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Monat: April 2020 (Seite 4 von 6)

HORI Daemon X Machina Split Pad Pro Nintendo Switch

Auf der Suche nach Alternativen zu den gewöhnlichen JoyCons, bin ich nach etwas Einlesen beim „Split Pad Pro“ von Hori gelandet. Da meine originalen Ansteckcontroller nicht nur kein richtiges Steuerkreuz, sondern auch ein gewaltiges Driftproblem aufweisen, war der Tausch mehr als überfällig.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Schon beim Auspacken fällt die gewaltige Größe der Controller auf. Sie sind zwar extrem leicht, aber deutlich dicker und breiter als die Originalen. Für größere Hände liegen sie allerdings wesentlich besser in der Hand lassen alle Knöpfe prima ertasten.

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In eine normale Tasche passt die Konsole mit angesteckten Split Pads leider nicht mehr.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Das Koppeln gestaltet sich als sehr einfach, da keinerlei Funkmodule in den Horis verbaut sind. Daher kann der Controller NUR an der Switch, nicht aber per Funk verwendet werden. Dies mag sicherlich ein gewaltiger Nachteil sein, allerdings bevorzuge ich auf der Couch sowieso mein Pro Controller (oder die Alternative von EchtPower http://wordpress.hard-boiled-movies.de/?p=607).

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Sticks, Buttons und rückwärtige Trigger-Tasten sind ideal positioniert und funktionieren Klaglos. Der Druckpunkt bzw. Bewegungsradius ist genau richtig und die Widerstände perfekt ausgelotet. Durch die Bauart-bedingt bessere „Griffigkeit“ liegt die Switch bombenfest in der Hand und lässt sich gefühlvoll steuern.

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An der Font gibt es Knöpfe, um Turbo bzw. Dauerfeuer und das Belegen der zusätzlichen Trigger zu programmieren. Persönlich habe ich die Zusatztasten bis dato noch gar nicht benutzt, dass Dauerfeuer bei einigen Shooter mal angetestet. Dies hat prima funktioniert.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Fazit:

Für mich waren die Hori Split Pads eine lohnenswerte Investition. Durch das wiederkehrende Driften der original JoyCons wollte ich nicht noch einmal zu diesen greifen. Laut diversen Berichten sind deren Macken noch immer nicht behoben und der aufgerufene Preis sowieso eine Frechheit. Ständige Reparaturen (auch wenn sie kostenlos wären) sind keine Alternative.

Die Horis sind zwar relativ groß und müssen immer separat von meiner kleinen Transporttasche im Rucksack verstaut werden, doch dies nehme ich im Anbetracht deren Stärken gerne in Kauf. Auf Funk kann ich unterwegs genau wie auf Rumble verzichten und grinse lieber über toll reagierende Sticks und dem hervorragenden Handling.

Titel wie „Witcher“ oder „Astral Chain“ habe ich zum größten Teil damit bestritten und niemals irgendwelche Aussetzer erlebt. Das richtige Steuerkreuz ist ebenfalls ein dicker Pluspunkt und für Fans von Kampfspielen unabdingbar.

Preis-/Leistung: sehr gut.

HORI Split Pad Pro [


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

Ad Astra – Zu den Sternen

Inhalt:

Die Erde wird von schlimmen elektrischen Stürmen heimgesucht, die scheinbar immer stärker werden. Firma SpaceCom ruft ihren Astronaut und Ingenieur Roy McBride zu sich und stellt ihn vor krasse Tatsachen. Laut geheimen Informationen soll sein im Weltraum verschollener Vater hinter diesen Vorkommnissen stecken und er muss ihn an weiteren Taten hindern…

Fazit:

Auch wenn „Ad Astra“ noch nicht allzu lang auf dem Markt ist, hat sich eine kleine Hassliebe entwickelt – die mich mittlerweile zur zweifachen Sichtung gewogen hat.

