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Schlagwort: Hardware (Seite 2 von 6)

Produktvorstellung: OIVO Ladestation für XBOX One / Series X/S

Einleitung

Per Instagram bin ich in Kontakt mit der Firma OIVO gekommen und habe ein Testexemplar dieser Ladestation für die XBOX erhalten – welche ich euch gerne mit ein paar Worten und Bildern genauer vorstellen möchte.

Lieferumfang & Inbetriebnahme

Die Ladestation kommt in einem hübsch gestalteten Karton daher und liefert uns neben diversen Unterlagen auch gleich zwei Akkus und ein USB-C Ladekabel zum Anschließen an Konsole oder Netzteil (nicht im Lieferumfang) mit. Die Anleitung ist zwar nur auf englisch und chinesisch, doch die Handhabung absolut selbsterklärend und bedarf keiner großen Erläuterungen.

Die Station an sich ist sehr gut verarbeitet und kommt mit schönen optischen Details daher. So wird uns nicht nur der Ladezustand der Akkus signalisiert (rot=wird geladen, grün=ist geladen), sondern verwöhnen auch beleuchtete Blitze an den Seiten das Auge. Sicherlich wäre dieser Gag nicht zwingend notwendig gewesen, doch ich liebe solche Spielereien – die insbesondere beim Zocken in abgedunkelten Räumen für Atmosphäre sorgen.

Das Einsetzen der Akkus ist ebenso einfach, wie das Ablesen ihrer Ladezustände. Durch eine Führungsschiene können sie gar nicht verkehrt in die Station gesteckt werden und so gestaltet sich ein Tausch selbst bei schlechtem Licht als unkompliziert. Ebenso passgenau sitzen sie dann später auch im Controller und „schlackern“ nicht im Gehäuse umher. Eingesetzt habe ich sie in einem aktuellen Controller der Series X und einem älteren „Day One“-Modell der allersten XBOX One-Generation.

Der Ladevorgang wird mit zirka 3 bis 3,5 Stunden angegeben – was sich direkt bei meiner ersten Inbetriebnahme bestätigt hat. Zur Laufzeit kann ich aktuell noch nicht viel sagen, doch wenn die angepeilten 15-20 Stunden Laufzeit (je Akku-Pack!) annähernd erreicht werden, bin ich vollkommen zufrieden. Ich zocke meist allein habe habe so quasi immer einen Reserve-Akku für mich im Dock. Im Notfall kann natürlich immer noch klassisch per Kabel am Controller geladen werden.

Eine simple, aber äußerst pfiffige Idee ist der Ein-/Aus-Schalter auf der Rückseite der Ladestation. Mag vielleicht seltsam klingen, aber ein solch wichtiges Detail entgeht der Konkurrenz plattformübergreifend. Oft hat man die Kabel so elegant verlegt oder die leicht zugebaute Steckdose nicht greifbar, möchte die Akkus aber nicht ewig am Strom belassen. Mit einem Griff ist hier alles sauber getrennt und die Station nicht immer unter Dauerfeuer.

Positiv

  • tolles Design
  • gute Verarbeitung
  • stylische Leucht-Details
  • zwei Akkus mit hoher Kapazität mitgeliefert
  • einfache Handhabung
  • Ein-/Aus-Schalter
  • USB-C Anschluss

Neutral

  • Akkus müssen zum Laden aus dem Controller genommen werden
  • kein Netzteil mitgeliefert

Fazit

Ich bin ein Fan von wiederaufladbaren Gerätschaften und begrüße es zusätzlich, wenn die Energieträger nicht fest verbaut und somit in Zukunft wechselbar sind. Ich habe die Entnahme zwar als neutralen Punkt aufgeführt, doch eigentlich bringt dieses Verfahren auch einen gewaltigen Vorteil mit sich: Sollte ein Akku beim Laden mal „verrückt spielen“, ist im Idealfall nur die Station – nicht aber der wesentlich teurere Controller – hinüber.

Zwar liefert OIVO hier kein Netzteil mit, unterstreicht damit aber den eingeschlagenen Trend zur Vermeidung an weiterem Elektroschrott. Mittlerweile dürfte wirklich Jeder ein entsprechendes Gerät im Hause haben – oder die Station einfach an Konsole, Receiver oder woanders anschließen.

Neben dem tollen und auffälligen Design hat mir vor allem gefallen, dass gleich zwei Akkus mit hoher Kapazität mitgeliefert wurden und sogar an eine simple Abschalt-Funktion gedacht wurde. Das spricht für intelligentes Produktdesign.

Ich kann dieses Zubehör jedem Besitzer passender Peripherie wärmstens an Herz legen. Sei es nicht der Umwelt zu Liebe (ein enormer Pluspunkt!), dann wenigstens für euren Geldbeutel. Wenn die angegebenen 3.000 Ladezyklen (je Akku!) halbwegs erreicht werden, darf man gerne seinen üblichen Batterieverbrauch dagegen rechnen.

Selbst mit den günstigsten Energiespendern lohnt eine Gegenüberstellung – zumal die kostengünstigen Varianten oftmals gar nicht die angepriesene Power einhalten und oft direkt nach Erwerb schon relativ schlapp sind.

Durchdacht, umweltfreundlich und stylisch obendrein. Kaufempfehlung!

Hier bekommt Ihr weitere Infos zum vorgestellten Produkt:
Rechargeable Controller Battery Pack Compatible Xbox One/Series X|S

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

XBOX ist eine eingetragene Marke.

Vielen Dank an OIVO für das Bereitstellen des Testmusters!

The A500 Mini Kurzreview & Guide zum Hinzufügen eigener Roms

Einleitung

Als Sammler diverser Mini-Konsolen bzw. Mini-Computer (vom NES bis C64), war natürlich auch der Erwerb des A500 absolute Pflicht. Im Gegensatz den anderen Geräten hatte ich diesen Rechner damals jedoch gar nicht selbst in Besitz gehabt, sondern musste zum Zocken immer meinen Cousin besuchen. Dort haben wir dann bei Klassikern wie „Double Dragon“ die Joysticks glühen lassen und waren vor allem vom grafischen Fortschritt im Vergleich zum Commodore enorm begeistert.

Lieferumfang & erster Eindruck

Der rechte kleine Karton beinhaltet neben dem Computer selbst, eine Maus, ein Gamepad und zwei farblich passende Anschlusskabel (HDMI und USB-C für die Stromversorgung). Ein Netzteil sucht man hier – wie so oft üblich – leider vergebens.

Das Gerät ist unerwartet schwer und macht optisch einen guten Eindruck. Das Vorbild wurde schön getroffen, doch leider ist auch hier die Tastatur (wie bei der Mini-Variante des C64) nicht funktionsfähig. Natürlich kann ein externes Eingabegerät via USB angeschlossen werden, aber verwendbare Tasten (und wären sie noch so klein) wären schon witzig gewesen.

Die Maus wirkt optisch altmodisch und funktioniert dank USB auch am normalen Computer ohne Probleme. Im Gegensatz zu Damals weißt sie immerhin einen optischen Sensor auf und verzichtet auf einstaubende und eher mäßig reagierende Kügelchen. Die Ergonomie ist auf heutiger Sicht erwartungsgemäß eine Katastrophe.

