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Schlagwort: PC (Seite 4 von 9)

The Beast Inside (PC)

Inhalt

Um etwas Abstand zu gewinnen, zieht ein junges Paar in das leer stehende Elternhaus des Mannes auf dem Land. Statt sich in Ruhe auf die Arbeit zu konzentrieren, holen sie allerdings wortwörtlich die Geister der Vergangenheit ein…

Gameplay

„The Beast Inside“ vereint mehrere Genres in einem Spiel. Größtenteils haben wir es zwar mit einem Adventure in Form eines „Walking Simulators“ zu tun, doch hin und wieder geben andere Elemente der Sache einen gewissen Pepp.

So durchstreifen wir nicht nur unbedarft das Haus und die nähere Umgebung, sondern müssen hin und wieder Flucht- oder Sprungpassagen meistern. Sogar Ballern steht mal kurz auf der Tagesordnung. Hieraus ergibt sich, dass wir im Gegensatz zu anderen Mitstreitern durchaus das zeitliche segnen können – was an und für sich kein Problem wäre, manchmal jedoch etwas unfair verpackt wurde.

Spielzeit

Das Spiel gliedert sich in 13 Episoden, die jeweils zirka 35-45 Minuten beanspruchen, was uns letztlich zu einer soliden Gesamtspielzeit von ungefähr 8,5 Stunden führte.

Präsentation

Audiovisuell wusste der Titel zu überzeugen. Vermutlich war das Entwicklerteam eher klein, weshalb hübsch ausgestaltete Kulissen und tolle Physikelemente nicht selbstverständlich erschienen und immer mal wieder für kleineres Staunen sorgten. Besonders gut hat mir hierbei die Gestaltung der Vegetation gefallen, die tatsächlich nicht den Eindruck eines stumpfen Baukastens machte.

Auch die Vertonung wirkte durchwegs professionell und die eingestreuten Musikstücke sorgten für Stimmung.

Positiv

  • schöne Präsentation
  • nette Gruselatmopshäre
  • spannende und gut erzählte Handlung
  • vergleichsweise vielfältige Aufgaben
  • interessante & teils überspringbare Rätsel
  • gelungene Jumpscars

Neutral

  • Steuerung manchmal hakelig
  • Physikelemente manchmal nervig

Negativ

  • Minenlevel
  • Trial & Error Momente
  • stellenweise viel zu dunkel/unübersichtlich

Fazit

Der günstige Erwerb des Steam-Keys war ein Blindkauf und auch ein Glücksgriff zugleich. „The Beast Inside“ war abgesehen von ein paar kleineren spielerischen Macken ein schönes Erlebnis mit viel Herzblut und Liebe zum Detail. Die interessante Handlung wurde mit gutem Pacing erzählt und die unterschiedlichen Gameplay-Elemente brachten Schwung in die Sache.

Zwar funktionierten nicht alle Mechaniken perfekt, doch in ihrem überschaubaren Umfang war das in Ordnung. Die Rätsel waren nicht zu leicht und nicht zu schwer, hielten nie unnötig lange auf – abgesehen vom nervigen Kapitel, welches in einer Mine spielte und ordentlich an den Nerven zerrte. Spätestens hier war eine gewisse Frustresistenz nicht unangebracht.

Da der Ekelfaktor eher gering und die Jumpscars nicht zu heftig ausfielen, sei das Game nicht nur puren Horrorfreunden wärmstens empfohlen. In „The Beast Inside“ steckt ein rundherum rundes Adventure, welche sich Genrefreunde ruhig mal auf ihrem Wunschzettel notieren dürfen.

Grafik: 8/10
Sound: 7,5/10
Gameplay: 7,5/10
Gesamt: 7,5/10

Fotocopyright: Illusion Ray Studio/PlayWay

Don’t Be Afraid (PC)

Inhalt

Der Spieler schlüpft in die Rolle des 11jährigen David, der orientierungslos in einem dunkeln Raum erwacht und nach einem Ausweg sucht…

Gameplay

„Don’t Be Afraid“ ist ein klassischer Horrorspiel-Genrevertreter, der mehrere beliebte Mechaniken miteinander kombiniert. Über weite Teile fühlt sich das Treiben wie ein „Walking Simulator“ mit relativ einfach Rätseleinlagen an, stellenweise bricht bei wilden Verfolgungsjagden allerdings auch echter Stress aus und der Puls schlägt höher.

Zu Beginn solcher Passagen fühlt sich das Geschehen durchaus unfair an, doch bei genauerer Betrachtung vermeiden einige Komfortfunktionen durchaus den großen Frust. So behalten wir unsere bis dato eingesammelten Gegenstände im Inventar und müssen so z.B. nur noch einen Bruchteil der Strecke zum nächsten Ausgang absolvieren.

Spielzeit

Einige Streamer haben das Spiel in rund 1,5 Stunden absolviert, doch ich würde dem Titel bei entspannter Erzählweise (und einigen Ableben) etwa 2,5 bis 3 Stunden attestieren.