Der Streifen beginnt extrem stark und Bildgewaltig. Ruhig und mit famosen Aufnahmen wird eine ganz eigene Atmosphäre aufgebaut, der man sich einfach nicht entziehen konnte. Alles scheint, trotz kurioser Elemente erstaunlich realistisch und glaubwürdig konstruiert.

Brad Pitt verkörpert keinen Superhelden, sondern eine Figur, die von inneren Zwiespälten zerfressen ist. Obwohl er in einigen, wenigen Action-Szenen durchaus als Held daher kommt, wirkt er nicht so strahlend, wie es sonst dafür typisch wäre.

Nach einem interessanten Auftakt, einem rasanteren Mittelpart, verläuft sich das letzte Drittel in ausufernden Dialogen und genau wie lag der Hund begraben. Der Titel läuft unweigerlich zu einem pompösen Finale hin und holt den Zuschauer mit seiner fast schon langweiligen Bodenständigkeit wahrlich auf den Boden der Tatsachen zurück. Man verliert sich in pseudo-philosophischen Gesprächen, die aufgesetzt wirkten und nicht zünden wollen. Motive waren schwer nachvollziehbar und der aufgebaute Realismus bröckelt dahin.

„Ad Astra“ bietet ein total geniales Setting, einen überragenden Pitt und weitestgehend packenden Verlauf. Dafür liebe ich den Titel eigentlich schon, aber das merkwürdig-unpassende Ende trübt den ausgezeichneten Gesamteindruck immens. Da ich beim Schreiben dieser Worte schon wieder über die nächste Sichtung sinniere, zeugt dennoch von gewissen Qualitäten, die einfach nicht von der Hand zu weisen sind. Mit anderem Abgang, würden wir ein echtes und vielleicht auch zeitloses Meisterwerk vor uns haben – aber so verstehe ich die durchaus vernichtenden Kritiken irgendwo schon. Da ich den Film trotz aller Makel zu schäten weiß, gibt es unterm Strich eine sehr gute Bewertung.

8,5/10

Fotocopyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment

Ad Astra – Zu den Sternen [Blu-ray]


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

Betonrausch

Inhalt:

Lebemann Viktor Steiner sitzt im Knast und erzählt einer Reporterin von seinem wilden Leben. Mit dubiosen Partnern bereicherte er sich zum Nachteil vieler Menschen mit überteuerten Immobilien und unsauberen Kreditgeschäften. Er berichtet, wie es soweit kommen konnte…

Fazit:

Langsam, aber sicher kann man sich Frederick Lau aus deutschen Produktionen – egal ob für das Kino, oder eben Netflix – nicht mehr wegdenken. Auch in diesem kleinen Gaunerstück macht er neben Frau Thomalla eine gute Figur, der Rest ist jedoch leidlich unterhaltsam.

Der Film weißt eine klassische Erzählstruktur auf, in der ihre Hauptfigur die Handlung in Rückblenden erzählt. Dies geht weitestgehend gut über die Bühne, wobei einige Szenen nicht so harmonisch zusammenspielen wollen. So verkörpert David Kross einen polarisierenden Charakter, mit dem sich der Zuschauer kaum identifizieren bzw. dessen Verhalten vollends nachvollziehen kann. Sein Spiel an sich war überaus anschaubar, mit seiner Rolle wurde man nicht so recht warm.

„Betonrausch“ bot unterhaltsame Passagen, aber auch leider ein paar kleinere Längen. Einige Abschnitte hätten gestrafft oder gänzlich entfernt werden können. Auf der einen Seite versucht man sich an (vermutlich) wahren Begebenheiten zu orientieren, an anderer Stelle regt man mit lächerlichen Aktionen zum Fremdschämen an. Schräge Gesangseinlagen oder nächtliche Tätigkeiten auf Spielplätzen wären da nur einige Beispiele.