Das Gamepad erinnert stark an das Pendant vom AmigaCD32, welches ich zwar immer haben wollte – aber seinerzeit nicht leisten konnte. Manch User hätte sich sicherlich lieber einen richtigen Joystick gewünscht, doch immerhin sollte der Competetion Pro des C64 Mini hier ebenfalls seine Arbeit verrichten können.

Blick in die Software

Auf dem A500 sind bereits 25 Spiele vorinstalliert. Das klingt zunächst nicht sonderlich viel, jedoch wird uns ein insgesamt guter Querschnitt aus vielen Genres präsentiert.

Mit „Worms“, „California Games“ oder „Kick off 2“ haben wir damals unzählige Stunden verbracht und schwelgen in wohligen Erinnerungen. Auf das ausgiebige Wiedersehen mit der „Chaos Engine“ freue ich mich sehr und besonders auf das erneute Durchzocken von „Simon the Sorcerer“, dessen erste beiden Adventures noch immer eine ordentliche Referenz im Point-and-Click-Genre geblieben sind.

Beim ersten Start fragt uns der A500 nach Sprache und Bildwiederholfrequenz (50 oder 60Hz) – und dann begrüßt uns schon das übersichtliche Hauptmenü mit Infos zu jedem Spiel.

Natürlich befindet sich hinter der charmanten Fassade lediglich ein Emulator, der seine Sache mit den vorinstallierten Programmen recht gut macht. Ich habe in die mitgelieferten Titel kurz reingeschnuppert und bisher keine Probleme feststellen können. Alle Spiele liefern sauber und ohne irgendwelche Störungen. Schade jedoch, dass ein „Simon“ lediglich in englischer Fassung vorliegt und so beispielsweise für meine Tochter eher nicht in Frage kommt. Immerhin dürfen wir – wie bei Emulatoren üblich – mit Savestats hantieren und unsere Reise direkt am letzten Speicherpunkt forstsetzen.

Die Steuerung mit dem Gamepad geht gut von der Hand, weißt aber einen merklichen Input-Lag auf. Inwiefern dies beim Original auch war, kann ich leider nicht beurteilen. Normalerweise kann ich über kleine Delays bei Emulationen gnädig hinweg sehen, doch hier waren sie stellenweise sehr deutlich spürbar und entsprechen störend.

Gerade für typische Point-and-Click Adventures bietet sich der Wechsel auf die Maus an. Sicherlich hält deren Ergonomie nicht mit neueren Produkten mit, aber für kurze Abstecher ist das kein Problem. „Simon the Sorcerer“ oder „Beneath a blue Sky“ (selbst hinzugefügt) würde gleich doppelt zu viel Spaß machen, wäre das Eingabegerät etwas präziser und nicht so träge. Man kann zwar die Geschwindigkeit erhöhen, jedoch flackert und springt dann der Cursor umso wilder umher.

Eigene ROMS hinzufügen

Über die rechtliche Lage möchte ich hier gar nicht philosophieren – jedoch klar darauf hinweisen, dass sich diese Seite von Raubkopien jeglicher Art distanziert. Entweder verwendet ihr grundsätzlich freie und legale ROMS oder besitzt zumindest die Originaltitel in euer Sammlung (idealerweise dumpt ihr die Images dann auch hiervon).

Kurzanleitung:

  1. THEA500 WHDLoad Package von der Herstellerwebseite herunterladen
  2. Inhalt auf einen USB-Stick entpacken
  3. Ordner für eure Inhalte auf dem Stick anlegen und Roms hineinkopieren (z.B. THEA500GAMES)
  4. Stick in den A500 einstecken und Gerät einschalten
  5. Im Hauptmenü taucht nun das USB-Stick Symbol auf
  6. Auswählen und zu den eigenen Inhalten navigieren
  7. Titel mit „A“ markieren und auf Wunsch vor dem Start die Konfiguration anpassen.

Positiv

  • optisch nah am Original
  • brauchbares Gamepad
  • übersichtliches Hauptmenü
  • mit eigenen Roms erweiterbar

Neutral

  • nur 25 Spiele vorinstalliert
  • Verarbeitung eher Mittelmäßig (USB-C Port wirkt fragil)

Negativ

  • keine echte Tastatur
  • Spiele auf englisch
  • Maus technisch nicht optimal
  • eher bescheidene Unterstützung eigener Spiele
  • nerviges Hantieren mit erweiterten Einstellungen bei eigenen Roms

Fazit

Der A500 Mini richtet sich klar an Sammler und geduldige Menschen. Zwar funktionieren die vorinstallierten Titel erfreulich gut und machen mit dem ordentlichen Gamepad durchaus Spaß, doch bei den eigenen Roms läuft es noch nicht rund. Lange Ladezeiten, Bildfehler und Abstürze sorgen für Frust und lassen auf Firmware-Updates hoffen. Hier lief der C64 Mini deutlich runder, aber wir warten einfach mal ab.

Ansonsten bleibt eine formschöne „Konsole“, die für eine überschaubare Investitionen noch einmal in die Vergangenheit blicken lässt. Nach kurzem Anzocken wird sie wahrscheinlich bei ihren Mitstreitern im Regal verstauben und so schnell nicht mehr vor den TV wandern. Ich werfe dann lieber einen runderen Emulator auf dem Rechner an und kann wenigstens auf lokalisierte Varianten meiner Klassiker zurückgreifen. Noch bessere Komfortfunktionen und mehr Einstellmöglichkeiten gibts da obendrauf.

Von mir gibt es aktuell also nur eine sehr eingeschränkte Empfehlung und diese richtet sich höchstens an User, denen die vorinstallierten Klassiker genügen und „hacken“ im Moment keine Rolle spielt. Für mich ists dato nur eine durchwachsene Darbietung. Das Gamepad ist cool, der Rest eher so lala.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

BOZLUN C18- Eine funktionsreiche Smartwatch für 30 Euro

Einleitung

Eigentlich gelte ich eher als Fan klassischer Uhren, doch hin und wieder muss man einfach mal über den Tellerrand blicken und aktuelle Entwicklungen in Augenschein nehmen. Erst recht, wenn die Einstiegsklasse um 30 Euro schon eine Menge an Features und passable Akkulaufzeiten verspricht.

Lieferumfang

Der große Versandriese hat die Smartwatch innerhalb weniger Stunden geliefert und im schlichten Karton kam die Uhr an sich, sowieo ein USB-Kabelkabel (ohne Netzteil), sowie eine knappe mehrsprache Dokumentation zum Vorschein.

Erster Eindruck & Inbetriebnahme

Der erste Eindruck war gut. Sicherlich wirkt die Uhr nicht so hochwertig, wie manch kostspieligerer Konkurrent, aber keineswegs wie aus einem Kaugummiautomaten. Das Gehäuse hat weder zu dicke Ränder, noch ist das Display zu klein. Die Auflösung ist auch in Ordnung.

Da der Akku schon ordentlich vorgeladen war, konnte das Gerät direkt eingeschaltet werden und nach sehr kurzer Bootdauer erwartete mich das bunte Hauptmenü. Per QR-Code (im Handbuch oder über die Uhr direkt) konnte dann kostenlos die passende App im Store heruntergeladen werden.

Die Uhr musste nicht separat über die Einstellungen des Handys gekoppelt werden, sondern die App nahm nach ihrem ersten Start sofort Kontakt zu Ihr auf.