Präsentation

Technisch gab sich der Titel durchwachsen. Zwar sorgen nette Licht- und Schatteneffekte für eine nette Gruselstimmung, doch grobe oder gar fehlende Texturen reißen immer mal wieder kurz aus der Immersion. Auch die immergleichen Gegenstände (Regale, Statuen, etc.) sprechen wohl für ein eher kleines Team von Programmierern. Akkustisch gibt man sich immerhin stimmig und einigermaßen gut (englisch) vertont.

Positiv

  • angenehme Horror-Atmosphäre
  • ein paar gute Rätsel
  • faire Rücksetzpunkte
  • angemessene Spielzeit (für einen kleinen Titel)

Neutral

  • technisch eher mittelprächtig
  • Steuerung manchmal hakelig

Negativ

  • nervige Fluchteinlagen
  • Trial & Error Abschnitte

Fazit

Mit gemischten Gefühlen blicke ich auf dieses Spiel zurück. „Don’t Be Afraid“ hatte seine stimmigen Momente und interessante Ansätze, aber so richtig wollte der Funke im Gesamten nicht überspringen. Für ein paar Stündchen wurde man passabel bei Laune gehalten, doch einige Designmacken waren dabei nicht zu übersehen und stellenweise ein wenig frustig.

Wer Horrorspiele mag, mit dem „Escape Room“-Szenario etwas anfangen kann und obendrein nichts gegen einige unabdingbare Tode hat, darf bei einem Angebotspreis ruhig mal reinschauen. Ich habe schon wesentlich schlechteres gespielt.

Grafik: 6,5/10
Sound: 6,5/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 6/10

Fotocopyright: Hydra Games, Drageus Games

Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge (PC)

Inhalt

Das Böse in Form von Shredder und seinen finsteren Konsorten bedrohen mal wieder die Stadt und die kampferprobten Schildkröten nehmen selbstverständlich den Kampf auf…

Gameplay

Da sich das Spiel als Fortsetzung des Super Nintendo Klassikers „Turtles in Time“ versteht, wurden natürlich auch dessen wesentlichen Gameplay-Elemente übernommen. „Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge“ ist ein klassisches Side-Scroll/Beat ’em up in 16Bit Optik und bietet mit einem unkompliziertem Einstieg den perfekten Snack für Zwischendurch.

Der Spieler kann aus den vier bekannten Turtles-Figuren, deren Meister Splinter oder Reporterin April auswählen. Alle haben unterschiedliche Stärken, Reichweiten oder Geschwindigkeiten, die sich in den Kämpfen spührbar unterscheiden. Auf Knopfdruck kann zudem eine zuvor aufgeladene Spezialattacke freigesetzt werden.

Im Story-Modus gibt es eine Karte, auf denen die einzelnen Level eingezeichnet sind – ähnlich der Oberwelt von Beispielsweise „Super Mario 3“ oder „Mario World“. So können wir bereits besuchte Locations noch einmal aufsuchen und bis dato unerledigte Aufgaben zu erledigen. Erfreulicherweise gibt es nun auch eine Speicherfunktion, so dass man nicht jedes Mal von Neuem beginnen muss.

Spielzeit

Zu Zweit haben wir die Kampange in rund 3 Stunden bezwungen. Das mag zwar nicht nach sonderlich viel klingen, übertrifft das Original aber um Längen und bot durchgehend hohen Spielspaß. Durch bereits erwähnte Aufgaben und der Jagd nach neuen Highscores ist allerdings für längere Motivation gesorgt.

Präsentation

Besonders optisch orientiert sich der Titel klar am SNES Vorbild und überzeugt mit tollen Animationen, flüssigen Ablauf und vielen witzigen Details am Rande. Natürlich wirkt das grafische Gesamtpaket nicht mehr zeitgemäß, doch auf seine Weise stimmig und der Sache absoult angemessen. Ich hätte mir kein Spiel mit gerenderten Schildkröten oder den „Schauspielern“ aus dem Film vorstellen wollen und bin über diese weitere Hommage an die alten Tage wirklich dankbar.

Im Gegensatz zur visuellen Präsentation kommt der Soundtrack jedoch wesentlich moderner daher. Neben den serientypischen Klängen, gefiel vor allem der dröhnende Metall-Sound, der dem Geschehen eine weitere Dynamik hinzufügt und zum Schunkeln animiert. Die Sprachausgabe war ebenfalls recht gut gemacht.

Positiv

  • herrliche Retro-Präsentation
  • tolle Animationen
  • fetziger Soundtrack
  • schneller Einstieg
  • flüssiges Gameplay
  • fühlbar unterschiedliche Charaktere
  • Kampange mit Speicherfunktion

Neutral

  • kurze Spielzeit
  • viel Recycling, wenig richtig neue Ideen
  • technisch gewollt altbacken

Negativ

  • stellenweise etwas unübersichtlich
  • Kämpfe aus der Luft suboptimal steuerbar

Fazit

Für mich gehört „Turtles in Time“ zu den besseren Titeln für das Super Nintendo und landet auch heute noch regelmäßig im Modulschacht der alten Konsole. „Shredder’s Revenge“ mag wegen seiner Präsentation auf Neulinge vielleicht etwas verstörend wirken, doch alte Hasen fühlen sich sofort heimisch und drehen im Kopf die Zeit zurück.

