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Monat: Juni 2020 (Seite 3 von 5)

Da 5 Bloods

Inhalt

Fünf farbige Kriegs-Veteranen kehren nach Vietnam zurück, wo sie zu ihrer besten Zeit ihre unliebsame Pflicht verrichtet haben und noch heute unter den Narben in der Seele leiden. Unter dem Vorwand die Überreste eines alten Kameraden finden und nach Amerika überführen zu wollen, machen sie sich auf eine beschwerliche Reise im Land der einstigen Feinde…

Fazit

Auch wenn der Titel bereits im Intro einige allzeit brisante Themen anspricht, habe ich alles mit einem äußerst mulmigen Gefühl in der Magengegend aufgenommen. Es wirkt, als sei der Film erst in der letzten Woche gedreht worden und damit so aktuell und ergreifend, wie es nur möglich ist.

„Da 5 Bloods“ beginnt zunächst etwas gemächlich und stellt in aller Seelenruhe seine Charaktere vor. Hier vermag zwar manch alter Darsteller (u.A. Delroy Lindo) schon zu glänzen, Skepsis beim Betrachter ist jedoch vorhanden. Nach einem langatmigen (aber im Nachhinein genau richtig gewählten) Auftakt, nimmt der Streifen erst ab einem gewissen Punkt an Fahrt auf und entwickelt eine krasse Sogwirkung, die bis zum bitteren Ende nicht abnimmt. Fast hätte ich zu Beginn vorgespult – später war ich glücklich, dies nicht getan zu haben.

Sicherlich wirkt die Geschichte über weite Teile arg konstruiert und unrealistisch, dennoch war so ein kleiner Schimmer Authentizität immer zugegen. Nie wollte ich das Geschehen als Quatsch abtun und dachte „dies könnte das Leben geschrieben haben“. Dabei verstärken einige krasse Bilder und nicht minder tiefgründige Dialoge den glaubhaften Eindruck umso mehr.

Durch den häufigen Wechsel von Bildformaten und Filtern erzeugt der renommierte Regisseur eine ganz eigene Atmosphäre, die nach kurzer Eingewöhnung reichlich Lob meinerseits erntet. Zwar reißen mittelprächtige CGI-Bluteffekte ein bisschen aus der Illusion, doch hier sei ein Auge aufgrund des höchstwahrscheinlich eingeschränkten Budgets zugedrückt. Audiovisuell ist „Da 5 Bloods“ auch mit weniger teuren Spezialeinlagen außergewöhnlich und Einzigartig. Über die grandiosen Landschaftsaufnahmen kann man sowieso nicht Meckern.

Ich habe mich schon mehrmals als kleiner Fan von Netflix geoutet und bin froh, dass Werke wie dieses meine hervorragende Meinung über den Anbieter aufs Neue bestätigen. Mit seinen drastischen Bildern und enormer Gesellschaftskritik wäre „Da 5 Bloods“ sicherlich nichts für jeden Verleih und nichts für viele Kinos. Es fühlt sich an, als hätte Meister Lee sich vollends austoben dürfen und auch bei der Laufzeit keine Rücksicht auf klassische Formate nehmen müssen. Nach einem soliden Auftakt, serviert man Hochspannung pur – immer mit interessanten und aktuellen Fakten unterfüttert und mit einem Hoffnung bringenden Finale abgeschlossen. Ausnahmetitel.

8,5/10

Fotocopyright: Netflix

Weitere Infos: https://www.netflix.com/de/title/81045635

Harry Potter (R) Geheimversteck – Mini MOC + Fotoshooting

Da ich von meiner Freundin ein Heft mitsamt Harry Potter (R) und seiner Eule bekommen habe, wollte ich die Figur nicht lose aufbewahren und habe ein kleines Geheimversteck (zum heimlichen üben von Zaubern) gebastelt. Macht sich eben einfach besser im Regal – und ein paar Teile meiner alten Ritterburg kamen noch unter.

LEGO ist eine eingetragene Marke.
Alle Fotos dieser Seite – Copyright: hard-boiled-movies.de

Harry Potter ist ebenfalls eine eingetragene Marke.

64 Minutes – Wettlauf gegen die Zeit

Inhalt

Nach einer heftigen Verfolgungsjagd erschiesst Cop Frank Penny den Gesuchten. Dumm nur, dass er eine Geisel gehalten hat und nun das Versteck nicht mehr verraten kann. Frank weiß nur eins: ab sofort kämpft er gegen die Zeit an…

Fazit

„64 Minutes“ gehört zu den Filmen, die ganz stark anfangen und ab einer bestimmten Stelle einknicken und leider nur so lala zu Ende gebracht werden.

Der Auftakt hat mir mit seiner wilden Hatz quer durch die Stadt sehr gut gefallen. Alles war cool choreografiert, rasant inszeniert und dabei schön übersichtlich. So nebenbei wurde die Hauptfigur näher beleuchtet und der leicht übertriebene Körpereinsatz auf beiden Seiten hervorragend kaschiert.

