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Autor: silverfox1982x (Seite 1 von 218)

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Resident Evil Revelations (Nintendo Switch)

Inhalt

Vor rund einem Jahr haben Aktivisten eine Seuche losgetreten und endlich scheint deren damalige Einsatzzentrale auf einem riesigen Schiff ausfindig gemacht worden. Der Spieler schlüpft abwechselnd in die Haut von Agenten, die der Sache nachgehen sollen…

Gameplay

Gespielt wird dieser „Resident Evil“-Teil abermals aus der Third-Person Perspektive mit der typischen Steuerung der aktuelleren Teile (also keine klassische Panzersteuerung).

Seine Ursprünge hatte „Revelations“ seinerzeit auf dem 3DS, woher wohl auch die Einteilung in überschaubare Kapitel-Häppchen zurückzuführen ist und sich das Gameplay dank eingeschränkterer Schauplatzgrößen etwas kompakter und flotter anfühlt.

Es gibt zwar weiterhin viel Backtracking, doch die Ausmaße der Räumlichkeiten (des Schiffes) sind überschaubar und die Orientierung fällt dank brauchbarer Karte und markanten Punkten nicht allzu schwer – außer in einigen Passagen, die unter Wasser im gefluteten Dampfer stattfanden.

Zu den normalen Spielelementen (Schlüssel finden, Monster töten) gesellte sich ein Scanner als neues Gadget hinzu, doch weltbewegende Änderungen brachte er leider nicht mit sich. Areale bzw. Gegner konnten gescannt und zuvor unsichtbare Gegenstände sichtbar gemacht werden. Am Anfang war die Verwendung etwas aufgezwungen/nervig, am Ende nahm man das Teil dann ganz selbstverständlich zur Hand.

Spielzeit

Das Spiel bestand aus 12 Kapiteln unterschiedlicher Länge, die selbst auch wiederum in kleinere Abschnitte (inkl. Zwischen-Punktevergabe) unterteilt wurden. Am Ende ist dabei eine Gesamtspielzeit von etwa 7 bis 8 Stunden herausgekommen.

Präsentation

Auf dem 3DS sah das Geschehen vor allem wegen seiner tollen Nutzung der 3D-Technik sehr eindrucksvoll aus und ist auch heute noch ein kleiner Referenztitel für das System, doch grade auf dem großen Bildschirm hat sich dann doch der Zahn der Zeit bemerkbar gemacht.

Stellenweise sind die Schauplätze ziemlich karg ausgestattet und mit groben Texturen bestückt, stellenweise wurden mit schöner Ausleuchtung und einigermaßen befüllten Räumlichkeiten kleine Hingucker abgeliefert.

Die mir aktuell vorliegende Fassung für die Switch entspricht grafisch in Etwa den Umsetzungen für XBOX360 und Playstaton3 – die ehrlich gesagt insgesamt noch ganz okay sind und selbst auf meinem 98″-TV noch einen soliden Eindruck hinterließen. Ruckler gab es keine und das ist auch viel wert gewesen.

Die deutsche Vertonung war mittelprächtig, aber immerhin vorhanden. Die Stimmen hörten sich teilweise angenehm vertraut an, weshalb deren lieblose/gelangweilte Betonung schon ein wenig schade war.

Positiv

  • solide technische Umsetzung auf der Switch
  • spaßiges Gunplay
  • weitestgehend gutes Pacing (kein langwieriges Hängenbleiben)
  • Kapiteleinteilung grade fürs Zocken unterwegs sehr angenehm
  • sehenswerte Zwischensequenzen
  • stellenweise echte Resident-Evil Atmosphäre auch ohne Herrenhaus oder Polizeistation
  • Wiedersehen mit bekannten Charakteren
  • deutsche Vertonung

Neutral

  • vergleichsweise gradlinig
  • mittelprächtige Synchronisation
  • einfache Rätsel
  • Backtracking
  • Backtracking auch unter Wasser
  • Story so lala
  • Charaktere blass und austauschbar

