Inhalt
Im Autopsieraum wartet eine Leiche zur Untersuchung. Es handelt sich um einen Mann mittleren Alters, der scheinbar beim Golfen eine Herzattacke hatte und direkt zusammenbrach. Wir erleben die Geschichte jedoch aus Sicht des Mannes, der da nun auf seine Obduktion wartet und vielleicht noch gar nicht tot ist…
Fazit
Zwischen zwei etwas umfangreicheren Romanen, musste ich mir einfach noch einmal eine Kurzgeschichte von King geben und wurde erwartungsgemäß nicht großartig enttäuscht.
Die Handlung steigt direkt beim Eingemachten an und fordert dem Leser zunächst etwas Orientierung ab. Dank flotter Sprüche und flüssiger Schreibweise klappt der Einstieg dann aber recht gut und die überschaubare Seitenanzahl ist schnell abgearbeitet.
Der Plot war jetzt nicht wahnsinnig originell – aber immerhin so unterhaltsam, dass man am Ball blieb und das Finale nicht verpassen wollte. Sonderlich überraschend war dies zwar auch nicht gestrickt, doch gemessen an dem knappen Text echt in Ordnung.
Zum Design der Figuren gibt es relativ wenig zu berichten, da hauptsächlich aus der Sicht unserer vermeintlichen Leiche berichtet wird. So nach und nach erfahren wir ein paar Details aus seinem Leben, die restlichen Charaktere blieben außen vor (was auch nicht für die Tiefe der Story erforderlich war).
Es ist immer schwierig, etwas zu einer Kurzgeschichte zu sagen. Diese hier war recht witzig, aber kein unbedingtes Muss. Sofern man die Zeit erübrigen kann und etwas typisches von King Schmökern möchte, darf man gerne zugreifen.
6/10