Funktionen

Der Funktionsumfang der Smartwatch ist realtiv groß und leider in Teilen (für mich) nicht verifizierbar. Auf Daten wie Herzfrequenz, Blutdruck oder Schrittzähler muss man sich hier einfach mal verlassen und sie zumindest als grobe Richtwerte akzeptieren. Vermutlich sind teurere Modelle hier wesentlich exakter, doch mein Fokus liegt eher auf den Benachrichtigungen und natürlich der Anzeige der Uhrzeit.

Folgende „Sensoren“ sind bei dieser Uhr verfügbar:

  • Schlafüberwachung
  • Schrittzähler
  • Atemübungen
  • Blutdruck
  • Herzfrequenz

Darüber hinaus gibt es noch ein paar zusätzliche Gadgets wie:

  • Kameraauslöser (für die Kamera im Handy)
  • Atemübungen
  • 2 kleine Spiele

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit spielt für mich eine wichtige Rolle. Ich habe keine Lust neben dem Handy (hält maximal ein Tag) auch noch eine Uhr ständig laden zu müssen. Hier trumpft das günstige Modell jedoch so richtig auf. Während ich meine damaligen Apple-Watches (1 und 2) jeden Abend an die Steckdose mussten, hatte ich hier nach 5 Tagen trotz reger Nutzung noch über 60% Kapazität verbleibend. Ich denke die Angabe von rund 10 Tagen kommst also hin.

Erste Ladung – nach 5 Tagen noch 64%
Zweite Ladung – nach 7 Tagen noch 31%

Watchfaces

Die Optik muss stimmen und das tut sie nicht nur wegen des schlichten Gehäuses, sondern auch wegen der bereits mitgelieferten „Watchfaces“. Diese sind im Grunde allesamt sehr brauchbar, lassen sich jedoch um Eigenkreationen oder aus dem Internet erweitern.

Leider kann immer nur ein zusätzliches Watchface (und eine Eigenkreation) auf der Uhr transportiert werden. Möchte man ein anderes, non-Standard-Watchface, muss man einen erneuten Download aus dem Internet (über die Handy-App) anstoßen.

Das Erstellen eigener Kreationen klang zunächst verlockend, wich dann schnell der Ernüchterung. Es knann nur die digitale, nicht aber die analoge Darstellung verwendet werden – weshalb aus der Nachahmung einer teuren Luxusmarke aus der Schweiz leider nichts wurde.

Positiv

  • viele Funktionen
  • hübsche Optik
  • schöne „Watchfaces“
  • brauchbares Display
  • lange Akkulaufzeit
  • zuverlässige Benachrichtigungen
  • einfache Einrichtung
  • Band wechselbar
  • hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis

Neutral

  • kuriose Übersetzungen
  • recht kurzes Ladekabel
  • kein Netzteil mitgeliefert
  • kein Wechselband enthalten

Negativ

  • Messwerte können von mir nicht verifiziert werden
  • eigene Watchfaces nur eingeschränkt editierbar
  • nur ein weiteres Watchface auf der Uhr speicherbar

Fazit

Für knapp 30 Euro (Blitzdeal-Angebot) habe ich bisher nichts verkehrt gemacht. Die Uhr schaut gut aus, bietet eine lange Akkulaufzeit und Benachrichtigt mich zuverlässig über WhatsApp-Nachrichten, Paketsendungen, etc. Zwar sind die Übersetzungen in den Menüs und in der zugehörigen Handy-App verbesserungswürdig, doch darüber kann ich im Anbetracht des Kaufpreises einfach mal hinwegsehen. Bei den meisten Punkten ist sowieso schnell klar, was gemeint ist und so kommt man nicht unnötig ins Grübeln.

Wie lange die Uhr an sich bzw. deren Akku durchhalten wird, steht natürlich in den Sternen und kann nach 2 Wochen noch nicht beurteilt werden. Auch kann ich die gebotenen Messwerte nicht mit anderen Geräten gegenprüfen, so dass ich die angezeigten Informationen lediglich als ungefähre Einschätzung betrachte und bei eventuellen Beschwerden sowieso zu einem Arzt gehen würde. Ich denke jedoch, dass mir der Schrittzähler einen guten Überblick zu meinen täglichen Kilometern auf der Arbeit liefert.

Die Auswahl an Smartwatches ist mittlerweile gigantisch und eigentlich wollte ich zu einem höherpreisigen Modell greifen. Sicherlich gibt es dort gerade bei der Verarbeitung und Haptik spürbare Unterschiede, doch für den hier aufgerufenen Kurs kann ich bis Dato nicht Meckern. Wer keine professionellen Messergebnisse erwartet und einen günstigen und vor allem ausdauernden Zeitgeber sucht, darf gerne zuschlagen.

Preis-/Leistung: sehr gut

  • Dieses Review enthält keine Werbung und wurde auch nicht gesponsort. Ich habe mir den Artikel selbst zum regulären Preis erworben und gene hier lediglich meine subjektive Meinung wider.

RAZER Kraken Gaming Headset

Einleitung

Razer steht in der Regel für hochwertige Gaming-Hardware, die allerdings auch die Zockergemeinde etwas spaltet. Ich persönlich war mit Mäusen und Tastaturen bisher sehr zufrieden – bei Headsets jedoch mit unterschiedlichen Erfahrungen gesegnet. Im Angebot habe ich beim nun bei der durchaus beliebten „Kraken“-Version zugeschlagen und habe es – soweit vorab – zum Zeitpunkt des Kurztestes wieder Retour geschickt.

Erster Eindruck

Das Kraken macht auf den ersten Blick eine gute Figur. Es ist – gemessen am Preis – hochwertig verarbeitet, fühlt sich schön an und kommt nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer daher. Die Polster sind angenehm groß und der Sitz ist ausgezeichnet. Angeblich soll es dank Gel-Füllung auch keine heißen Ohren im Sommer geben.

Das Verstellen der Größe geht gut von der Hand und das Teil bleibt auch stabil in Position. Die Konstruktion des einfahrbaren Mikrofons ist vorbildlich. Der Anschluss erfolgt via 3,5 mm Klinke, die Lautstärke kann via fragilem Stellrädchen am Kabel justiert werden.

Klang

Beim Klang ist das Kraken bei mir leider durchgefallen. Egal ob nativ oder mit optionaler 7.1. Software, egal ob direkt per Klinke oder USB-Soundkarte am Rechner oder Notebook – ich würde den Sound als „anstrengend“ bezeichnen.

Das Headset „hallt“ gewaltig und Effekte oder Dialoge überschlagen sich immerzu. Das Orten von Gegnern fällt schwer, da deren Schritte schier von Überall zu kommen scheinen und selten einer klaren Position zu verorten sind. Dazu kratzen Schussgeräusche und der Bass ist unausgewogen. Mal kracht und scheppert es zu kräftig, dann fehlt die Tiefe grade bei Musikpassagen.

Die herunterladbare 7.1. Software (die übrigens auch mit anderen Headsets/Kopfhörern funktioniert), verstärkt in erster Linie den Bass, trägt aber sonst nicht wirklich zur Klangbühne bei. Das Kraken ist grundsätzlich kein normales Stereo-Gerät, sondern versucht scheinbar auch ohne diesen Zusatz (und ohne „Verbesserer“ in Windows) einen Raumklang zu erzeugen – was dem schlechten Gesamtergebnis führt.

