Inhalt
Als kleiner Junge wurde Manit Zeuge am Mord seiner Eltern und bekam selbst einen Schuss in den Kopf verpasst. Er überlebte und wurde jahrelang von einer Krankenschwester versteckt und von deren Vater zu einem geschickten Kämpfer aufgezogen. Als die damaligen Verbrecher ihn endlich lokalisiert haben und ihren Job zu Ende bringen wollen, stehen sie einem von Rache getriebenen Mann gegenüber…
Fazit
Wer Filme wie „Ongbak“ kennt, hat in etwa eine Ahnung, was bei „Rebirth“ auf ihn zukommt. Auch dieser Streifen setzt weniger auf eine innovative, gar schlüssige Story und weniger auf gute Darsteller, sondern setzt den Fokus klar auf handfeste Action und coole Stunts.
Auf seine Art war „Rebirth“ ein ganz solider Film mit einem gewissen Unterhaltungspotential. Nie wirklich hochwertig, aber auch nie grottenschlecht. Wie die geistigen Vorgänger wirkte der Streifen eher wie eine bloße „Stunt-Show“ und weniger wie ein gut ausgearbeiteter Spielfilm, der Wert auf eine geschmeidige Geschichte legt.
So reihen sich die Kämpfe mit eher holprig artikulierten Handlungsabschnitten aneinander und zumindest hier konnten einige Stärken ausgespielt werden. Die Action war hübsch choreografiert und angenehm flott in Szene gesetzt. Insbesondere Hauptdarsteller Jon Foo konnte hier mit seinem ganzen Talent aufwarten, ließ den Rest vom Cast ziemlich alt ausschauen. Ich hätte mir nur gewünscht, dass er ein paar Gegner auf Augenhöhe und nicht nur stumpfes Kanonenfutter gehabt hätte. So wirkten manche Fights einfach nicht befriedigend genug und mehr wie das Abfertigen von Massenware.
Wie bereits angedeutet gab es insbesondere bei der Story ein paar Schwächen und sogar einige Lücken, die sich beispielsweise in Anschlußfehern bemerkbar machten. Sowas hätten die Macher eigentlich bemerken müssen, aber unterm Strich passt das so zum Gesamteindruck. Wie ebenfalls erwähnt lagen hier die Schwerpunkte einfach woanders und von daher hat man hier und dort eben ein wenig geschlampt.
Ich habe diesen Streifen im EuroShop für kleines Geld erworben und habe den Kauf nicht beruht. Das Ding erfand das Rad zwar in keiner Disziplin neu und ist zumindest bei Storytelling und Schauspiel kein allzu glorreicher Vertreter, macht aber mit ein paar wirklich sehenswert gemachten Kampfszenen viel verlorenen Boden gut. Genrefreunde können also mal reinschauen, eine echte Anschaupflicht besteht aber nicht.
6/10
Fotocopyright: EuroVideo Medien GmbH
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