Inhalt

Die beiden Agenten Sheva und Chris sind auf der Suche nach Kollegin Jill Valentine. Die Spur führt nach Afrika, wo es nicht lange dauert, bis sie auch dort mit einem wilden Zombie-Virus in Kontakt geraten…

Gameplay

Grundsätzlich funktioniert der fünfte Teil der „Resident Evil“-Reihe wie seine Vorgänger, doch diesmal ist das Gameplay aus der Third-Person Perspektive noch etwas actionlastiger geworden und spaltete die Gemeinde.

Die Rätsel beschränkten sich auf kleinere Schalterrätsel oder „suche 2 Schlüssel zum Öffnen der großen Tür“, die Schauplätze waren überdies auch sehr schlauchartig gestaltet, erlaubten kaum ein Verlaufen.

Der Fokus lag klar auf Ballereien und diese idealerweise auch im Coop-Modus mit einem weiteren Mitspieler (der bei Bedarf von der CPU übernommen wurde).

Spielzeit

Das Spiel gliederte sich in 6 Kapitel und bot eine Gesamtspielzeit von etwa 11 bis 12 Stunden.

Präsentation

Optisch ist der Titel vergleichsweise gut gealtert. Sicherlich schaut das Produkt nach einem typischen Erzeugnis der PS3/XBOX360 Ära aus, doch immerhin funktioniert hier der Ultra-Wide-Modus auf meinem 49″ Bildschirm einwandfrei. Die Figuren waren detailliert gestaltet und einige hübsche Lichteffekte kaschierten den heutzutage eher kargeren Look.

Der Soundtrack blieb unauffällig im Hintergrund, die englischen Sprecher waren nicht schlecht.

Positiv

  • solide optische Präsentation (+ Ultra-Wide Support)
  • hübsche Zwischensequenzen
  • angemessene Spielzeit
  • stellenweise angenehm kurzweilig

Neutral

  • sehr gradlinig
  • überschaubare Schauplätze

Negativ

  • Steuerung hakelig
  • repetitives Gameplay

Fazit

Über all die Jahre war „Resident Evil 5“ eine Art Nemesis für mich. Ich hatte mir diesen Titel bereits zum Release für die Playstation 3 gegönnt, bis dato mehrmals angefangen, aber nie bis zum Ende durchgehalten. Das actionreiche Gameplay hat mir schon beim Vorgänger weniger zugesagt und hier wurden dann endgültig alle Tugenden der genialen Erstlinge über den Haufen geworfen.

Nun habe ich mich endlich zu einem Durchzocken überwunden und blicke weiterhin mit gemischten Gefühlen auf das Spiel zurück. Wer flotte (Coop-)Action sucht und keinen Wert auf Rätsel oder düstere Atmosphäre hat, wird hier fündig. Treue Anhänger des Grusels und Knobelns sollte sich dagegen eher woanders umschauen, der berühmten Reihe untreu werden. Als reiner Actiontitel mit bekannten Figuren geht das Spiel also in Ordnung, als echter Horrorhammer macht das bunte und laute Treiben eine eher schlechte Figur.

Fotocopyright: Capcom