Aus der Grundidee hätte ein toller Film werden können, doch unterm Strich bleibt es bestenfalls beim Mittelmaß. Viele Elemente greifen nicht geschmeidig ineinander und eigentlich passabel agierende Darsteller wollen nicht ans Herz wachsen. Alles wirkt harmlos, uninspiriert und vom Tempo schlecht optimiert. Ein gewisser Unterhaltungswert ist sicherlich vorhanden, aber uneingeschränkt kann man den Titel einfach nicht empfehlen. Von einem Besuch im Kino hätte ich definitiv abgeraten, für eine seichten Abend auf Netflix geht das Resultat allerdings in Ordnung.

6/10

Fotocopyright: Netflix

Fenifox kabelloses Maus und Tastatur Set

An dieser Stelle möchte ich einen ersten Testbericht eines Gastautoren veröffentlichen. Es handelt sich um ein kabelloses Maus und Tastatur Set der Firma Fenifox und wurde im Zuge der aktuellen Home-Office-Situation vom Tester erworben.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Verpackung: 

Stabile hochwertige Verpackung. Tastatur und Maus sind mit einer Schutzhülle abgedeckt. Die Elemente sind durch Verpackungswände gegen herumfallen gesichert und sitzen fest in der Verpackung. Die Verpackung ist sinnvoll gestaltet und weist keine unnötige Ressourcenverschwendung auf. 

Inhalt: Tastatur, Maus, USB-Dongle, Anleitung/Benutzerhandbuch

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Allgemeines:

Die Tastatur und die Maus machen einen gut verarbeiteten Eindruck. Die Tastatur ist schwer und rutscht somit beim Tippen nicht weg. Die Tastatur lässt sich auf zwei Ebenen einstellen – flach und hoch. Zusätzlich zum halten der Position sind anti-Rusch-Elemente an der Unterseite der Tastatur angebracht. 

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Die Maus wirkt nachdem die Tastatur aus der Verpackung genommen wurde, leicht und zunächst billig. Dies lässt sich auf den zweiten Blick jedoch nicht bestätigen! Die Maus ist lediglich leicht. Sie liegt sehr gut in der Hand. Zunächst war das flache Design ungewohnt. Nach einer halben Stunde Nutzung hat man sich an die Form gewohnt. 

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Es werden keine Batterien mitgeliefert. Für die Tastatur werden zwei aa Batterien benötigt, für die Maus eine aaa. 

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Design: 

Die Tastatur als auch die Maus sind grundsätzlich schwarz gestaltet, gleichwohl weisen beide goldene Elemente auf. Dies lässt Maus als auch Tastatur sehr edel aussehen. Beide Elemente sind flach gestaltet. Die Tasten der Tastatur liegen flach auf und laden geradezu zum Tippen ein. Ebenso die knöpfe der Maus (5 Tasten und ein Rad) lassen sich hervorragend betätigen. Beschriftung ist klar und gut lesbar. Da die Tastatur für Mac als auch für Windows genutzt werden kann, sind verschiedene Beschriftungen vorhanden. 

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Technik: 

Zur Inbetriebnahme des Sets musste lediglich ein kleiner USB-Dongle eingesteckt werden und schon ging’s los. Die Tastatur reagiert prompt auf Betätigung ebenso die Maus. Der Mauszeiger ist präzise und reagiert schnell. Für meine Bedürfnisse (keine Gaming) absolut brauchbar. Leider fehlt der Tastatur eine Beleuchtung. Ein- und aus-Schalter sind auf beiden Elementen vorhanden. Nutzung auch über größere Entfernung möglich (Test 6 Meter). Zur Nutzung der Funktionstasten muss fn gedrückt werden. 

Fazit:

ProContra
Flaches, schlichtes und edles DesignKeine Beleuchtung
Angenehme Nutzung der Maus  
Einfache Inbetriebnahme 
Angenehmes Schreiben auf der Tastatur  
FENIFOX Tastatur Maus Kabellose,Duale Systemumschaltung QWERTZ 2.4G Ergonomie 2400 DPI mit Flüsternd Key für Windows macOS iMac – Schwarz


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

RuoCherg RGB LED Mauspad

Ein neues Headset war nicht genug. In den letzten Tagen hat sich auch ein stylisches Mauspad mit RGB-Beleuchtung dazu gesellt und an dieser Stelle möchte ich nun ein wenig darüber berichten.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Was waren meine Anforderungen?

