(Asien-)Filme, Serien, Videospiele, und mehr...

Kategorie: Spielebesprechung (Seite 19 von 21)

Until Dawn (PS4)

Inhalt

Eigentlich sollte es für acht junge Menschen eine der Partys ihres Lebens werden, doch im abgelegenen Anwesen im tiefsten Wald geschehen merkwürdige Dinge. Ob das Verschwinden von zwei ihrer Freunde vor exakt einem Jahr wohl etwas damit zu tun hat?

Einleitung

Halloween steht vor der Tür und bis zur Fortsetzung von „Men of Medan“ ist auch noch ein paar Tage hin – und so habe ich mir zur Einstimmung auf Beide noch einmal in „Until Dawn“ gestürzt. Ich wußte, dass die Spielzeit recht überschaubar ist und so war ein rechtzeitiges Beenden also kein Thema.

Gameplay & Steuerung

„Until Dawn“ ist der unmittelbare Vorgänger des bereits besprochenen „Men of Medan“ (Link) und weißt exakt dieselbe Spielmechanik auf. Der Spieler übernimmt abwechselnd die Rolle eines der Jugendlichen und steuert die Figur durch hübsch gerenderte Kulissen im verschneiten Wald, in unheimlichen Gebäuden oder sogar düsteren Minen unter der Erde.

Das Gameplay an sich ist auf das nötigste reduziert – was bedeutet, dass man die Figuren zwischen langen Zwischensequenzen relativ gradlinig durch die Umgebung scheucht und hin- und wieder kleine Quicktime-Events absolviert.

Diese „Events“ bestehen dann aus dem schnellen Drücken der eingeblendeten Tasten und sind meist entscheidend über Leben und Tod bzw. den Fortgang der Story. Gelegentlich darf der Spieler sogar Entscheidungen treffen (z.B. Weglaufen oder den Weg versperren), deren unmittelbaren Konsequenzen sich oftmals als Glücksspiel erweisen und nicht unbedingt vorhersagt werden können. Dies fand ich insofern ärgerlich – hat man die schnellen Tastendrücke mit Bravour bestanden, verlor man durch nicht absehbare Entscheidungen plötzlich dennoch seine Figuren.

Der Tod der einzelnen Spielfiguren beendet das Spiel jedoch nicht vorzeitig, sondern verändert den Fortgang in Nuancen. Man kann eigentlich gar nicht „Game Over“-gehen, sondern erkennt spätestens im Abspann, wie viele der Jugendlichen letztlich überlebt haben. Dies soll zum mehrmaligen Durchgängen animieren, schließlich möchte man doch so viele Personen wie möglich „über die Ziellinie bringen“.

Die Steuerung ist simpel, aber manchmal auch bockig. So bewegen sich die Protagonisten etwas zäh und drehen sich bei Kameraschwenks (und dem damit verbundenen Richtungswechsel) auch gern mal im Kreis. Die Quicktime-Events sind hingegen relativ gut machbar, wobei mir das einfache Stillhalten des Controllers oftmals noch am schwersten fiel.

Präsentation

Zum Reviewzeitpunkt hat der Titel knappe 5 Jahre auf dem Buckel und schaut dafür immer noch sehr gut aus. Vielleicht nicht mehr so beeindruckend wie einst, aber trotzdem sehr solide.

Die Spielfiguren haben einen guten Wiedererkennungswert mit ihren realen Vorbildern (u. A. Hayden Panettiere, Rami Malek) und die Kulissen sind ordentlich gerendert. Das Hineinploppen oder zu späte Schärfen von Objekten ist nicht mehr so krass wie beim Nachfolger, der gelegentliche „Schluckauf“ jedoch der gleiche.

Das Geschehen ruckelt selbst auf der Playstation 4 Pro (R) teils massiv und beeinflusst durch die kleineren Stotterer auch die Steuerung. In den entscheidenden Momenten ist zwar alles im grünen Bereich, dennoch ist die Entscheidung (Ruckler vs. schönere Grafik) zu hinterfragen. Mehr war aus der Hardware anscheinend auch von Sony-nahen Studios nicht herausholbar.

Während die Macken in der visuellen Darstellung irgendwo noch zu verschmerzen sind, hat mich die Synchro stellenweise in den Wahnsinn getrieben. Ich habe für den letzten kompletten Durchgang mein hochwertiges Astro-Headset verwendet und hier wurde der zuweilen komische Hall und die schlechte Betonung einiger Dialoge extrem auffällig. Überdies waren nicht alle Sprecher perfekt gewählt bzw. haben sich nicht immer die gewünscht Mühe bei der Verkörperung der Gefühle unserer Akteure gegeben. Selbstredend war die Sprache oftmals nicht synchron zum Bild.

Spielzeit

Das Spiel besteht aus 10 Kapiteln, die jeweils für rund 30 Minuten unterhalten. Zwischen den einzelnen Abschnitten gibt es meist eine serientypische Rückblende („Was bisher geschah“) und bringt den Spieler nach kleineren Pausen wieder auf den Stand der Dinge.

Die Gesamtspielzeit beträgt also rund fünf Stunden und lädt nach dem Erblicken des Abspanns natürlich noch zum Erkunden anderer Entscheidungsmöglichkeiten ein.

Positiv:
– hübsche Grafik
– ansprechendes Setting
– halbwegs spannend präsentiert
– einfache Quicktime-Events

Neutral:
– viel Herumgelaufe
– Synchronisation mittelprächtig
– Wiederspielwert eher gering
– Umfang durchschnittlich (aber ausreichend)
– Steuerung nicht immer optimal
– Auflösung so lala

Negativ:
– beladen mit Klischees
– Ausgang einiger Entscheidungen eher Glückssache
– spielerisch insgesamt sehr stark eingeschränkt

Fazit

Die Mechanik des Titels ist wieder mal Fluch und Segen zugleich. Das Gameplay beschränkt sich auf das Nötigste und hält hierdurch seinen filmähnlichen Ablauf aufrecht. Wen das nicht sonderlich stört, erhält einen netten, aber sehr mit Klischees überfrachteten Thrill – der sich ungeniert an den üblichen Teenie-Horrorfilmen bedient und alles irgendwie semi-gut miteinander kombiniert.

In meinen Augen ist die überschaubare Spielzeit vollkommen ausreichend, um das Geschehen nicht mit Langeweile zu bereichern und seine Handlung nahezu in Echtzeit ablaufen zu lassen. Der Wiederspielwert ist allerdings eher gering, da die Handlung an sich ja nach einem Durchgang auserzählt ist und sich lediglich in kleinen Details ändert. Zwischen meinen Komplettierungen lagen knapp fünf Jahre und dies hat genau ausgereicht, um die meisten Ereignisse zu vergessen und den Titel einigermaßen neu zu erleben.

Ich habe das Game seinerzeit bei Release zum Vollpreis erworben und wusste, was auf mich zukommt. Da es mittlerweile für zirka 20 Euro erhältlich ist, passt das Preis-/Leistungsverhältnis schon eher und alle Interessierten sollten einfach mal einen Blick riskieren. Für mich ists letztlich kein Meisterwerk, aber kurzweiliger Spaß für Zwischendurch.

Grafik: 9/10
Sound: 7/10
Gameplay: 5/10
Gesamt: 7,5/10


Fotocopyright: Supermassive Games / Sony Computer Entertainment

Playstation ist eine eingetragene Marke.

