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Monat: Mai 2020 (Seite 4 von 8)

Lies We Tell – Gefährliche Wahrheit

Inhalt

Schon seit etlichen ist Donald der treue Chauffeur eines Milliardärs. Als dieser verstirbt, muss er für ihn noch einen letzten Auftrag erledigen. Er soll sich um seine ehemalige Geliebte kümmern und vor allen, dass diese Geschichte nicht öffentlich wird. Als Donald endlich auf die Angebetete trifft, merkt er schnell, dass mehr hinter dieser Affäre steckt…

Fazit

„Lies We Tell“ ist wieder einmal ein Titel, bei dem das Cover mehr verspricht, als der eigentliche Inhalt halten kann. Auf dem Bild wirkt der Streifen weit actionreicher und starbesetzter, als er letztlich ist.

Den großartigen Harvey Keitel gibt es hier nur kurz etwas zu sehen, aber immerhin begleitet uns Gabriel Byrne über die komplette Laufzeit – was die Angelegenheit leider auch nicht kurzweiliger macht.

Über weite Teile passiert recht wenig auf dem Schirm und gehörige Langweile macht sich breit. Die Beziehung des Angestellten und dessen Arbeitgeber wird uninteressant und unspektakulär geschildert. Selbst beim Kontakt mit dessen Affäre blitzt keine Kurzweil auf und das Geplätscher geht bis zum Ende weiter.

Wie auch die Handlung, geben sich die Bilder ruhig und weitestgehend ohne Hektik geschnitten. Dies sorgt zwar für einen eigenen, fast hypnotisierenden Charme – der vielleicht etwas Fehl am Platz war.

Lobenswert erwähnen möchte ich allerdings den Blick auf die Unterschiede zwischen den Kulturen, die hier recht deutlich aufgezeigt werden. Dies gibt dem Film zumindest ein wenig Tiefe und rettet ihn vor dem Totalausfall. Er schlägt hierdurch sogar einigermaßen glaubwürdige Töne an und stimmt auf diese Weise etwas versöhnlich.

Langweilig und trotz interessanter Aspekte doch uninteressant. „Lies We Tell“ schaut auf den ersten Blick noch ganz ansprechend aus, doch schnell entpuppt sich der Titel als echte Schlaftablette. Gerade wegen Byrne habe ich mich weitaus mehr erhofft und wurde rasch auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Unterm Strich kein guter und erst recht kein spannungsgeladener Film, den man mit guten Gewissen weiterempfehlen könnte.

4/10

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Lies We Tell – Gefährliche Wahrheit [Blu-ray]

The Courier – Tödlicher Auftrag

Inhalt

Gangsterboss Ezekiel Manning sitzt in der Klemme. Die Polizei hat einen Kronzeugen in der Hand, der bald gegen ihn aussagen wird. Um dies zu verhindern, schickt er einen Kurier – der selbst keine Ahnung hat, dass er nur Teil eines perfides Planes ist…

Fazit

Während des Filmes habe ich mich ernsthaft gefragt, ob Garry Oldman solche Engagements überhaupt noch nötig hat – oder er sich im Vorfeld wesentlich mehr von diesem schwachen Drehbuch versprochen hat.

„The Courier“ ist Durchschnitt auf ganzer Linie und setzt keinerlei Glanzpunkte. Dies fängt bei lustlos agierenden Darstellern (okay, bis auf Oldman – der ist okay) an und hört bei einer Story auf, die höchstwahrscheinlich komplett auf einen Bierdeckel passt. Man hat alles irgendwo schon besser erzählt und besser gemacht gesehen. Überraschungen sind quasi Fehlanzeige und die Handlung jederzeit so vorhersehbar, dass es einfach keinen Spaß mehr macht.

Gegen Ende schienen den Machern sogar die Ideen auszugehen und so zieht sich der Schlusspart im Parkhaus unendlich in die Länge. Man hat besonders hier das Gefühl, dass die Gegner nur Fallobst und keine echten Experten wären. Mit Leichtigkeit (und wenig Innovation) wird einer nach dem andren ausgeschaltet und unsere Kurierinn scheint nahezu unverwundbar. Glücklicherweise haben Muskelprotze doch nicht die erhoffte Kraft und ausgebildete Scharfschützen verfehlen ihr Ziel natürlich jederzeit. Wäre das Ganze nicht so amateurhaft umgesetzt, wäre vielleicht ein kleiner Funke übergesprungen.