  • ausreichende Größe für Maus und Tastatur
  • gute Gleiteigenschaften (Gaming und Arbeit)
  • RGB-Beleuchtung 🙂
  • gutes Preis-/Leistungsverhältnis (wie immer)

Wurden die Anforderungen erfüllt?

Ja.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Das Mauspad wurde in einer schlichten Verpackung geliefert, deren Texte so holprig wie auf beigefügter Mini-Anleitung übersetzt wurden. Die Geruchsentwicklung hielt sich glücklicherweise stark in Grenzen und der leichte Gummi-/Plastikgestank war schon nach wenigen Stunden verflogen.

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Glück hatte ich bei der Wellenbildung, die quasi auf Anhieb nicht vorhanden war. Musste mein altes Pad ungefähr eine Woche ausliegen, lag das RuoCherg direkt plan auf dem Tisch.

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Die Verarbeitung wirkt auf den ersten Blick – gemessen am günstigen Anschaffungspreis – sehr hochwertig und gefällt mit gleichmäßigen Nähten und keinen überstehenden Fäden. Die Unterseite ist enorm rutschfest und schlägt meine vorherige Unterlage um Längen. Diese wanderte stets wild auf dem Tisch herum und nun steht alles bombenfest. Dies ist nicht nur beim hektischem Zocken, sondern tatsächlich auch beim Arbeiten ein Vorteil – weil ich dort die Tastatur des Öfteren verschiebe, um Block oder iPad vor mich zu positionieren.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Das größte Highlight ist natürlich die RGB-Beleuchtung, welche wirklich für eine angenehme Stimmung auf dem Schreibtisch sorgt. Die Ausleuchtung ist gleichmäßig und nach Wunsch einstellbar. Zwar gibt es hier keine Begleit-App für den Computer (das kann man bei diesem Preis nicht verlangen), aber über einen simplen Tastendruck können Farbe und Rhythmus spielend leicht – und ohne PC – verändert werden.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Es kann eine feste Farbe oder aus verschiedenen Wechsel-Modi gewählt werden. Persönlich habe ich mich für einen sanften Übergang aller verfügbaren Farben entschieden, was eigentlich immer gut zur aktuellen Stimmungslage passt 🙂 Der LED-Rand wird nicht warm und sollte die angepeilte Lebensdauer eines normalen Mauspad locker überstehen.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Der Anschluß erfolgt mittels Micro-USB und so kann das Kabel bei Bedarf jederzeit einfach getauscht – und bei Defekt muss nicht die komplette Matte entsorgt werden. Die Kabellänge (ca. 1,5m) ist ausreichend, wobei ich mir gerne ein paar cm mehr gewünscht hätte. Positiv ist die Stoffummantellung.

Fazit:

Ein Mauspad ist ein Mauspad. Es erfüllt bislang seinen Zweck und gibt kein Grund zur Klage. Die Beleuchtung macht ordentlich was her, auch wenn sie streng genommen nur eine unnötige Spielerei ist. Gute Gleiteigenschaften und hohe Rutschfestigkeit sind ultimative Pro-Argumente, die Haltbarkeit muss sich beweisen. Die Verarbeitung ist auf den ersten Blick ausgezeichnet.

Preis-/Leistung: hervorragend.

LED Gaming Mauspad RGB Mauspad with 7 LED Farben 10 Beleuchtungs-Modi USB Gaming Mouse Mat Anti Rutsch Matte für Computer Professionelle Gamer


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

Der Schacht

Inhalt:

Um seinen Abschluss zu bekommen, lässt sich Goreng auf ein seltsames Experiment ein. Er erwacht in einer Art Gefängnis, in dem es mehrere Etagen gibt. Täglich wird Essen über eine Plattform verteilt – doch je nachdem an welcher Position man sich im Gebäude befindet, bleibt mal mehr, mal weniger übrig…

Fazit:

Neben dem „Tiger King“ ist „Der Schacht“ gefühlt einer der am heftigsten diskutierten Produktionen von Netflix in der letzten Zeit – und das vollkommen zurecht.