God of War (PS4)

Inhalt

Göttersproß Kratos hat genug von seinen früheren Taten und möchte mit seiner Frau ein ruhiges Leben im hohen Norden verbringen. Nach deren unverhofften Tod nimmt er seinen Knaben an die Hand und möchte die Asche auf dem höchsten Berg des Landes verstreuen. Leider legen ihm diesmal die nordischen Götter die Steine in den ohnehin schon recht beschwerlichen Weg…

Einleitung

Schon seit jeher galten die „God of War“-Spiele als spaßige Prügler, die in erster Linie mit Ihrer Technik gewisse Maßstäbe setzten. Egal ob auf Playstation 2 (R), Playstation Portable (R) oder Playstation 3 (R) – ich habe die Reihe immer mal wieder in die jeweiligen Laufwerke geworfen und kurzweilige Action serviert bekommen. Nachdem es einige Jahre relativ ruhig geworden ist, wagte Sony im Jahr 2018 ein Reboot der Reihe, welches ich zwar unmittelbar bei Release erworben, jetzt aber erstmalig durchgezockt habe.

Gameplay

Der Spieler schlüpft in die Rolle von Kratos, der die meiste Zeit von seinem Sohn Atreus begleitet wird. Gespielt wird aus der 3rd-Person Perspektive, welche die Kamera hinter die Spielfigur positioniert und eine Steuerung nach genreüblichen Methoden erlaubt.

Innovativ ist hierbei das Handling seiner Axt, welche nicht nur für den Nahkampf, sondern auch für den Fernkampf bzw. das Lösen von Rätseln Verwendung findet. Per Tastendruck kann Kratos das gute Stück werfen und ebenso wieder in seine Hände zurückrufen. Das klappt nach kurzer Eingewöhnung und ausführlichen Tutorialaufgaben recht gut und macht durchaus Spaß. Die Steuerung an sich ist präzise und relativ genaues Zielen ist insbesondere für spätere Herausforderungen unabdingbar.

Atreus kommt nicht nur mit flotten Sprüchen daher, sondern kann per Tastendruck den Kampf sinnvoll bereichern. Er schießt unterschiedliche Pfeilarten auf die Gegner ab und macht viele Gefechte hierdurch angenehm taktisch. Oftmals blieb ich mit Kratos etwas im Hintergrund und ließ den Knaben einige Feinde selbstständig (oder per meinem Kommando) ausschalten. Man sollte also durchaus in seine Ausrüstung investieren und beim Schmied nicht nur an seinen Haupthelden denken.

Apropos Schmied. Regelmäßig treffen wir auf Zwerge, die nicht nur neue Ausrüstung anbieten, sondern auch vorhandenes Equipment verbessern. Gezahlt wird dies mit „Hacksilber“, welches sich immer mal wieder in den Welten findet.

Mit laufender Handlung gewinnt der Spieler überdies an Erfahrungspunkten, die sich Wiederrum in Fähigkeiten ummünzen lassen. Auch hier sollte man Atreu nicht vergessen, denn seine aufpolierten Kräfte sind stets hilfreich im Kampf. Das „Levelsystem“ ist hierbei recht simpel, aber übersichtlich und vollkommen ausreichend.

Spielzeit

Da ich „God of War“ in unzähligen, teils eher kurzen Etappen durchgespielt habe, konnte ich keine konkrete Spielzeit messen. Das Internet gibt allein für die Hauptstory zirka 15-20 Stunden an, was ich für absolut realistisch halte.

Durch wachsende Fähigkeiten und häufigem Backtracking eröffnen sich immer wieder neue Gebiete, die zu unzähligen Nebenaufgaben einladen. Einige habe ich bereits (mehr oder weniger absichtlich) absolviert, andere hebe ich mir für den nächsten Durchgang auf. Nach dem Spiel steht übrigens ein „New Game Plus“ zur Verfügung.

Präsentation

Die audiovisuelle Umsetzung des aktuellen „God of War“ ist eine wahre Pracht und zeigt, was die Programmierer aus der angestaubten Playstation 4 (R) noch einmal herausholen konnten. Lebendige Welten, unzählige Details, teils riesige Gegner oder erklimmbare Elemente und dabei überwiegend butterweich inszeniert. Seltene kleinere Ruckeln und geschickt verteilte Ladeszenen sorgen für ein rundes Gesamtbild, bei dem die Immersion stets aufrecht erhalten wird.

Die deutsche Lokalisation ist ebenso vorbildlich und überzeugt mit tollen Sprechern, gefühlvollen Betonungen und teils witzigen, teils äußerst informativen Konversationen. Die ständigen Dialoge erzeugten eine dichte Atmosphäre und überbrückten auch längere Laufwege mit mächtig Charme. Man fühlt sich (auch bei der Abwesenheit des Sohnes) nicht allein und nie vollkommen auf sich gestellt.

Das neue Setting ist nicht nur eine willkommene Abwechslung vom Altbekannten, sondern auch viel passender zum neuen Spieldesign gewählt. So hält die nordische Mythologie so viele Bestandteile und Sagen parat, um damit die unzähligen Rätsel und Schauplätze zu begründen. Ob nun alle Figuren korrekt integriert wurden, vermag ich zwar nicht zu beurteilen, dennoch konnte ich der gezeigten Dramatik viel abgewinnen.

Positiv:
– überragende Technik
– interessante Geschichte
– großartig gezeichnete Figuren
– tolle Dialoge
– erinnerungswürdige Passagen
– vergleichsweise lange Spielzeit mit vielen Nebenaufgaben

Neutral:
– recht häufiges Backtracking
– manch nervige „Fallenabschnitte“
– insgesamt recht gradlinig (was ich eigentlich eher begrüße)
– wenige Waffen (die aber aufrüstbar sind)

Negativ:
– Steuerung in einigen Passagen recht schwammig
– kleinere Kameraprobleme in hektischen Gefechten
– ein paar Trial & Error Bosse, bis die Taktik durchschaut ist

Fazit

Die alten „God of War“-Spiele waren sicherlich nicht schlecht und gemessen an ihrer Zeit auch technisch ganz hervorragend – doch die Spielmechanik ist heutzutage einfach veraltet. Mit diesem Reboot hat Sony jedenfalls an den richtigen Stellschrauben gedreht und die alten Stärken (die Technik) beibehalten.

„God of War“ (2018) vereint perfektes Stoytelling mit toller Spielbarkeit und richtig ausbalancierter Herausforderung. Man wächst wortwörtlich spielend in die Tücken der Steuerung und die neue Mechanik hinein und fühlt sich durch ständige Upgrades spürbar mächtiger als zuvor.

Steht mal der kleine Atreus nicht zur Seite, vertröstet ein anderer Begleiter mit hervorragenden Konversationen und hält den filmischen Charakter weiterhin oben. Man fühlt sich stets in einer lebendigen Geschichte und nicht wie in einem dumpfen Videospiel – was durch hochwertige Zwischensequenzen immer wieder in Erinnerung gerufen wird und dramatisch ungewohnt viel auf dem Kasten hat.

