
Narrow Margin – 12 Stunden Angst
Inhalt
Eine Dame wird Zeuge eines Mordes und taucht unter. Leider nimmt nicht nur ein findiger Staatsanwalt recht schnell ihre Fährte auf, sondern auch die Verantwortlichen des Attentats…
Fazit
“Narrow Margin – 12 Stunden Angst” ist nicht perfekt – doch wer auf solide Krimis steht, kommt hier auf seine Kosten. Der Streifen lebte in erster Linie von der tollen Performance des kürzlich leider verstorbenen Gene Hackman, kämpfte ansonsten aber mit Handlungsfehlern und kleineren Längen.
Die Geschichte zwar nicht unbedingt neu, hob sich aber immerhin in ihrer zuweilen leicht verqueren Erzählweise ein wenig von der Konkurrenz ab. So war nicht nur die Aufspürung unserer Zeugin etwas an den Haaren herbeigezogen, auch kleinere Patzer im weiteren Verlauf (Stichwort: meine Frau ist plötzlich schwanger und muss mit dem Zug reisen) sorgten für unfreiwillige Komik.
Die Chemie zwischen Anne Archer und Gene Hackman hat soweit gepasst und für ein paar erfrischende Dialoge gesorgt. Die Antagonisten waren zumindest optisch sehr auffällig und fügten sich ebenfalls gut ins Geschehen ein. Technisch gab es auch nichts zu bemängeln – die für seine Entstehungszeit erstaunlich altmodisch wirkende Look war ziemlich gelungen und hatte Stil.
Für mal eben Zwischendurch geht “Narrow Margin” trotz seiner Mängel in Ordnung. Ein gewisser Unterhaltungswert war auf jeden Fall gegeben und die schwäche Rahmenhandlung schreckt nicht unbedingt davor ab.
6,5/10
Fotocopyright: PLAION PICTURES