Getestet habe ich verschiedene Spiele, YouTube-Videos und MP3s mit hohen Bitraten. Selbst mit diversen Software-Equalizern war dieser nervige Hall einfach nicht in den Griff zu bekommen, Plugins wie „DTS for Headphones“ machten die Sache ebenfalls nicht besser. Es gab vielleicht ein Quäntchen mehr Bass, der Rest blieb brachial-kratzig und stets „überschlagend“.

Enttäuscht vom Klang habe ich dem Mikrofon leider keine große Aufmerksamkeit geschenkt. Ich habe ein paar kurze Samples aufgenommen, die sich etwas leise, aber okay anhörten. Natürlich kein Vergleich zum hochwertigeren Stand-Mikro.

Positiv

  • schickes Design, tolle Farbgebung
  • gute Verarbeitung und Haptik
  • bequemer Sitz
  • brauchbares Mikrofon
  • Verlängerungskabel mitgeliefert
  • vergleichsweise günstige Angebotspreise (~40 Euro)

Neutral

  • Klinkenkabel fest angebracht
  • Lautstärke-Rädchen sehr wackelig
  • wenig Einstellmöglichkeiten in der optionalen 7.1 Software

Negativ

  • Klang blechen, übersteuert, „hallig“ und insgesamt anstrengend

Fazit

Ich hatte in der Vergangenheit bereits ein ähnliches Kraken und würde von daher behaupten, dass ich hier kein Montagsmodell erwischt habe. Manchen scheint der Klang ja tatsächlich zu gefallen, für mich war das Überschlagen der Geräusche schlichtweg zu heftig und ich musste das Headset nach kurzer Zeit immer wieder absetzen.

Ich erwarte von einer Gaming-Peripherie nicht unbedingt den krassesten Sound beim Musikhören, doch selbst für ein kleines YouTube-Video für Zwischendurch reicht das Gebotene es nicht. Das Razer scheppert vor sich hin und bläht alle Signale unangenehm in Pseudo-Raumklang auf – was für mich einfach nicht ging.

Ganz ehrlich gesprochen hat für mich das lediglich 10 Euro teure ONIKUMA Gaming Headset (Test hier) einen wesentlich besseren und vor allem harmonischeren Stereo-Klang mit mehr „bums“ an der richtigen Stelle. Kritisiert hatte ich hier eigentlich nur die geringe Laufstärke, was per Anschluss über eine günstige USB-Soundkarte (an der natürlich auch mal das Kraken hing) jedoch kein Thema mehr ist.

Für mich ist dieses Razer leider nichts.

Preis-/Leistung: Ausreichend

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Razer und Kraken sind eingetragene Marken.

Razer BlackShark V2 X – Premium Esports Gaming Headset

Einleitung

Ich mag Razer und liebe es regelmäßig neue Hardware zu testen. Das „Blackshark“ hatte ich aufgrund seines tollen Designs schon länger auf dem Schirm und bei einem Angebotspreis von 35 Euro konnte ich einfach nicht widerstehen.

Lieferumfang und erster Eindruck

Das „Blackshark“ kommt in einem typisch für Razer gestalteten Karton daher. Neben dem kabelgebundenen Headset an sich, liegen diverse Unterlagen, ein Download-Code für die 7.1 Software, eine kleine Transporttasche und sogar ein farblich passendes Klinken-Verlängerungskabel bei.

Das Headset besteht überwiegend aus Kunststoff und am Bügel aus durchgehendem Kunstleder und fühlt sich haptisch sehr gut an. Es ist recht steif und klappert wenig.

Die Größenverstellung hat sich bei mir erst auf den zweiten Blick bzw. beim Anprobieren erschlossen. Man vergrößert nicht den breiten Bereich des Bügels, sondern lediglich die schmalen Aufhängungen der Ohrmuscheln. Das scheint filigran, macht aber dennoch einen stabilen Eindruck und alles bleibt in seiner Position.

Die Polster sind dick und weich, drücken nach Stunden nicht aufs Ohr. Die Abschirmung nach Außen ist gut und die Dämmung für den Zocker selbst ist einwandfrei. Erwähnen möchte ich auch, das ich bislang noch keine schwitzigen Lauscher bekam.

Klang

Durch seine gute Abschirmung kann man sich gut auf den Klang konzentrieren – und der ist für diese Preisklasse sehr gut. Es gibt einigermaßen kräftige Bässe, doch auch die Sprachverständlichkeit ist einwandfrei..

Da ich noch immer kein Experte bin, versuche ich mit eigenen Worten den Unterschied zwischen günstigeren und teureren Geräten zu umschreiben. Die „Blackshartk“ spiele sauber und scheppern nicht (wie man es von preiswerten Konkurrenten eher kennt), fühlen sich aber nicht so weit und räumlich wie beispielsweise die Astro A50 an. Man fühlt sich gut eingeschlossen und schätzt die deutliche Wiedergabe sämtlicher Quellen, vermisst aber manchmal den spürbaren Wumms.

Der 7.1 Effekt wird künstlich durch eine Software erzeugt, die bereits anderen Headsets des Hauses beilag und grundsätzlich auch mit anderen Herstellern funktioniert. Hier wird das anliegende Signal „aufgebläht“, aber die Ergebnisse sind unterschiedlich. In Spielen kann der heftigere Bass und die erhöhte Räumlichkeit durchaus Spaß bringen, beim Hören von Musik fand ich das Ganze stellenweise zu dröhnend. Hier sollte man einfach mal ein bisschen spielen (Effekt lässt sich ohne Unterbrechung ein- oder ausschalten).

Das Mikrofon klingt etwas dumpf und rauscht leicht, geht aber fürs gelegentliche Kommunizieren beim Zocken völlig in Ordnung. Für Podcast oder Ähnliches würde ich sowieso zu einem separaten Mikro raten.

Positiv

  • schlichtes, ansprechendes Design
  • guter Klang
  • bequemer Sitz
  • gute Verarbeitung
  • Lautstärkeregelung per Regler
  • schönes Zubehörpaket (Verlängerungskabel, Tasche)
  • durch Klinke universell Einsetzbar

Neutral

  • Bass könnte hin und wieder kräftiger sein
  • 7.1 nur per Software
  • 7.1 sollte von Anwendung zu Anwendung getestet werden

Negativ

  • Klinkenkabel nicht abnehmbar
  • Mikrofon fest angebracht und auch nicht einziehbar

Fazit

Für einen relativ geringen Preis erhält man derzeit ein wirklich gutes Marken-Headset, welches sich in vielen Bereichen (u.A. Haptik, Klang) deutlich von der drunter liegenden Klasse abhebt und seinen geringen Aufschlag somit mehr als gerecht wird.

Das „Blackshark“ schaut nicht nur toll aus (ist sicherlich Geschmackssache), sondern überzeugte mich klanglich uneingeschränkt beim Gaming an Rechner und Konsole. Sicherlich höre ich den Unterschied zu einem deutlich feiner auflösenden Astro A50 direkt heraus, doch in der Razer-Preisregion habe ich bisher nichts Besseres gehört.

Wollt ihr nicht allzu viel Geld ausgeben und habt kein Problem mit Kabelbetrieb, dann empfehle ich das „Blackshark“ auf jeden Fall. Der Aufpreis zu ganz günstigen Headsets macht sich definitiv bezahlt.