Negativ

  • Abschnitte unter Zeitdruck
  • Steuerung manchmal etwas hakelig
  • nur extrem selten gruselig
  • Gegnervielfalt könnte größer sein
  • Navigationsprobleme unter Wasser

Fazit

Die „Resident Evil“-Reihe hat sich schon ein paar mal neu erfunden und war dabei nicht immer von Erfolg gesegnet. „Revelations“ ist zumindest auf dem 3DS noch immer ein technischer Referenztitel, spielerisch reicht der Titel allerdings auf keiner Plattform an die großartigen Erstlinge heran.

Für Zwischendurch macht das schnörkellose Gameplay mit gradlinigen Abschnitten und einfachen Knobelaufgaben zwar schon Spaß, doch mit Wehmut vermisst man die grandiose Atmosphäre, die die Serie einst groß gemacht hat und die echten Rätsel, die Hirnschmalz erfordern. Das Game schiebt die Action mal wieder mehr in den Fokus, wirkt hierdurch zwar einsteigerfreundlich und temporeich, lässt den echten Grusel aber missen.

Wer damit leben kann und nicht das Niveau der einstigen Vorreiter erwartet, darf natürlich gerne einen Blick riskieren und nichtsdestotrotz mit viel Kurzweil auf Monsterjagd gehen. Ich habe jedenfalls im Jahre 2025 vor allem während der Zugfahrt zur Arbeit die Einteilung in überschaubare Kapitelhäppchen und den komfortablen Standby-Modus der Switch mehr als zu schätzen gelernt und gebe ein mildes Urteil. „Revelations“ fühlt sich zwar nur selten nach einem echten „Resident Evil“ an, ist aber unterm Strich ein solider Actiontitel mit akzeptablen technischem Gewand.

Fotocopyright: Capcom

Ihr seid herzlich eingeladen

Inhalt

Durch einen kleinen Buchungsfehler werden auf einer kleinen Insel zwei Hochzeiten für das selbe Wochenende eingeplant und der Ärger ist groß. Zunächst will keine Partei nachgeben, doch letztlich einigt man sich auf die abwechselnde Nutzung von Locations und Personal. Anfangs geht das Vorhaben auch noch gut, doch alsbald droht die Lage zu eskalieren…

Fazit

Liebes- oder gar Hochzeitsfilme sind eigentlich gar nicht mein Fall, doch schon bei den „Hochzeits-Crashern“ konnten mich eine komödienhafte Herangehensweise irgendwo schon abholen. Dank Will Ferrel musste ich dann ja sowieso einen Blick riskieren und denke nun mit kleineren Schmutzlern an diesen Film zurück.

„Ihr seid herzlich eingeladen“ war ein locker-leicht erzählter Spaß, bei dem man sein Hirn wunderbar ausschalten und das Zwergfell in Position bringen konnte. Die Handlung war so simpel, wie vorherschaubar, aber ein ausreichender Rahmen für mehr als gelungene Gags, die kaum ein Auge trocken ließen.

Am stärksten waren eigentlich alle Szenen mit Ferrel – egal ob solo oder einer perfekt ergänzenden Whiterspoon, die hier Comedy-technisch mal so richtig aufgedreht hat. Alle Beteiligten hatten sichtlich Freude an ihrem Job und diese ausgelassene Stimmung übertrug sich auf den Zuschauer, der optimalerweise auch noch bei den witzigen Szenen während des Abspanns am Ball blieb.