Eigentlich sehe ich Olga Kurylenko ganz gerne, aber vielleicht sollte sie eher hübsches Beiwerk, statt solche Hauptrollen besetzten. Ihre fast schon lustig-naive Art hat überhaupt nicht zur Figur gepasst und grundsätzlich haben die Autoren bei der Ausarbeitung mächtig geschlampt. Als ihre Hintergründe offeriert wurden, musste ich vor Fremdschämen richtig lachen. Es wirkt, als hätte ein Dreijähriger den Background ausgearbeitet. Abgesehen davon, wurde Olga auch nicht unbedingt vorteilhaft in Szene gesetzt – obwohl sie ja eigentlich ganz hübsch ist.

An positiven Dingen gibt es leider nicht viel aufzuzählen. Mir ist aufgefallen, dass der Titel größtenteils in Echtzeit spielt (eine Stunde bis Auftragsende) – aber das war es auch schon. Kein Dialog und keine Actionszene wäre einer weitere Erwähnung wert.

„The Courier“ funktioniert in keiner Weise richtig gut. Für einen harten Actionfilm ist er stellenweise zu lachhaft und für eine Komödie gibts Wiederrum zu wenig zu lachen. Optik, Inszenierung, Darsteller und Handlung entsprechen B-Movie Niveau und interessieren somit bestenfalls knallharte Genrefans. Persönlich empfand ich das Talent von Oldman mal wieder total vergeudet – aber das war nicht das Einzige mittelprächtige Werk in seinem umfangreichen Portfolio.

4,5/10

Fotocopyright: Splendid Film/WVG

The Courier – Tödlicher Auftrag [Blu-ray]

Der Unsichtbare

Inhalt

Die gepeinigte Cecilia beschließt ihren besitzergreifenden Freund zu verlassen und bei einem Bekannten unterzukommen. Als sich ihr Leben endlich zu normalisieren beginnt, erhält sie die Mitteilung vom Tod des ehemaligen Partners. Unerwartet wird sie mit einem reichhaltigen Erbe bedacht, doch merkt schnell, dass etwas an der ganzen Sache faul ist…

Fazit

Die Geschichte um einen Unsichtbaren wurde schon oft und in vielen Varianten verfilmt. Vom Horrorfilm bis zur Komödie wurde der Stoff mit Umsetzungen bedacht und im Rahmen der Wiedererweckung alter Klassiker gibt es nun eine neue Adaption.

Gleich vorweg sei gesagt, dass die aktuelle Variante (soweit ich die anderen Adaptierungen kenne) eigene Wege geht und aus der bekannten Ausgangslage etwas Neues erschafft und den Transfer ins aktuelle Zeitalter vollzieht.

Die Handlung versucht sich sehr glaubwürdig zu geben und zieht hiermit ganz ordentlich in seinen Bann. Statt krachender Action oder Leichenberge, erlebt der Zuschauer einen ruhigen, stellenweise unterschwelligen Grusel – der durchwegs funktioniert. Es gab zwar immer wieder kleinere Gewaltspitzen, aber die Macher blieben „auf dem Teppich“ und brachen nicht mit dem authentischen und bedrohenden Grundton.

Die kleinlauten Passagen werden mit Aufritt des Unsichtbaren immer wieder zu neuen Höhen getrieben, was im Übrigen auch dem brachialen Soundtrack in diesen Momenten zu verdanken ist. Aus der Stille wird plötzlich so etwas wie Panik, die dank eindrucksvoller Akustik auf den Zuschauer überschwappt und richtig zu begeistern wußte.

Die tollen Darsteller trugen ihren Teil zum stimmigen Gesamtbild bei und unterstrichen die bereits gelobte Atmosphäre. Sie agieren genau im richtigen Maße und übertrieben es zu keiner Minute. Loben möchte ich auch, dass – im Gegensatz zu manchen Konkurrenten – nicht nur Models zu erblicken waren und vielleicht auch deshalb das Hineinversetzen in deren Schicksale so hervorragend funktionierte. Die Figuren waren greifbar und durch die Bank weg sympathisch – bis auf den Gegenspieler. So gehört sich das.

