Inhalt
Der ehemalige Elitesoldat Levon Cade hat das Militärleben hinter sich gelassen und verdient seinen Lebensunterhalt nun als einfacher Bauarbeiter. Als die Tochter seines Chef verschwindet, wird er um Hilfe gebeten und muss hierfür alte Freunde und leider auch alte Tugenden reaktivieren…
Fazit
Im Grunde schreibt sich das Review zu „A Working Man“ wie die meisten anderen Statham-Werken bzw. Filmen mit ähnlicher Handlung. Die Geschichte war so simpel, wie schablonenhaft, die Figuren voller Klischees und echte Wendungen absolut fehl am Platz. Regisseur David Ayer (The Beekeeper, Suicide Squad) lieferte uns abermals leichtgängige und durchaus unterhaltsame Actionkost, der es stellenweise aber gewaltig an Substanz mangelte.
So richtig schlecht war „A Working Man“ sicherlich nicht, leider aber auch kein echter Hit. Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen und kein Element stach übermäßig hervor. Die Keilereien waren zwar sehenswert in Szene gesetzt und rangen hin und wieder mal ein kleines Lächeln ab – so richtig originell oder außergewöhnlich schienen sie jedoch nicht. Man gab sich keineswegs um neue Impulse bemüht, setzte stets auf „Nummer sicher“.
Statham und Konsorten haben erwartungsgemäß performt und gaben keinen Grund zur Klage. Im Gegensatz zu seinen früheren Auftritten – beispielsweise dem ersten „Transporter“ – war der Actionprimus nicht mehr ganz so gelenkig und vielleicht auch deshalb fehlte es dem Streifen hierdurch an einem gewissen „Drive“. Die Action war stets launig, aber nie so aufwühlend bzw. bewundernswert wie in vergleichbaren Produktionen.
Mit knapp zwei Stunden war das Gebotene aus meiner Sicht einen Ticken zu lang geraten. Gerne hätte man einige Passagen/Dialoge zusammenstreichen und die Zeit zwischen den Ballereien minimieren dürfen. Immerhin wurde hier keine komplexe Handlung erzählt und – wie bereits Eingangs erwähnt – gab es auch keine Wendungen, die besonderer Aufmerksamkeit bedurften. Das Konstrukt war zu eindimensional und vorherschaubar, hätte von einem besseren Pacing ungemein profitiert.
Unterm Strich machen Genrefans und Freunde von Jason Statham bei „A Working Man“ wenig falsch und werden schon recht solide bei Laune gehalten. Ich persönlich wurde zwar auch gut unterhalten, jedoch fühlte sich das Werk stets arg austauschbar und irgendwie auch „unmutig“ an. Alles verlief nach gewohntem Schema und fuhr damit in sicheren Gewässern – mit etwas mehr Mut zu neuen Impulsen wäre mein Fazit allerdings versöhnlicher ausgefallen. So bleibts eben bei solider Kost, die man aber nicht unbedingt gesehen haben muss.
6,5/10
Fotocopyright: Warner