Preis-/Leistung: gut

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Nintendo Switch OLED im Unboxing

Nach der ursprünglichen Switch und der kleineren Lite-Variante hat pünktlich zum Erscheinungstag auch die OLED-Version den Einzug in meine Sammlung gefunden. Primärer Kaufgrund war die Online-Fähigkeit, da meine erste Konsolengeneration aufgrund von Firmware-Modifikationen mittlerweile vom eShop ausgeschlossen wurde und Spiele-Updates fortan immer etwas komplizierter zu bewerkstelligen waren. Der etwas größere Bildschirm, die strahlenden Farben, sowie der LAN-Anschluss im neuen Dock waren natürlich auch nette Argumente für die neue Revision.

Obwohl die Konsole ab Werk bereits mit einem Schutzfolie kommt (diesmal kommt immerhin echtes Glas zum Einsatz), habe ich ein weiteres Gläschen angebracht und sie direkt in eine nettes Cases gepackt.

Besonders beim letzten Bild wird der Unterschied zum alten Display gut sichtbar. Beide Konsolen wurden jeweils auf maximale Helligkeitsstufe eingestellt und hier punktet der satte OLED-Schirm immens.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Sennheiser HD 350BT Bluetooth-Kopfhörer

Einleitung

Als großer Fan von Kopfhörern und Headsets teste ich gerne verschiedene Modelle durch und habe auch immer gerne Ersatz im Hause. Bei einem Sale direkt beim Hersteller, konnte ich die Sennheiser HD 350BT zu einem annehmbaren Preis (knapp 40 Euro inkl. Express-Versand) erwerben und hier nun ein paar Eindrücke von meinem mittlerweile mehrtägigen Einsatz schildern.

Lieferumfang, erster Eindruck und Bedienung

Die Verpackung ist im typischen „Sennheiser-Look“ gestaltet und enthält neben den eigentlichen Kopfhörern auch ein USB-C Kabel, sowie eine kleine Anleitung.

Die Kopfhörer an sich bestehen überwiegend aus Kunststoff und fühlen sich hierdurch ein wenig wackelig an. Sie sind aber ordentlich verarbeitet und besitzen sehr fluffige Polster.

Das Koppeln mit Handy und Tablet hat einwandfrei und schnell funktioniert. Die kostenfreie App auf dem Mobiltelefon hat sogleich zu einem Update der Firmware aufgerufen und es war problemlos durchführbar.

Die Ohrpolster wirken auf den ersten Blick sehr weich und offenbar bequem, sind aber vergleichsweise klein und unerwartet unkomfortabel. Die Muscheln liegen eher auf, statt über den Ohren – und da lag der Hund begraben. Als Brillenträger hatte ich damit anfangs jedoch keine Probleme, war sogar über die tolle Abschirmung nach Außen überrascht – doch nach rund einer Stunde schmerzte es gehörig an den Lauschern. Weniger weil der Bügel zu fest ist, vielmehr weil die Polster eben unschön gegen den Kopf drücken.

Die Bedienung erfolgt glücklicherweise nicht über Touch-Gesten, sondern über richtige Tasten – die bei der Ersteinrichtung über die App noch einmal anschaulich erklärt werden. Eine Wippe sorgt für die Laustärke, ein Kippschalter spielt das vorherige oder nächste Lied.

Klangqualität

Schon bei der ersten Inbetriebnahme ist mir der extrem basslastige Ton aufgefallen. Bei geringer Lautstärke ist streckenweise kaum etwas vom Gesang (Rock-Musik) zu verstehen, doch je lauter, desto klarer das Ergebnis. Abhilfe schafft hier natürlich der im Handy vorinstallierte Equalizer – oder den der die offizielle App zusätzlich mitbringt.

Hat man seine passende Einstellungen gefunden, klingt der HD 350BT gut – aber nicht überragend. Er fühlt sich immer etwas dumpf und nicht so klar, wie die gehobenere Konkurrenz an. Die Bühne wirkt nicht nur wegen seiner engeren Passform etwas eingeschränkt und bietet nicht so hohe Räumlichkeit. Ich kann es als nicht besonders audiophiler Mensch nicht anders umschreiben – die Bose 700 wirken „luftiger“ „breiter“ und alles deutlich voluminöser.

Die Gesamtlautstärke könnte zwar etwas höher sein, hat für meine Verhältnisse jedoch ausgereicht. Jemand, der gerne richtig laut Musik hört, wird sich eventuell über einen Player mit Software-Erhöhung versuchen müssen.

Die Modelle verfügen über kein ANC, was sich in der Praxis jedoch nicht allzu dramatisch herausstellte. Die Polster liegen so dicht auf den Ohren, dass eine natürliche Isolierung zum Tragen kommt und Geräusche von Außen ziemlich gut gedämmt werden. Positiv auch, dass somit ein gewohntes „ANC-Rauschen“ bei ruhigen Passagen/zwischen den Tracks gänzlich entfällt.

Positiv

  • guter Klang
  • Bluetooth 5.0 und AptX
  • schickes Design
  • tolle Abschirmung nach Außen
  • gutes Bedienkonzept
  • sehr leicht
  • USB-C
  • EQ und Firmware-Update via App

Neutral

  • Klang recht basslastig
  • kein ANC (aber durch seine dicken Polster dennoch gute Dämmung)
  • maximale Lautstärke etwas unter der Konkurrenz (aber zumeist ausreichend)
  • Ohrenpolster zu klein

Negativ

  • kein Klinkenanschluss
  • Drücken auf den Ohren nach knapp einer Stunde
  • müssen für guten Sitz immer wieder etwas zurechtgerückt werden
  • kein Transport-Case

Fazit

Zu einem Normalpreis von rund 100 Euro haben es die Sennheiser aufgrund starker Konkurrenz wohl schwer und können nicht mithalten. Sie klingen zwar halbwegs neutral und dennoch angenehm bass lastig, kommen in vielen Bereichen jedoch nicht an teure Konkurrenz heran. Besonders der Tragekomfort nach rund einer Stunde hat mir dann doch wortwörtlich leichte Kopfschmerzen bereitet.

Zum stark reduzierten Kurs (<50 Euro) kann man gerne mal zuschlagen und austesten. Ansonsten würde ich in dieser Preislage lieber erneut zu den „Soundcore Q20“ (nicht 30!) greifen – zumal bei den Sennheisern der Klinkenanschluss unter Umständen bitterlich fehlt.

Unterm Strich sind die Sennheiser HD 350BT brauchbare, aber keine überragenden Kopfhörer – die mit gutem Sound, aber mäßigen Sitz nur halbherzig punkten können. Wären sie bequemer (oder hätte ich die passenden Ohren) fiele meine Begeisterung ein wenig höher aus.

Klang: 7/10
Haptik: 6/10
Optik: 7,5/10
Gesamt: 7/10
Preis-/Leistung: befriedigend

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Preisbrecher – Das ONIKUMA Gaming Headset unter 10 Euro

Einleitung

Wieder einmal bin ich beim Stöbern durch das umfangreiche Sortiment des großen Versandriesen auf ein günstiges Spielzeug gestoßen und habe es aufgrund seiner interessanten Optik und des niedrigen Preises spontan in den Warenkorb gelegt. Ähnlich wie bei den günstigen Beamern war die Erwartungshaltung bei einem Headset unter 10 Euro nicht gerade hoch, doch analog den Projektoren habe ich insgeheim auf eine kleine Überraschung gehofft.