Das Spiel fühlt sich tatsächlich wie ein Nachfolger des Klassikers an und erinnert in vielen Momenten an vergangene Tage. Das ist auf der einen Seite sehr gut, doch auf der anderen Seite leider auch ein wenig ernüchternd. So verlässt man sich voll auf den alten Charme und vergisst dabei grundlegend neue Mechaniken einzuführen. Selbst die Gegner wurden allesamt neu aufgewärmt und auf neue Figuren hofft man vergebens.

Unterm Strich erhalten Fans einen schönen Retro-Flashback, der für ein paar Stündchen vorzüglich unterhalten könnte – bei mir aber höchstens für 20 Euro eine echte Empfehlung verdienen würde.

Grafik: 6,5/10
Sound: 8/10
Gameplay: 7/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: DotEmu / Gamera Games

Outlast (XBOX One)

Inhalt

Unter dem Vorwand einer interessanten Geschichte wird ein Reporter zu einem seltsamen Gefängnis mit angeschlossener Nervenheilanstalt gelotst. Angeblich sollen sich hier merkwürdige Dinge abspielen, doch bei seiner Ankunft scheint das Gebäude verlassen…

Gameplay

„Outlast“ als simplen „Walking Simulator“ zu bezeichnen wäre nicht korrekt. Zwar streifen wir hier waffenlos durch die Gänge der Heilanstalt, doch in einigen Szenen müssen wir entweder die Beine in die Hand nehmen oder uns gut verstecken.

Hin und wieder sind krude Gestalten hinter uns her und stören uns beim Aufsammeln von Akten oder dem Erkunden der arg eintönig gestalteten Locations. Dabei steigt der Puls immer wieder in die Höhe – und leider ergeben sich damit auch immer wieder ein paar Trial & Error-Passagen, bei denen das simple Auswendiglernen der Abläufe deutlichen helfen kann.

Spielzeit

Für den Durchgang auf normalen Schwierigkeitsgrad habe ich zirka 3 bis 4 Stunden benötigt und dabei gefühlt so ziemlich alles gesehen. Die Level sind recht gradlinig gestaltet und das nächste Ziel stets klar vorgegeben.

Präsentation

Der erste Teil hat mittlerweile ein paar Jährchen auf dem Buckel und das sieht man ihm leider auch an. Zwar sorgt die Unreal-Engine für stimmige Licht und Schatteneffekte, doch hin und wieder nerven mangelnde Details in Nahansichten und sich ständig wiederholende Assets. Viele Abschnitte gleichen sich enorm (was auch dem Schauplatz geschuldet ist), aber vor allem die immer gleichen Splatter-Elemente wirken lieblos und nutzten sich schnell ab.

Der Soundtrack war eher unauffällig, peitschte aber in den richtigen Momenten ordentlich an. Leider war die – eigentlich solide – englische Sprachausgabe schlecht abgemischt und manche Szenen ohne Untertitel kaum nachzuverfolgen.

Positiv

  • stimmige Atmosphäre
  • witziges Spielprinzip
  • angemessene Spielzeit
  • witziges Finale

Neutral

  • technisch durchwachsen
  • schlecht verständliche Sprachausgabe
  • hin und wieder arg dumme K.I.

Negativ

  • Trial & Error Passagen
  • keine Waffen, keine Fallen
  • fühlt sich gelegentlich etwas gestreckt an

Fazit

Die Outlast-Spiele sprechen eine bestimmt Zielgruppe an – zu der ich mich leider nicht vollends zählen dürfte. Ich habe den günstigen Kauf der Collection nicht bereut, wurde aber auch nicht sonderlich überrascht. Für mich sind solche Titel eher Stress, denn lockere Entspannung nach dem Feierabend und seine eingeschränkte Mechanik macht es da nicht besser.

Die Hilflosigkeit des Hauptprotagonisten konnte ich anhand seiner Lage leider nicht ganz nachvollziehen und so nervte es mich, dass man keine Waffen in die Hand oder zumindest irgendwelche Fallen konstruieren konnte. Man traute sich die waghalsigen Klettereinlagen zu, konnte aber nicht keine Holzlatte in die Hände nehmen.

Wie dem auch sei: wer mal für rund 3 bis 4 Stunden einen überwiegend erhöhten Puls benötigt und sich mit dem Spielprinzip anfreunden kann, erhält mit „Outlast“ einen soliden Horror für Zwischendurch. Wer es hingegen etwas beschaulicher mag, greift zu einem anderen Titel.