Der Titel erinnert zunächst an ein wenig an „The Cube“, bei dem der Zuschauer seinerzeit ebenfalls ins kalte Wasser gestoßen wurde und erst einmal viele Fragezeichen im Raum standen. Richtig gut bei „Der Schacht“ war allerdings, dass man im Gegensatz zur Konkurrenz schon recht schnell mit brauchbaren Informationen versorgt wurde und sich immer besser auf die prekäre Situation einstellen konnte.

Die absolut unvorhersehbare Handlung baut einen gigantischen Spannungsbogen auf – der bis zum bitteren Ende aufrecht erhalten werden konnte. Man vermag die nächsten Schritte niemals sicher voraus zu ahnen, ist zwischen den Akteueren (besonders der Hauptfigur) immer hin und her gerissen. Man greift unappetitliche Themen auf, macht sich aber auf einem anderen Level Gedanken dazu und versucht absurde Dinge für sich (oder eben die Hauptfigur) zu relativieren. Das Spiel mit den Ängsten wird so perfekt, wie unterhaltsam präsentiert.

Etwas „Cube“, etwas „Saw“, aber dennoch eine komplett eigene Note. „Der Schacht“ ist krank, unberechenbar und extrem fesselnd. Das Finale lässt Raum für Interpretation, schließt das Geschehen für meinen Geschmack aber angemessen ab. In der heutigen Zeit sind solch innovative Werke eine Seltenheit und von daher soll ihm verdiente Aufmerksamkeit zu Teil werden. Scheinbar wird über einen zweiten Teil spekuliert – bei dem wäre ich auf jeden Fall wieder dabei. Wenn es aktuell einen Geheimtipp gibt, dann dieser Film!

8,5/10

Fotocopyright: Netflix

Primal – Die Jagd ist eröffnet

Inhalt:

Großwildjäger Frank Walsh befindet sich auf dem Heimweg nach einer anstrengenden Reise. Neben vielen exotischen Tieren hat er endlich seinen lang gesuchten weißen Jaguar an Board des Schiffes gebracht und sein finanzieller Lebensabend scheint gerettet.

Dumm nur, dass eine Spezialeinheit der Regierung einen gesuchten Terroristen auf dem gleichen Schiff unterbringt und eine Flucht ohne Rücksicht auf Verluste ganz in seine Sinne scheint…

Fazit:

Als Fan von Nicolas Cage hat man es nicht leicht. Unter seinen letzten Filmen gab es kaum nennenswerte Highlights und dennoch ist er als Typ noch immer mega sympathisch. Der Trailer von „Primal“ hat mir – gefühlt schon vor Ewigkeiten – passabel gefallen und so war eine Sichtung direkt bei Veröffentlichung unabdingbar.

Die Geschichte ist nicht gerade komplex, stellt an sich wohl aber sich nicht den Anspruch dies zu sein. Der Film fühlt sich wie ein Mix aus „Das Relikt“, „Con Air“ und „Alarmstufe Rot“ an – ohne auch nur die Klasse eines der besagten Werke je zu erreichen. Alles wirkt sehr trashig und ein paar unterdurchschnittliche CGI-Effekte verstärken den Eindruck. Die Dialoge sind hölzern und könnten getrost übersprungen werden – der Handlung wäre trotzdem einwandfrei zu folgen gewesen.

Erwartungsgemäß war Cage die größte Stärke von „Primal“. Er agiert völlig übertrieben und begeistert mit seiner stellenweise fast psychopathisch wirkenden Performance. Man wußte manchmal nicht, ob man lachen oder weinen sollte. Er wertet die Produktion ungemein auf und macht das Ding zumindest ein bißchen sehenswert. Vom restlichen Cast möchte ich eigentlich nur Famke Janssen lobend erwähnen, der Rest rangiert unter „ferner liefen“.

