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Kategorie: Spielebesprechung (Seite 20 von 21)

Panzer Dragoon: Remake (Nintendo Switch)

Inhalt

Auf dem Rücken eines gigantischen Drachens, tritt der Spieler an, die Welt zu retten…

Einleitung

Beim aktuellen „Panzer Dragoon“ handelt es sich um ein Remake, dessen Ursprünge auf dem „Sega Saturn“ liegen. Ich selbst besitze noch die ersten beiden Teile auf der Kultkonsole und sogar eine Variante, die später für die erste XBOX entstanden ist. Als großer Fan würde ich mich nicht bezeichnen, aber für Zwischendurch geht eine Runde immer mal wieder in Ordnung.

Gameplay

Der Spieler sitzt während des kompletten Spiels auf dem Rücken eines Drachens. Dessen Richtung kann minimal mitgesteuert werden, ansonsten bleibt das Zielkreuz und die Feuertasten einzig das Mittel der Wahl. Man bewegt besagte Zielvorrichtung und kann sich immerhin frei auf dem Reittier positionieren, sprich per Knopfdruck die eigene Blickrichtung und somit die Richtung des Feuers bestimmen. Missionen zu Fuß oder auf anderen Gefährten sind leider nicht vorhanden.

Präsentation

Ich habe das Spiel vor dem zuletzt veröffentlichten Patch gespielt und war von der allgemeinen Präsentation bereits sehr angetan. Die Optik ist stellenweise sehr eindrucksvoll und weitestgehend flüssig (nur im Dock-Modus getestet). Der Style orientiert sich bei seinen Vorgängern und hat nichts von seiner Faszination verloren. Gegner und Landschaften sind äußert kreativ erdacht und mit tollen Farben und Animationen zum Leben erweckt. Der treibende Soundtrack packt schon bei der altvertrauten Titelmelodie.

Spielzeit

Die Spielzeit ist mein größter Kritikpunkt. Für knapp 25 Euro erhält man im einmaligen Durchgang eine Unterhaltung für ca. 3 Stunden (nicht nachgemessen). Natürlich motivieren neue Bestmarken (Stichwort: Punktesystem), aber das dürfte nicht Jeden überzeugen. Gefühlt waren die Ladezeiten zwischen den einzelnen Levels zusammengerechnet fast länger als die reine Nettospielzeit – so mein subjektiver Eindruck. Dank verschiedener Schwierigkeitsgrade ist immerhin für alle Spieler die passende Herausforderung gegeben.

Fazit

Als großer Fan der Reihe konnte ich mich nie bezeichnen, aber Sympathien waren immer gegeben. Zum Großteil habe ich das vorliegende Remake wirklich genossen, auch wenn die Balance aus Ladebildschirm und richtigen Spielabschnitten eher suboptimal war. Unter Strich präsentiert uns Sega hier einen launigen Shooter, der sich angenehm altmodisch anfühlt – doch für höchstens um die 10 Euro eine uneingeschränkte Empfehlung bekommt. Am besten mal bei YouTube prüfen, ob einem das Gameplay überhaupt zusagt – sonst ist die Enttäuschung vielleicht groß. Ich hätte gerne ein paar Wertungspunkte mehr vergeben, aber Spaß und Dauermotivation waren hierfür nicht perfekt ausgelotet.

Grafik: 8/10
Sound: 8/10
Gameplay: 5/10
Gesamt: 6,5/10

Der Titel war zum Testzeitpunkt nur als Download erhältlich. Eine physische Version von „Limited Run“ soll folgen.

Fotocopyright: Forever Entertainment/Nintendo

The Complex (Nintendo Switch)

Inhalt

Ein Biowaffenangriff auf London, zwingt den Spieler in die Rolle eines Forschers zu schlüpfen und ein Gegenmittel zu entwickeln. Die Zeit im Labor ist knapp und Entscheidungen müssen gut überlegt werden…

Gameplay

„The Complex“ ordnet sich ganz klar in die Riege der interaktiven Filme ein, wobei sich hier die Interaktivität extrem in Grenzen hält. Haben wir in alten Adventures ala „Phantasmagoria“ oder „Gabriel Knight“ wenigstens noch die Figuren bewegen dürfen, schauen wir hier durchwegs einen kontinuierlichen Spielfilm und müssen nur bei Entscheidungen mal kurz das Steuerkreuz bewegen. Das sorgt zwar für einen guten Flow, beschränkt die Handlung des Spielers aber auf das absolute Minimum – zumal er nicht immer wirklich eingreifen muss und die meistem Szenen theoretisch auch von allein weiterlaufen.

Präsentation

Die Videos wurden hochwertig produziert und laden nicht zum Fremdschämen ein. Die Darsteller machen ihre Sache solide und geben keinen Grund zur Klage. Ansonsten gibt es noch ein paar schick gestaltete Menüs und das war es auch schon. Das Spiel liegt nur mit solider englischer Synchronisation vor und sollte geübten Zockern keine Probleme bereiten. Die deutschen Untertitel kann man aufgrund diverse Rechtschreibfehler fast vergessen.

