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Schlagwort: Horror (Seite 1 von 36)

Salem’s Lot – Brennen muss Salem (2024)

Inhalt

Um Inspirationen für sein neues Buch zu finden, kehrt ein Schriftsteller in seine alte Heimatstadt zurück und erweckt dort nicht nur schmerzliche Erinnerungen, sondern kreuzt auch den Weg mit einem waschechten Vampir…

Fazit

Bei Umsetzungen von King bin ich eigentlich immer dabei und entsprechend habe ich mich schon ein wenig auf diesen Titel gefreut. Zwar wurde die Geschichte um die Vampire aus Salem schon mehrmals verfilmt, dennoch ging es hier ganz erwartungsvoll ans Werk – um an Ende dann leicht enttäuscht vor dem Abspann zu sitzen.

Im Großen und Ganzen war der Film nicht schlecht und es war gut, dass er nach einem bekannten Auftakt ein paar neue Abzweigungen einschlug, doch so richtig wollte der Funken nicht überspringen. Das Gebotene fühlte sich trotz eigener Ideen sehr austauschbar an und erinnerte von der Qualität der Inszenierung eher an eine Produktion von einem Streaming-Dienst, denn einem teuren Kinofilm.

Alles kochte auf Sparflamme – was leider auch die Spannung betraf. Der Streifen plätscherte größtenteils vor sich hin und bot keine nennenswerten Highlights. Zwar verlor man nie den roten Faden oder gar das Interesse am Fortgang der Story, doch zum Kauen an den Fingernägeln lud das Treiben nicht ein.

Die Darsteller waren symphytisch und haben ihre Sache soweit ordentlich erledigt. An charismatischen Typen hat es gefehlt, aber die Chemie untereinander war gegeben und so konnte man auch weniger glaubhafte Figuren (wie einen deutlich zu jungen und übermotivierten Vampirjäger) mit einem Lächeln akzeptieren, sich nicht über simple Zeichnung aufregen.

Die alten Umsetzungen waren für mich nur „okay“ und auch diese aktuelle Variante reiht sich hierzu unauffällig ein. Gebraucht hätte es diesen Streifen sicherlich nicht, einen gewissen Unterhaltungswert vermag ich ihm dennoch nicht absprechen. Wer unbedingt neues King-Futter sucht kann gerne mal reinschauen, wer einfach nur einen guten Horror- bzw. Vampirfilm möchte, wird sicherlich auch anderweitig fündig.

Fotocopyright: Warner

Drag me to Hell

Inhalt

Wegen eines nicht gewährten Kredites wird eine Bankangestellte von einer alten Zigeunerdame mit einem folgeschweren Fluch belegt und ihr Leben hierdurch gewaltig durchgeschüttelt. Verzweifelt versucht sie die Last wieder los zu werden, doch das ist leider nicht so einfach, wie gehofft..

Fazit

Sam Raimi und das Horror-Genre sind untrennbar miteinander verbunden – weshalb die Erwartungen an diesen Titel seinerzeit relativ hoch waren. Zwar verwurstete der Meister hier wieder seinen berühmten Slapstick-Humor mit einem abermals verehrenden Fluch, doch so richtig überzeugen konnte das Ergebnis diesmal nicht.

Der Film folgte bewährten Mustern und wich nie von seinem berechenbaren Wegen ab. Zwar gab es neben wirklich sympathischen Schauspielern, einigen gelungenen Gags und guten Effekten wenig Leerlauf – aber auch zu wenig an wirklich neuen Ideen. Das Gebotene fühlte sich stets vorherschau- und austauschbar an, konnte selbst mit einem schwarzhumorigen Abgang am Ende für wenig Abwechslung in die Sache bringen.