Für mich definitiv einer der besten Exklusivtitel für Sonys Konsole eine eine hohe Messlatte für einen Nachfolger auf der Playstation 5. „God of War“ spielt sich wie eine stimmige Mischung aus „The Last of Us“ und „Uncharted“, welche um die großartigen Elemente der nordischen Mythologie bereichert wurde und obendrein ausgefallene Steuerungskonzepte beinhaltet.

Ich bereue den damals recht teuren Kauf der „Collectors Edition“ jedenfalls nicht, doch alle anderen Zocker sollten spätestens jetzt zum aktuellen Kurs von rund 20 Euro (in der „Playstation Hits“-Edition) unbedingt zuschlagen.

Grafik: 9,5/10
Sound: 9,5/10
Gameplay: 8,5/10
Gesamt: 9/10

Fotocopyright: SIE Santa Monica Studio / Sony Interactive Entertainment

Playstation, Playstation 2, Playstation 3, Playstation Portable (PSP) sind eingetragene Marken.

Killzone Shadow Fall (PS4)

Inhalt

Nach dem großen Krieg leben Helghast und Vektaner mehr oder minder freiwillig nebeneinander. Während die Einen in ordentlichen Verhältnissen leben, müssen die Anderen in Slums eingepfercht ihr Dasein fristen. Der Spieler schlüpft nun in die Rolle von einem Shadowmarshall, der das Gleichgewicht zwischen beiden Parteien aufrecht erhalten soll. Beim Einsatz hinter feindlichen Linien erkennt er schnell das Konfliktpotential, welches einige Widersacher schüren…

Einleitung

„Killzone Shadow Fall“ hatte es bei seiner Veröffentlichung nicht leicht. Zum Einen musste es in die Fussspuren starker Vorgänger treten, zum Anderen war es einer der wenigen Launch-Titel für eine neue Konsolengeneration und mit entsprechend hohen und kritischen Erwartungen herbeigesehnt.

Auch ich hatte mir den Titel seinerzeit vorbestellt und sogar einige Tage vor der neuen Playstation 4 (R) in den Händen halten dürften. Vielleicht lag es daran, dass mich das Spiel damals nicht vom Hocker gehauen hat – oder ich zum Start der Konsole einfach mal fast alle verfügbaren Games ins Haus geholt habe – aber ich habe „Killzone“ einfach nicht beendet. Da ich vor Kurzem endlich auf eine Playstation 4 Pro (R) umgestiegen bin, nutze ich die Gelegenheit um eine ältere Scheiben nachzuholen und habe mich erneut nach Vekta begeben.

Gameplay & Handling

Genau wie seine Vorgänger ist „Shadow Fall“ ein durch und durch klassischer Ego-Shooter, der sich mit genretypischer Standardsteuerung einwandfrei steuern lässt. Waffengewichte haben minimal Auswirkung auf die Bewegung, ansonsten geht es vollkommen gewohnt zur Sache.

Der damals neuartige DualShock-Controller der PS4 (R) unterschied sich – bis auf das integrierte Touchpad – vom Layout her kaum vom Altbekannten und so war die Eingewöhnung nach wenigen Sekunden kein Problem. Besagtes Touchpad nutze man jedoch für ein tolles Features – dem Steuern von diversen Goodies, wie beispielsweise einem Seilwerfer oder einer Angriffsdrohne. Dies ermöglichte taktische Spielzüge und entspannte durch zusätzliche Feuerkraft so manche Situation.

Neben überwiegend von Action geprägten Abschnitten, durfte man auch hin und wieder längeren Zwischensequenzen beiwohnen oder kleinere Schleich- und Hüpfeinlagen absolvieren. Dies lockerte das Gameplay durchaus auf – so richtig ausgewogen war die Mischung allerdings nicht und oftmals erschienen diese Herausforderungen eher wie lästige Pflichtübungen.

Das Spiel besteht auf 10 Episoden unterschiedlicher Längen. Die Spielzeit wird allgemein mit etwa 10 Stunden angegeben – was ich allerdings nicht genau nachgemessen habe. Ich würde sogar eher 2-3 Stunden länger ansetzen.

Präsentation

Als Launchtitel musste „Killzone“ beweisen, was wir Gamer in Zukunft von der neuen Konsole erwarten dürften und zumindest meine Gefühle waren gemischter Natur. Damals wie heute wirkt das Geschehen sehr glatt, künstlich und stellenweise sehr steril. Der Stil entsprach nicht mehr ganz den detailverliebten Vorgängern und konnte kein echtes „Next-Gen Feeling“ entfachen.

Mittlerweile habe ich allerdings noch etwas genauer hingesehen und muss meine damaligen Eindrücke teilweise revidieren. Auch wenn alles sehr futuristisch-clean erscheint, erfreuen einige Details durchaus das geübte Auge. So gefallen viele gelungene Schatteneffekte oder enorme Weitblicke. Ähnlich wie in „Battlefield Hardline“ (http://wordpress.hard-boiled-movies.de/?p=4356) verzücken weiterhin Wettereffekte und manch gelungene Explosion.

Die Musik blieb zumeist unauffällig im Hintergrund, die deutsche Vertonung war vollkommen in Ordnung.

Positiv:
– stellenweise sehr stimmige Grafik
– ein paar richtig schöne Missionen
– Drohnenunterstützung
– halbwegs abwechslungsreiches Gameplay
– saubere Steuerung
– ausreichende Spielzeit
– kurze Ladezeiten

Neutral:
– stellenweise lieblose Grafik-Sets
– aufgesetzte Sprung-Einlagen
– gleichförmig gestaltete Abschnitte
– mäßige Identifikation mit der Hauptfigur
– Story eher durchwachsen
– Waffen unterscheiden sich kaum

Negativ:
– einige unfaire Stellen
– ziemlich schlauchartiger Levelaufbau
– insgesamt eher unspektakulär inszeniert

Fazit

Als früher Starttitel konnte mich „Shadow Fall“ seinerzeit nur bedingt überzeugen – doch mittlerweile sehe ich darin einen soliden Ego-Shooter, der gar nicht mal so schlecht gealtert ist. Grafisch bietet sich nach wie vor ein krasses auf und ab der Gefühle, spielerisch ist es jedoch rundum in Ordnung. Während einige Missionen wirklich gelungen daher kamen, hätte man sich einige Abschnitte durchaus klemmen können – selbst wenn die Spielzeit hierdurch noch kürzer ausgefallen wäre. Es hätte Frust gespart.

Zum damaligen Kaufpreis hätte ich wahrscheinlich abgeraten – oder nur Hardcore-Actionfreunden eine Empfehlung ausgesprochen. Mittlerweile ist das Spiel auf dem Gebrauchtmarkt jedoch im einstelligen Eurobereich zu haben und somit ein absoluter No-Brainer für die Sammlung geworden.

„Killzone Shadow Fall“ ist und war sicherlich keine Referenz, aber ein durchaus gut spielbarer Shooter für Zwischendurch. Kleinere Designfehler sind mittlerweile verziehen.

Grafik: 7,5/10
Sound: 7/10
Gameplay: 7/10
Gesamt: 7,5/10

Fotocopyright: Sony

Playstation ist eine eingetragene Marke.