Spielzeit

Die Spielzeit beträgt rund 80-90 Minuten, sofern der Film bis zum Ende abläuft. Bei falschen Entscheidungen ist entsprechend früher Schluß und insgesamt sind lauf Hersteller 9 verschiedene Ausgänge möglich. Ich habe mich bis dato an zwei Varianten versucht und dann verlor ich auch schon die Motivation. Zu viele Parts waren zu gleichförmig und nerven bei wiederholter Sichtung innerhalb kürzester Zeit.

Fazit

Wer inmitten hektischer Titel auch mal etwas Entspannung benötigt und sich gerne berieseln lässt, kann sich „The Complex“ durchaus mal zu Gemüte führen. Technisch ist das Ding absolut klasse geworden, die Story hat mich jedoch nicht vom Hocker gehauen. Ich mag das Genre, aber dieser Vertreter konnte mich nicht vollends überzeugen und so muss jeder selbst (vielleicht anhand von diversen YouTube-Reviews) entscheiden. Insgesamt hat mir „Late Shift“ bei gleich-simpler Eingriffsmöglichkeiten etwas besser gefallen.

5,5/10

Fotocopyright: Wales Interactive

Final Fantasy 7 Remake (PS4)

Inhalt

Unter dem Deckmantel einer fürsorglichen Firma, steuert Shinra die Geschicke auf Midgard. Einer ihrer ehemaligen Elitesoldaten schließt sich der Widerstandsgruppe „Avalanche“ an und möchte die finsteren Machenschaften seines alten Arbeitgebers endlich offen legen…

Einleitung

Seit Release im Jahre 1997 gehört „Final Fantasy 7“ zu meinen absoluten Favoriten. Erst auf der Playstation, später auch auf dem PC habe ich Cloud und seine Kollegen auf seine epische Reise begleitet und wurde immer wieder in den Bann gezogen. Mit Skepsis habe ich die Entwicklung des Remakes über die letzten Jahre hin begleitet, war jedoch bis zu dessen Veröffentlichung noch nicht richtig angefixt. Trotzdem habe ich direkt zugeschlagen – und bin im Nachhinein sehr zufrieden mit dieser Entscheidung.

Präsentation

Ausnahmsweise beginne ich meine Besprechung mit der Präsentation, obwohl diese bei den meisten Titeln gegenüber der Spielbarkeit eine untergeordnete Rolle spielt. Bei FF7 jedoch springt die opulente Optik sofort ins Auge und der Zuschauer denkt, eine neue Konsolengeneration vor sich zu haben. Figuren und Animationen bewegen sich auf dem Niveau, welches wir sonst nur aus vorgerenderten Zwischensequenzen kennen. Die Kulissen sind detailreich und der Weitblick enorm. Manchmal vergisst man förmlich den Controller in die Hand zu nehmen, da man sich noch in einem Video glaubt und geistig noch gar nicht auf Aktion eingestellt ist.

Kleinere Abzüge gibt es hingegen für ein paar grobkörnige Texturen oder nahezu einfarbige Türen, die aus der fabelhaften Traumwelt reißen. Zum Glück sind diese Momente eher selten und der positive Eindruck überwiegt.

Der Soundtrack verdient ebenfalls besonders Lob, denn die altbekannten Tracks wurden liebevoll aufbereitet und besitzen hohen Wiedererkennungs- und „Mitsumm“-Wert. Die tolle deutsche Synchronisation ist beachtlich und nicht unbedingt selbstverständlich. Bekannte Sprecher verleihen den ehemals stummen Figuren ein tolles Sprachrohr und leisten sich keine Patzer.

Gameplay und Spielzeit

Für den ersten Durchgang habe ich 24 Stunden und 4 Minuten benötigt. Dabei habe ich mich hauptsächlich auf die Hauptstory konzentriert und relativ wenig an Nebenaufgaben erledigt. Nur selten waren diese für den Fortgang zwingend notwendig und die Belohnungen hielten sich zudem in Grenzen. Da sich einige Abschnitte sowieso schon ein wenig in die Länge gezerrt anfühlten, habe ich auf die Nebenschauplätze zudem gut verzichten können.

Der Schwierigkeitsgrad war selbst in normal recht einfach beherrschbar, erst im letzten Drittel zog das Niveau gelegentlich an. Gegen Ende kamen tatsächlich Bosse, bei denen ich einen Recken wiederbeleben musste und die üppig vorhandenen Heiltränke häufiger eingesetzt werden mussten. Bei einem Zwischenboss habe ich gar 3-4 Ansätze gebraucht, der Ober-Endboss war dagegen wieder sehr einfach.