Streng genommen ist „Primal“ kein guter Film. Dank witzigem Cage und gehobenen Tempo im letzten Drittel, war die investierte Zeit nicht vollkommen verschwendet. Der Titel hat stellenweise sogar richtig Spaß gemacht und so fällt das Urteil gnädig aus. Wer Cage ebenfalls mag und auf soliden Trash steht, darf gern mal reinschauen.

6/10

Fotocopyright: LEONINE

SteelSeries Arctic 9X Gaming Headset

Einleitung:

Das Feld der Gaming-Headsets scheint umkämpft wie nie. Haben wir vor Jahren noch unsere normalen, kabelgebundenen Kopfhörer an den PC (oder den TV) gesteckt, buhlen immer mehr Hersteller nun sogar mit Drahtlos-Modell um die Kunst der Käufer.

Nach einem überraschend brauchbaren China-Headset, bin ich bei einem Modell von Razor („Razer Kraken Tournament Edition“) gelandet, wollte nun aber auch etwas flexibleres und bin nach kurzem Einlesen bei der Arctic-Reihe von Steelseries gelandet.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Welche Dinge waren mir wichtig?

  • drahtlose Verbindung (Bluetooth) auch zum Handy, Tablet, etc.
  • guter Klang
  • angenehmer Tragekomfort auch über Stunden
  • robuste Verarbeitung
  • passable Akku-Laufzeit
  • Preis-/Leistungsverhältnis
Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Wurden die Anforderungen erfüllt?

Im Großen und Ganzen ja.

Das Headset nimmt mühelos Kontakt zu PC (Bluetooth-Dongle – separat erhältlich), Notebook, Handy, Tablet und XBOX One auf. Das Koppeln ist recht einfach: bei der XBOX One muss lediglich die Sync-Taste auf der Vorderseite der Konsole betätigt werden, bei den anderen Geräten lässt sich das Arctic einfach über die Bluetooth-Suche (Power-Taste am Headset gedrückt halten) finden und koppeln.

Steht kein Bluetooth zur Verfügung, können alternativ auch Klinke (kein Kabel mitgeliefert) oder USB verwendet werden. Beides hat klaglos funktioniert.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Klanglich kann das Headset überzeugen. Dank verschiedener Profile (einfaches Umschalten durch Tippen auf die Powertaste oder in der optimalen Software) dürfte für Jeden das Passende dabei sein. Von ausgewogen bis basslastig ist alles dabei. Ich bin kein Soundprofi und habe erst recht keine Messgeräte, kann im Vergleich mit andren Konkurrenten (u.A. Beats-Kopfhörer) einem dem Preis angemessenen Klang bescheinigen.

Das Mikro lieferte zufrieden stellende Ergebnisse, beim Telefonieren konnte man sehr gut verstanden werden und bei einem kurzen Aufzeichnungstest am Rechner war alles in Ordnung. Ich denke für gelegentliches Streaming, muss man nicht zu anderen (teuren) Aufnahmegeräten greifen und wird hiermit glücklich. Das Mikro lässt sich über eine Taste an der Ohrmuschel jederzeit stumm schalten.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Der Tragekomfort ist gut, muss sich jedoch erarbeitet werden. Ich habe schon viele Kopfhörer besessen, aber bei absolut keinem Gerät wurde mein Kopf so zusammengedrückt wie hier. Nach der ersten Stunde an der Switch (diesmal mit Kabel) war mir extrem schwindelig und sogar etwas übel. Nachdem ich das Headset 2 Nächte lang auf einem Karton gedehnt habe, war jedoch alles in Ordnung und die Beschwerden sind nicht mehr aufgetreten. Die „Weitung“ hat sch direkt beim Aufsetzen bemerkbar gemacht.

Die Verarbeitung scheint robust (Eisengestell) und das Kopfband kann einfach gewechselt werden (Klettverschluss). Weitere Varianten sind im Shop des Herstellers erhältlich – oder können mit etwas Geschick vielleicht selbst auch gebastelt werden.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Laut Hersteller beträgt die Akkulaufzeit bis zu 20 Stunden. Dies konnte ich bis dato noch nicht genau nachmessen, gehe aber von einem realistischen Wert aus.