Die Inszenierung war hochwertig und gab keinen Grund zur Klage. Tolle Aufnahmen mit perfekter Beleuchtung selbst in dunkelsten Szenen und dazu ein wummernder Soundtrack, der das Wohnzimmer in den passenden Momenten ebenfalls zu einem Tanzsaal machte. Für eine Komödie wirklich stark

Natürlich zielte hier alles auf ein „Happy-End“ ab und viele Szenen waren einfach einen Ticken drüber, aber sei es drum. Verglichen zu anderen Werken von und mit Will Ferrel hat man hier die Kirche im Dorf gelassen und nur selten zu dick aufgetragen. Der Unterhaltungswert war absolut

Fotocopyright: Amazon

Babygirl

Inhalt

Sie ist hübsch, erfolgreich und führt auf den ersten Blick ein harmonisches Familienleben. Romy Miller ist da, wo viele Frauen gerne wären, doch mit Auftauchen eines neuen Praktikanten bringt sie die heile Welt selbst ins Bröckeln…

Fazit

Dank guter Promotion und dem Ausblick auf heiße Liebesszenen, hat „Babygirl“ schon frühzeitig das Interesse geweckt und am Ende nur leidlich von sich überzeugen können. Es gab zwar ein paar relativ untypische und durchaus anregende Momente, dazwischen aber leider auch viele Leerläufe und keine befriedigende Botschaft mit dem Gang aus dem Kinosaal.

Die Geschichte ist im Grunde sehr simpel und mit wenigen Wort ausformuliert. Man ahnt schnell, wohin die Reise geht und der Kurs wurde bis zum bitteren Ende weitestgehend störungsfrei beibehalten. Die Karten werden früh auf den Tisch gelegt und viele Aktionen (auch erotischer Natur) bildeten da keinerlei Überraschung mehr.

Die Chemie zwischen Kidman und ihrem jungen Partner Dickinson hat zwar gepasst, doch so richtig wollte man ihnen die Affäre dennoch nicht abkaufen. Im Gegensatz zu anderen Gelegenheiten wurden hier teilweise zu wenig Worte gebraucht und es bedarf dann stellenweise entsprechend viel an Fantasie.

Viel an Fantasie benötigt man gegebenenfalls auch für die Zeiträume zwischen den sinnlicheren Einlagen, da das Geschehen hier manchmal ordentlich in den Seilen hängt, sprich oft ein bisschen Langweilig wird. Man spürt schnell, dass es wenig Handlung gibt und dieser kleine Rest ziemlich vorherschaubar zugleich war. Wie bereits erwähnt wird hier absolut nichts Neues präsentiert und ein Spannungsbogen wie beispielsweise bei „Eyes Wide Shut“ (lag wegen Kidman nah) hat fast vollständig gefehlt.

Kidman super, Banderas klasse, der Rest okay und die Story so lala. Man blieb zwar durchwegs am Ball und wurde irgendwo schon bei Laune gehalten, doch so richtig packend war das Ergebnis ist. „Babygirl“ rüttelte hier und da mal ordentlich wach, war sonst eher eine uninteressante Nummer mit wenig Innovation. Solide, aber nicht weltbewegend und für Interessierte dürfte eine Sichtung daheim (bei einem Streaminganbieter) völlig ausreichen.

Fotocopyright: Constantin Film (Universal Pictures)

The Football Factory

Inhalt

Tommy arbeitet in einem Blumenladen und gibt dort täglich sein Bestes. Aufblühen tut es jedoch erst am Wochenende, wenn er mit den Kumpels seine Aggressionen gegenüber anderen vermeintlichen Fußballfans abbauen kann. Die letzten Tage vor einem entscheidenden Turnier kann er jedoch nur schlecht schlafen und wird von sonderbaren Visionen gequält…

Fazit

Für Filme dieser Gattung hege ich schon lange eine Schwäche und „The Football Factory“ trug seinerzeit sicherlich seinen Teil dazu bei. Er war einer der früheren Vertreter seiner Zunft und blieb bis heute noch eine Art Referenz.

Angefangen bei tollen und glaubhaften Darstellern war es vor allem die authentische Inszenierung, die schnell im zwielichtigen Szenario abtauchen ließ. Die leicht verrauschten Bilder wirkten fast schon dokumentarisch und passten hervorragend zum Geschehen – welches mit allen Höhen und Tiefen (und sogar einem ausgezeichneten Maß an Humor) das Leben unserer Chaoten schilderte.