In meinen Augen hat das Verbessern der Ausrüstung spürbar wenig an meinen Figuren geändert. Statt in teure Rüstungen habe ich lieber in Heiltränke investiert und kam damit hervorragend über die Runden. Allgemein war die Auswahl bei den Händlern sehr überschaubar und das gesamte Upgrade-System eher simpel gehalten. Dies unterstreicht den Actionlastigen Touch, den der Echtzeit-Kampfmodus unterstreicht.

Eingeteilt war das Spiel in 18 Kapitel, wobei jedes Kapitel eine geschätzte Spielzeit von 1-3 Stunden mit sich brachte. Sicherlich hätte man dank bereits erwähnter Nebenaufgaben noch etwas mehr Zeit darin verbringen können, aber als grobe Hausnummer würde ich diese Einschätzung abgeben. Der letzte Akt bestand nur noch aus Kämpfen.

Die allermeisten Passagen waren recht schlauchartig aufgebaut und luden nur selten zum Verlaufen ein. Man hat eigentlich immer direkt den richtigen Weg gefunden und tappte nur selten (bei etwas ähnlich aussehenden Kulissen) im Dunkeln. Die eingebaute Karte war schlicht, half aber bei der Orientierung. Ein echtes Navi (wie beispielsweise in „The Witcher 3“) hätte es wohl zu einfach gemacht.

Backtracking war vorhanden, hielt sich aber im Rahmen. Hin und wieder mussten bereits erkundete Gebiete erneut ausgesucht werden, meist jedoch mit ordentlichen Abkürzungen verbunden. Hat insgesamt nicht gestört.

Nerviger hingegen einige spürbare Streckungen und das wiederholte Verwenden von kleineren Knobelaufgaben. Kräne und Pumpen haben mir fast graue Haare, aberwitzige Tanzeinlagen hingegen viel Freude bereitet.

Das Kampfsystem

Rundenbasierende Schlachten mussten Kämpfe in Echtzeit weichen. Nach kurzer Eingewöhnung gehen die temporeichen Gefechte super von der Hand und letztlich war die Entscheidung hierfür aus meiner Sicht richtig. Sie verleihen dem Spiel Dynamik und gewähren insbesondere bei zeitkritischen Szenen ein besseres Handling. Man hat jederzeit die perfekte Kontrolle und das fliessende Umschalten zwischen den Charakteren funktioniert tadellos. Um ehrlich zu sein, habe ich das ausgiebige „Switchen“ erst im letzten Drittel so richtig verwendet, aber dann war es inmitten hitzigerer Duelle auch unabdingbar geworden. Wenn tolle Angriffsketten gelingen, lacht das Herz und trotz ihrer Gleichförmigkeit motivierte dies immer wieder aufs Neue. Die Esper-Animationen waren nicht mehr so lang, wie beim Original und immer wieder eine optisch eindrucksvolle Freude.

Fazit

Der episodenhafte Aufbau sorgte für Unmut und selbst bei mir im Nachhinein noch für leichte Bauchschmerzen. Der Zeitpunkt des Absprungs bzw. das kleine Finale hat zwar überaus gut gefallen, jedoch bleibt im Kopf die Unsicherheit über den Fortgang. Ich gehe schon von weiteren Episoden aus, habe aber Angst, dass es ewig lang dauern wird und der bisherige Inhalt bis dahin in Vergessenheit geraten ist.

Allen Unkenrufen zum Trotz ist „Final Fantasy 7“ ein absolutes Meisterwerk geworden und gehört in jede Sammlung. Präsentation und Spielbarkeit sind auf höchsten Niveau und motivieren bis zum Schluss. Der Titel erinnert mich irgendwie an „The Last of Us“, der zum Ende der vorherigen Konsolengeneration auch nochmal alles aus den betagten Maschinen herausgeholt hat. Ich hoffe inständig auf Fortführung – und dass alle Tugenden der Neuauflage weiterhin beibehalten und vielleicht noch ausgebaut werden. Ein kleinwenig Luft nach Oben ist gegeben. Das Ende der bisherigen Reise ist versöhnlich und macht Appetit auf Mehr. Danke Square!

Grafik: 9,5/10
Sound: 9/10
Gameplay: 8/10
Gesamt: 9,5/10

Fotocopyright: Square

Final Fantasy VII HD Remake inkl. Dynamic Theme „Sephiroth“ (exklusiv bei Amazon.de) [Playstation 4]


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

HYPERKIN SupaBoy SFC

An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, um auch mal etwas ungewöhnlichere Hardware (die vielleicht auch nicht Jedem geläufig ist) vorzustellen. Der SupaBoy von Hyperkin ist in verschiedenen Revisionen schon seit ein paar Jahren auf dem Markt und bei mir befindet sich aktuelle der letzte Typ mit dem Namenszusatz „SFC“ in der Sammlung.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Für seinerzeit rund 120 Euro erhielt ich zunächst einmal eine formschöne Packung, die ein paar Features anpreist.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Was kann der SupaBoy eigentlich?