Operation gelungen, Neuauflage geglückt. „Der Unsichtbare“ ist nun keine neue Referenz im Horrorsektor, aber eine ordentliche Bereicherung des selbigen. Der Film ist gut geschrieben, top besetzt und nahezu meisterhaft in Szene gesetzt. Seine gewisse Glaubwürdigkeit unterstreicht den vorzüglichen Gesamteindruck und so habe ich nicht wirklich viel zum kritisieren. Man darf sich vom gemächlichen Auftakt nicht direkt abschrecken lassen – der Film dreht atmosphärisch noch so richtig auf und behält seinen ausgezeichneten Spannungsbogen bis zum bitteren Ende bei.

Der aktuellen Situation geschuldet, ist „Der Unsichtbare“ bereits auf Streaming-Plattformen erhältlich. Die Blu-Ray kann allerdings vorbestellt werden.

8/10

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH

Der Unsichtbare [Blu-ray]

Exposed – Blutige Offenbarung

Inhalt

Detective Scotty Galban ist hinter den Mördern seines Partners her und trifft bei seiner Hatz auf die hübsche Isabel de La Cruz, die von merkwürdigen Visionen geplagt wird. Als sich immer mehr Leichen auftun und sich ein kleines Wunder abzeichnet, ist ein Abbruch der Recherche keine Option mehr…

Fazit

Da der Film zum Reviewzeitpunkt gerade als Heftbeilage „verramschst“ wird, möchte ich die Gelegenheit nutzen und ein paar Zeilen dazu verfassen. Ich habe den Streifen schon kurz nach seinem damaligen Videotheken-Release gesehen, traurigerweise aber nahezu komplett vergessen und nun die Gunst der Stunde zur erneuten Sichtung genutzt.

Die meisten Filmfreunde wissen, dass Keanu Reeves leider nicht immer ein Garant für gute Produktionen ist und so sei auch hier etwas Vorsicht geboten. „Exposed“ war wirklich kein Totalausfall, aber leider auch kein unbedingt sehenswerter Film – auch wenn Einer der ganz Großen aus Hollywood als Hauptfigur fungiert.

Die Handlung rund um die Suche nach Mördern des Partners ist weder neu, noch durch seine übernatürlichen Elementen sonderlich spektakulär erzählt. Man nimmt sich zu Beginn reichlich Zeit und beginnt den Betrachter schon fast zu langweilen. Alles plätschert relativ uninspiriert und langatmig dahin. Es passiert wenig und die Einführung der Charaktere hätte gerne etwas kürzer ausfallen dürfen.

Nachdem „Exposed“ an Fahrt aufgenommen hatte, war der Verlauf einigermaßen erträglich, aber nie überzeugend rund. Er lässt sich wegschauen, belohnt aber nicht mit irgendwelchen Highlights. Selbst die technische Seite wirkte eher angestaubt-routiniert, statt ansatzweise aufregend. Die Bilder wurden mit immenser Ruhe und gemächlichen Schnitten aufbereitet – was heutzutage schon fast aus der Mode gekommen ist. Persönlich fand ich das nicht schlecht, doch Alleinstellungsmerkmale sind was andres.

Neben Galionsfigur Reeves liefert Ana de Armas ein beachtliches Spiel ab. Sie stiehlt dem alteingesessenen Superstar fast die Schau und gefiel mit überzeugender Mimik und echt wirkenden Gefühlsausbrüchen. Insgesamt würde ich beider Leistung aber als gewohnt stabil, statt absolut überragend titulieren – denn irgendwie halfen sie der stockenden Geschichte trotz Bemühungen nicht gravierend weiter.

Kommt man günstig an die Scheibe ran (oder hat ihn bei einem Streaming-Dienst inklusive) darf man ruhig mal einen Blick riskieren, aber Unsummen würde ich auf keinen Fall investieren. Der Titel ist Durchschnitt auf der ganzen Linie und hebt sich nicht durch interessante Ideen in irgendeiner Form von der Konkurrenz ab. Die Darsteller waren okay, die Handlung überwiegend schleppend erzählt und erinnerungswürdige Momente quasi nicht vorhanden.

4/10

Fotocopyright: KSM GmbH/Koch Films

Exposed – Blutige Offenbarung [Blu-ray]

BoostBag One Notebook Rucksack

Genau wie bei meiner Macbook-Verzierung, bin ich in den letzten Wochen immer mal wieder auf meinen aktuellen Rucksack angesprochen worden. Auch dieses gute Stück möchte ich euch kurz vorstellen und natürlich weiter unten verlinken.

Es handelt sich um ein „BoostBag One Backpack“ von der Firma „Boostboxx“, von der übrigens auch mein derzeitiger Gaming-PC stammt. Hinter der Marke verbirgt sich „CSL-Computer“ – was möglicherweise ein bekannterer Begriff ist.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Entschieden habe ich mich für die Farbe Blau, da meine vorherigen Rucksäcke zumeist nur grau oder schwarz waren und ich endlich mal eine neue Variante haben wollte.

Im Gegensatz zu meinem vorherigen Modell gibt es kein Geheimfach im Rückenbereich, dafür ein separater Bereich für ein Tablet. Weder mein 12″ MacBook, noch mein 12,9″ iPad Pro passen dort hinein – ich schätze, dass Geräte um die 10″ definitiv darin verschwinden können. Ist für mich persönlich nicht schlimm, da ich meine digitalen Begleiter lieber in das besser gepolsterte Rückfach (siehe Foto) stecke und lediglich Dokumente – oder aktuell ein Satz Munschutzmasken – im Tabletfach verstaue.

Das Notebookfach ist für Geräte bis 15,6″ geeignet und durch ein Notebook von der Arbeit (habe selbst leider nur kleinere Modelle) habe ich dies erfolgreich bestätigen können.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Die Polsterrung ist sehr dick und hierdurch sehr bequem. Die kleinste Stufe reicht bei mir (ca. 1,75m) fast schon aus – also sollte auch für sehr große Menschen ordentlich Luft nach oben sein.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Seitlich sind Getränkefächer angebracht – was bei meiner letzten Tasche nicht der Fall war und nun wieder ein Entscheidungskriterium darstellte. Schön finde ich auch, dass der Rucksack recht schmal ausfällt und trotzdem genügend Stauraum bietet.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Ein Rucksack ist ein Rucksack und dieser tut sehr gut, was er soll. Er ist auf den ersten Blick super verarbeitet und zieht nach einigen Wochen noch immer keine unschönen Faden. Auch die Reißverschlüsse funktionieren prima und geben keinen Grund zur Klage.

Die ideale Größe, das kleine Gewicht und die ausreichend vielen Fächer machen den „BoostBag One“ zu meinem täglichen Reisebegleiter. Er schützt meine teure Hardware und trägt sich extrem gut. Auf integrierte Powerbanks oder LED-Beleuchtung kann ich liebend gerne verzichten und schleppe zur Arbeit lieber einen neutralen – und wie ich finde – ziemlich schicken Rucksack, der nicht allzu dick aufträgt.

BoostBag One Backpack – Boostboxx City-Rucksack für Laptop/Notebook bis 15,6″, Ipad, Tablet und Handy, perfekt für Schule, Studium, Business oder Beruf, blau


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

Highway 10 nach San Bernardino

Inhalt

Unverhofft kommen zwei Freunde an seltene Konzerttickets und beschließen einen letzten Roadtrip mit ihrer Karre, die eigentlich zum Verkauf steht. Statt einer reibungslosen Reise erleben die Beiden jedoch ein wildes Abendteuer – bei dem sogar die Drogenmafia ihre Wege kreuzt…

Fazit

Auch auf Netflix muss es zur Abwechslung mal flache Komödien nach altbewährtem Stil geben und so ist „Highway 10 nach San Bernardino“ in deren Portfolio vertreten.

Für mal eben Zwischendurch geht der sinnfreie Titel vollkommen in Ordnung, doch wer tiefgründige Unterhaltung sucht, sollte unbedingt weiterzappen. Flacher Humor und versaute Sprüche gehören hier zur Tagesordnung, allerdings alles ein wenig unter Referenzen im Genre und nicht immer auf dem Punkt.

Die mittelprächtige deutsche Synchronisation passt im Grunde ganz gut zum Geschehen und verstärkt den C-Movie-Charme immens. In kleineren Nebenrollen sind ein paar bekannte Gesichter zu erblicken, der Hauptcast war mir zumindest eher unbekannt – was nicht wirklich schlimm war und für keinerlei Vorbehalte sorgte.

Die Story ist arg schwach auf der Brust, doch glücklicherweise recht kurzweilig umgesetzt. Es passiert eigentlich immer was auf dem Schirm und ein gewisser Erzählfluss ist durchaus gegeben. Zwar nie sonderlich hochwertig, aber immerhin ganz passabel und nie total langweilig.

Zu Filmen, wie diesem muss man eigentlich keine großen Worte verlieren. Er ist technisch anschaubar gemacht, aber trotzdem sehr austauschbar und mit keinerlei Innovationen bestückt. Für seinen gewissen Unterhaltungswert gibt’s eine kleine Anerkennung, aber keine echte Empfehlung. Wer nicht viel erwartet und vielleicht nur ein bißchen Gedudel für Nebenbrei braucht, kann gerne mal reinschauen. Für einen richtigen Kinoabend würde ich zu anderen Titeln auf der Streaming-Plattform raten.

5,5/10

Fotocopyright: Netflix

Weitere Infos: https://www.netflix.com/de/title/80100936

Umweg nach Hause

Inhalt

Nach den Tod seines Kindes, ist auch die Ehe nicht mehr zu retten. Schriftsteller Ben fällt in eine Depression und versucht sich durch ein Hilfsprogramm wieder aufzurichten. Er absolviert die Ausbildung zur Pflegekraft und wird schon bald mit seinem ersten Fall betraut – der ihm Einiges abverlangt…

Fazit

Keine allzu leichte Kost, die uns Netflix hier serviert. Der Trailer versprach eine relativ beschwingte Komödie, doch zunächst muss der Zuschauer das Tief seiner Hauptfigur durchleben und bekommt immer wieder harte Brocken aufgetischt.

Loben möchte ich, dass die Balance aus Dramaturgie und witzigen Elementen passt. Der Film gibt sich jederzeit angenehm ausgewogen und behandelt keinen Part stiefmütterlich. Bevor man zu traurig wird, holen gelungene Gags immer wieder zur rechten Zeit ab und vermitteln irgendwie auch so etwas wie Hoffnung – die hier das zentrale Thema bildet.

Alle Figuren haben einen Sprung in der Schüssel und finden durch die gemeinsame Reise zusammen. Nach anfänglichen Berührungsängsten, halten sie aneinander fest und geben sich gegenseitig neuen Mut. Dies ist nicht nur sehr gut, sondern auch glaubhaft gespielt. Paul Rudd zeigt, was er abseits von eher platten Comedyeinlagen drauf hat und Selena Gomez kommt ebenfalls ungewohnt ernst daher. Natürlich übertüncht sie oftmals Craig Roberts, der vor allem mit bissigen Dialogen punkten konnte.

Technisch gab sich das Spektakel eher unauffällig und solide. Großartige Effekte waren nicht gefragt und die dezente Musikuntermalung passt zu feinfühligen Momenten, ohne Aufdringlich zu wirken.

Für Filme wie „Umweg nach Hause“ muss man wirklich in der geeigneten Stimmung sein, aber dann wird man mit einem sehenswerten Ereignis beglückt. Der Streifen ist wunderbar kleinlaut, nah am Leben und trotz tiefsinniger Momente sehr feinhumorig gestaltet. Vielleicht nicht ganz mein Genre, aber eine heiße Empfehlung für alle Interessierten.

7,5/10

Fotocopyright: Netflix

Weitere Infos: https://www.netflix.com/de/title/80097349

Notebook Aufkleber Paket

Da ich in den letzten Tagen immer mal wieder auf die Verzierung meines MacBooks angesprochen wurde, möchte ich hier das kleine Aufkleberpaket vorstellen und verlinken.

Laut Hersteller befinden sich 150 verschiedene Motive im Paket. Ich habe nicht nachgezählt und möchte euch einfach ein paar Impressionen verschaffen.

Bekannte Logos und witzige Motive sind vertreten. Besonders Fans von Comics und angesagten Marken kommen auf Ihre Kosten.

Die Aufkleber sind gut verarbeitet und lassen sich leicht von der Transferfolie abziehen. Auch eine spurlose und einfache Entfernung ist möglich (wie ich leider schon selbst mit einem schief geklebten Teil feststellen musste).

Der Druck ist überwiegend sehr gut, nur einzelne Bilder sind nicht ganz optimal – bilden aber die minimale Ausnahme. Die Größe ist genau richtig, um sie auf Notebooks oder Ähnlichen zu platzieren. Sie hätten für meinen Geschmack nicht riesiger ausfallen dürfen.

Unterm Strich bin ich sehr zufrieden. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt und meine Tochter wird auch Ihre Freude mit einigen Aufklebern haben. Sie eignen sich schließlich nicht nur für das Notebook, sondern auch für alle anderen erdenklichen Flächen. Die Motive sind extrem cool und machen ordentlich was her. Für knapp 8 Euro kann man da nicht meckern.

Neuleben Aufkleber Pack [150-pcs] Graffiti Sticker Decals Vinyls für Laptop, Kinder, Autos, Motorrad, Fahrrad, Skateboard Gepäck, Bumper Sticker Hippie Aufkleber Bomb wasserdicht


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

The Rock – Fels der Entscheidung

Inhalt

Ein Militärkommando hat die ehemalige Festung Alcatraz eingenommen und hält die dort anwesenden Touristen als Geiseln. Sie fordern von der Regierung eine angemessene Entschädigung für die Familien gefallener Kameraden. Um den Druck noch weiter zu erhöhen, sind 15 Raketen mit Giftgas direkt auf das angrenzende San Francisco gerichtet…

Inhalt

Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass zwischen all den Filmreviews noch gar keine Besprechung zum Klassiker „The Rock“ zu finden war und deshalb muss dies endlich einmal nachgeholt werden.

„The Rock“ ist Actionkino in seiner reinsten Form und absolut schnörkellos inszeniert. Es passt einfach alles zusammen und das Teil macht jedes Mal aufs Neue richtig Laune. Angefangen beim temporeichen Verlauf, den erinnerungswürdigen Charakteren, der fabelhaften audio-visuellen Umsetzung, bis zur witzigen Story. Man spürt in jeder Sekunde, dass echte Könner am Werk waren und sichtlich Spaß an der Sache hatten.

Es beginnt schon bei der Einführung der Figuren. Mit wuchtiger Musik und sehenswerten Kameraperspektiven werden sie ins richtige Licht gerückt. Um einzelne Charaktere wird fast schon ein Personenkult aufgebaut und irgendwo immer noch einen drauf gesetzt. Man spielt mit Extremen, ohne dabei lächerlich zu wirken – was nicht jedem Film mit solchen Aktionen vergönnt ist.

„The Rock“ ist in vielen Momenten so drüber, dass es eine echte Freude ist. Würde ich bei anderen Filmen protestieren, so gibt man sich hier dem wilden Treiben hin und feiert innerlich mit. Alles ist so cool in Szene gesetzt und jederzeit mit lockeren Sprüchen versehen – man kann einfach nur mit breitem Grinsen vor dem Schirm sitzen. Zu verdanken ist dies natürlich auch den Darstellern, die hier wunderbar harmonieren.

Während Cage und Connery ein verdammt gutes Team bilden, stiehlt ihnen Ed Harris wahrlich die Schau. Er verkörpert den verrückten Gegenspieler in einer selten erlebten Perfektion und verleiht seiner Figur krasse Kontur. Ich habe in meinem Leben selten einen solch kontroversen Bösewicht erlebt – dessen Motive und Verhaltensweisen absolut nachvollziehbar waren. Man bekommt sogar Gänsehaut, wenn er das Wort ergreift und über sein Soldatentum sinniert. Man weiß manchmal nicht, ob sein heftiges Erscheinen ohne Hintergründe so gewollt oder einfach nur gelungene Gesellschaftskritik ist.

Anhänger von Verschwörungstheorien werden so ganz nebenbei ebenfalls bedient. Man spielt mit Schattenkommandos, geheimen Mikrofilmen und setzt immer wieder kleine Seitenhiebe. Hat mich dank Nicolas Cage durchaus an die „National Treasure“-Reihe erinnert, die letztens auch erneut im Player lag.

„The Rock“ lebt von überzogener Action und viel Patriotismus-Geschwafel und ist auch gerade deshalb ein Genre-Meisterwerk. Die vielen kleinen Rädchen greifen hervorragend ineinander und sorgen für Unterhaltung auf höchsten Niveau. Allen Filmfreunden wird dieser Titel sowieso schon lange ein Begriff sein – doch ich möchte mit diesem kleinen Review seine Qualitäten einfach noch einmal unterstreichen. Der Streifen gehört regelmäßig zum Pflichtprogramm und hat nach all den Jahren nichts von seiner Faszination verloren. Sogar Technik und Schnitt sind auf aktuellen sehenswerten Niveau und geben keinen Grund zur Klage.

9/10

Fotocopyright: Walt Disney

The Rock (Ungeschnittene Fassung) [Blu-ray]

Das Vermächtnis des geheimen Buches

Inhalt

Nachdem Ben Gates als großer Entdecker anerkannt wird und eine spannende Rede über seine Urahnen abhält, bekommt die heile Fassade schmerzliche Risse. Einer der anwesenden Zuschauer behauptet, dass besagter Vorfahre kein Held, sondern Anführer der Attentäter auf Präsident Lincoln gewesen sein soll. Gates muss den Familiennamen wieder rein waschen…

Fazit

Wer A sagt, muss auch B sagen und nachdem am Vortag schon der Vorgänger erneut zur Sichtung im Player lag, musste auch der zweite Teil wieder herbei zitiert werden.

Ich möchte nicht behaupten, dass der zweite Part seinen Vorgänger übertrifft – doch im Großen und Ganzen befinden sie sich Beide wirklich auf Augenhöhe, was bei Fortsetzungen nicht selbstverständlich ist. Das etablierte Muster wurde beibehalten und die Schauplätze ausgeweitet. Statt einzig in Amerika, geht es hier auch in Frankreich oder England auf große Schatzsuche. Ein bißchen mit Vorurteilen bzw. wie Amerikaner über manche Europäer denken, inklusive.

Erneut werden fleißig Hinweise kombiniert, mit realen Verschwörungstheorien jongliert und witzige Dialoge abgefeuert. Das macht wiedermal viel Spaß und hält über knappe zwei Stunden komplett bei Laune. Das angenehme Tempo wurde beibehalten und der kleine Geschichtsunterricht wirkt nicht aufgesetzt.

Beim Cast wurde auf Nummer sicher gegangen und besonders die Neuzugänge in Form von Helen Mirren und Ed Harris waren gefällig. Alle machten ihre Sache erwartungsgemäß gut und haben keinen Grund zur Klage.

Verbessert hat sich in meinen Ohren der tolle Soundtrack, der jede Situation passend untermalt, gar antreibt. Mir fällt die Hintergrundmusik ja eher selten auf, in diesem Fall allerdings sehr positiv.

Auf einen dritten Teil (der gerne auch mal in Deutschland spielen könnte) bin ich nach all den Jahren wieder regelrecht gehypt. Eine solch gelungene Fortführung gelingt nur extrem selten und verdient Anerkennung. „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ ist abermals Popcorn-Kino in Reinform und macht einfach Lust auf Mehr. Hoffentlich geht es schon in absehbarer Zeit weiter…

8,5/10

Fotocopyright: Disney

Das Vermächtnis des geheimen Buches [Blu-ray]

Das Vermächtnis der Tempelritter/Das Vermächtnis des geheimen Buches [Blu-ray]
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