Mit rund 90 Minuten war der Streifen weder zu kurz, noch zu lang. Gerne wäre ich im ersten Moment zwar noch länger im wilden Treiben versunken, doch im Nachhinein halte ich die Spielzeit für genau angemessen. Das Ding hat seine Geschichte ausgewogen präsentiert und auserzählt, hätte keine weiteren Haken schlagen dürfen. Der Film war absolut kurzweilig und frei von Längen – was den Machern hoch anzurechnen ist.

„The Football Factory“ besitzt zurecht einen Kult-Status. Es gibt viele gute Genrefilme (insbesondere aus England), doch dieser hat schon vergleichsweise früh die Dinge auf den Punkt gebracht und uns auf unterhaltsame Weise mit in die Hooligan-Szene genommen. Dabei hat man sich nicht zu ernst genommen und stets ein wenig überzeichnet, doch bei all dem Humor und unreflektierten Finale nicht den Fokus verlieren lassen

Fotocopyright: Kinowelt

Dirty Harry

Inhalt

Ein unbekannter Attentäter hält die Stadt in Atem. Er erschießt scheinbar willkürlich Menschen und fordert zur Beendigung seiner Mordserie eine horrende Summe vom Bürgermeister. Dieser ist bereit einzuwilligen und heuert den eigenwilligen Cop Calahan für die Übergabe an…

Fazit

Im Grunde muss man zu diesem Klassiker nicht mehr viel sagen. „Dirty Harry“ ist einfach Kult und dürfte allen Cineasten natürlich ein Begriff sein. Nach Jahren habe ich mich gestern mal wieder an den berüchtigten Erstling gewagt und musste allerdings mehr denn je feststellen, dass der Zahn der Zeit ein wenig an diesem Spektakel genagt hat.

Viele Elemente sind hier „Kinder ihrer Zeit“, was Zuschauer mit eher aktuellen Sehgewohnheiten (oder einfach gesagt, das jüngere Publikum) möglicherweise abschrecken dürften. Look, Gangart und vor allem der schroffe Umgangston unserer Hauptfigur entsprechen bei Weitem nicht mehr derzeitigen Standards bzw. könnten sogar unangenehm anecken.

Wie dem aber auch sei: Calahan ist eine coole Socke und trotz seiner zuweilen fragwürdigen Ansichten und Kommentaren ein Ermittler mit dem Herz am rechten Fleck. Dem damals noch sehr frisch wirkendem Eastwood stand die Rolle gut, schließlich war er durchaus noch als ballender Westernheld in allen Köpfen präsent.

Der Erzählfluss des Streifend ging in Ordnung, auch wenn sich hier und da kleinere Längen abzeichneten. Die Handlung blieb zwar durchgehend spannend und der rote Faden ging trotz kleinerer Nebenschauplätze nicht verloren, dennoch hätte ein wenig mehr „Drive“ nicht geschadet. Oftmals kam der Titel wie ein entschleunigter Actionfilm daher – was höchstwahrscheinlich einfach der normalen Inszenierung seiner Zeit geschuldet war.

Filme wie diesen wird man heutzutage nicht mehr finden. Abgesehen von seiner charmanten Retro-Aufmachung sorgte seine schrullige Hauptfigur für Lacher und leichtes Entsetzen zugleich. Wenn das Tempo einen Ticken höher gewesen wäre, hätte ich noch einen halben Punkt aufs Wertungskonto gutgeschrieben – so bleibt es aber bei einem trotzdem sehr soliden Ergebnis, dass sich keineswegs hinter Produktionen seiner Epoche verstecken muss. Der Film und insbesondere seine Hauptfigur sind zurecht Kult und bei Fans steht die Reihe so oder so auf einem Ehrenplatz im Regal.