Lieferumfang und erster Eindruck

Das ONIKUMA kommt in einer nett gestalteten Verpackung daher und bringt neben einer kleinen Anleitung und einem Klinken-Splitterkabel (Trennung Audio und Mikrofon) kein weiteres Zubehör mit.

Es handelt sich um ein kabelgebundenes Modell, welches per Klinke Anschluss an den Rechner findet. Der USB-Anschluss dient lediglich für die Stromversorgung der vergleichsweise recht dezenten Beleuchtung.

Das Kabel ist recht dick und mit Stoff umschlossen. Leider ist es fest am Gerät angebracht – was jedoch auch bei anderen Preisregionen nicht unüblich ist und bei Defekt wohl zu unweigerlich einem Komplettaustausch führt.

Das Headset besteht nahezu komplett aus Kunststoff, besitzt aber einen kleinen Metalbügel im Inneren. Das Konstrukt ist recht stabil und die Größenverstellung rastet einwandfrei ein.

Klang, Sitz und Mikro

Vorneweg sei gesagt, dass man hier keine Vergleiche zu einem gut austarierten ASTRO A50 oder dergleichen ziehen sollte. Der Klang der xxx geht für ein Headset dieser Preisklasse vollkommen in Ordnung. Die maximale Lautstärke ist gegenüber der Konkurrenz etwas leise (für mich aber immer noch ausreichend in einer ruhigen Umgebung) und der einfache Stereo-Klang dank großen 50mm-Treibern wirklich gut.

Der Bass ist sehr präsent, was gerade bei Spielen für Laune sorgt. Zwar „scheppert“ das Klangbild ein bisschen, doch beim Zocken finde ich dies nicht unbedingt verkehrt. Für Film- oder Musikfreunde ist das vielleicht nicht ganz so optimal, da etwas dröhnend und unsauber – für Gamer eigentlich kein allzu ernstes Thema.

Der Game-Sound an sich ist – wie bereits erwähnt – recht gut, obgleich sind alles ein wenig „eingeengt“ anfühlt. Ich kann es nicht richtig beschreiben, doch sobald man das Headset auf dem Schädel halt, fühlt sich alles ein Stück weiter weg und nicht so räumlich an. Das ist nicht schlimm, aber am Anfang gewöhnungsbedürftig – und natürlich im Angesicht des Preises ein kleiner Kompromiss.

Geräusche lassen sich gut orten – was bei Shootern oder Gruselspielen große Vorteile mit sich bringt und zuverlässig funktioniert. Bei beispielsweise „The Suicide of Rachel Foster“ konnte ich die Richtung von klingelnde Telefone oder rauschenden Funkgeräten prima ausfindig machen. Bei ähnlich günstigen Mitstreitern hatte ich schon den Effekt, dass Kanäle vertauscht wurden – und dies keine Fehler vom Programm waren.

Zu Beginn saß das Headset etwas straff und ich habe das Schlimmste befürchtet, doch noch ein paar Sekunden war jedoch alles in Ordnung. Die Stoffpolster wirken optisch zwar weniger elegant als bei manchen Konkurrenten mit Lederausstattung, doch mit etwas Gefummel liegen sie gut auf den Ohren und drücken nicht an der Brille. Glücklicherweise schwitzt man darunter zwar nicht, aber die Lauscher werden schon etwas warm.

Ich bin kein Online-Spieler und lege daher weniger wert auf ein gutes Mikrofron bzw. kann die Qualität derer nicht maßgeblich einschätzen oder vergleichen. Ich habe mit den ONIKUMA ein Testtelefonat durchgeführt und der Partner hat mich einwandfrei und laut verstanden. Das geht für mich in Ordnung, fürs geschäftliche „Teamsen“ wäre mit der Look aber sowieso zu auffällig.

Fazit

Selbst zum normalen Preis von rund 20 Euro (knappe 8,50 Euro waren per Gutschein möglich) ist das ONIKUMA für preisbewusste Zocker eine echte Empfehlung wert. Sicherlich klingt es ähnlich „gut“ wie andere Headsets dieser Preisregion, doch letztlich bildet die extravagante Optik das berühmte Zünglein an der Waage.

Im Vergleich zu hochpreisigen Modellen (z.B. dem ASTRO A50) bemerkt man natürlich deutliche Unterschiede in der Klarheit des Klanges, doch fürs gelegentliche Gaming ist die gebotene Soundqualität vollkommen in Ordnung. Schritte können einwandfrei geortet werden und der leicht scheppernde Bass macht vor allem beim Ballern echt Laune. Ich habe ein wenig mit vorhandener 7.1 Software (von meinem damaligen Razer-Modell) gespielt und konnte den Sound tatsächlich noch einen Ticken aufwerten (mehr Räumlichkeit verleihen).

Musik hören oder Filme schauen geht mit diesem Preisbrecher sicherlich ebenfalls ganz annehmbar, trotzdem würde ich hier eher zu hochwertigeren, besser dafür abgestimmten, etwas weniger dumpfen Kopfhörern greifen. Der Sound ist für das gelegentliche Gaming schon okay, aber die Klangbühne für High-Res Audio verständlicherweise einfach nicht fein genug aufgelöst. Für mich unterm Strich aber kein K.O.-Kriterium und erst recht kein Grund zur schlechteren Bewertung. Für seinen Preis eine absolut runde und spaßige Sache!

Positiv:

  • extrem günstiger Preis
  • tolle Optik
  • bequemer Sitz (nach kurzem anfänglichen Drücken)
  • ordentlicher Klang
  • brauchbares Mikrofon
  • langes und dickes Kabel mit Lautstärkenregelung
  • dezente Beleuchtung
  • dank Klinke sehr universelle Einsatzmöglichkeit

Neutral:

  • fest angebrachtes Klinkenkabel (in der Preisregion ebenfalls normal)
  • könnte etwas lauter sein (Laustärke für mich absolut ausreichend)
  • Isolierung nach Außen eher schlecht (ist eh für den Heimeinsatz gedacht)
  • etwas warme (aber keine schwitzenden) Ohren beim längeren Zocken
  • keine zusätzliche Software für weitere Klangeinstellungen

Negativ:

  • (bisher noch nichts)

Preis-/Leistung: sehr gut

Pandora Box DX 2020 Mini Arcade Machine mit 3.000 Spielen

Einleitung

Als Fan alter Arcade Klassiker, habe ich immer ein offenes Auge für neue Hardware und deren Emulationsmöglichkeiten. Per Zufall bin ich bei YouTube über die „Pandora Box DX Mini Arcade“ gestoßen und habe zu einem Preis von knapp 120 Euro einfach mal zugeschlagen.

Lieferumfang & erster Eindruck

Das Teil kommt in einem schlichten, aber robustem Pappkarton mit chinesischen Texten bedruckt.

Im Lieferumfang befindet sich das Gerät an sich, ein Netzteil (mit viel zu kurzem Kabel), ein leerer 32 GB USB-Stick und ein Handbuch. Zusätzliche Funk-Controller (wie bei anderen YouTubern) waren leider nicht enthalten.

Hier das Gerät in voller Pracht. Die Kürze des Netzkabels lässt sich wohl erahnen.

