Inhalt
Um wertvolles Magma aus der Erde zu fördern, wird nicht vor dem Einsatz einer Bombe zurück geschreckt. Was dann zunächst nach einem erfolgreichen Experiment ausschaut, entpuppt sich bald als fatale Entscheidung. Ein gewaltiger Riss breitet sich aus und droht unseren Planeten zu zerstören…
Fazit
Filme wie diesen vermag man in der heutigen Zeit eher zu belächeln, doch ich schaue solche Werke immer mal wieder recht gern. Ich mag den etwas altmodischen Look, der gepaart mit witzigen Effekten einen ganz eigenen Charme mit sich bringt und „Ein Riss in der Welt“ ist da wahrlich eine kleine Goldgrube.
Die Geschichte ist zwar nicht allzu tiefgreifend oder gar technisch hundertprozentig nachvollziehbar, aber das spielt eine eher untergeordnete Rolle. Der Film lebt von seinen – für damalige Verhältnisse – imposant inszenierten Katastrophenszenen, die mit aktuellen Produktionen natürlich nicht mehr zu vergleichen sind und technisch verhältnismäßig simpel gemacht sind.
Man erkennt anhand schwankender Bildqualität deutlich, wie reale Aufnahmen eingebunden wurden – und irgendwie wirkt das trotz aller Offensichtlichkeit gar nicht mal so schlecht. Gerade im HD-Zeitalter (die Blu-Ray liefert übrigens ein ganz ausgezeichnetes Bild) fällt sowas vielleicht noch etwas deutlicher auf, als es seinerzeit im Kino erschien.
Die Figuren wurde mit markanten Persönlichkeiten besetzt und mit – aus Kindheitstagen – bekannten Synchronstimmen besetzt. Man fühlt sich sofort wohl und atmet direkt den Geist der Zeit ein. Die von Männern dominierte Arbeitswelt der 60iger kommt hier fraglos rüber, wobei sogar eine starke Frau einen großen Teil des Geschehens trägt – und für damalige Sehgewohnheiten – wohl ungewohnt freizügig daher kommt. Mich hat gewundert, dass hier relativ wenig geraucht wurde – denn das hätte ebenfalls gut ins Bild gepasst.
„Ein Riss in der Welt“ ist ein Titel für Liebhaber alter Schinken, die so manch Kröte (veraltete Technik, flach skizzierte Schauspieler mit übertriebener Mimik, etc.) schlucken und einfach ihren Spaß an solchen Werken haben. Auch wenn ich letztlich nicht mit allen Punkten vollends zufrieden war, überwog die Kurzweil und ich habe mich unterm Strich köstlich bei Laune gehalten gefühlt. Klar gibt es aus er Epoche deutlich bessere Ergüsse, aber in Sachen Unterhaltungswert ist dieser definitiv ziemlich gelungen.
7/10
Fotocopyright: Alive AG
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