Inhalt
Ein junger Bänker wird ausgerechnet in seine alte Heimat strafversetzt. Er soll die Bücher der örtlichen Filiale überprüfen und stößt dabei auf einige Ungereimtheiten. Zu allem Überfluss trifft er auch wieder auf seinen Bruder und seinen Vater…
Fazit
Wer einen ruhigen, gar etwas belanglosen Film für Zwischendurch sucht, ist mit „Crypto“ bestens bedient. Er ist bodenständig, unspektakulär, gar auch ein bisschen langweilig. Die Macher haben im Grunde wenig falsch, aber auch zu wenig richtig gemacht.
Über weite Teile plätschert das Geschehen vor sich hin und baut keinen echten Spannungsbogen auf. Man bleibt zwar einigermaßen motiviert am Ball, hat aber immer mit dem schleppenden Verlauf zu kämpfen. Alles läuft nach bewährtem Muster ab und weicht nie von bekannten Wegen ab.
Während mich diesmal der sonst so großartige Kurt Russel mit seiner Nebenrolle nicht so vom Hocker gehauen hat, war ich von den restlichen Schauspielern eher enttäuscht. Es mag an der durchschnittlichen Synchronisation liegen, doch in meinen Augen wurde hier einfach nur leiblos heruntergespielt ohne glaubhafte Emotionen zu vermitteln. Die Hauptrolle empfand ich sogar fast als fehl besetzt, da Beau Knapp nie authentisch rüber kam.
Das Thema Cryptowährungen wird zwar im Titel und einige Male im Film selbst aufgegriffen, im Grunde viel zu leicht im Inhalt touchiert. Das nehme ich dem Werk allerdings nicht krumm – schließlich hätte man sich lächerlicher oder langweiliger mit ausufernden Erklärungen machen können. Für einen seichten Thriller ging der mangelnde Tiefgang diesbezüglich also in Ordnung.
In seiner Gesamtheit ist „Crypto – Angst ist die härteste Währung“ kein richtig schlechter, aber leider auch kein richtig guter Film. Man konnte das Gezeigte durchaus brauchbar „weggucken“, aber ein Wiederschauwert ist für mich nicht unbedingt gegeben. Unterm Strich so nett, wie belanglos. Kein Griff ins Klo, aber auch kein Meisterwerk.
5/10
Fotocopyright: Koch Media GmbH
Crypto – Angst ist die härteste Währung [Blu-ray]