Auf der Rückseite befindet sich der Ein-/Ausschalter, der Stromanschluss, ein Laustärkenregler, ein Audio-Ausgang, der HDMI-Ausgang und eine Taste um jederzeit in das umfangreiche Einstellungsmenü zu gelangen.

Seitlich befinden sich zwei USB-Anschlüsse, an denen USB-Sticks (mit Roms) und/oder weitere Eingabegeräte angeschlossen werden können.

Auf der Unterseite (bei mir fehlt ein Füßchen) gibt es nicht viel zu sehen. Hinter der präsenten Klappe verbirgt sich Nichts. Vielleicht war hier mal ein Akku-Pack für die mobile Verwendung angedacht. Die ungünstig angebrachten Lautsprecherausgänge werden bei Benutzung auf der Couch oder dem Schoss leicht verdeckt und der Ton wirkt hierdurch dann extrem leise. Schade, da die Teile sonst eine überraschend gute Qualität aufweisen.

Das (englische) Handbuch ist prinzipiell gut gemacht. Die Seiten sind dick und der farbige Druck sehr ordentlich. Leider geben die umfangreichen Ausführen keine Informationen über die notwenigen Ordnerstrukturen auf dem USB-Stick, so dass man zwingend auf Information des Verkäufers oder Recherchen im Internet angewiesen ist.

Einrichtung & Inbetriebnahme

Verständlicherweise kommt das Gerät aus Copyrightgründen ohne Spiele daher. Dem Paket liegt allerdings eine Karte mit der Kontaktadresse des Verkäufers bei, der nach Anforderung einen Downloadlink zukommen lässt. Da ich die Konsole allerdings an einem Samstag erhalten habe, war mit einer schnellen Antwort nicht zu rechnen und ich habe mich selbst ans Probieren gemacht. Wie bereits erwähnt war die Ordnerstruktur leider nicht im Handbuch dokumentiert und erste Versuche (einfach einen Ordner „roms“ erstellen und Dateien hineinkopieren), schlug fehl. Nach etwas Suche bin ich dann allerdings auf den notwendigen Download (inklusive der versprochenen 3.000 Spiele) gestoßen und dann war die Einrichtung kein Problem mehr. Da mir der mitgelieferte Stick zu weit aus dem Gerät heraussteht, habe ich einen vorhanden Mini-Stick verwendet.

Hie ein Screenshot der Ordnerstruktur. Die mitgelieferten Spiele befinden sich wie gedacht unter „roms“, jedoch sind die anderen Verzeichnisse zum Betrieb zwingend notwendig. Eigene Dateien können dann unter „roms_xyz“ abgelegt werden. Die vorinstallierten Spiele (exakt 3.000) belegen mit 27,6 GB eigentlich auch schon den gesamten Netto-Speicherplatz eines 32 GB Sticks (FAT32).

Nach die Hürde mit dem korrekten Befüllen des USB-Sticks gemeistert, erwartet uns nach einem ca. halbminütigen Bootvorgang ein aufgeräumtes Menü. Die einzelnen Titel können einzeln oder seitenweise durchgeblättert werden. Überdies kann nach Genre gefiltert oder Favoritenlisten angelegt werden.

Ausgewählte Spiele benötigen nach Start noch ein paar Sekunden, bis es losgeht. Auf dem Screenshot erkennt man hoffentlich das „Clouding“ meines Displays. Es ist zwar nur bei dunklen/schwarzen Inhalten zu sehen, dafür aber sehr deutlich.

Im laufenden Betrieb macht das 7″ Display Abseits des Clouding-Mankos aber einen sehr guten Eindruck. Die Helligkeit ist super, die Farben wunderbar knackig und die Schärfe einwandfrei. Die Ausgange am 4k-TV ist aufgrund der Auflösungsunterschiede natürlich etwas verschwommen, aber okay.

Performance

Die Box emuliert verschiedene Systeme, von der Spielhalle, über ältere Heimkonsolen (NES, SNES, MegaDrive), bis zur Playstation 1. Die Emulation bei allen bisher getesteten Spielen war extrem gut. Kein Rucklen (außer an den Stellen, bei denen es im Original so ist – Beispiel „Metal Slug“) und bislang auch kein Tearing – jeder auf dem integrierten Schirm, noch am TV. Die Ladezeiten (gerade bei den PSX-Titeln) sind kurz, wobei dies auch vom verwendeten Stick abhängen könnte.

Ein Patzer erlaubt sich die Pandora jedoch bei der Steuerung. Die Tasten scheinen je nach Emulator, sogar je nach Spiel völlig willkürlich belegt zu sein. Dies lässt sich zwar (sogar auch je Spiel) in den Einstellungen ändern, jedoch nervt das wilde Gewürfel enorm. Erfreulich allerdings, dass fremde USB-Controller (getestet habe ich den klassische XBOX360 Controller und ein NeoGeo Mini Controller) und das Handling war (abgesehen von den ebenfalls undefinierten Tastenzuordnungen) prima. Grade das NeoGeo Pad unterstreicht das Arcade-Feeling.

Positiv

  • umfangreiche Spieleauswahl
  • hervorragende Spieleauswahl
  • einwandfreie Emulation (auch der 3D-Titel)
  • gute Eingabegeräte
  • Verwendung anderer Controller möglich
  • TV-Ausgang
  • brauchbare Lautsprecher
  • grundsätzlich schönes Handbuch

Neutral

  • mittelprächtige Haptik
  • karge Optik
  • Blickwinkelabhänigkeit beim Display
  • zusätzlicher Download der Spiele erforderlich

Negativ

  • Clouding bei Display
  • willkürliche Buttonbelegung je Spiel
  • keine Spiele vorinstalliert bzw. Downloadlink nicht direkt mitgeliefert.
  • keine Dokumentation über Ordnerstruktur
  • kurzes Netzkabel
  • beiliegender Stick steht zu weit aus dem Gerät heraus

Fazit

Mit der Pandora Box DX Mini Arcade Machine gehen trotz kleiner Macken Träume in Erfüllung. Über die karge Optik und das viel zu kurze Netzkabel kann man sich streiten, doch bei der Emulation sämtlicher Systeme leistet sich das Teil sich keine Patzer und der Funfaktor ist hoch.

Sicherlich sind einige Titel mehrfach enthalten, doch für mich als Sammler sind selbst die minimal abweichenden Varianten höchst interessant zu begutachten und somit herzlich willkommen. Hauptsache es sind alle wichtigen Spielereihen („Mortal Kombat“, „Street Fighter“, „Metal Slug“, etc.) enthalten und die Emulation ist hervorragend. Im Gegensatz zu einigen Reviews hatte ich keine Schlieren oder ungewollte Ruckler. Die Ladezeiten waren stets zügig – was wohl alles auch vom verwendeten Stick abhängig sein könnte. Da mir der mitgelieferte Stick zu weit aus dem Gerät ragt, habe ich einen vorhandenen Micro-Stick verwendet.

Das integrierte Display mag seine Schwächen bei dunklen Bildschirminhalten wie Ladescreens besitzen und leicht blickwinkelabhängig sein, doch seine scharfe Darstellung und die knackigen Farben begeistern beim Zocken wiederum. Die TV-Ausgabe (720p) ist in Ordnung. Leider muss der Ton der soliden integrierten Lautsprecher in den Optionen abgestellt werden, damit es keine Doppel-Beschallung gibt.