Grafik: 7/10
Sound: 7/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 6,5/10

Fotocopyright: Red Barrels Games

Evil Inside (PS5)

Inhalt

Nach dem Tod seiner Mutter kehrt ein junger Mann ins verlassene Elternhaus zurück. Ganz allein scheint er allerdings nicht zu sein, denn Geister aus dem Jenseits scheinen den Kontakt zu ihm aufzunehmen…

Gameplay

„Evil Inside“ lässt sich am besten als schlichten „Walking Simulator mit Jumpscars“ beschreiben, wobei seine eingeschränkten Schauplätze und die verwendeten Routinen sich von den meisten seiner Konkurrenten abheben. Statt einer großen Entdeckungsreise beschränkt sich das Erforschen auf ein kleines Häuschen mit einer überschaubaren Anzahl an Räumen.

Dabei wird immer vorgegeben, in welcher Reihenfolge wir welche Zimmer betreten dürfen. Das Spiel sieht hierbei Runden vor, die immer wieder auf ähnlichen Wegen zum gleichen Start- und Endpunkt führen.

Mal ist eine neue Tür geöffnet, mal hat sich am bekannten Schauplatz etwas geändert. Der Spieler muss stets den neuen Trigger finden, damit die Runde beendet werden und ein neuer Durchlauf durch das Haus stattfinden kann. Gibt es bei anderen Titeln einen Tageswechsel, so wird man hier schlicht mit einem Counter für die nächste Etappe über den Fortgang informiert.

Glücklicherweise sind die Trigger der jeweiligen Runde immer recht einfach zu finden und langwieriges Absuchen wird uns wegen eingeschränkter Handlungsfähigkeit und dem kleinen Haus sowieso erspart. Meistens machen defekte Lampen oder Geräusche rasch auf das aktuelle Ziel aufmerksam.

Spielzeit

Mit knapp unter 1,5 Stunden gehört „Evil Inside“ definitiv zu den kürzeren Genrevertretern und bietet zum Ausgleich leider auch keine alternativen Routen oder verschiedene Enden an. Durch seine eingeschränkten Räumlichkeiten und mangelnder Interaktion ließ sich leider nicht mehr herausholen. Positiv sollte man jedoch vermerken, dass es auch keinerlei Längen oder trotz seiner leicht eintönigen Weise keine Abnutzungserscheinungen gab.

Präsentation

Audiovisuell konnte mich der Titel überzeugen. Die Locations waren zwar etwas karg ausgestattet, dafür fast fotorealistisch und jederzeit flüssig abgebildet. Es gab weder Abstürze, noch Grafikfehler, die Ladezeiten waren extrem kurz.

Der Soundtrack trug seinen Teil zur schaurigen Atmosphäre bei und gefiel mit stimmigen Klängen, aber auch mysteriösen Geräuschen. Die eher selten genutzte (englische) Sprachausgabe war sehr gut.

Positiv

  • schöne Präsentation
  • tolle Musikuntermalung
  • spannende Grundstimmung
  • fabelhafte Immersion
  • keine Leerläufe

Neutral

  • wenig Interaktionsmöglichkeiten
  • einfache Rätsel
  • repetitive Abläufe
  • austauschbare Handlung

Negativ

  • kurze Spieldauer

Fazit

Für Genrefans ist „Evil Inside“ eine gute Wahl. Das Spiel ist technisch auf der Höhe der Zeit und konnte mit seinen kleinen Jumpscars schon ganz gut überraschen und bei Laune halten. Zwar bot die simple Handlung wenig Neues, aber das Abtauchen in den dunklen Gemäuern gelang dennoch ganz vorzüglich und mit einem guten Headset konnte man die Außenwelt prima vergessen.

Mit seiner extrem kurzen Spielzeit stellt sich das Programm jedoch selbst ein Bein. Grundsätzlich wäre dies kein Problem, doch bei einem (Retail-) Verkaufspreis von 20 bis 30 Euro schaut das Preis-/Leistungsverhältnis leider nicht mehr ganz so optimal aus. Hierfür gibt es einen kleinen Wertungsabzug – was euch bei Interesse aber nicht vom Spiel abhalten soll. Kauft es zur Not einfach mal in einem digitalen Sale und dann passt das auch.

Grafik: 8/10
Sound: 8,5/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: JanduSoft

Silver Chains (PC)

Inhalt

Nach einem Autounfall erwacht der Spieler in einem mysteriösen Herrenhaus und steht zunächst vor vielen verschlossenen Türen. Anhand von Fotos und Aufzeichnungen erkennt er jedoch, dass er einen gewissen Bezug zu diesem Anwesen besitzen muss…

Gameplay

Das Gameplay orientiert sich klar an den meisten seiner Mitbewerber und präsentiert sich somit als „Walking Simulator“ mit Knobelaufgaben und kleineren Jumpscars. Hier gibt es jedoch immer mal wieder hektischere Momente, in denen unser Spiel Ego auch das Zeitliche segnen kann – ansonsten liegt der Fokus klar auf dem gemütlichen Erkunden der Räumlichkeiten.

Es gilt Gegenstände miteinander zu kombinieren, Schlüssel oder Zahlenkombinationen zu finden und den Trigger für die nächsten Events zu aktivieren. Man kann übrigens keine Zahlenschlösser ohne das vorherige Auffinden der Lösung öffnen – das blinde Herumprobieren (oder mit Hilfe einer Komplettlösung) funktioniert nicht.