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)

Der Heimweg

Inhalt

Eine junge Dame ist in Panik und wendet sich an eine Telefonseelsorge. Ein Killer hat ihre Ermordung angedroht und nun befindet sie sich alleine auf dem Heimweg…

Fazit

Ich habe schon mehrmals erwähnt, dass insbesondere deutsche Filme immer eine Sache für sich und somit nicht Jedermanns Fall sind. Die Werke von Fitzek jedoch geben sich allerdings zumindest optisch etwas „internationaler“ und auch „Der Heimweg“ muss sich insgesamt nicht vor einem größeren Publikum verstecken.

Mit relativ einfachen, trotzdem aber schön gefilmten Mitteln baute dieser Thriller eine ordentliche Atmosphäre auf und lud schnell zum Mitfiebern ein. Das nächtliche Berlin wurde hübsch in Szene gesetzt, war stellenweise erst auf den zweiten Blick zu identifizieren.

Die Geschichte war weitestgehend spannend geschrieben und hielt den Spannungsbogen lange aufrecht. Ab einem gewissen Punkt konnte man sich einen wichtigen Twist aufrechnen – womit dann leider auch das Bemerken von Ungereimtheiten aufgekommen ist.

Hier und da wurde die Handlung ordentlich zurechtgebogen, weder nach Glaubwürdigkeit, noch nach Machbarkeit gefragt. Dies mag zwar erst spät aufstoßen und prinzipiell der Kurzweil zugeschrieben werden, kostete am Ende aber doch ein paar Pünktchen auf der Wertungsskala.

„Der Heimweg“ besaß einen tollen Look, symphytische Darsteller und einen in Teilen richtig packenden Plot. Ab einer gewissen Laufzeit brach der hervorragende Eindruck etwas ein und am Ende reicht es dann nur für einen Platz im gehobenen Mittelfeld. Thrillerfreunde mit Prime-Abo schauen aber trotzdem mal rein.

Fotocopyright: Amazon

JC200 Gamepad für die Nintendo Switch – Kurzvorstellung

Einleitung

Das NitroDeck (Review hier) war zwar schon eine ordentliche Alternative zur Verwendung von JoyCons, doch im Laufe der Zeit haben sich einige Punkte dennoch als kleinere Showstopper herausgestellt. Zum Einen ist die Ergonomie bei längerem Zocken aufgrund der kompakten Bauweise nicht ideal, zum Anderen nervt stets die Entnahme bei Verwendung von Festplatten oder USB-C Kopfhörern (DAC), da der Port am Dock nur das Laden unterstützt. Dank Gutscheinen bin ich nun günstig an das JC200 herangekommen und möchte hier ein paar Eindrücke schildern.

Lieferumfang und Haptik

Der Controller ist riesig, aber sehr leicht. Neben der obligatorischen Betriebsanleitung befindet sich noch ein Splitterkabel zum gleichzeitigen Aufladen von Konsole und Pad bei – ein Netzteil ist jedoch nicht vorhanden. Der verwendete Kunststoff wirkt günstig, dennoch fühlt sich das Teil sehr gut in den Händen an und liegt dank leicht angerauter Griffflächen rutschfest in der Hand. Beim Einlegen der Konsole (und dem Anschalten der Beleuchtung) fallen größere Spaltmaße auf, die die Switch trotz Fixierung leicht im Griff wackeln und viel Licht überall durchschimmern lassen.

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme ist denkbar einfach. Die Switch (egal ob normal oder OLED) wird einfach von oben in den Griff geschoben und die Verriegelung auf der Rückseite geschlossen. Anschließend wird der Controller über eine Taste (rechts unten) eingeschaltet und über die Controllereinstellungen der Konsole gefunden & verbunden. Die verwendete Wireless-Verbindung ermöglich nun auch den getrennten Betrieb, also wenn sich die Switch in der Dockingstation befindet, agiert das JC200 wie ein normaler (Pro-)Controller.

Obwohl das Pad nicht mit anderen Konsolen gekoppelt war, klappte das erneute Verbinden jedoch nicht immer sofort. In unregelmäßigen Abständen musste ich den Controller erneut aus und wieder anschalten, ein paarmal sogar komplett neu koppeln.