Als dem Film dann allerdings der (erste) Bösewicht wegbrach, geht es ein wenig bergab. Fortan läuft die Handlung zwar auch annähernd in Echtzeit weiter, aber irgendwie nicht mehr ganz so gefällig wie zuvor. Man erlebt keinen Totalausfall, dennoch fühlt es sich fast wie ein Wechsel des Regisseurs an – und das war nicht so geschickt.

Der Zahn der Zeit nagt langsam auch an Aaron Eckhart, trotzdem ist er immer noch ein verdammt sympathischer und wandlungsfähiger Typ, den ich ganz gern sehe. Ob er kleinere Auftritte wie diesen noch nötig hat, wage ich fast zu bezweifeln – allerdings finde ich seine Beteiligung hier richtig top und für viele (einschließlich mir) wohl der Grund zum Schauen dieses Werks.

Durch eine durchwachsene zweite Hälfte hat „64 Minutes“ ein paar Punkte auf dem Wertungskonto verspielt, dennoch bleibt ein äußerst solider Cop-Thriller mit netten Ansätzen und einem gefälligen Zugpferd. Genrefreunde dürfen getrost mal reinschauen, der Rest wartet bis zur Veröffentlichung auf einem Streaming-Portal.

6/10

Fotocopyright: Koch Media GmbH

64 Minutes – Wettlauf gegen die Zeit [Blu-ray]

Lepin Executor Super Star Destroyer

Nach unzähligen Stunden ist mein Executor Super Star Destroyer von Lepin (R) endlich fertig gestellt. Die Qualität der Steine war insgesamt in Ordnung, jedoch mussten rund 5-6 Teile aus meinem alten original Fundus ergänzt werden. Das Raumschiff hat eine stolze Länge von rund ca. 126 cm (Breite: ca. 32cm) und überragt damit selbst den LEGO (R) Porsche RSR um Längen. Das letzte Bild zeigt einen kleinen Größenvergleich.

LEGO ist eine eingetragene Marke.
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Slave 1 MOC

Hier meine Variante von Bobas berühmten Raumschiff. Aufgrund der alten Teile (wieder mal ca. 25-30 Jahre) und der einhergehenden Einschränkung der Farben, ist dieses Stück etwas dunkler und natürlich auch mit einer anderen Scheibe ausgefallen.

LEGO ist eine eingetragene Marke.
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Extreme Job – Spicy-Chicken-Police

Inhalt

Um ein Verbrechersyndikat besser im Auge zu behalten, übernehmen ein paar Polizisten ein unauffälliges Restaurant zur Tarnung. Dumm nur, dass die Ermittlungen kaum voran gehen – ihr Hähnchenfleisch jedoch für große Aufmerksamkeit sorgt und den Laden zu einer echten Goldgrube verwandelt…

Fazit

Vom „Erfolgreichsten koreanischen Film aller Zeiten“ hat man auch in hiesigen Gefilden bereits vor einiger Zeit etwas vernommen und war auf die Sichtung mehr als gespannt. Da mich die Story vom ersten Hören-Sagen jedoch nicht unbedingt vom Hocker gehauen hat, war ein ausharren bis zum deutschen Release jedoch kein großes Thema und am vergangenen Wochenende war es dann endlich soweit.

Fangen wir zunächst mit dem Positiven an. Technisch gibt sich der Streifen hochwertig und die Darsteller sind allesamt sehr sympathisch. Die deutsche Synchro passt und man kommt ab der ersten Minute gut ins Geschehen hinein. Soweit so gut.

Auf der eher enttäuschenden Seite tummeln sich jedoch ein paar Dinge, die nicht unbedingt hätten sein müssen. Zum einen ist die Handlung wirklich sehr dünn und zuweilen nicht ganz schlüssig konstruiert, zum Anderen fällt alles einen Ticken zu langatmig aus.

Es schien, als wolle man unbedingt an der zwei Stunden Marke kratzen und füllte den mangelnden Inhalt mit unnötigen Passagen und überflüssigen Dialogen auf. Der angenehme Erzählfluss gerät oft ins Stocken und im Mittelteil fällt es schwer, die Aufmerksamkeit vollends zu erhalten. Es fehlt an packenden Elementen oder wirklich lustigen Aktionen. Der Humor hat diesmal nicht ganz meinen Vorstellungen entsprochen, was gerade bei koreanischen Produktionen eher die Ausnahme darstellt.

Wer auf dem Poster mit großen Sprüchen wirbt, muss liefern und genau dies tat „Extreme Job“ nicht im erhofften Maße. Der Streifen war Durchschnitt auf ganzer Linie und nicht der erwartete Oberknaller. Alles war anschaubar und nett, letztlich aber zu langatmig und belanglos. Unterm Strich ein solides Teil, doch weit vom Pflichtprogramm entfernt und nicht im Ansatz so herausragend wie andere Werke des Landes.

5,5/10

Fotocopyright: Koch Media GmbH

Extreme Job – Spicy-Chicken-Police [Blu-ray]

Mord im Orientexpress

Inhalt

Während der Überfahrt zu seinem neuen Fall muss Detektiv Hercule Poirot einen mysteriösen Mordfall im weltberühmten Orientexpress aufklären…

Fazit

Auch wenn das Original als großer Klassiker gilt, bin ich nie so recht damit warm geworden. Weder damals als kleiner Pimpf, noch heute bei erneuter Sichtung im Zuge des Kinostarts der Neuauflage.