Spielzeit

Mit rund drei bis vier Stunden vermag der Titel keine neuen Rekorde aufzustellen, schägt sich im direkten Vergleich jedoch recht gut. Da das Spielprinzip genaues Absuchen aller Räumlichkeiten abverlangt, dürfte schon beim ersten Durchgang kaum etwas entgangen sein.

Präsentation

Optisch hinterließ das Spiel einen äußerst soliden Eindruck. Die Figuren waren zwar nicht immer allzu schön gestaltet, doch die düsteren Kulissen mit interessanten Licht- und Schatteneffekten wußten zu gefallen. Alles wirkte schön duster, ohne dabei zu Dunkel zu sein und der dezente Soundtrack unterstrich diesen Grusel enorm.

Positiv

  • schöne Gruselatmosphäre
  • spannendes Gameplay
  • weitestgehend faire Rätsel
  • ordentliche Spielzeit

Neutral

  • Trial & Error-Momente
  • teils schwer erkennbare Items
  • Geschichte eher so lala

Negativ

  • nerviger Finalkampf
  • dürftiges Ende

Fazit

Das kleine Entwicklerteam von „Cracked Heads“ hat bei „Silver Chains“ so viel richtig gemacht, um dann beim verkorkstem Finale nochmal ordentlich Kritik einstecken zu müssen. Ich habe die tolle Gruselatmoshäre über weite Teile sehr genossen und konnte locker über kleinere Trial & Error Passagen hinwegsehen, doch beim hektischen „Bosskampf“ war der Frust extrem groß. Das Event stand vom Schiwerigkeitsgrad her in keinem Verhältnis zum Rest und zerrte mit seiner dämlichen Mechanik an den Nerven. Für mich kostet dieser Lapsus letztlich einen guten Punkt auf dem Wertungskonto und so gibt es nur eine eingeschränkte Empfehlung. Echt schade, da das Game bis dato enorm viel Laune gemacht hat und sich definitiv zu einem der besseren Genrevertreter zählen dürfte.

Grafik: 7/10
Sound: 8/10
Gameplay: 7/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: Cracked Heads/Headup Games

Insomnis (PC)

Inhalt

Der Spieler übernimmt die Rolle eines Mannes, der das Haus seines Großvaters erbt und es nach langer Zeit wieder betritt. Schnell holen ihn die alten Erinnerungen und wortwörtlich die Geister der Vergangenheit ein…

Gameplay

„Insomnis“ is ein Gruselspiel aus der Ego-Perspektive, welches sich grob als „Walking-Simulator“ mit kleineren Jumpscars umschreiben lässt. Der Spieler kann nicht sterben, erkundet vergleichsweise gemütlich das riesige Haus und muss sich durch wirklich gut gemachte Rätsel knobeln.

Die Geschichte wird größtenteils anhand von gefundenen Schriftstücken erzählt und entfaltet sich auf verständliche Weise. Während man bei anderen Titeln schonmal den Überblick verlieren kann, gibts hier keinerlei Verständigungsprobleme.

Die Kopfnüsse waren durchwegs logisch und fair. Es gab immer gut dosierte Hinweise, die weder zu leicht, noch zu schwer aufzufinden waren. Es machte sogar Spaß bereits bekannte Räume erneut aufzusuchen, darin nach neuen Dingen zu suchen – oder schlichtweg bisher verschlossene Türen endlich öffnen zu können.

Spielzeit

Für den ersten Durchgang wurden knapp 2 Stunden benötigt, wobei hier wirklich alles abgesucht und jedes einzelne Dokument ausführlich studiert wurde. Im Internet kursieren Walktroughs von knapp 30 Minuten – was beim Auswendiglernen der einzelnen Schritte sicherlich nicht abwegig – doch vom Spaßfaktor fragwürdig ist.

Präsentation

Optisch gab sich „Insommis“ zeitgemäß, aber auch nicht übertrieben spektakulär. Das Setting wurde stimmig in Szene gesetzt, die Performance hat gepasst und das Design der Figuren war in Ordnung. Mir sind keine Grafikfehler oder Abstürze untergekommen.

Der Sound unterstrich die düstere Atmosphäre gelungen und gab keinen Grund zur Klage. Kritisieren muss ich allerdings die schwache deutsche Vertextung, die scheinbar durch einen schlechten Online-Übersetzer gejagt wurde und kuriose Wortschöpfungen mit sich brachte. Inhaltlich konnte man sich die Handlung zwar stets problemlos herleiten, manchmal allerdings ein wenig dabei schmunzeln.

Positiv

  • schöne Gruselgeschichte
  • entspannte Spielweise
  • gut platzierte und nicht zu nervige Jumpscars
  • hübsche Präsentation
  • stimmige Atmosphäre
  • gute Rätselaufgaben

Neutral

  • Handlung stellenweise etwas vorhersehbar
  • relativ kurze Spielzeit

Negativ

  • Schwächen bei der Übersetzung

Fazit

Ich liebe Walking Simulatoren und habe in der letzten Zeit auch meine Freude an Gruselspielchen gefunden. „Insommis“ war zwar recht kurz und knapp, vereint die beiden Genres aber auf unterhaltsame Weise miteinander und leistete sich nirgendwo grobe Patzer.

Die tolle Atmosphäre zog direkt in den Bann und die durchwegs logischen Aufgaben hielten gekonnt bei Laune. Es gab weder Frust wegen unbezwingbaren Gegnern (es wurde gar nicht gekämpft oder weggelaufen), noch bei abstrakten Knobeleien. Der „Wiederspielwert“ dürfte in der nächsten Zeit eher gering sein, doch in einigen Monaten könnte ich mir durchaus einen weiteren Abstecher ins mysteriöse Anwesen vorstellen.

Genrefans machen hier definitiv nichts verkehrt und erhalten einen unterhaltsamen Snack für Zwischendurch. Auch Gelegenheitsspieler kommen aufgrund der fairen Gangart auf ihre Kosten und dürfen reinschauen.

Grafik: 8/10
Sound: 8/10
Gameplay: 7/10
Gesamt: 7,5/10

Fotocopyright: Path Games/Gammera Nest

Gate to Site 8 (PC)

Inhalt

Ein Mann steht vor den Toren zum Areal seiner Erinnerungen und versucht darin die unglückliche Geschichte um seinen Bruder noch einmal Revue passieren zu lassen…

Gameplay

Mit „Gare to Site 8“ erhalten Fans von „Walking Simulatoren“ frischen Nachschub in gewohnter Manier. Ihr steuert den Hauptprotagonisten aus der Ego-Perspektive und gebt euch mit eingeschränkten Interaktionsmöglichkeiten zufrieden.

Die Spielmechanik ist einfach. Man bewegt sich im Grunde nur von Gebäude zu Gebäude und im oberen Bildschirmbereich werden die einzusammelnden Gegenstände in der korrekten Reihenfolge angezeigt. Das Auffinden löst dann Trigger zum Voranschreiten der Handlung aus. Hat man die frappierend an Wimmelbild-Spiele erinnernde Machart verstanden, geht das Zocken gut von der Hand und nur die einfachen Suchaufgaben fordern minimal euer Hirn.

Ansonsten könnt ihr Genre-typisch weder sterben, noch ohne das Aktivieren der besagten Trigger im Spiel vorankommen.

Spielzeit

Die Entwickler kündigen bereits im Ladebildschirm eine Spielzeit von rund 30 bis 60 Minuten an und machen auf die fehlende Speicherfunktion aufmerksam. Ich habe in Etwa 50 Minuten mit dem Abenteuer verbracht, wobei es erst einmal „klick“ machen musste und die eigentlich eher simple und rezeptive Mechanik verstanden war. Beim nächsten Mal (kommt bestimmt) sind die 30 Min. jedoch bestimmt nicht unrealistisch.

Präsentation

Hinter dem Programm stand ein sehr kleines Team, weshalb man es auch im Bereich der technischen Umsetzung nicht mit aktuellen Blockbustern vergleichen sollte. Nichtsdestotrotz hat das Ergebnis der verwendeten Unity-Engine durchaus gefallen, auch wenn die Performance nicht immer optimal war. Es gab jedoch vergleichsweise wenige Assets und hierdurch wiederholten sich (gewollt) viele Kulissen und die Framerate ging hin und wieder ordentlich nach unten.

Die englische Vertonung war in Ordnung, die ebenfalls englischen Untertitel von der Schriftgröße einen Ticken zu klein.

Positiv

  • interessante Handlung
  • Raum für eigene Interpretationsmöglichkeiten
  • entspannende Spielweise
  • nette Gänsehautmomente
  • gute Erzählstruktur
  • schöne Musik

Neutral

  • wiederholende Assets
  • simple Rätsel
  • wenig Interaktion

Negativ

  • kurze Spielzeit
  • kein Speichern
  • Performance mittelprächtig
  • nur auf englisch

Fazit

Ich habe fast länger mit dem Schreiben dieses Reviews, als mit dem eigentlichen Game an sich verbracht. Klingt zwar etwas traurig, doch bei einem Kaufpreis von lediglich 1 Euro (Steam-Key via eBay) habe ich weit weniger vom Endergebnis erwartet und wurde angenehm überrascht.

Das Spiel bot genügend Tiefgang um ein kurzweiliges Stündchen an den Schirm zu fesseln und macht nach dem Verstehen seines Spielablaufes ordentlich Laune. Es gibt sicherlich bessere Titel, doch im Bereich Preis-/Leistung schneidet „Gate to Site 8“ ordentlich ab und Genre-Fans kommen durchaus auf ihre Kosten. Ich lobe die schöne Geschichte, rüge hingegen die technische Umsetzung.