Horizon Zero Dawn (PC/PS4)

Inhalt

Der Spieler übernimmt die Rolle der jungen Kriegerin Aloy, die mit ihrem Vater einst vom eigenen Stamm verstoßen wurde. Die Erde ist verwüstet, seltsame Maschinen bewegen sich auf der Oberfläche und bedrohen das Leben der unterschiedlichen Clans jeden Tag aufs Neue. Aloy möchte herausauffinden, wie es mit der Zivilisation soweit kommen konnte und welche Last ihr dabei auf die Schultern gelegt wurde…

Einleitung

Bereits auf der Playstation 4 (R) war „Horizon Zero Dawn“ ein tolles und vor allem wunderschönes Spiel. Nun ist das gute Stück auf dem PC erschienen und dies nahm ich zum Anlass das Game noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Gameplay

Am ehesten lässt sich das Spielprinzip mit „The Witcher 3“ oder ähnlich gelagerten „Open World“-Titeln vergleichen. Der Spieler übernimmt ausschließlich die Kontrolle von Aloy und steuert die Dame (manchmal auch reitend) durch eine recht große Spielwelt. Hier bleibt dem Anwender überlassen, der durchaus interessanten Handlung zu folgen oder kleinere Nebenmissionen anzunehmen. Es kann zwar nicht frei gespeichert werden, doch in der Landschaft sind reichlich Lagerfeuer (=Speicherpunkte) verteilt und gelegentlich gibt es automatische Rücksetzpunkte.

Gekämpft wird klassisch in Echtzeit – was aktuell bei der PC-Version prima mit Maus und Tastatur ablief. Hin- und wieder gab es kleinere Sprung- und Klettereinlagen, die ein wenig an „Uncharted“ erinnerten und grundsätzlich keine echte Herausforderung darstellten. Der Abwechslung kam es jedoch zu Gute.

Meine Spielzeit auf einfacher Schwierigkeitsstufe betrug etwa 15 Stunden, wobei ich mich hauptsächlich auf die Hauptstory konzentriert habe und so gut wie keinerlei Nebentätigkeiten erledigte. Es blieb dabei stets unterhaltsam und lediglich ein paar längere Botengänge im Endgame sorgten für einen kleineren Dämpfer.

Präsentation

Grafisch gehört „Horizon Zero Dawn“ meiner Meinung nach zu den aktuell schönsten Spielen, welches in 4K und Details auf „Ultra“ selbst den betagten „Witcher“ mit diversen Verschönerungs-Mods in den Schatten stellt. Figuren, Kulissen, Bauwerke – alles sorgt für regelmäßiges Staunen und offene Mundwinkel. Wenn man dazu noch die Open-World-Bauweise einbezieht, ist der technische Aspekt umso herausragender zu betrachten. Übrigens kommt das Ganze ohne Ladezeiten und nur seltensten Mikrorucklern daher. Offenbar haben die Programmierer alles perfekt mit den sehenswerten Zwischensequenzen (in Spieloptik) verbandelt und eine schöne Immersion geschaffen.

Auch akustisch muss sich der Titel ebenfalls nicht verstecken. Die komplett deutsche Synchronisation war zwar nicht immer hundertprozentig lippensynchron, überzeugte jedoch mit tollen Sprechen – die auch viel Gefühl in ihre Dialoge stecken und nicht alles langweilig heruntergelesen haben.

Positiv:
– herausragende Grafik
– tolle Lokalisation
– lebendige Open-World mit vielen Aufgaben
– interessante Storyline
– gute Steuerung
– schönes Charakter- und Monsterdesign

Neutral:
– hin und wieder längere Laufwege (ohne Reisepacks)

Negativ:
– recht verspätet auf dem PC erschienen
– minutenlange „Spieloptimierung“ bei jedem Grafikkartentreiber-Update (PC)
– große Installationsgröße (PC)
– Gamepad-Support (PC) erst nach Patch

Fazit

„Horizon Zero Dawn“ war seinerzeit zurecht ein Kritiker- und Publikumsliebling und nach ein paar Jährchen nichts von seinem Glanz und seiner Faszination verloren.

Die audiovisuelle Präsentation war auf der Konsole schon hochwertig, aber die aktuelle PC-Version legt einfach noch eine Schippe drauf. Letztlich hat mich dann auch die tolle Grafik noch einmal enorm getriggert und eigentlich DIE Motivation zum erneuten Durchgang geboten.

Die Handlung wirkt noch immer angenehm frisch und bietet mit kleinen Häppchen stets einen Anreiz zum Weiterzocken. Dazu gesellen sich Kämpfe, die im Laufe der Zeit immer besser von der Hand gehen und eine nette Dynamik aufwiesen.

In seinen stärksten Momenten fühlte sich „Horizon“ wie eine gelungene Mischung aus „The Witcher 3“ und „Uncharted“ an – welche ja sowieso zu meinen Favoriten gehören. Zwar bietet der Hexer insgesamt einen kleinen Ticken besseres Gesamtpaket, doch gehört Aloys Ausflug mit zum Besten, was man derzeit überhaupt zocken kann.

Wer einen halbwegs ordentlichen PC sein Eigen nennt, sollte zu dieser Variante greifen. Preislich haben Konsolenjünger jedoch schon einen enormen Vorteil und erhalten die „Game of the Year“-Edition mittlerweile für recht kleines Geld. Egal, welche Plattform letztlich den Vorzug bekommt – „Horizon Zero Dawn“ gehört einfach in die gut sortierte Sammlung und die Erwartungen an einen Nachfolger (bereits für Playstation 5(R) angekündigt) sind enorm.

Grafik: 10/10
Sound: 8,5/10
Gameplay: 8/10
Gesamt: 9/10

Fotocopyright: Guerrilla Games / Sony Interactive Entertainment

Playstation ist eine eingetragene Marke.

The Dark Pictures – Man of Medan (PC/PS4)

Inhalt

Eine Gruppe junger Menschen mietet ein kleines Boot für einen besonderen Tauchtrip an. Sie hoffen auf das Entdecken eines Fracks und entsprechenden Schätzen in seinem Inneren. Das Frack finden sie zwar, aber dann verläuft der Ausflug anders als geplant…

Einleitung

Mit „The Dark Pictures“ möchte Entwickler „Supermassive Games“ ein neue Reihe an kurzweiligen Horrorspielen etablieren und regelmäßig für frischen Nachschub sorgen. Da in wenigen Wochen der zweite Titel an den Start geht, habe ich mir den Erstling noch einmal angeschaut.

Gameplay

Ähnlich wie bei „Until Dawn“ (welches ebenfalls von den Entwicklern stammt) handelt es sich bei „Man of Medan“ mehr um einen Film, denn ein Spiel. Das Gameplay besteht weitestgehend aus geänderten Sequenzen, bei denen der Spieler ab und zu mal die Figur steuern, oder einen Gegenstand genauer anschauen kann. Hauptaugenmerk liegt dazwischen auf sogenannten „Quick-Time Events“, bei denen man schnell genug die eingeblendeten Tasten auf dem Gamepad drücken muss. Fehlgeschlagene Eingaben führen dabei nicht zum unmittelbaren „Game Over“, sondern ändern lediglich den Verlauf der Handlung.

Die Spielzeit beträgt zirka 5 Stunden, wobei das Ausprobieren mehrerer Entscheidungen das Ganze entsprechend erhöhen.

Präsentation

Audiovisuell hat das Spiel so Einiges zu bieten. Gerendert Sequenzen und Spielszenen gehen nahtlos ineinander über und protzen mit vielen Details und hohem Realitätgrad. Leider haben sich insbesondere bei der Playstation 4 teils nervige Ruckeln eingeschlichen und das Geschehen wirkt oft so, als hätte die Konsole einen Schluckauf. Beiden getesteten Systemen sind spät hineinploppende Texturen und Gegenständen gemein. Das trübt den sonst vom hervorragenden Eindruck mit hochwerter deutscher Synchronisation enorm.

Positiv:
– tolle Präsentation
– gutes Pacing
– angenehme Spielzeit
– viele Variationen
– angemessener Preis

Neutral:
– Story im Grunde wenig originell
– kleinere Fehler im Ablauf

Negativ:
– stark eingeschränkte Bewegungsfreiheit
– hakelige Steuerung
– Ruckler
– spät hineinplopplende Elemente

Fazit

Für solche Art von Spielen muss man schon geschaffen sein, um ihnen etwas abzugewinnen. Neben hektischen Shootern oder umfangreichen Rollenspielen tauche ich jedenfalls gerne in wahrlich interaktive Filme ab und sehe die kompakte Laufzeit als überaus positiv. „Man of Medan“ macht vieles richtig, zündet aber nicht zu huntertprozent. Der Verlauf hatte zwar durchaus seine richtig spannenden Momente, nüchtern betrachtet blieb die Geschichte zu simpel und beliebig. Nichts wurde so richtig erklärt und zugunsten der kurzweiligen Unterhaltung musste man gekünstelte Bestandteile einfach hinnehmen.

Wer „Until Dawn“ schon geknackt hat und seinen Spaß dabei hatte, sollte diesem Spiel trotz seiner Macken eine Chance geben. Ich habe mich jedenfalls überwiegend gut amüsiert und freue mich auf den nächsten Akt.

Grafik: 8/10
Sound: 8/10
Gameplay: 5/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: Supermassive Games

Battlefield Hardline (PS4)

Inhalt

Statt klassischer Gefechte in den Weltkriegen, schlüpft der Spieler in die Rolle eines Cops, der für die Drogenfandung von Miami tätig ist. Man ist hinter fiesen Typen her und zweifelt gelegentlich an den Machenschaften der eigenen Partner…

Einleitung

Obwohl dieser Titel schon einige Jahre auf dem Buckel hat und sich eine ganze Weile in meinem Besitz befindet, kam ich nun an meinen freien Tagen erstmal zum Zocken des Battlefield-Ablegers. Die Erwartungen waren aufgrund damaliger Kritiken eher gering und so ging es relativ frei an das Werk heran.

Gameplay

Der Titel setzt seinen Schwerpunkt auf eine Singleplayer-Kampanie, die ähnlich einer TV-Serie in mehrere Episoden unterteilt ist und zu Beginn stets eine kurze Rückblende parat hält. Das Spiel an sich läuft dann komplett in Ego-Ansicht ab und beschränkt sich glücklicherweise nicht nur aufs Ballern. Idealerweise kann man Gegner mittels vorzeigen der Polizeimarke festnehmen und Punkte hierfür kassieren. Dies klappt gelegentlich recht gut, meist bleibt es jedoch beim unausweichlichen Schusswechsel.

Kleinere Schleich-, Erforschungs-, oder Fahrpassagen sorgen für Lockerung und lenken nie zu lang vom eigentlichen Geschehen ab. Leider bemerkt man auch hier den schlauchartigen Levelaufbau, bei dem sich alles in teils sehr eng eingezäunten Bereichen abspielt. Die Übersichtskarte am unteren Bildschirmrand zeigt klar die eingegrenzten Linien auf – sobald man diese überschreitet erfolgt nach wenigen Sekunden automatisch ein „Game Over“. Dies erhöht zwar stets das Vorankommen, wirkt aber nicht mehr zeitgemäß und lädt nicht zu sehr zum Entdecken ein.

Die Gesamtspielzeit betrug ca. 10 Stunden – ohne genau nachgemessen zu haben. Den Multiplayer habe ich mir nicht angeschaut.

Präsentation

Schon bei Release war der Titel laut diverser Fachpublikationen und Kritiken kein Augenschmaus, wie man ihn vom Battlefield-Team erhofft hatte. Gute fünf Jahre nach Veröffentlichung und meines ersten Durchgangs bleiben gemischte Gefühle zurück. Alles wirkt arg künstlich, kühl und manchmal auch hakelig animiert – auf der anderen Seite stehen stimmungsvolle Abschnitte, die auch heute noch beeindrucken. Genannt sei beispielsweise eine Mission in einem Einkaufszentrum, bei der ein gnadenloser Sturm das Gefecht erschwert und Regentropfen ins Sichtfeld donnern. Das macht mit einem guten Headset richtig Spaß und gefällt noch heute.

Der Sound geht soweit in Ordnung und stört zu keiner Zeit. Die deutsche Synchro ist überdurchschnittlich und passt zum leicht trashigen Fernsehserien-Charme des Werks.

Positiv:
– stellenweise sehr atmosphärisch
– gute Episodenlänge für Zwischendurch
– relativ Abwechslungsreich
– mittlerweile zum kleinen Preis erhältlich

Neutral:
– Verhaftungen wirken aufgesetzt
– Waffen könnten sich besser unterscheiden
– Gegner-KI so lala
– Spielzeit durchschnittlich
– Grafikqualität schwankt zwischen PS3- und PS4-Niveau
– Story mittelmäßig

Negativ:
– extrem schlauchartig
– Trial & Error-Passagen

Fazit

Der alte Titel hat mich satte drei Euro auf dem Flohmarkt gekostet und lieferte dafür ein extrem gutes Preis-/Leitungsverhältnis. Zum Vollpreis könnte ich „Hardline“ aufgrund seiner überschaubaren Spielzeit und des mittelprächtigen Gameplays allerdings nicht empfehlen. Im Großen und Ganzen wurde ich mit meinen geringen Ansprüchen erstaunlich gut unterhalten und einige Episoden (u.A. besagtes Einkaufszentrum) durchaus gefeiert. Shooterfans – die nichts gegen ein enges Storykorsett – haben, kommen also durchaus auf Ihre Kosten und dürfen mal reinschauen.

Grafik: 7/10
Sound: 7/10
Gameplay: 6,5/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: Electronic Arts

Pandora 6S Arcade Board (Retro Konsole)

Und wieder einmal möchte ich an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen und ein Stück außergewöhnliche Hardware präsentieren. Diesmal handelt es sich um ein so genanntes „Arcade Board“, welches echtes Spielhallenfeeling ins heimische Wohnzimmer verfrachten soll.

Schon vor einiger Zeit habe ich mir ein „Pandora 4S Arcade Board“ aus China zugelegt (monatelange Lieferzeit sage ich nur…) und nun – für relativ überschaubares Geld (gebraucht bei Ebay) – ein kleines Upgrade zur 6S-Version gewagt.

(Herstellerfoto)

Ein Pandora Arcade Board lässt sich am einfachsten als moderne Möglichkeit zum herrichten alter Spielautomaten umschreiben. Man kann den Hauptkern (die Pandora-Box) quasi in einen alten Automaten einpflanzen und ihm damit zu neuem Leben (und aktueller Technik) verhelfen. Obendrein sind auch schon eine Menge an Games vorinstalliert oder können (bei anderen Revisionen) ganz einfach (per USB-Stick) nachgerüstet werden.

Bei der hier vorgestellten Variante handelt es sich hingegen um ein komplett anschlussfertiges System, welche die passenden Eingabeelemente (Stick, Buttons, etc.) bereits mitbringt und per VGA oder HDMI an Monitore oder Fernseher (oder Beamer) angeschlossen werden können. Es ist keinerlei Bastelarbeit mehr erforderlich und etliche Spiele (>1.300) sind werksseitig installiert.

Schon beim Auspacken fällt die Größe und das massive Gewicht der Hardware auf. Der Hersteller setzt auf stabile Materialien und setzt den Kunststoffkern in ein recht wertig verarbeitetes Metallgehäuse mit schicker Acryl-Oberseite. Das Frontmotiv (in diesem Falle Ryu aus der bekannten „Street Fighter“-Reihe) ist sicherlich Geschmacksache, kann aber idealerweise beim Händler ausgewählt werden. Ich hatte da bei meinem Gebrauchtkauf keine Wahl – aber mir gefällt das Cover schon einigermaßen.

Wie bereits erwähnt erfolgt die Bildausgabe via VGA oder HDMI. Dazu gesellt sich noch eine Lautstärkenregelung (integrierter Lautsprecher), ein Netzteilanschluss und sogar ein USB-Anschluss – der erlaubt, dass Gerät als Controller an anderen Geräten (PC, Platystation, evtl. auch Switch) zu verwenden.

Beim Starten erwartet uns nach kurzer Boot-Dauer ein schlichtes, übersichtliches Auswahlmenü. Im Gegensatz zu meiner 4S Konsole ist nun alles alphabetisch – aber leider nicht nach Genres sortiert. Man kann sich zwar über die Einstellungen eine Favoritenliste erstellen – ganz optimal im Handling ist dies allerdings nicht.

Die Auswahl der Spiele ist so umfangreich, wie ordentlich. Im Grunde sind alle großen „Prügler“ (sowohl klassische Versus-Titel wie „King of Fighters“, als auch „Sidescroller“ wie „Final Fight“) und Shooter vorhanden. Daneben gibt es noch ein paar Knobel und Geschicklichkeitsspiele – nur Racingfreunde bekommen eine relativ kleine Auswahl geboten.

Bei der stolzen Anzahl von über 1.300 Titeln sind eine Spiele erwartungsgemäß doppelt vorhanden – allerdings weniger im Sinne von „richtig doppelt“, sondern vielmehr in diversen Ausführungen mit durchaus leichten Variationen – die so wohl in den Spielhallen unterschiedlicher Länder zu finden waren.

Bei den Titel handelt es sich überwiegend um Spiele aus der Spielhalle oder von NeoGeo (welches ja auch fast mehr in der Spielhalle zu verorten war) und – ganz neu bei der 6S – sogar ein paar SEGA (vermutlich Mega Drive) Spiele. Realisiert wird das Ganze technisch per simpler Emulation – was natürlich in einer gewissen Grauzone rangiert.

Die Emulation ist bei den Arcadetiteln (und NeoGeo) weitestgehend sauber und kleinere Slowdowns sind – soweit ich das beurteilen kann – bereits der jeweiligen Vorlage geschuldet. Bei komplexen Ballerorgien mit unzähligen Gegnern kommt ein „Metal Slug“ schonmal leicht ins Schwitzen. Das dürfte damals am Automat (oder NeoGeo) auch so gewesen sein und unterstreicht das authentische Feeling.

Richtig enttäuscht, gar sauer bin ich hingegen bei den tollen SEGA-Vertretern geworden. Es ist zwar löblich, dass ein paar Klassiker (u.A. Outrun) vertreten sind, aber keiner der angetesteten Spiele lief auch nur ansatzweise flüssig. Der Ton stotterte, das Bild bewegte sich wie in Zeitlupe und die Spielbarkeit war somit dahin. Merkwürdig, da schon meine alte 4S einige der problematischen Titel (u.A. „Mortal Kombat“ – nicht von Sega) viel performanter auf den Bildschirm brachte und allgemein weniger mit „Tearing“ zu kämpfen hatte.

Positiv:
– massive Bauweise, ordentliche Verarbeitung
– gute Eingabegeräte, die bei Bedarf relativ einfach ausgetauscht werden können
– viele vorinstallierte Spiele
– weitestgehend saubere Emulation
– gute Bildausgabe (720p)
– „Coin“-Taste für schier endloses Weiterspielen 🙂

Neutral:
– Design
– Sortierung der Spiele
– fummeliges Favoriten-Menü

Negativ:
– rechtlich möglicherweise problematisch
– Spielbarkeit einiger Titel nicht wirklich gegeben (Ruckeln)

Abschließende Worte:
Ein Arcade-Board wie das mir aktuell vorliegende ist sicherlich nicht für Jedermann und wird auch sicherlich nicht Jeden wie mich begeistern können. Trotz einiger technischer Unzulänglichkeiten spiele ich neben aktuelles Games hin und wieder einige Klassiker wie „Metal Slug“ oder „Final Fight“ und habe dabei ein breites Grinsen im Gesicht. Natürlich wäre dies (wo wir uns schon in einer Grauzone bewegen) auch am Rechner möglich, doch mit dem massiven Board auf dem Schoß kommt das Ganze trotz Emulation viel authentischer daher. Ein echter Automat wird wohl immer ein Traum bleiben, doch bis dieser irgendwann in Erfüllung geht (und Platz im Haus vorhanden ist), machen diese Pandora-Büchsen ihre Sache (auch gemessen am Preis-/Leistungsverhältnis) recht ordentlich. Da ich es primär auf die Arcade-Titel abgesehen habe, ist die schwache Darbietung – insbesondere der Sega-Klassiker – zwar ärgerlich, aber kein Beinbruch.

Ich wollte euch mit diesem kleinen Review keines der Geräte aufschwatzen, nur mal ein paar Eindrücke und Bildchen davon präsentieren. Wenn Ihr euch für so ein Teil interessiert, so schaut euch ausgiebig bei den üblichen Anbietern um und wählt mit Bedacht. Es gibt unterschiedliche Spielebestückungen und Hardwareausführungen. Mittlerweile sind sogar komplexere 3D-Titel und weitreichendere Konsolen-Emulationen verfügbar, aber damit steigt auch der Anschaffungspreis. Wer lediglich ein paar Spielhallen-Klassiker nachholen will, dem reicht auch eine technisch schwächere und deutlich günstigere Box.

Aufgenommen wurden die Bilder mit dem Handy und die Darstellung erfolgte mit meinem kürzlichen erworbenen VANKYO Leisure 430 Mini Beamer (http://wordpress.hard-boiled-movies.de/?p=3412) auf einer 133″ Leinwand.

Noch ein paar Impressionen:

Trüberbrook (Nintendo Switch)

Inhalt

Deutschland, 1967. Hans gewinnt in einem fingierten Preisausschreiben eine Reise nach Trüberbrook. Erst vor Ort bemerkt der amerikanische Wissenschaftler, dass er eigentlich an gar keinem Gewinnspiel teilgenommen und irgendwas in diesem verschlafenen Kaff total schief läuft…

Einleitung

Als bekennender Fan von Point-and-Click Adventures der alten Schule, haben es mir die ersten Bilder von „Trüberbrook“ seinerzeit schon angetan – jedoch wollte ich erst warten, bis der Titel etwas günstiger zu erwerben ist und endlich war es dann soweit. Um die Wartezeit zwischen „Trials of Mana“ (Test) und dem „Xenoblade“-Remake zu überbrücken, fiel die Unterhaltung allerdings kürzer, als erhofft aus…

Gameplay

Der Spieler übernimmt hauptsächlich die Rolle von Hans und lediglich im Intro mal kurz die von Greta – von der wir im weiteren Verlauf noch mehr erfahren werden. Während die Steuerung auf dem PC ganz klassisch mit der Maus erfolgt, steht den Zockern auf der Switch das Gamepad zur Verfügung. Mit diesem steuert es sich – im Gegensatz zu anderen Genrevertretern, die ich bisher auf der Plattform ausprobiert habe – nach kurzer Eingewöhnung erstaunlich gut und flüssig. Manchmal ist der eigenwillige Curser etwas störrig, insgesamt kommt man aber durchwegs zurecht.

Schwierigkeitsgrad

Durch sein relativ einfaches Rätselsystem ist „Trüberbrook“ auch für Einsteiger (oder Kinder) geeignet. Durch Druck auf eine Taste können „Hotspots“ hervorgehoben (das ist nicht neu), aber auch automatische Kombinationsmöglichkeiten mit dem Inventar aufgerufen werden. So entfällt nerviges „ich kann das nicht kombinieren“ und der Spielfluss ist deutlich geschmeidiger. Nachteil jedoch, dass der Schwierigkeitsgrad nicht besonders hoch ausfällt und das Abklappern der Lokationen zum Haupträtsel mutiert. Gerade im Mittelteil muss man einfach mit allen Leuten quatschen, ständig Gegenstände ertauschen und immer wieder die Kombinationsmethode versuchen. Dies ist schon leicht ermüdend, da teilweise konkrete Vorstellungen der zu beschaffenden Teile fehlen.

Spielzeit

Die Spielzeit (ich habe nicht gemessen) betrug ca. 6 Stunden. Dabei ist man eigentlich immer ganz gut voran gekommen und hing nur selten an kleineren Grüblern fest. Es gibt zwar vergleichbar lange Mitstreiter, dennoch finde ich die Dauer für einen Vollpreistitel ein wenig zu kurz.

Präsentation

Grafisch hinterlässt das Spiel einen zwiespältigen Eindruck. Die zum Teil etwas dürftig animierten Figuren agierten vor wunderschönen und liebevoll gestalteten Hintergründen. Manchmal fühlt sich dies nicht ganz stimmig an, unterm Strich möchte ich den gesamten Stil jedoch und drücke ein Auge zu. Andere Kollegen haben nämlich genau das selbe Problem, jedoch nicht unbedingt so hübsche Kulissen.

Lobenswerte ist die hochwertige deutsche Vertonung, die mit bekannten Sprechen aufwarten kann und Gefühle passend zum Ausdruck bringt. Sie sorgt für ein ganz eignes Flair, welches fast schon einem Hörbuch gleich kommt. Gut auch, dass der Titel zwar dialoglastig, aber nicht zu langatmig daher kommt.

Fazit

Freunde klassischer Adventures kommen mit „Trüberbrook“ durchaus auf ihre Kosten. Das innovative „Gegenstand-Kombinier-System“, sorgt stets für Fortgang der witzigen Story und lassen nur selten Frust aufkeimen. Unterm Strich ist das Game jedoch nicht mehr als ein kleiner Snack, der mal schnell an einem freien Nachmittag durchgenudelt wird. Konsolenbesitzer sollten bei ernsthaften Interesse vielleicht lieber zum günstigen Steam-Key für den Computer greifen, der aktuell für deutlich unter 10 Euro erhältlich ist. Dafür ist das Spiel wiederrum richtig toll.

Grafik: 6,5/10
Sound: 8,5/10
Gameplay: 6,5/10
Gesamt: 6,5/10

Fotocopyright: bildundtonfabrik / Headup Games

Weitere Infos: http://trueberbrook.com/de/startseite/

Trüberbrook – [Nintendo Switch]

Streets of Rage 4 (Nintendo Switch)

Inhalt

Die beiden Kinder des früheren Bösewichtes terrorisieren die Stadt und unsere Heldentruppe macht sich erneut auf die Straße, um das Unheil einzudämmen…

Einleitung

Auch als „Nintendo-Kind“ (das auch irgendwann mal ein Mega Drive und ein GameGear hatte), ist mir die „Streets of Rage“-Reihe absolut ein Begriff. Zuletzt konnte ich mich dank dem „Mega Drive Mini“ noch einmal von der Qualität des dritten Teils überzeugen und habe mich nach etlichen positiven Kritiken auf diese Neuauflage gefreut.

Gameplay & Steuerung

Der Spieler hat die Wahl aus vier (teilweise bekannten) Recken, die sich beispielsweise in Geschwindigkeit oder Kraft unterscheiden. Weitere Charaktere können im Laufe des Spiels freigeschaltet werden. Sie spielen sich angenehm unterschiedlich und sollten für jeden Geschmack etwas bieten. Bevorzugt habe ich Adam, der recht ausgeglichene Werte besaß.

Der Titel spielt sich wie ein üblicher „Brawler“ in bester Serientradition. Man steuerte die Helden von links nach rechts und metzelt sich durch die Gegnermassen. Dabei reichen drei Tasten aus – Schlagen, Springen und eine individuelle Sonderattacke, die etwas von der Energieleiste abzieht.

Durch das Aufsammeln von Sternen, kann zudem ein zusätzlicher „Wut-Angriff“ ausgeführt werden. Es empfiehlt sich, diese für die Endgegner aufzuheben und ihnen dann ordentlich Schaden zuzuführen.

Es gibt 12 Levels mit jeweils einem oder zwei Oberbossen. Deren Taktik ist recht schnell durschaut, oblgeich sie stellenweise auch etwas unfair agieren. Besonders den final Kampf empfand ich als vergleichsweise schwierig gegenüber den bisherigen Duellen.

Präsentation

Die Grafik ist eines meiner persönlichen Highlights bei diesem Game. Statt abgelutschter Pixeloptik, präsentieren uns die Macher einen richtig schönen Comic-Look mit unerwartet vielen Details. Zwar gleichen sich viele Gegner, doch die tollen, unterschiedlichen Kostüme und die erst auf den zweiten Blick erkennbare Kleinigkeiten machen dieses Manko wett.

Spiegeleffekte, plätscherndes Wasser, opulente Mosaikfenster und überhaupt kreative Kulissen zaubern immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht. Alles läuft sowohl im TV- als auch im Handheldmodus jederzeit flüssig. Die Ladezeiten zwischen den Leveln halten sich auch in Grenzen.

Der Sound passt wunderbar zum Geschehen und orientiert sich an den Klassikern. Sie wurde jedoch so modern und fetzig abgemischt, dass sie zuweilen richtig zum Draufkoppen anheizt. Echt gelungen und über seine überschaubare Spielzeit nicht langweilig.

Spielzeit und Spielspaß

Nach ungefähr drei Stunden ist man mit dem Story-Modus durch und steht danach noch vor kleineren Extra-Herausforderungen. Ich habe mich nun einmal durch den normalen Modus gekämpft und hatte durchwegs meinen Spaß. Viele Brawler nutzten sich aufgrund mangelnder Ideen sehr schnell ab, doch bei „Streets 4“ war die Motivation durchwegs gegeben. Länger hätte das Game vielleicht auch nicht sein dürfen.

Fazit

„Streets of Rage 4“ ist eine gelungene Wiederbelebung, die allerdings mit rund 25 Euro einen Ticken zu teuer ausgefallen ist. Für einen etwas niedrigeren Preis gäbe es für Genrefreunde (die von Haus aus kein Problem mit der kurzen Spielzeit haben) eine uneingeschränkte Empfehlung. Unterstützt die Macher jetzt – oder wartet auf ein Angebot – der Titel ist es schon irgendwo wert.

Das Spiel ist derzeit nur über den eShop von Nintendo erhältlich.

Grafik: 7,5/10
Sound: 7,5/10
Gameplay: 7/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: Nintendo

Trials Of Mana (Nintendo Switch)

Inhalt

Die Macht des Mana-Baums ist geschwächt und dunkle Wesen wollen über die Welt herziehen. Der Spieler steuert eine Gruppe von drei Gefährten, um dies zu verhindern…

Einleitung

Nach einer spaßigen Demo war die Vorfreude auf „Trials Of Mana“ wirklich riesig. Da einige Tage zuvor das Remake von „Final Fantasy 7“ erschien, musste dies natürlich schnell beendet werden, um endlich in den Genuss der Vollversion zu kommen. Es wäre vermessen, diesen Titel mit einem gigantischen Produkt aus dem Hause Square zu vergleichen – doch letztlich kommt es nur auf den Spielspaß an und der ist bei „Trials“ leider nicht so hoch, wie gewünscht.

Gameplay & Kampfsystem

Zu Beginn wählt der Spieler drei unterschiedliche Charaktere, die ihn auf seine Reise begleiten werden. Startet man Anfangs noch allein, gesellt sich der ausgewählte Rest innerhalb der ersten Spielstunde hinzu und bleibt bis zum bitteren Ende der Truppe treu. Sie haben unterschiedliche Motivationen, die man in kurzen (auf Wunsch auch spielbaren) Rückblenden erfährt.

Im Gegensatz zur Vorlage steuert man die Helden durch eine dreidimensionale Umgebung. Die Gegner sind meistens sichtbar und bei einem Aufeinandertreffen kommt es zum Gefecht. Dieses findet auf einem abgegrenzten Bereich, aber in Echtzeit statt. Angegriffen wird per simplen Tastendruck, idealerweise mit unterschiedlichen Kombos. Ist eine spezielle Leiste aufgeladen, kann eine Sonderattacke ausgeführt werden. Viel Varianz bringt dieses System nicht und die tumbem Mitstreiter luden selten zu flüssigen Schlachten ein. Auf der Reise standen sie oft im Weg (oder blieben hängen), im Kampf verwendeten sie meist nur Standardattacken, obwohl deren Leiste aufgefüllt war. Immerhin konnte der Spieler (ähnlich wie zuletzt bei Final Fantasy) schnell zwischen den Figuren hin- und her wechseln.

Präsentation

Die 3D-Grafik ist zweckmäßig, mehr aber auch nicht. Selbst die Switch ist zu Besserem im Stande, streng genommen sollte allerdings der Spielspaß deutlicher im Vordergrund stehen.

Städte und einige Landschaften waren vom Stil her schön gestaltet, in den Details häufig weniger ausgearbeitet. Grobe Texturen und ständig wiederholende Feinde standen einer immerhin überwiegend flüssigen Bildrate gegenüber. Die Figuren waren weitestgehend sauber gezeichnet und sahen in den Großaufnahmen doch relativ hübsch aus.

Der Sound war grundsätzlich in Ordnung, nervte jedoch mit ständiger Wiederholung bei Dialogen (im Kampf) und Musik. Das Gedudel musste irgendwann leiser gestellt werden, da ich die gleichen Stücke einfach nicht mehr hören konnte. Passiert mir eigentlich eher selten, war hier ein erwähnenswerter Punkt.

Spielzeit & Spielspaß

Nach rund 15 Stunden habe ich den Abspann über den Bildschirm flackern sehen und war irgendwo sehr erleichtert. Weniger weil mich das Spiel so begeistert hat und eine Reise zu Ende gegangen ist, vielmehr weil ich mein investiertes Geld wenigstens in einen Titel gesteckt habe – den ich auch zu Ende gespielt habe.

Backtracking und Eintönigkeit waren hier oftmals die Worte der Stunde. Nicht nur am Ende, besonders auch im Mittelteil fühlte sich das Geschehen stets unangenehm gestreckt an. Viele Lokationen mussten vom Anfang bis zum Ende, dann wieder bis zum Anfang durchschritten werden. Es gab zwar auch Seile, die einen vorzeitig aus dem Dungeon holten – jedoch musste man diese erst einmal haben oder man wollte auf das Aufleveln nicht verzichten.

Stellenweise war „Trials“ sehr ermüdend und man musste sich selbst zum Weiterspielen überreden. Ständig die gleichen Gegnertypen und gleich verlaufende Duelle zerrten an den Nerven. Die Endbosse brachten im Grunde nur eine optische Abwechslung, vom Gameplay her reduzierte sich das Meiste nur aufs „Draufkloppen“. Die Kämpfe dauerten manchmal gefühlt endlose Minuten und boten keine Höhepunkte, wie Transformationen oder Ähnliches. Immer galt es draufzuhauen, bestenfalls ein paar Energiequellen zu zerstören und sich wieder auf den Bösewicht zu konzentrieren.

Das Endgame würde ich fast als Frechheit bezeichnen, denn es zog sich extrem in die Länge. Die Wiederverwertung alter Endbosse mag gerade noch so als Hommage an geschätzte Klassiker (u.A. „Illusion of Time“) durchgehen, die langen Laufwege und aufgezwungenen Gegnerhorden wären schon damals nicht zeitgemäß gewesen. Das kratzt gehörig am Klassiker-Bonus, vom dem man doch hier ohne Ende zerrt.

Fazit

Obwohl ich viel zu kritisieren habe, ist der Titel nicht schlecht. Die Demo hatte mich allerdings mit Ihren rund zwei Stunden viel zu sehr gehr gehypt und so abwechslungsreich wie erhofft war das Endprodukt einfach nicht. Unterhaltsame Stunden standen vielerlei Wiederholung und ermüdenden Gefechten gegenüber. Ich bin froh das Spiel endlich bewältigt zu haben, aber für die nächsten Jahre landet es erst einmal im Regal. Nach dem „Secret of Mana“-Debakel ist die Neuauflage von „Trials of Mana“ zwar besser, aber leider nicht das Gelbe vom Ei – gerade wo es auf der Switch Hochkaräter wie „Xenoblade Chronicles 2“ gibt und dessen genialer erster Streich auch bald wiederveröffentlicht wird.

Grafik: 6,5/10
Sound: 6/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: Square Enix

Trials of Mana [Nintendo Switch]

Trials of Mana [Playstation 4]
« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »