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Auf dem Rücken eines gigantischen Drachens, tritt der Spieler an, die Welt zu retten…

Einleitung

Beim aktuellen „Panzer Dragoon“ handelt es sich um ein Remake, dessen Ursprünge auf dem „Sega Saturn“ liegen. Ich selbst besitze noch die ersten beiden Teile auf der Kultkonsole und sogar eine Variante, die später für die erste XBOX entstanden ist. Als großer Fan würde ich mich nicht bezeichnen, aber für Zwischendurch geht eine Runde immer mal wieder in Ordnung.

Gameplay

Der Spieler sitzt während des kompletten Spiels auf dem Rücken eines Drachens. Dessen Richtung kann minimal mitgesteuert werden, ansonsten bleibt das Zielkreuz und die Feuertasten einzig das Mittel der Wahl. Man bewegt besagte Zielvorrichtung und kann sich immerhin frei auf dem Reittier positionieren, sprich per Knopfdruck die eigene Blickrichtung und somit die Richtung des Feuers bestimmen. Missionen zu Fuß oder auf anderen Gefährten sind leider nicht vorhanden.

Präsentation

Ich habe das Spiel vor dem zuletzt veröffentlichten Patch gespielt und war von der allgemeinen Präsentation bereits sehr angetan. Die Optik ist stellenweise sehr eindrucksvoll und weitestgehend flüssig (nur im Dock-Modus getestet). Der Style orientiert sich bei seinen Vorgängern und hat nichts von seiner Faszination verloren. Gegner und Landschaften sind äußert kreativ erdacht und mit tollen Farben und Animationen zum Leben erweckt. Der treibende Soundtrack packt schon bei der altvertrauten Titelmelodie.

Spielzeit

Die Spielzeit ist mein größter Kritikpunkt. Für knapp 25 Euro erhält man im einmaligen Durchgang eine Unterhaltung für ca. 3 Stunden (nicht nachgemessen). Natürlich motivieren neue Bestmarken (Stichwort: Punktesystem), aber das dürfte nicht Jeden überzeugen. Gefühlt waren die Ladezeiten zwischen den einzelnen Levels zusammengerechnet fast länger als die reine Nettospielzeit – so mein subjektiver Eindruck. Dank verschiedener Schwierigkeitsgrade ist immerhin für alle Spieler die passende Herausforderung gegeben.

Fazit

Als großer Fan der Reihe konnte ich mich nie bezeichnen, aber Sympathien waren immer gegeben. Zum Großteil habe ich das vorliegende Remake wirklich genossen, auch wenn die Balance aus Ladebildschirm und richtigen Spielabschnitten eher suboptimal war. Unter Strich präsentiert uns Sega hier einen launigen Shooter, der sich angenehm altmodisch anfühlt – doch für höchstens um die 10 Euro eine uneingeschränkte Empfehlung bekommt. Am besten mal bei YouTube prüfen, ob einem das Gameplay überhaupt zusagt – sonst ist die Enttäuschung vielleicht groß. Ich hätte gerne ein paar Wertungspunkte mehr vergeben, aber Spaß und Dauermotivation waren hierfür nicht perfekt ausgelotet.

Grafik: 8/10
Sound: 8/10
Gameplay: 5/10
Gesamt: 6,5/10

Der Titel war zum Testzeitpunkt nur als Download erhältlich. Eine physische Version von „Limited Run“ soll folgen.

Fotocopyright: Forever Entertainment/Nintendo