Obwohl die beiden Titel neben der Grundgeschichte auch das reichhaltige Staraufgebot gemein haben, fällt meine persönliche Wahl auf das Remake. Die aktuelle Variante ist zeitgemäß inszeniert und bietet insgesamt den angenehmeren Stil. Eine äußerst hochwertige Technik und innovative Kameraeinstellungen sorgen überdies für Begeisterung – vielleicht, weil man so eindrucksvolle Aufnahmen von einem Film dieses Genres nicht unbedingt erwartet hätte. Trotz aller technischen Schönheit versetzt der Streifen gekonnt in eine andere Zeit und verwässert das Szenario nicht.

Das Aufgebot der Darsteller ist beeindruckend und einigermaßen gut ausbalanciert. Von Depp bis Dench oder Pfeiffer – alle bekommen ausreichend Raum, um von ihrem Können zu überzeugen und verkörpern ihre Figuren nicht selten mit einem Augenzwingern. Es schien, als haben die Promis richtig Spaß an der Arbeit und als wolle man sich vor der Vorlage verneigen.

Den bekannten Gesichtern ist es natürlich auch geschuldet, dass der Erzählfluss überwiegend ganz ausgezeichnet ist. Action war zwar Mangelware, die teils amüsanten Dialoge halten dennoch bei Laune und die gemächliche Gangart verkommt nie zur Langweile. Es geht genau im richtigen Takt voran und der Urgedanke eines klassischen Krimis geht nie abhanden. Der Zuschauer wird weder mit hektischen Schnitten, noch unüberschaubaren Wendungen erschlagen. Man lehnt sich zurück und folgt ganz sachlich dem nüchternen Treiben.

Über Sinn und Unsinn von Neuverfilmungen habe ich schon oft geschrieben und meist zum Ergebnis der Überflüssigkeit gekommen. Manche Evergreens sollte man wirklich ruhen lassen, doch bei „Mord im Orientexpress“ muss ich mich für die neuere Variante entscheiden. Aus meiner Sicht ist der „Flow“ besser und die Bilder beeindruckender. Letztendlich ist alles Geschmacksache und Interessierte sollten sich gerne beide Varianten zu Gemüte führen. Unterm Strich bieten alle Adaptionen starbesetzte Krimiunterhaltung mit viel Charme – die jeweils die Machart ihrer Epoche wiederspiegeln.

7/10

Fotocopyright: 20th Century Fox Home Entertainment

Mord im Orient Express [Blu-ray]

Vivarium – Das Haus ihrer (Alp)Träume

Inhalt

Ein junges Paar will endlich Nägel mit Köpfen machen und sucht nach der Arbeit einen Immobilienmakler auf. Dieser fackelt auch nicht lang und führt seine potentiellen Kunden direkt zu einem schönen Anwesen. Noch während sich die Interessenten umschauen, macht der Vermittler die Biege und schnell wird klar, dass hier etwas nicht stimmt…

Fazit

„Vivarium“ ist einer jener Filme, die zunächst ganz beschaulich beginnen und den Zuschauer dann mit einem „was zur Hölle?“ vor dem Abspann zurück lassen. Das Gezeigte lässt sich kaum in Worte fassen und über Sinn und Auflösung muss man sich erst einmal ein paar Gedanken machen.

Der Weg zum verstörenden Finale (okay, eigentlich war der Großteil der Handlung auch schon ziemlich schräg) ist seltsam, aber irgendwie auch unterhaltsam. Durch seine absolute Unberechenbarkeit weckt der Streifen merkwürdiges, fast schon voyeurhaftes Interesse und der Betrachter bleibt am Ball. Man ist zwar nicht gänzlich frei von Längen, überwiegend jedoch sehr ansprechend und verfolgenswert gestaltet.

Kulissen und Anzahl an Darsteller waren sehr überschaubar, doch so baut das Geschehen seinen ganz eigenen Charme auf. Alles wirkt wie ein perfides Kammerspiel, dessen Ausgang bis zuletzt ungewiss erscheint. Poots und Eisenberg machen ihre Sache dabei sehr gut und gefallen als verliebtes Päärchen – das meist die passende Mine zum seltsamen Spiel im Gesicht mit sich trägt.

Auf mich wirkte „Vivarium“ wie eine solide Mischung aus „Cube“ und einer überdurchschnittlichen Folge von „Outer Limits“. Das Setting hatte seinen Reiz, der Spannungsbogen war überwiegend gut, doch die schwierig ersichtliche Message kratzt an meiner Bewertung. Mehr als eine überdurchschnittliche Punktevergabe ist leider nicht drin und so sei der Film mit leichten Vorbehalten allen Mysteriefreunden empfohlen. Loben muss ich auf jeden Fall die innovative Geschichte, die gerade in heutigen Zeiten nicht selbstverständlich ist.

6/10

Fotocopyright: Concorde Video

Vivarium – Das Haus ihrer (Alp)Träume [Blu-ray]
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