Zocken

Alle Tasten und Sticks sind perfekt erreichbar. Durch die mächtige Größe des Controllers hatte ich bisher weder beim Zocken mit eingelegter Switch, noch als Pro-Controller Alternative am TV Probleme mit Krämpfen, schwitzigen Händen oder dergleichen.

Hier war die Switch im Dock und dank Wireless-Verbindung konnte der Controller weiterhin problemlos verwendet werden.

Die Eingaben wurden stets präzise umsetzt und im Gegensatz zu anderen Eingabegeräten sind noch keine Tasten bei heftigen Gefechten hängengeblieben. Des Weiteren gab es auch noch keine verschluckten oder ungewollte Eingaben, vom Driften der Sticks bleibt man dank Hall-Technologe hoffentlich auch weiterhin verschont.

Auf der Rückseite gibt es nicht nur eine Taste, um die Beleuchtung nach eigenen Wünschen einzustellen (oder komplett zu deaktivieren), sondern auch um Makros zu hinterlegen oder einen Turbo-Modus einzurichten. Dies habe ich allerdings schon beim NitroDeck nicht benötigt, für andere Spieler ist dies aber sicherlich eine nette Funktion.

Positiv

  • liegt extrem gut in der Hand (gute Größe, rutschfest, sehr leicht)
  • schickes Design inkl. einstellbarer RGB-Beleuchtung
  • alle Tasten und Sticks perfekt erreichbar
  • angenehmer Druckpunkt der Tasten
  • Hallsticks (kein Driften)
  • zusätzliche, programmierbare Buttons auf der Rückseite
  • programmierbarer Turbo-Modus
  • kann auch im Docked-Modus der Switch verwendet werden (Wireless-Verbindung)
  • lässt den USB-C Port der Konsole frei (z.B. um dort andere Dinge als Ladegeräte anzuschließen)
  • Splitter-USB-Kabel zum gleichzeitigen Laden von Switch und Pad mitgeliefert
  • Platz zum Verstauen von Modulen

Neutral

  • Verarbeitung durchschnittlich (große Spaltmaße, relativ leicht verwindbar)
  • besitzt einen eigenen Akku, muss also immer zusätzlich geladen werden
  • Materialqualität eher günstig (obwohl das Teil trotzdem prima in der Hand liegt)

Negativ

  • Pairing klappt nicht immer auf Anhieb
  • kein Kickstand
  • Akku könnte etwas länger halten
  • relativ große Konstruktion, was die Suche nach passenden Taschen erschwert

Fazit

Für einen Kaufpreis von rund 30 Euro (Blitzangebot, abzüglich diverser Gutscheine) bin ich absolut zufrieden mit diesem Controller und verwende ihn mittlerweile viel häufiger als mein teures NitroDeck – und das selbst im TV-Modus. Aufgrund der großen Bauweise habe ich zwar noch keine geeignete Tasche für Unterwegs gefunden, verwende den riesigen, aber sehr leichten Controller trotzdem auch gerne am großen Bildschirm ohne das die Hände dabei verkrampfen und erfreue mich an seiner schicken Optik mit coolen RGB-Effekten.

Die Steuerung war bisher immer extrem präzise, Tasten und Sticks machen trotz der eher günstigen Gesamtkonstruktion und Materialqualität einen sehr guten und dennoch durchaus langlebigen Eindruck. Selbst bei schnellsten Gefechten waren bisher keine Aussetzer oder Fehleingaben zu vermelden – einzig das nicht immer sofortige Pairing nervt hin und wieder. Manchmal ist der Controller sofort mit der Konsole verbunden und einsatzbereit, manchmal muss ich ihn erst wieder aus und anschalten – oder schlimmstenfalls über die Controllereinstellungen neu suchen lassen.

