Inhalt
Der Spieler schlüpft in die Rolle von Zack, der sich unter der Führung von Sephiroth als Elitekämpfer bei SOLDAT etablieren möchte. Während seinen Einsätzen stellt er allerdings alsbald die Loyalität einiger Gefährten in Frage…
Gameplay
„Crisis Core“ war bzw. ist ein mobiler Ableger der Final Fantasy-Hauptreihe und erschien seinerzeit exklusiv auf der Playstation Portable. Zwar spielt sich das Geschehen ähnlich der „größeren“ Teile, jedoch sind einige Einschränkungen beim eigentlichen Gameplay unüberschaubar.
Gesteuert wird Zack weiterhin aus der Third-Person-Perspektive und bei Kämpfen wird in einen Gefechtsbildschirm geschaltet, doch das Leveldesign ist dabei extrem schlauförmig gestaltet und die eigentlichen Schauplätze sehr übersichtlich gehalten. Alles fühlt sich eher nach einem portablen, denn komplexen Spiel an – doch immerhin hat man bei den Kämpfen keine Kompromisse eingehen müssen.
Gegner sind teilweise sichtbar, tauchen aber auch teilweise überraschend auf und dann wird – wie bereits erwähnt – in einen speziellen Kampfbildschirm geschaltet. Dieser ähnelt dem Final Fantasy 7 Hauptprogramm zwar optisch, doch die Duelle verlaufen nun in Echtzeit. Wir beharken die Gegner auf Knopfdruck mit unserer normalen Waffe oder setzten Gegenstände, Zaubersprüche, etc. ein. Dabei füllt sich dann auch wieder eine „Limit“-Leiste, die besonders kraftvolle Attacken ermöglichen.
Spielzeit
Das Spiel ist in 10 Kapitel unterteilt, wobei ich hier rein für die Hauptgeschichte etwa 10 Stunden investieren durfte.
Präsentation
Grafisch wurde der Titel leicht überarbeitet und besonders gefällige Charaktermodelle sind dabei heraus gekommen. Die Qualität der Hintergründe schwankte jedoch stark von unscharf-pixelig, bis wirklich eindrucksvoll gezeichnet. Der Look gefiel vor allem in den tollen Zwischensequenzen, die aufgrund ihres Alters jedoch niedrig aufgelöst daher kamen.
Sprachausgabe gibt es wahlweise auf japanisch oder englisch mit optimalen deutschen Untertiteln.
Positiv
- ansprechende Präsentation (gemäß dem Alter)
- tolles Art-Design / ganz viel Final Fantasy-Atmosphäre
- interessante Geschichte
- gut geschriebene Charaktere
- flottes Kampfsystem
- ordentliche Performance (Switch)
Neutral
- Steuerung manchmal etwas hakelig
- extrem gradlinig
- etwas Backtracking vorhanden
- Gegnervielfalt könnte größer sein
- nur englische Sprachausgabe (aber deutsche Untertitel)
- niedrig aufgelöste Zwischensequenzen
Negativ
- teilweise sehr schwierige Kämpfe
- unnötiger Sniper-Abschnitt im 9. Kapitel
- Schauplätze fühlen sich oft sehr klein, leer & karg an
- 60 Frame-Modus nur per inoffiziellem Patch (hier: Switch-Variante)
Fazit
„Crisis Core Final Fantasy VII Reunion“ war damals schon ein gutes Spiel und ist es nach einer eher dezenten Überarbeitung noch immer geblieben. Gerne habe ich mich auf der Switch erneut in die Abenteuer von Zack gestürzt und war nach vergleichsweiser kurzer Spielzeit auch rasch wieder am Ende angelegt.
Damals auf der PSP war es nicht so offensichtlich, aber heute fühlte sich das Geschehen mehr denn je nach einem „kleinen“, mobilen Ableger und nicht wie ein waschechter Hauptteil an, aber das ist für mich so in Ordnung. Immerhin könnte man sich in den überschaubaren Arealen nicht großartig Verlaufen und das Geschehen wies auch so keinerlei erzählerischen Lücken oder langweilige Durchhänger auf.
Wer „Final Fantasy“ mag und idealerweise den originalen siebten Teil oder die Neuauflagen gezockt hat, wird viele Parallelen erkennen, hier und da wahrscheinlich etwas Schmunzeln dürfen. Unbedarfte schauen sich vielleicht lieber zuerst bei den „großen Brüdern“ um und wagen diesen kurzen Abstecher mit Vorkenntnis erst danach – sonst bleiben vielleicht zu viele Fragezeichen zurück.
Grafik: 7/10
Sound: 7/10
Gameplay: 7/10
Gesamt: 7,5/10
Fotocopyright: Square Enix