Fazit:

Das Headset tut, was es soll und schaut dabei noch sehr elegant aus. Die unterschiedlichen Klangprofile eignen sich hervorragend für Spiel, Film oder Musik und können mit vergleichbar teueren „normalen“ Kopfhörern mithalten.

Die Konnektivität ist so reichhaltig wie problemlos einrichtbar – wobei ich Features wie gleichzeitige Verbindung mit der XBOX One (WLAN) und Telefonie (Bluetooth) derzeit gar nicht nutze.

Kritik ernten der anfangs viel zu enge Sitz und die vielleicht auch etwas geringe (aber ausreichende) Gesamtlautstärke an meinem PC – wobei das vielleicht auch meinem alten Dongle geschuldet ist. An den anderen Geräten ist das Headset spürbar lauter. Ein bißchen wuchtig sind die Teile ebenfalls und eine Tasche fehlt. Hier wird wohl eher auf den stationären Gebrauch gesetzt.

Unterm Strich muss jeder selbst entscheiden, ob knappe 200 Euro für ein Headset ein guter Invest sind. Da ich die Teile auch zum Musikhören und Filmschauen verwende, beschränkt sich deren Einsatz nicht allein aufs zocken und so kann ich mir den Preis noch schön reden. Wie gesagt, im Vergleich zu normalen Kopfhörern bekommt man ein konkurrenzfähiges Produkt – welches ein paar nette Extras obendrein bietet.

Sound: 9/10
Konnektivität: 9/10
Verarbeitung: 10/10
Tragekomfort: 8/10
Gesamt: 9/10

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Weitere Infos: https://de.steelseries.com/gaming-headsets/arctis-9x

SteelSeries Arctis 9X – Integrierte Xbox Wireless- und Bluetooth-Konnektivität – Über 20 Stunden Akkulaufzeit – funktionabel mit Xbox Series X


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

Gemini Man

Inhalt:

Henry ist ein in die Jahre gekommener Auftragskiller, der sich überraschenderweise nun selbst auf der Abschussliste befindet. Obwohl er noch relativ fit ist, kann er kaum mit seinem Verfolger Schritt halten und findet alsbald heraus, warum dies der Fall ist…

Fazit:

Will Smith geht eigentlich immer und sein Name steht für gewisse Qualität. Auch wenn die Handlung von „Gemini Man“ nicht vollkommen neu ist, durfte man sich doch immerhin auf rasante Action freuen und wurde streckenweise recht gut bedient.

Nach launigen Auftakt flacht der Streifen ein wenig ab, um sich dann nach und nach neu zu Positionieren. Die zu Grunde liegende Prämisse wird glücklicherweise relativ schnell geklärt, so dass es an das Aufdecken der Hintergründe geht. Dies geschieht überwiegend kurzweilig, wenngleich nicht immer extrem spektakulär. Die Action wurde äußerst schnell, aber auch witzig inszeniert, was der Kurzweil ungemein zu Gute kam. Natürlich wird hierbei der Realismus eher klein geschrieben, bei derart gelagerten Filmen ist dies zu verschmerzen.

Will Smith gefiel wie eh und je. Seine Doppelrolle hatte extrem gute Momente zu bieten, besonders was Verfolgungsjagden oder Schlägereien betrifft. Dank moderner Technik schienen die gemeinsamen Auftritte absolut nahtlos und rissen nicht durch schlechte Doubles aus der Illusion. Amüsante Dialoge gabs bei den „Beiden“ obendrein.

Ich hab eine Schwäche für Smith und ich liebe unterhaltsame Actionfilme und trotzdem mag der Funke bei „Gemini Man“ nicht so richtig überspringen. Einige Szenen sind echt toll gemacht und lassen die doch eher mäßige Story gut verdrängen, aber nach der Sichtung keimte keine sonderliche Begeisterung auf. Für mal eben Zwischendurch absolut brauchbar, für meine Sammlung jedoch verzichtbar. Unterm Strich ein solider Titel, der irgendwie auch besser konstruiert sein könnte. Vielleicht habe ich vom hochgelobten Regisseur Ang Lee („Tiger & Dragon“) einfach mehr erwartet.

6,5/10

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)

The Sinking City (PC)

Inhalt:

Von wirren Alpträumen geplagt, reist der Spieler als abgefrackter Detektiv nach Oakmont. Hier verspricht man ihm Abhilfe und verlangt dafür so einige Gefälligkeiten…

Fazit:

Beim meinen kleinen Review zu „Call Of Cthulhu“, ist mir in den Sinn gekommen, dass ich vergangen Jahr auch das großartige „The Sinking City“ auf der Platte hatte und innerhalb weniger Tage bis zum Ende durchgesuchtet hatte.

Erneut schlüpfen wir in die Rolle einen Privatschnüfflers und bewegen uns in einer von H.P. Lovecraft inspirierten Welt. Statt in der Ego-Perspektive, schaut man seiner Figur von hinten über die Schulter und statt schlauchigen Passagen gehts in eine echte Open World.

Das Setting ist dabei schön gestaltet und für meinen Geschmack genau richtig dimensioniert. Die titelgebende Stadt war groß genug zum ausgiebigen Erkunden, aber auch nicht zu riesig, um sich zu verlaufen. Man wußte stets, welches Ziel das nächste ist – und war dies nicht auf Anhieb der Fall half immer ein Blick ins Inventar. Hinweise konnten einfach kombiniert werden und dann ging’s zügig weiter.

Die Atmosphäre der Vorlage wurde perfekt eingefangen. Überall gab es witzige Details und viele Anspielungen auf die Romane. Den eigenen Vorstellung der Welt von Lovecraft wurde man vollkommen gerecht. Eine ausgezeichnete Synchronisation ließ zudem über hölzerne Animationen hinweg sehen und hielt die tolle Illusionen aufrecht. Neben jeder Menge Knobelarbeit gab es hin und wieder ein paar aufgesetzt wirkende Schusswechsel, die das Spiel aber nicht abwerten. Dank der besonders in diesen Szenen hakeligen Steuerung fühlten sich diese Momente erst nachträglich integriert an.

Viele Spieler beschwerten sich lautstark über Bugs – und dass, der Titel nahezu unspielbar sei. Ich habe den digitalen Download zum Release erworben, direkt finalisiert und dabei keine echten „Showstopper“ bemerkt. Klar hatte die hübsche Grafik ein paar Clipping-Fehler und einige Passanten auf der Straße zeigten merkwürdige Wegroutinen, aber flüssig spielbar war das Ding jederzeit. Auf sich wiederholende Texturen wurde nicht wirklich geachtet und von daher weiß ich davon wenig zu berichten – es war jedenfalls nicht so auffällig wie bei andren Titeln, wo man es tatsächlich negativ zur Kenntnis nahm.

Ich mochte die Sherlock-Adventures und hatte in Frogware schon ein gewisses Vertrauen aufgebaut. Auch wenn „The Sinking City“ technisch eher durchwachsen daher kommt, hat die krasse Handlung bis zum Ende gepackt und Schwächen verzeihen lassen. Nach dem richtig guten „Call Of Cthulhu“, war ich auch über diese Umsetzung entzückt und fühle mich als Fan des Autors endlich mit angemessenen Versoftungen versorgt. „The Sinking City“ ist ein echter Geheimtipp für Adventurefreunde, denen Substanz über Technik geht.

Grafik: 7,5/10
Sound: 8/10
Gameplay: 8/10
Gesamt: 8,5/10

Testsystem:
AMD Ryzen 7 2700 Eight-Core CPU
AMD Radeon RX Vega
16 GB RAM
Windows 10 (64 Bit)
SteelSeries »Arctis 9X« Gaming-Headset
Installation auf SSD-Festplatte

Fotocopyright: Frogware

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