Glücklicherweise trat das Verbindungsproblem in etlichen Spielstunden noch nicht so oft auf, weshalb ich dies nicht als Hinderung für einen Kauf sehe. Für mich überwiegen hier klar die Vorteile und ich möchte das Teil nicht mehr beim Zocken mit Nintendos Handheld missen. Für mich ists überdies praktisch direkt meine Festplatten oder Kopfhörer-Verstärker anschließen zu können, ohne die Konstruktion entfernen und doch wieder Joycons verwenden zu müssen. Für eine neuere Version würde ich mir eigentlich nur einen praktischen Kickstand wünschen.

Weitere Impressionen:

Der originale USB-Port bleibt frei und ist gut erreichbar. Dies erlaubt die Nutzung von Festplatten, Kopfhörerverstärkern, etc. – bei anderen Docks wird lediglich die Lade-Funktion durchgeschleift.
Bis zu vier Module können aufbewahrt werden.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Fantastic Four

Inhalt

Während einer Mission im All, werden Forscher von einer seltsamen Wolke überrascht und entgehen nur knapp dem Tod. Wieder zurück auf der Erde müssen sie mit Erstaunen feststellen, dass die außerirdische Strahlung ihnen völlig unterschiedliche Superkräfte verliehen hat…

Fazit

Comic-Adaptionen an sich gibt es schon lange. Der erste „Fantastic Four“ jedoch erblickte vor der aktuellen Riesenwelle das Licht der Welt und lieferte eine seinerzeit äußerst gelungene Vorstellung ab. Obwohl die grobe Rahmenhandlung soweit bekannt sein durfte, lag dies vor allen an seinen symphytischen Schauspielern und seiner durchwegs lockeren Inszenierung.

Obwohl der Film mit vielen Effekten gespickt war und detailreiche Schauplätze lieferte, wirkte der Look sehr homogen und keineswegs überlastet. Die Hilfe aus dem Computer war wohl dosiert – gleiches galt dann auch für die Action. Man brannte hier kein nerviges Dauerfeuerwerk ab, legte eher den Fokus auf Figuren, Dialoge und Witz.

Humor war stets zugegen, zog das Geschehen aber nie in die falsche Richtung. Der Umgangston fühlte sich locker, aber niemals comichaft-überzogen lustig an. Das habe ich hier sehr geschätzt, ebenso das einwandfreie Spiel unserer Darsteller. Vor alle Jessica Alba konnte noch einmal richtig auf sich aufmerksam machen, Dr. Doom war ebenfalls eine charismatische Figur gegenüber beispielsweise einem Thanos und Konsorten.

Irgendwie ein bisschen angestaubt, aber vielleicht auch gerade deshalb wiederum so gut anschaubar. Im Gegensatz zur etwas aktuelleren Verfilmung macht „Fantastic Four“ von 2005 noch immer großen Spaß und lebt von seinen einnehmenden Figuren und dem Verzicht auf ein Effekt-Overkill, den leider viele Mitbewerber anstreben. Wer seichte Unterhaltung für Zwischendurch sucht, kommt jedenfalls problemlos auf seine Kosten und wird von einer humanen Spielzeit mit knapp 100 Minuten nicht übermäßig lange in Anspruch genommen.

Fotocopyright: Constantin Film (Universal Pictures)

Weekend in Taipei

Inhalt

Um einen mächtigen Drogenboss festzunehmen, reist DEA-Agent John Lawlor auf eigene Faust nach Taipei. Dort angekommen macht er allerdings nicht nur schnell den Verdächtigen ausfindig, sondern muss feststellen, dass eine alte Liebschaft mittlerweile mit Selbigen angebandelt hat…

Fazit

Viel erwartet habe ich von einem Actionfilm mit Luke Evans und weitestgehend eher unbekannten Darstellern nicht viel, doch am Ende saß ich mit einem breiten Grinsen vor dem Schirm und fühlte mich in den letzten knapp 100 Minuten echt gut bei Laune gehalten.

