Inhalt:

Ein alter Mann liegt im Sterben und wird von zwei Wissenschaftlern besucht. Vor seinem letzten Ganz „klinken“ sie sich in sein Hirn ein und wollen seine Erinnerungen zum Positiven verändern…

Fazit:

Schon seinerzeit auf dem PC mit gewissen Kultstatus behaftet, besteht mittlerweile auch die Möglichkeit dieses ungewöhnliche Werk auf der Switch nachzuholen. Die Pixeloptik war schon damals eher zweckdienlich, als ein Hingucker – eigentliches Highlight ist das starke Storytelling, welches die Jahre unbeschadet überstanden hat.

Mit heutigen Worten würde man „To The Moon“ bestenfalls als „Walking-Simulator“ umschreiben. Die Interaktivität ist eher gering und sterben unmöglich. Ein paar simple Zwischenspiele sind nicht als ernsthafte Herausforderung zu betrachten, bringen den Spieler jedoch zur näheren Betrachtung von relevanten Details. Die Steuerung ist einfach, wie eingänglich, beim geringen Tempo gut berrschbar.

Ein Monster an Umfang ist „To The Moon“ sicherlich nicht, dennoch fühlen sich einige Passagen künstlich gestreckt an. Mag wahrscheinlich an machen wiederkehrenden Aufgaben liegen, verliert den Spieler glücklicherweise trotzdem nie. Die Geschichte bleibt durchwegs spannend und das Finale will unbedingt erlebt werden.

Eine packende Handlung, ein sympathisches Setting und ganz viel Herz machen „To The Moon“ zu einem kleinen Ausnahmetitel, bei dem über mangelende spielerische Freiheit und (gewollt) altbackene Optik hinweg gesehen werden kann. Wer einen entspannten Titel zwischen krachenden Blockbustern sucht, sollte sich durchaus mal auf diesen Tripp in die Erinnerungen eines alten Mannes einlassen. Zu einem persönlichen Top-Hit fehlt mir einfach zu viel, aufgrund seiner liebevollen Machart bleibt dennoch ein Dauerplatz im Gedächtnis reserviert.

Grafik: 3/10
Sound: 9/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 7/10

Testsystem:
AMD Ryzen 7 2700 Eight-Core CPU
AMD Radeon RX Vega
16 GB RAM
Windows 10 (64 Bit)
SteelSeries »Arctis 9X« Gaming-Headset
Installation auf SSD-Festplatte

Fotocopyright: Lace Mamba