Der SupaBoy spielt Super Nintendo (SNES) bzw. Super Famicon (amerikanische Bezeichnung) Module verschiedener Herunftsregionen (PAL, NTSC) ab. Er kann dabei mobil (integrierter Akku), als auch stationär am TV (Cinch) betrieben werden. Als besonders Extra können sogar original Controller (auch Sticks oder Nachbauten) angestöpselt werden. Hauptsache sie bieten den offiziellen Anschluss, der an der alten Konsole seinerzeit zugegen war.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Neben den Standard-Eingabemöglichkeiten (Steuerkreuz, Knöpfe, Trigger) des Vorbilds, gibt es zudem ein paar zusätzliche Einstellmöglichkeiten, wie Region, Bildformat, Helligkeit oder einfach die Lautstärke.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Geladen wird das gute Stück via herkömmlichen Mirco-USB-Kabel (nur das Kabel, kein Netzteil enthalten) und der Output an den Fernseher geschieht via Klinke auf Cinch (gelb, rot, weiß).

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Im ausgiebigen Tests haben die meisten meiner Module (PAL und NTSC) einwandfrei funktioniert. Die Bildqualität am Display war ausgezeichnet, am TV hingegen in etwa mit der Originalkonsole ohne Modifikationen/Adapter vergleichbar – sprich nicht ganz sauber und scharf, aber auf jeden Fall verzugsfrei spielbar. Idealerweise könnte man noch einen HDMI-Upscaler dazwischenschalten – doch ob das Signal wesentlich besser ist, vermag ich nicht zu berichten.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Die exakte Akku-Lautzeit habe ich nicht gemessen, da ich die Konsole immer mal wieder stationär betrieben und dabei geladen habe. Ich würde jedoch gut und gerne von ein paar Stündchen ausgehen. Obwohl das Gerät immer mal wieder für ein paar Tage im Regal verweilte, war stets Saft vorhanden – was ich so nicht bei jedem Handheld bemerkt habe.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Für Wen ist der SupaBoy eigentlich?

Wer auf außergewöhnliche Hardware steht und dem Super Nintendo sowieso verbunden ist, wird seinen Spaß daran haben. Natürlich sehen die alten Klassiker auf Emulatoren deutlich besser aus, allerdings bewegt man sich hier schon wieder in einer kleinen Grauzone. Das SupaBoy erfordert echte Module (obwohl Everdrives, wie das UFO auch funktionieren) und vermittelt einfach das authentischere Feeling. Dank der original Controller und der leicht unsauberen Bildausgabe (analog eben) kommt schon Stimmung auf.

Auch eignet sich die Konsole zur Mitnahme zu Freunden oder zum Flohmarkt – um potentiell neu erworbene Module direkt an Ort und Stelle zu testen. Ansonsten ist das Teil für die Zugfahrt ein bißchen zu klobig.

Was ist alles im Lieferumfang?

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Im Lieferumfang befindet sich neben der Konsole auch eine kleine Transporttasche, sowie Cinch- und USB-Kabel. Eine farbige Anleitung fehlt ebensowenig.

Fazit:

Der Supaboy ist ein nettes Spielzeug für Liebhaber. Er ist relativ groß, zaubert beim Zocken dennoch ein Lächeln auf die Lippen. Als Ergänzung zu meinen original Konsolen ein nettes Gimmick, aber sicherlich kein Pflichtkauf für Jedermann. Die Verarbeitungsqualität, Haptik, Akkulaufzeit und Display haben sich gegenüber vorherigen Revisionen deutlich gesteigert und machen ein Upgrade dagegen lohnenswert.

Für mich – im Gegensatz zur Switch oder dem 3DS – kein „immer-dabei-Gerät“, doch als Hingucker in der Sammlung mit Daseinsberechtigung.

Prädikat: für Fans ein echtes Muss.


Link zum offiziellen deutschen Vertrieb des SupaBoy und weiterer außergewöhnlicher Videospielhardware: https://www.worldwidedistribution.de

The Sinking City (PC)

Inhalt:

Von wirren Alpträumen geplagt, reist der Spieler als abgefrackter Detektiv nach Oakmont. Hier verspricht man ihm Abhilfe und verlangt dafür so einige Gefälligkeiten…

Fazit:

Beim meinen kleinen Review zu „Call Of Cthulhu“, ist mir in den Sinn gekommen, dass ich vergangen Jahr auch das großartige „The Sinking City“ auf der Platte hatte und innerhalb weniger Tage bis zum Ende durchgesuchtet hatte.

Erneut schlüpfen wir in die Rolle einen Privatschnüfflers und bewegen uns in einer von H.P. Lovecraft inspirierten Welt. Statt in der Ego-Perspektive, schaut man seiner Figur von hinten über die Schulter und statt schlauchigen Passagen gehts in eine echte Open World.

Das Setting ist dabei schön gestaltet und für meinen Geschmack genau richtig dimensioniert. Die titelgebende Stadt war groß genug zum ausgiebigen Erkunden, aber auch nicht zu riesig, um sich zu verlaufen. Man wußte stets, welches Ziel das nächste ist – und war dies nicht auf Anhieb der Fall half immer ein Blick ins Inventar. Hinweise konnten einfach kombiniert werden und dann ging’s zügig weiter.

Die Atmosphäre der Vorlage wurde perfekt eingefangen. Überall gab es witzige Details und viele Anspielungen auf die Romane. Den eigenen Vorstellung der Welt von Lovecraft wurde man vollkommen gerecht. Eine ausgezeichnete Synchronisation ließ zudem über hölzerne Animationen hinweg sehen und hielt die tolle Illusionen aufrecht. Neben jeder Menge Knobelarbeit gab es hin und wieder ein paar aufgesetzt wirkende Schusswechsel, die das Spiel aber nicht abwerten. Dank der besonders in diesen Szenen hakeligen Steuerung fühlten sich diese Momente erst nachträglich integriert an.

Viele Spieler beschwerten sich lautstark über Bugs – und dass, der Titel nahezu unspielbar sei. Ich habe den digitalen Download zum Release erworben, direkt finalisiert und dabei keine echten „Showstopper“ bemerkt. Klar hatte die hübsche Grafik ein paar Clipping-Fehler und einige Passanten auf der Straße zeigten merkwürdige Wegroutinen, aber flüssig spielbar war das Ding jederzeit. Auf sich wiederholende Texturen wurde nicht wirklich geachtet und von daher weiß ich davon wenig zu berichten – es war jedenfalls nicht so auffällig wie bei andren Titeln, wo man es tatsächlich negativ zur Kenntnis nahm.

Ich mochte die Sherlock-Adventures und hatte in Frogware schon ein gewisses Vertrauen aufgebaut. Auch wenn „The Sinking City“ technisch eher durchwachsen daher kommt, hat die krasse Handlung bis zum Ende gepackt und Schwächen verzeihen lassen. Nach dem richtig guten „Call Of Cthulhu“, war ich auch über diese Umsetzung entzückt und fühle mich als Fan des Autors endlich mit angemessenen Versoftungen versorgt. „The Sinking City“ ist ein echter Geheimtipp für Adventurefreunde, denen Substanz über Technik geht.

Grafik: 7,5/10
Sound: 8/10
Gameplay: 8/10
Gesamt: 8,5/10

Testsystem:
AMD Ryzen 7 2700 Eight-Core CPU
AMD Radeon RX Vega
16 GB RAM
Windows 10 (64 Bit)
SteelSeries »Arctis 9X« Gaming-Headset
Installation auf SSD-Festplatte

Fotocopyright: Frogware

Call Of Cthulhu (PS4)

Inhalt:

Es ist 1924 und der Spieler schlüpft in die Rolle von Privatdetektiv Pierce, der mit der Aufklärung eines Todesfalls betraut wird. Man reist nach Darkwater Island und trifft dort auf allerlei merkwürdige Bewohner…

Fazit:

Die Welt von H.P. Lovecraft fasziniert mich schon eine Weile und dank diverser Bücher und Filme sind mir natürlich die Geschichten um den Cthulhu-Kult ein Begriff. Mit Spannung habe ich seinerzeit die Entwicklung dieses Titels verfolgt und gleich bei Veröffentlichung zugeschlagen.

Im Großen und Ganzen gefiel mir das Spiel sehr gut. Die hübsche Grafik und die liebevoll gestaltete Welt schaffen eine angenehm schaurige Atmosphäre und wurden meinen Vorstellungen absolut gerecht. Sound und Steuerung gaben ebenfalls keinen Grund zur Klage und trugen ihren Teil zum raschen Abtauchen bei.

Das Spielprinzip würd ich als eher klassisches Adventure in Ego-Perspektive beschreiben. Hier und da gab es kleinere Actioneinlagen, doch der detektivische Anteil überwog. Die Rätsel waren allesamt recht einfach (bis auf ein nerviges Buch-Sortier-Rätsel) und somit meist auf Anhieb lösbar. Etwas störender waren hingegen die kleinen „Boss-Kämpfe“, die stupides Auswendiglernen erforderten und für minimale Frustschübe sorgten. Dank der erwähnt tollen Stimmung und der packenden Handlung nahm man das Gamepad jedoch nicht aus der Hand und biss sich irgendwie durch.

Wie so oft habe ich die Spielzeit nicht gemessen, hatte jedenfalls ein paar unterhaltsame Abende mit dem Teil und es sogar auf der großen Leinwand mit aufgedrehter Anlage gezockt. „Call Of Cthulhu“ mag seine Macken – wie beispielsweise ein paar frustige Passagen – aufweisen, unterm Strich bin ich allerdings ziemlich angetan. Es gab in den letzten Jahren zu wenig gute Umsetzungen des Autors und so nehme ich minimale Patzer gern in Kauf. Wer ein stimmiges Adventure mit brillanten Setting sucht, sollte gerade jetzt zum Schnäppchenpreis zuschlagen. Ich habe den Vollpreis damals nicht bereut und werde mich irgendwann erneut auf den Gruselausfug begegeben.

