Inhalt
Um einem Gangsterboss auf den Zahn zu fühlen, engagiert ein Polizist drei Improvisationskünstler, die sich in seine Organisation einschleusen sollen und eben nicht wie typische Gesetzeshüter agieren. Den drei Schauspielern gelingt das Kunststück, doch mit jedem Tag rutschen sie unfreiwillig mehr in die Unterwelt von London ab…
Fazit
„Deep Cover“ war eine echte Überraschung für mich. Aufgrund der eher etwas kruden Inhaltsangabe habe ich eigentlich nicht viel von diesem Film erwartet und am Ende fast Muskelkater vor Lachattacken. Dabei war der Streifen gar keine astreine Komödie mit plumpen Witzen, sondern ein durchaus normaler Spielfilm – der eben mit einigen echt gelungenen Gags (zum Teil unerwartet) für Schenkelklopfer sorgte.
Die Handlung mag zwar ziemlich an den Haaren herbeigezogen worden sein, lieferte aber einen guten Rahmen für die unterhaltsamen Ereignisse. Es ging stets kurzweilig zur Sache und Langeweile hatte keine Chance. Witzige, actionreiche und gar nachdenkliche Momente hielten sich prima die Waage und kein Part kam dabei zu kurz oder nahm Überhand.
Wie bereits erwähnt waren die Gags sehr gut und wirkten selbst wiederum so spontan, wie man es von unsere Impro-Künstlern erwartete. Dabei haben Bryce Dallas Howard, Orlando Bloom und Nick Mohammed so von sich überzeugt, dass man gerne noch weitere gemeinsame Werke (vielleicht sogar eine Fortsetzung?) von ihnen sehen möchte. Beim Rest von Cast gabs aber auch nichts zu Mäkeln – Nebenfiguren wurden beispielsweise mit Sean Bean, Paddy Considine oder Ian McShane ebenfalls exzellent besetzt.
„Deep Cover“ mag trotz unkonventioneller Story das Rad nicht neu erfunden haben, überzeugte aber mit leichtgängiger Unterhaltung ohne Schnörkel oder Durchhänger. Es machte mächtig Laune dem Spiel der ausgezeichneten Darsteller beizuwohnen und sich herzhaft über punktgenaue humoristische Einlagen zu erfreuen. Eine warme Empfehlung geht also raus!
8/10
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