Inhalt

Ein berühmter Arzt kehrt nach Jahren des Auslandseinsatzes endlich wieder zurück in die Heimat. Kaum dort angekommen, wird er Zeuge und Erstretter eines Unfalles, bei dem tragischerweise auch seine Tochter beteiligt ist. Gefangen in einer Art von Zeitschleife erlebt er diesen Tag dann immer wieder…

Fazit

Mit „A Day“ haben die Koreaner ihre Variante von „Täglich grüßt das Murmeltier“ abgeliefert und die altbekannte Prämisse um ein paar nette Verzweigungen ergänzt. Zumindest technisch war der Streifen sehr gefällig und gut gefilmt, doch trotz dieser Stärke und einem durchaus angenehmen Erzählfluss wollte der Funke bei mir nicht so recht überspringen.

Zunächst gefiel die glasklare Optik und die tollen Darsteller, die koreanische Produktionen bereits seit Jahren auszeichnen. Der Film sah zu jeder Sekunde enorm hochwertig und teuer aus, verkaufte sich richtig gut. Die Unfallszenen waren eine Augenweide und auch akustisch erste Sahne. Inmitten vieler Dialoge bebte das Heimkino zuweilen ganz ordentlich.

Erzählerisch haben sich die Asiaten aber fast ein wenig übernommen. Die Steigerung der Komplexität hat sich zugleich auf Glaubwürdigkeit und Verständlichkeit ausgewirkt und so ein nicht immer ganz rundes Ergebnis abgeliefert. Manchmal fiel das Folgen der Aktionen unserer Hauptfiguren schwer und so manche Herleitung schien arg an den Haaren herbei gezogen.

Es gab Schlussfolgerungen, bei denen man nur raten, sie aber nicht vollends mit Überzeugung herbeirufen konnte. Überhaupt litt das gesamte Konstrukt (trotz fantastischer Zeitsprung-Thematik) an Authentizität und Nachverfolgbarkeit. Am Ende wurde aus der Geschichte zwar ein Schuh, doch so richtig wollte man den Frosch nicht schlucken und die Dinge einfach mal so hinnehmen.

Technik, Idee und Darsteller verdienen Lob, Handlung und Unterhaltungswert hingegen stagnierten dagegen auf lediglich solidem Niveau. „A Day“ bereichert das „Zeitschleife-Genre“ um ein paar interessante Aspekte, konnte mich allerdings nicht vollends fesseln und ließ trotz kompakter Laufzeit (rund 90 Minuten) sogar ein paar Längen aufkeimen. Unterm Strich ein netter, aber keineswegs überragender Beitrag, bei dem Fans der Materie aber durchaus mal reinschauen dürfen.

Fotocopyright: Eye See Movies (Crunchyroll GmbH)