Grafik: 8/10
Sound: 8/10
Gameplay: 7,5/10
Gesamt: 8/10

Fotocopyright: Focus Home Interactive

To The Moon (PC, Nintendo Switch)

Inhalt:

Ein alter Mann liegt im Sterben und wird von zwei Wissenschaftlern besucht. Vor seinem letzten Ganz „klinken“ sie sich in sein Hirn ein und wollen seine Erinnerungen zum Positiven verändern…

Fazit:

Schon seinerzeit auf dem PC mit gewissen Kultstatus behaftet, besteht mittlerweile auch die Möglichkeit dieses ungewöhnliche Werk auf der Switch nachzuholen. Die Pixeloptik war schon damals eher zweckdienlich, als ein Hingucker – eigentliches Highlight ist das starke Storytelling, welches die Jahre unbeschadet überstanden hat.

Mit heutigen Worten würde man „To The Moon“ bestenfalls als „Walking-Simulator“ umschreiben. Die Interaktivität ist eher gering und sterben unmöglich. Ein paar simple Zwischenspiele sind nicht als ernsthafte Herausforderung zu betrachten, bringen den Spieler jedoch zur näheren Betrachtung von relevanten Details. Die Steuerung ist einfach, wie eingänglich, beim geringen Tempo gut berrschbar.

Ein Monster an Umfang ist „To The Moon“ sicherlich nicht, dennoch fühlen sich einige Passagen künstlich gestreckt an. Mag wahrscheinlich an machen wiederkehrenden Aufgaben liegen, verliert den Spieler glücklicherweise trotzdem nie. Die Geschichte bleibt durchwegs spannend und das Finale will unbedingt erlebt werden.

Eine packende Handlung, ein sympathisches Setting und ganz viel Herz machen „To The Moon“ zu einem kleinen Ausnahmetitel, bei dem über mangelende spielerische Freiheit und (gewollt) altbackene Optik hinweg gesehen werden kann. Wer einen entspannten Titel zwischen krachenden Blockbustern sucht, sollte sich durchaus mal auf diesen Tripp in die Erinnerungen eines alten Mannes einlassen. Zu einem persönlichen Top-Hit fehlt mir einfach zu viel, aufgrund seiner liebevollen Machart bleibt dennoch ein Dauerplatz im Gedächtnis reserviert.

Grafik: 3/10
Sound: 9/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 7/10

Testsystem:
AMD Ryzen 7 2700 Eight-Core CPU
AMD Radeon RX Vega
16 GB RAM
Windows 10 (64 Bit)
SteelSeries »Arctis 9X« Gaming-Headset
Installation auf SSD-Festplatte

Fotocopyright: Lace Mamba

Metro Redux (Nintendo Switch)

Inhalt:

Nach einer schweren atomaren Katastrophe haben sich die Menschen aus Russland unter der Erde, genauer gesagt in den dunklen Tunneln der Metro verschanzt. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Artjom, der unbedingt herausfinden will, was aus dem Rest des Landes geworden ist…

Fazit:

Schon auf de PC habe ich die „Metro“-Spiele gemocht und war von deren bizarren Atmosphäre bis zum bitteren Ende in den Bann gezogen. Zwar habe ich seinerzeit die „normalen“ Fassungen gezockt, konnte nun auf Nintendos Handheld endlich die aufgebohrten „Redux“-Versionen nachholen.

Schon zu Beginn fällt die grafische Pracht ins Auge. Die Programmierer mussten sicherlich etwas tricksen (wahrscheinlich dynamische Auflösung, etc.) um eine solche Qualität auf den Schirm zu zaubern. Wir alle kennen die technischen Limitierungen der Konsole und ähnlich wie beim Witcher stand hier die Kinnlade gelegentlich weit offen. Tolle Texturen, enorme Weitsicht (bei entsprechenden Lokalitäten), krasse Lichteffekte und viele Details schmeicheln dem Auge. Egal ob im Handheld oder auf dem Schirm – beide Titel laufen butterweich und sind dank der geschmeidigen Steuerung immer gut beherrschbar.

Größte Kritik liegt jedoch in der Natur einer gewissen Sache. Zwar sind die düsteren Schauplätze enorm stimmig und beklemmend, leider haben es die Macher deutlich mit der mangelnden Helligkeit übertrieben. Einige Passagen waren so dunkel, dass ich vom TV zum Handheldmodus wechseln und letztlich sogar zu einem anderen Fernseher springen musste – dessen Helligkeit sich noch weiter nach oben schrauben ließ. Natürlich ist die Dunkelheit gewollt – aber sorry, ich konnte stellenweise einfach nichts mehr erkennen und lief in den unausweichlichen Tod.

Zu den Spielen selbst, möchte ich gar nicht mehr so viel schreiben. Die Dinger sind bekannt und haben dank ihrem famosen Setting (und der Grafik) nichts von ihrem Charme verloren. Als reiner Singleplayer-Zocker liebe ich die tollen Scriptszenen und den motivierenden Verlauf. Ich habe beide Abenteuer innerhalb kürzester Zeit erneut abgeschlossen und – abgesehen von der nervigen Düsternis – jede Sekunde genoßen. Es gab ein paar knifflige Momente und hin und wieder etwas Panik wegen Ermangelung an Sauerstoff, doch nach ein paar Neuversuchen war alles machbar. Die genaue Spielzeit wurde nicht gemessen, grob geschätzt würde ich von rund 10 Stunden pro Game ausgehen.

„Metro 2033“ war super, „Last Light“ legt noch eine Schippe drauf. Damals wie Heute kann für Shooter-Freunde eine bedenkenlose Empfehlung ausgesprochen werden und besonders die Switch-Fassung unterstreicht diesen Ratschlag. Ob auf großer Leinwand oder unterwegs – die Titel schauen Weltklasse aus und brauchen sich nicht vor aktuellen Vertretern auf anderen Plattformen verstecken. Klar schaut ein „Metro Exodus“ auf dem PC in 4K (welches ich gerade zocke) um Einiges besser aus, gemessen an der Machbarkeit ist „Metro Redux“ aber eine Hausnummer für sich. Beide Spiele befinden sich auf einem Modul und bedürfen keinen Download – ein weiteres Pro-Argument für den Kauf.

Grafik: 10/10
Sound: 8/10
Gameplay: 8/10
Gesamt: 8,5/10

Fotocopyright: Deep Silver

Redeemer (Nintendo Switch)

Inhalt:

Ein ehemaliger Elitesoldat taucht im einem Kloster unter und wird nach 20 Jahren von seinem alten Arbeitgeber aufgefunden. Dieser lässt alle Mönche niedermetzeln und weckt so den Zorn des ehemaligen Abtrünnigen…

Fazit:

Die Geschichte klingt bescheuert, ist bei dieser Art von Spiel absolut nebensächlich. Was nach einem billigen Streifen aus den 80igern anmutet, ist unter der schrägen Haube ein äußerst solider „Von Oben“-Shooter, dessen Mechanik schnell ins Blut übergeht.

Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern haben wir es in „Redeemer“ nicht mit einer hippen Twin-Stick Steuerung zu tun, was die angenehme Spielbarkeit zumindest für mich deutlich erhöht. Statt hektisch mit beiden Steaks zu manövrieren, geht es hier etwas klassischer und dennoch halbwegs komplex zu. Man kann diverse Gegenstände gleichzeitig mitführen und jongliert immer damit herum. Manche Gegner erfordern nicht nur eine gewisse Strategie, sondern auch spezielle Waffen zur Vernichtung. Nicht selten muss innerhalb kürzester Zeit entschieden werden, welches Vorgehensweise sinnvoll ist. Manchmal muss man einfach wieder ein paar Räume zurück, um sich dort mit neuen Wummen aufzurüsten, um sich dann dem aktuellen Abschnitt zu widmen.

Die technische Umsetzung ist passabel, aber nicht so eindrucksvoll wie beispielsweise beim Witcher. Die Optik ist relativ simpel, dafür bei mehreren Personen oder größeren Explosionen etwas ruckelig. Die Zwischensequenzen in Form von Comic-Artworks waren okay, aber ebenfalls kein Highlight. Gefallen haben dagegen die rauen Synchronstimmen der Hauptfiguren.

Für den ersten Durchgang auf leichter Schwierigkeitsstufe habe ich bestimmt 5-6 Stunden gebraucht (nicht nachgemessen) und wurde gelegentlich schon ordentlich gefordert. Grade zur Mitte hin zieht das Tempo an und verlangt Geschick. Der Spielverlauf war trotz vieler Wiederholungen überwiegend kurzweilig und motivierend – hin und wieder zog sich das Geschehen kurzzeitig in die Länge. Die Abschnitte eigneten sich von ihrer Dauer prima für Zwischendurch und schürten auch den Suchtfaktor („ach komm, einer geht noch“).

Freunde schnörkeloser Actionspiele kommen bei „Redeemer“ trotz technischer Macken auf Ihre Kosten. Das Gameplay ist manchmal etwas eintönig, fängt sich aber eigentlich immer zum passenden Moment wieder ein. Das Ding kostet mittlerweile deutlich unter 20 Euro und ist schon deshalb einen Blick wert. Auch wenn das Modul nach dem Durchspielen im Regal verstaubt – ich hab es gern in der Sammlung und irgendwann wird es einfach wieder durchgezockt.

