Trick ‘r Treat – Die Nacht der Schrecken

Inhalt

Es ist Halloween und in einem kleinen amerikanischen Städtchen kommt es zu mysteriösen Ereignissen. Die Legende von verunglückten Schulkindern, deren Seelen nach Opfern trachten ist dabei nur eine der Episoden aus diesem Film…

Fazit

Episodenfilme sind immer ein zweischneidiges Schwert, da sich die einzelnen Kapitel in ihrer Qualität oft stark unterscheiden und hierdurch einen gemischten Gesamteindruck hinterlassen. Bei diesem – von vielen Filmfans schon als Kultfilm titulierten – Werk verhält es sich leider ähnlich, wobei insgesamt ein ordentliches Niveau gehalten werden konnte und kein echter Ausfall zu verzeichnen war.

Die einzelnen Geschichten waren originell und gut mit dem Thema “Halloween” verknüpft. Gruselige Erzählungen und stilechte Kostüme peppten jede Erzählung ungemein auf, sorgten durchgehend für eine schöne Atmosphäre. Die Inszenierung war dabei recht hochwertig, wenngleich nicht auf großen Blockbuster-Level – was hier wahrscheinlich auch gar nicht mal so gut gepasst hätte.

Durch seine nicht lineare Erzählweise fordert der Streifen etwas Aufmerksamkeit, wobei das Springen zwischen den Zeiten hier keinen Zuschauer ernsthaft überfordern dürfte. Die witzige Struktur verlieh dem Treiben aber zusätzlichen Charme und ein klassischer Erzähler wurde nicht benötigt. Man konnte dem Geschehen jederzeit gut folgen und schmunzeln, wenn sich kleine Mosaike zusammentaten.

Der Härtegrad war angenehm hoch, jedoch nicht übertrieben. Meine alte DVD ziert noch das FSK18-Logo, wobei eine 16er Freigabe heute drin sein dürfte. Dank humorige Zwischentöne sollte sich Niemand zu Tode gruseln – auch wenn manch hervorragende designte Kostüm und manch hübsch in Szene gesetzte Verwandlung durchaus dazu animieren könnte.

Zwar stach keine Geschichte sonderlich hervor, aber es gab auch keinerlei Ausfälle zu verzeichnen. Für mich ist “Trick ‘r Treat – Die Nacht der Schrecken” somit ein brauchbarer, aber keineswegs überragender Genrevertreter, der in der Herbstzeit gerne mal in den Player wandert. Fans machen hier nichts verkehrt – sollten aber auch keine Unsummen für die mittlerweile doch recht teure Scheibe hinlegen.