Grafik: 7/10
Sound: 7/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 6,5/10

Hinweise zur Technik

Auf dem Steamdeck war das Game zum Testzeitpunkt leider unspielbar. Die Frameraten befanden sich im einstelligen Bereich und konnten nicht durch die grob vordefinierten Grafikeinstellungen (niedrig/mittel/hoch/ultra) verbessert werden.

Auf meinem Gaming-Notebook (Ryzen 7, 16 GB, Geforce 3060) verhielt sich das Programm etwas kurios. Wenn das XBOX360 Gamepad eingesteckt war, funktionierte die Tastatursteuerung nicht und die Optionen boten keinerlei Grafikeinstellungen an. In „Ultra“ blieb das Ganze dann ebenfalls unspielbar und bei „Hoch“ gab es stellenweise derbe Einbrüche der Framerate.

Fotocopyright: Derek Golliher

Martha is Dead (PC)

Inhalt

Italien 1944. Giulia findet den Leichnam ihrer Zwillingsschwester Martha und übernimmt kurzerhand deren Identität. Die Eltern scheinen den Schwindel nicht zu bemerken, doch die Betrügerin ist damit nicht zufrieden. Sie will herausfinden, wer ihre Schwester umgebracht hat…

Gameplay

Der Spieler schlüpft in die Rolle von Giulia und erlebt das Geschehen komplett aus ihrer Perspektive. Das grundlegende Gameplay erinnert dabei an einen klassischen „Walking-Simulator“. Man kann weder sterben, noch das Finale nicht erreichen. Egal welche Entscheidungen getroffen werden – die Handlung geht immer weiter und am Ende gibt es ein entsprechendes Ergebnis.

Giulia hält ihre Entdeckungen und Gedankengänge stets in einem Tagebuch und einer Art Checkliste fest. Dort entnehmen wir immer die nächsten Aufgaben, die dann idealerweise direkt auf einer Karte vermerkt werden. Dies erspart unnötige Laufwege, wobei sowieso schon vergleichsweise viel durch die Gegend gewetzt werden muss und sich so die Spielzeit etwas streckt.

Es gab wiederkehrende Momente (Fotos knipsen und immer wieder entwickeln lassen), aber auch halbwegs abwechslungsreiche Rätsel – die sich im Gesamtkontext zum Glück nie zu aufgesetzt anfühlten und nie zu lange die Spannung unterbrachen. Einzig das Hantieren mit einem Morse-Gerät hat Nerven und einen Blick in eine Komplettlösung gekostet.

Spielzeit

Für die Hauptgeschichte (inkl. einiger Nebenschauplätze) habe ich rund 5 weitestgehend unterhaltsame Stunden in das Spiel investiert. Mit allen Nebenaufgaben wäre sicherlich noch etwas mehr drin gewesen, doch unterm Strich war ich mit dem gebotenen Preis-/Leistungsverhältnis (aktuell rund 23 Euro) durchaus zufrieden. Vielleicht sollte man erwähnen, dass mich zwei Abstürze zum erneuten Beginn des jeweiligen Kapitels bewogen und zusammen eine knappe halbe Stunde zusätzlich gekostet haben.

Präsentation

Grafisch hinterließ der Titel gemischte Gefühle. Das kleine Entwicklerteam hat sicherlich ein paar sehenswerte Bilder auf den Schirm gezaubert, doch bei meiner PC-Version flimmerten manche Dinge (Türen, Gebüsche) hin und wieder ganz übel. Verändern der Details und Auflösung brachten da keine Besserung, lediglich mit dem Aktivieren von Raytracing brach dann zusätzlich noch die Performance ein und Frames im einstelligen Bereich waren das traurige Ergebnis (Ryzen 7, 16 GB, Geforce 3060).

Abgesehen davon gab es tolle (und durchaus bekannte) deutsche Sprecher, die ihre Sache richtig gut gemacht haben und in ihren Dialogen sogar an den passenden Stellen von den Untertiteln abwichen. Die dezent eingesetzte Musik (und die Stücke, die stets aus dem Radio schallten) trugen zur Atmosphäre bei.

Positiv

  • stimmige Präsentation
  • spannende und tiefgründige Handlung
  • glaubwürdig gezeichnete Figuren
  • guter Spielfluss dank Aufgaben-Markern
  • ordentliche deutsche Vertonung
  • viele Details in der Spielumgebung

Neutral

  • ein paar Szenen sind nicht für zarte Gemüter
  • blödes Morsecode-Rätsel

Negativ

  • Programmabstürze
  • Grafikflimmern
  • Performance-Einbrüche

Fazit

Abgesehen von seinen technischen Problemen ist „Martha is Dead“ für alle Interessierten einen genaueren Blick wert. Die Geschichte hat mich bis zum bitteren Ende an den Schirm gefesselt und so manch krasse Aktion mit einem merkwürdigen Gefühl im Magen zurückgelassen. Die Prämisse war zwar ab einem gewissen Punkt zu erahnen, trotzdem hat die Auflösung nichts von ihrer verstörenden Wirkung verloren.

