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Zwei junge Damen sind gestrandet in einem Luxus-Resort. Rundherum ist eine Seuche ausgebrochen und die Menschen wurden zu blutrünstigen Zombies. Nun leben sie in Abgeschiedenheit und versuchen trotzdem jeden Tag gemeinsam zu genießen. Leider werden irgendwann die Vorräte knapp und ein Verlassen der Idylle wird zur lästigen Pflicht…

Fazit

Gut gedacht ist nicht immer auch gut gemacht. „Paradise Z“ gefällt in erster Linie mit schicker Inszenierung und hübschen Hauptdarstellerinnen, doch selbst für eine Dauer von knapp 80 Minuten ist das irgendwann zu wenig.

Der Film beginnt recht verheißungsvoll und lässt optisch und auf Seiten der Akteure die Muskeln spielen. Alles schaut herrlich paradiesisch aus und an eine Zombie-Apokalypse ist zunächst kaum zu denken. Man beobachtet die sympathischen Damen, die inmitten einer Katastrophe einen normalen Alltag zu leben versuchen und taucht zunächst ganz passabel ab. Dies ist bis zu einem gewissen Zeitpunkt in Ordnung, doch gefühlt passiert in fast der gesamten ersten Filmstunde vergleichsweise wenig und Langweile macht sich breit.

Etwas Action gibt es erst gegen Ende und so richtig befriedigend fiel diese leider nicht aus. Die Masken der Untoten luden eher zum schmunzeln, denn zum Gruseln ein und die Inszenierung wirkt in den dramatischen Momenten nicht mehr ganz so souverän. Hier erinnert der Streifen eher an eine günstige Produktion, die mit Mühe bei den Großen kopiert – was man beim Auftakt mit wenig Aufwand noch einigermaßen gut kaschieren konnte. So versucht man sich an interessanten Kameraeinstellungen und halbwegs dramatischer Musik – so richtig ausgegoren schien es allerdings nicht und brach mit dem zuvor aufgebauten Niveau.

Für ein paar Minuten ist „Paradise Z“ ganz reizvoll, doch irgendwann nehmen die Längen einfach Überhand und die Luft ist raus. Zwei charmante Hauptfiguren kämpfen gegen kaum vorhandene Story, schlecht gestylte Zombies und dutzende Längen an. Von der mittelprächtigen deutschen Vertonung ganz zu schweigen. Wer was ruhiges sucht – und hauptsächlich zum Voyeur werden will – darf man reinschauen, der Rest sollte getrost ignorieren.

4/10

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH