Inhalt:
Henry ist ein in die Jahre gekommener Auftragskiller, der sich überraschenderweise nun selbst auf der Abschussliste befindet. Obwohl er noch relativ fit ist, kann er kaum mit seinem Verfolger Schritt halten und findet alsbald heraus, warum dies der Fall ist…
Fazit:
Will Smith geht eigentlich immer und sein Name steht für gewisse Qualität. Auch wenn die Handlung von „Gemini Man“ nicht vollkommen neu ist, durfte man sich doch immerhin auf rasante Action freuen und wurde streckenweise recht gut bedient.
Nach launigen Auftakt flacht der Streifen ein wenig ab, um sich dann nach und nach neu zu Positionieren. Die zu Grunde liegende Prämisse wird glücklicherweise relativ schnell geklärt, so dass es an das Aufdecken der Hintergründe geht. Dies geschieht überwiegend kurzweilig, wenngleich nicht immer extrem spektakulär. Die Action wurde äußerst schnell, aber auch witzig inszeniert, was der Kurzweil ungemein zu Gute kam. Natürlich wird hierbei der Realismus eher klein geschrieben, bei derart gelagerten Filmen ist dies zu verschmerzen.
Will Smith gefiel wie eh und je. Seine Doppelrolle hatte extrem gute Momente zu bieten, besonders was Verfolgungsjagden oder Schlägereien betrifft. Dank moderner Technik schienen die gemeinsamen Auftritte absolut nahtlos und rissen nicht durch schlechte Doubles aus der Illusion. Amüsante Dialoge gabs bei den „Beiden“ obendrein.
Ich hab eine Schwäche für Smith und ich liebe unterhaltsame Actionfilme und trotzdem mag der Funke bei „Gemini Man“ nicht so richtig überspringen. Einige Szenen sind echt toll gemacht und lassen die doch eher mäßige Story gut verdrängen, aber nach der Sichtung keimte keine sonderliche Begeisterung auf. Für mal eben Zwischendurch absolut brauchbar, für meine Sammlung jedoch verzichtbar. Unterm Strich ein solider Titel, der irgendwie auch besser konstruiert sein könnte. Vielleicht habe ich vom hochgelobten Regisseur Ang Lee („Tiger & Dragon“) einfach mehr erwartet.
6,5/10
Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)
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