Grafik: 5,5/10
Sound: 7/10
Gameplay: 7/10
Gesamt: 7,5/10

Fotocopyright: Ravenscourt

The Witcher 3 (Nintendo Switch)

Inhalt:

Hexer Gerald ist auf der Suche nach seinem Schützling Ciri, die ihm einst vertrauensvoll zur Ausbildung anvertraut wurde. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Anti-Helden und erlebt auf seiner Reise jede Menge Abenteuer…

Fazit:

Die „Witcher“-Reihe sollte dank Buchvorlage und Netflix-Serie nicht nur Fans von Videospielen ein Begriff sein. Besonders der dritte Teil sorgte seinerzeit für eine Menge Aufmerksamkeit – und konnte die hochgesteckten Erwartungen größtenteils noch übertreffen. Ich habe den Titel samt später erschienenen DLCs damals durchgesuchtet und seit Ankündigung auf die Switch-Version hingefiebert.

Zum Spiel selbst muss man eigentlich nicht mehr viel sagen. Das echte Open-World Setting steht dem Titel gut und im Gegensatz zu manchen Konkurrenten geht der rote Faden nicht verloren. Man hat stets die Übersicht über seine Aufträge und das optimale „Navigationssystem“ hilft ungemein bei der Orientierung. Nie hat eine Wegfindung besser funktioniert und nie stand man vor dem Problem nicht zu wissen, was aktuell zu tun ist. Alle Rädchen laufen wunderbar ineinander und das Suchtpotential ist gewaltig. Die Story hält durchwegs bei der Stange und wurde um zwei ausgezeichnete DLCs (ebenfalls in der Switch-Version enthalten) prima erweitert.

Speziell möchte ich hier ein paar Worte zur Switch-Version verlieren – die trotz immenser Hardware-Limitierungen eine großartige Figur macht und von Patch zu Patch weiter aufgewertet wird. War die aufwändige Grafik anfangs doch recht verwaschen, hat sich das Ganze – immer gemessen an der Platform – zu einem ansehnlichen Titel entwickelt, der sowohl im Handheldmodus, als auch auf dem großen TV ziemlich schick ausschaut. Sogar ein paar tolle Lichteffekte (Sonnenstrahlen, Reflexionen, etc.) sind nicht auf der Strecke geblieben und werten die abgespeckte Optik angenehm auf. Natürlich hinkt der Vergleich beispielsweise zur PC-Version, die noch immer mit beeindruckten Modifikationen aufgehübscht wird, dennoch kann ich gut vergleichen. Ich habe den Witcher damals in den Mittagspausen auf meinem alten Gaming-Notebook durch die Lande gescheucht und was dort 720p bei mittleren Details entsprach, kann ungefähr mit der aktuellen Umsetzung verglichen werden. Ein bißchen Grob, aber keinesfalls hässlich und auf jeden Fall immer stimmig.

Frei von Abstürzen war auch die Fassung für die Switch leider nicht. Ich hatte hin und wieder einen Crash (Software wurde beendet), jedoch war die Häufigkeit nicht so oft, wie zu Anfangstagen der PC-Variante. Insgesamt war die Performance sehr gut, zumeist sehr flüssig und gelegentlich mit (nicht störenden) Nachlade-Rucklern, die meistens angenehm platziert wurden und nicht für unfaire Momente sorgten.

Die Steuerung mit den normalen JoyCons war unterwegs okay, wobei ich hier jederzeit den ProController im TV-Modus vorziehen würde. Schon am PC habe ich die Controllersteuerung gegenüber Maus und Tastatur eingetauscht und dank in etwa gleicher Belegung gab es keine Umgewöhnungsprobleme. Jeder Neuling sollte auch zügig zurecht kommen.

„Witcher 3“ ist über jeden Zweifel erhaben und definitiv eines der besten Spiele überhaupt. Musste man mit den Vorgängern noch warm werden, sprang der Funke beim dritten Streich direkt über. Über die Switch-Version gab es viele Unkenrufe, doch unterm Strich ist das Resultat mehr als beachtlich und spielerisch absolut unproblematisch geworden. Sicherlich bekommt man die Versionen für andre Konsolen oder dem PC mittlerweile für einen schmalen Taler hinterher geworfen, doch über einen Besuch von Novigrad während der Zugfahrt zur Arbeit geht einfach nichts. Wer mit grafischen Abstrichen leben kann (und idealerweise eh keinen Vergleich hat), bekommt somit auch für Nintendo Handheld ein richtig großes Abenteuer mit viel Tiefgang und erinnerungswürdigen Momenten. Das Spiel ist genial und verliert auch mit verringerten Details nichts von seiner Faszination. Unbedingte Kaufempfehlung!

Grafik: 8/10
Sound: 9/10
Gameplay: 10/10
Gesamt: 10/10

Fotocopyright: CDProjektRed

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