Sind Titel wie „Edith Finch“ schon eher familientauglich, so wird hier klar das reifere Publikum angesprochen und das gelungene Storytelling der Macher ging voll auf. Man konnte sich prima in die tragischen Ereignisse hineindenken und sogar die verschrobene Sicht der Dinge irgendwo verstehen.

Zusätzlich zur digitalen PC-Version habe ich mir direkt nach dem Durchzocken noch die physische PS5 Version geordert und hoffe zumindest auf etwas weniger Grafikprobleme bzw. bei allen Systemen auf weitere Patches seitens der Entwickler. Trotzdem gibt es einen fetten Damen nach oben!

Grafik: 7,5/10
Sound: 8/10
Gameplay: 7,5/10
Gesamt: 8/10

Fotocopyright: LKA/Wired Productions

Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit (PC)

Inhalt

Milda wird über den Tod ihres Großvaters und dem damit verbundenen Erbe in der alten Heimat unterrichtet. Kurzerhand macht sie sich auf den Weg nach Litauen – um dort zu erfahren, woran der Verstorbene zuletzt geforscht hat und um in besonderes Abenteuer hineinzustürzen…

Gameplay

Bei „Crowns & Pawns“ handelt es sich um ein sehr klassisches Point-and-Click Adventure der alten Schule. Wer „Monkey Island“, „Indiana Jones“ oder „Baphomets Fluch“ kennt, fühlt sich sofort zu Hause und reibt sich die Hände. Statt moderner 3D Kulissen, gibt es hier handgezeichnete Hintergründe in 2D Optik und darin geschmeidig animierte Comicfiguren – wie zumindest in den ersten Teilen der eindeutigen Vorbilder.

Man steuert Milda mit der Maus und kann auf Wunsch bestimmt Hotspots in der Umgebung hervorheben. Erwartungsgemäß geht es stellenweise recht dialoglastig zur Sache und dazwischen gibt es unterschiedlich geschickt designte Rätsel.

Zwar haben mir die Knobelleien überwiegend gut gefallen (und sie folgten stets einer gewissen Logik), aber manchmal fühlten sie sich arg aufgesetzt an und nervten mit genauem Timings. Man konnte zwar nie sterben, durfte sich manche (nicht überspringbare) Animationen bei den ständigen Neuversuchen dann immer wieder anschauen.

Spielzeit

„Crwons & Pawns“ bot ein paar kniffelige Kopfnüsse, die trotz hohem „Ausprobier-Faktor“ aber nicht ewiglich ausbremsten. Ich würde die Spielzeit auf etwa 3 bis 4 Stunden beziffern, wobei Genre-Vorkenntnisse aufgrund der individuellen Rätsel nur bedingt weiterhalfen. Ich habe schon viele Adventures gezockt, konnte hier aber nur wenig ähnliche Aktionen ausfindig machen – was letztlich auch gut so war.

Präsentation

Wie beim „Gameplay“ bereits erwähnt, gibt es hier toll gezeichnete 2D-Hintergründe und hübsch animierte Figuren zu bestaunen. Der Zeichenstil hat mir wirklich prima gefallen und die passenden (leider englischen) Sprecher trugen ihren Teil zum runden Eindruck bei. Bei einem Download von gerade einmal 500 MB sollte man vielleicht auch nicht zu viel an Opulenz erwarten.

Positiv

  • wunderhübsche Präsentation
  • spannende Geschichte
  • symphatische Figuren
  • tolle Dialoge

Neutral

  • kurze Spielzeit
  • Qualität der Rätsel schwankend
  • bestimmte Timings leicht nervig

Negativ

  • nicht unterbrechbare Animationen
  • nur englische Sprachausgabe
  • doofes Roller-Wettrennen

Fazit

Am Ende reicht die sympathische Machart von „Crowns“ zwar nicht zur Höchstwertung, doch Freunde von klassischen Point-and-Click Adventures sollten trotzdem blind zugreifen und die Programmierer unterstützen. Der Titel hat mir für 2 kurze Abende ein wirklich nettes Retro-Feeling beschert und mich letztlich auch über das nicht immer runde Rätseldesign hinwegsehen lassen.

Technisch ist man sicherlich nicht auf dem Stand der Technik, doch ehrlicherweise wurde dies weder erwartet, noch zwingend verlangt. Die hübsche 2D-Optik erinnert nicht nur an die Urahnen im Genre, sondern gibt sich äußerst bescheiden bei den Anforderungen an den Rechner. Die fehlende deutsche Sprachausgabe war zunächst ärgerlich, doch tolle Originalsprecher und leicht verständliche Dialoge (deutsche Untertitel optional) trösten schnell darüber hinweg.

Gerne hätte ich noch ein paar zusätzliche Stunden mit Milda verbracht, aber vielleicht reichen uns die Macher noch ein paar weitere Abenteuer nach – ich wäre auf jeden Fall wieder mit dabei!

Grafik: 7/10
Sound: 8/10
Gameplay: 7/10
Gesamt: 7,5/10

Fotocopyright: Tag of Joy / Thunderful

Weitere Infos: Crowns and Pawns: Kingdom of Deceit – an adventure game

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