Im Gegensatz zu einigen YouTubern waren zwar keine zusätzlichen Controller im Lieferumfang enthalten, aber vorhandene Eingabegeräte (wie das bewährte XBOX360 Gamepad) funktionieren auf Anhieb einwandfrei. Leider ist auch hier die Tastenbelegung (wie beim qualitativ ordentlichen Stick und den brauchbaren Buttons) zuweilen recht willkürlich und sogar je Spiel abweichend. Dies kann man in den Optionen umkonfigurieren, nervig ist es trotzdem.

Da ich das Teil an einem Samstag erhalten habe, konnte der Verkäufer mir bislang noch keinen Download-Link für die Spiele zukommen lassen (es sind aus verständlichen Copyrightgründen keinerlei Titel vorinstalliert!), doch nach etwas Recherche findet man das benötigte Paket auch so im Internet. Ist die Hürde genommen steht dem Vergnügen aber nichts mehr im Weg.

Für mich war dieses Gerät ein lohnenswerter Kauf und gerne spreche ich dafür auch eine Empfehlung aus. Rechtlich mag man sich abermals in einer Grauzone befinden und jeder sollte sich über diesen Aspekt im Klaren sein.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Vili Nice Full-HD Beamer mit umfangreichen Zubehör und massig Anschlüssen

Einleitung

Dank eines aktivierbaren 50% Gutscheins, ging der „Vili Nice Full-HD Beamer“ für gerade einmal 110 Euro über die virtuelle Ladentheke. Das ist – für einen nativen Full-HD Projektor nicht viel Geld, doch kann man für diesen Betrag wirklich ein brauchbares Gerät erwarten?

Lieferumfang

Die erste Überrasschung zeigte sich beim umfangreichen Inhalt der Box. Neben der obligatorischen Fernbedienung, diversen Kabeln (Strom, HDMI, Chinch), gab es Schrauben (für eine Haltung), kleine Füsschen, ein Putztuch und sogar eine Tuch-Leinwand (100″) mitsamt Befestigungsmaterial. Hiervon habe ich in der Produktbeschreibung gar nichts gelesen.

Anschlüsse

Neben zwei HDMI und zwei USB-Anschlüssen befindet sich neben Audio und AV sogar noch eine VGA-Buchse, die gerade für die Verwendung bei Präsentationen selbst in der heutigen Zeit noch Gold wert sein kann.

Inbetriebnahme

Als Erstes habe ich meinen Amazon FireCube an den Beamer angeschlossen und war sofort von der Schärfe und Helligkeit überrascht. Nach kurzer Veränderung der Aufstellung (das Gerät sollte trotz Trapezkorrektur möglichst mittig zur Leinwand stehen), zeigte sich bereits ein sehr ordentliches Zwischenergebnis.

Dank der „Reduce Display Size“-Korrektur lasst sich das Bild passend verkleinern – sofern man raumbedingt keine optimale Entfernung zur Leinwand herstellen kann. Für mich ist diese Option unabdingbar (und ein K.O.-Kriterium bei manchen Konkurrenten), da der Abstand bei mir nicht verändert werden kann. Der Beamer steht auf einem Regal hinter der Couch und hier kann ich leider nichts verschieben.

Nach etwas Optimierung von „Picture Mode“ (Kontrast, Helligkeit, Schärfe) und Farbe („Color Temperature“) war das Bild wirklich klasse. Ich habe das Menü übrigens bewusst auf englisch belassen.

Unter YouTube habe ich sogar ein paar 4k-Trailer angeworfen und hier bestätigte sich der bisher gute Eindruck. Sicherlich ist das Gebotene nicht mit meinem Optoma 4k-Beamer (mit HDR) vergleichbar, aber dennoch unerwartet gut (für den Preis) und für die allermeisten Betrachter vollkommen ausreichend. Hätte ich keinen Vergleich, so könnte ich auch hier nichts kritisieren. Die Unschärfe der Schrift und die leichte Körnung ist leider meinem Handy geschuldet.

Nach den Trailern ging es zum Zocken über und auch hier leistete sich der „Vili Nice“ ebenfalls keine Patzer. Das Menü der Switch war scharf (kommt hier auf den Fotos im Dunkeln dank meinem Aufnahmegerät wieder nicht so gut rüber) und es gab bei schnelleren Bewegungen keinerlei Schlieren.

Hier mal ein Detailbild – nur wenige Schritte vor der Leinwand (133″) aufgenommen. Man erkennt gut, dass die Schärfe am Rand zwar leicht nachlässt, aber alles noch prima lesbar ist.

Weil es so schön ist, noch ein Screenshot mit „realistischerer“ Grafik, damit man Farben und vor allem die Schärfe im mittleren Bereich (Pausenmenü) gut erahnen kann.

Positiv

  • sehr gute Bildqualität
  • viele Einstellmöglichkeiten zur Optimierung (Farbe, Kontrast, etc.)
  • hohe Helligkeit
  • Verkleinerung des Bildes möglich
  • manuelle mechanische Trapezkorrektur
  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • einfache Bedienung
  • reichhaltiger Lieferumfang
  • hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis
  • vergleichbar angenehmer Lüfter

Neutral

  • etwas größer als andere Mini-Beamer
  • Lüfterlautstärke in Ordnung, könnte aber noch etwas leiser sein
  • Bedienelemente leuchten etwas hell in der Dunkelheit

Negativ

  • (bislang noch nichts)

Fazit

Ich hatte schon mehrere Beamer zum Test im Wohnzimmer und Büro und gebe nichts auf Werbeversprechen wie scheinbar erfundene Helligkeitswerte und Dezibel-Angaben. Für mich zählt hier nur der Praxiseinsatz und da überzeugt der „Vili Nice“ auf ganzer Linie. Sicherlich könnte er noch ein Quenchen leiser daher kommen, aber trotzdem zählt er zu den leisesten Geräten, die mir jemals untergekommen sind.

Ich habe keine Werkzeuge um die Lumen zu messen, bescheinige dem Beamer jedoch ein erfreulich helles, klares und buntes Bild. Schon bei minimaler Abdeckung des Wohnzimmers (das mache ich bei einem Filmabend sowieso), bekommt man hervorragende Ergebnisse auf der Leinwand. Sicherlich lässt die Schärfe an den Rändern etwas nach, aber beim Schauen ist das schnell vergessen und die knackigen Farben zaubern ein Grinsen ins Gesicht.

Der Unterschied zu einem 720p-Projektor macht sich besonders bei der Navigation (z.B. Fire-TV Oberfläche) oder bei Menüs von Filmen bemerkbar. Alle Punkte sind gut zu lesen und nicht nur ansatzweise zu erahnen. Auch bei geringerem Abstand zur Leinwand ist die Darstellung vollkommen in Ordnung und Schriften einwandfrei lesbar.

Für den niedrigen Preis und dem ungewöhnlich großzügigen Lieferumfang bleibt mir am Ende sowieso nur noch eine Empfehlung übrig. In der ~ 200 Preisklasse ist dies der beste Beamer (Bildqualität, Helligkeit, Lautstärke), der mir bis dato untergekommen ist und somit eine perfekte Wahl für preisbewusste Cineasten und Zocker. Es gibt natürlich auch brauchbare HD-Ready-Beamer, greift aufgrund der höheren Auflösung lieber gleich zu einem solchen Vertreter wie hier.

Preis-/Leistung: sehr gut

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

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