Die Story war sicherlich nicht der Rede wert und die meisten Dinge waren in allen Bereichen zu stark auf heiteren Erzählfluss zurecht gestutzt, doch hier lag vielleicht auch irgendwo die Würze an der Sache. Der Streifen hatte quasi keinerlei Längen, behielt stets ein hohes Tempo und beachtliche Schauwerte bei.

Die Bilder waren hervorragend inszeniert und vermittelten durch traumhafte Locations und warme Farben echtes Urlaubsfeeling. Das Abtauchen gelang schnell und eine gewisse Entspannung (inklusive kleinerer Lacher) ließ zum Glück nicht lange auf sich warten.

Die Darsteller haben ihre Sache allesamt sehr gut erledigt, gaben keinen Grund zur Klage. Normalerweise stören mich die jüngeren Sidekicks, doch hier war der kleine Sohn von Johns Freundin ein echte Bereicherung, was Handlung und Unterhaltungswert anging. Allesamt haben sich toll ergänzt und ein runden Eindruck hinterlassen.

Ich habe schon oft erwähnt, dass ich nicht immer anspruchsvolles Autorenkino benötige und nach einem harten Arbeitstag einfach mal abschalten muss. Für mich erfüllte „Weekend in Taipei“ diesen Auftrag mit Bravour und verdient deshalb eine echte Empfehlung von mir. Der Streifen war rasant, kurzweilig, sympathisch besetzt und voller sehenswerter Action. Sicherlich kein absolutes Genrehighlight und auch nicht unbedingt mit dem Potential zu einem Kultklassiker – aber eben durch und durch spaßiges Popcornkino mit Wohlfühl-Vibes.

Fotocopyright: LEONINE

Ricochet – Der Aufprall

Inhalt

Eine glückliche Fügung befördert einen jungen Polizisten direkt in den gehobenen Dienste und alsbald zu einem hohen Staatsanwalt. Sein damaliges Sprungbrett hingegen schmorrt im Knast und schmiedet inzwischen abstruse Rachepläne…

Fazit

Obwohl „Ricochet“ mit Denzel Washington und John Lithgow recht prominent besetzt war, lief er seinerzeit irgendwie unter meinem Radar und wurde erst einige Jahre darauf als „Heft-DVD“-Veröffentlichung entdeckt. Diese Fassung war dann zwar bedauerlicherweise gekürzt und in keiner berauschenden Qualität, doch die Stärken der Produktion schimmerten trotzdem zweifelsfrei hervor.

Die Handlung war stellenweise extrem unglaubwürdig zurechtkonstruiert und lebte von Zufällen und mit heißer Nadel herbeigeschriebenen Drehbuch, aber witzigerweise war dies kein Shopstopper – vermutlich eher fester Teil des unterhaltsames Konzeptes.

Man trieb viele Dinge auf die Spitze und vielleicht auch deshalb riss der Spannungsbogen nicht ab. Es war durchwegs interessant und höchst sehenswert, wie krass sich das Katz- und Mausspiel zwischen Washington und Lithgow entwickelte, welche Ideen die Macher dabei unterbringen konnten.

Ebenso kein K.O.-Kriterium war die einfache Zeichnung seiner Charaktere. Gut und Böse waren klar getrennt, Washington ein mustergültiger Gesetzesvertreter und Lithgow ein Bösewicht, der kaum an Boshaftigkeit zu übertreffen war. Prallten diese Welten aufeinander, spornten sich die Stars dann auch zu Höchstleistungen an und die (Kino-)Welt war in bester Ordnung.

„Ricochet“ ist ein cooler Action-Thriller, der allen Genrefreunden wärmstens an Herz gelegt sei. Er versucht seine vermeintlichen Patzer gar nicht erst zu kaschieren und lenkte mit hohem Tempo und irrwitzigen Ideen gekonnt davon ab. Das Tempo war hoch, die schnörkellose Handlung packend und die Hauptdarsteller schlichtweg grandios. Beide Daumen nach oben!

Fotocopyright: PLAION PICTURES

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