„Tanz der Teufel“ ist und bleibt Meilenstein und noch immer Messlatte. Nicht unbedingt in Sachen Technik (die für damalige Verhältnisse durchaus beachtlich war), sondern für einen kurzweiligen und intensiven Filmverlauf, obwohl auch dessen Handlung locker auf einen Bierdeckel gepasst hat. „Drag me to Hell“ mag da besonders Optisch wesentlich mehr ansprechen, bleibt beim Rest hingegen zu zahm und beliebig. Für Zwischendurch in Ordnung, doch echte Genreklassiker schauen anders aus.

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH

The Substance

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Das zunehmende Alter wird für Schauspielerin Elisabeth Sparkle zu einem echten Problem. Sie moderiert aktuell eine tägliche Fernsehsendung, soll aber durch ein frischeres Pendant ausgetauscht und in allen Ehren in den Ruhestand geschickt werden. Glücklicherweise erfährt sie aber von einem Produkt, welches wortwörtlich ein besseres und vor allem wesentlich jüngeres Ich aus Ihr herausholen soll…

Fazit

Mutig und ungewöhnlich. Auch etliche Tage nach der Sichtung hat sich „The Substance“ im Hirn festgeankert und überraschenderweise zu einem der besten Filme des bisherigen Jahres entwickelt. Die Macher sprechen hier nicht nur ein interessantes Thema an, haben es vor allem eindrucksvoll und dabei nicht minder gruselig in Szene gesetzt.

Trotz eines modernen Looks mit perfekter Ausleuchtung und auf Hochglanz polierten Bildern, erinnert das Werk oftmals an schmuddelige Genre-Klassiker ala „Re-Animator“, „From Beyond“ oder „Braindead“. Mit großartigen Masken und handgemachten Effekten wurde ich perfekt abgeholt, kam stellenweise aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Der Härtegrad war hoch und an drastischen Bildern wurde nicht gespart, dienten sie jedoch nicht nur dem reinen Selbstzweck. Die Splattereinlagen waren überzogen und drüber, verstärkten die Grundaussage allerdings genau richtig und rüttelten entsprechend auf. Hier halte ich die FSK16 für gerechtfertigt – mit einem Blick auf mögliche Neueinstufung anderer Titel, die sich stellenweise noch auf dem Index befinden und nicht minder ungefährlich für die heutige Jugend sind, hoffentlich bald rehabilitiert werden.

Demi Moore gab die Performance ihres Lebens – was natürlich auch jetzt erst im etwas gehobeneren Alter im Rahmen dieses Filmes so möglich geworden ist. Sie schaut tatsächlich noch absolut phänomenal aus, was gerade die Absurdität ihrer gewollten Verjüngung passend unterstreicht. In weiten Teilen trug Sie (und abwechselnd ihr neues Ich in Form von Margaret Qualley) das Geschehen von ganz allein und der Zuschauer konnte den Blick nicht mehr von der Leinwand nehmen.

Absurd, Schwarzhumorig, toll besetzt und technisch extrem stark inszeniert. „The Substance“ ist meine bisherige Überraschung des Jahres und zugleich ein der besten Filme in diesem Bereich. Mit knapp 2,5 Stunden ist seine Laufzeit nicht von Pappe, doch seine packende Erzählweise fesselte nonstop an den Schirm und selbst die derbsten Momente ließen davon nicht abbringen. Für Zuschauer mit solidem Magen ein absolutes Pflichtprogramm!

Fotocopyright: MUBI

Das Ding aus einer anderen Welt (1982)

Inhalt

Eine Gruppe von Amerikanern ist zu Forschungszwecken am Südpol stationiert und hat den Funkkontakt zur Außenwelt verloren. Als sie eine benachbarte Einrichtung aufsuchen, müssen sie mit Entsetzen den grausamen Tod ihrer dortigen Kollegen feststellen. Scheinbar hat das hier angesiedelte Team aus Norwegen etwas Unheilvolles im Eis entdeckt und möglicherweise werden nun auch sie von diesem Ding bedroht…

Fazit

„Das Ding aus einer anderen Welt“ reiht sich zu den anderen Werken von Meister Carpenter (u.A. Halloween, The Fog, etc.) ein und ist ebenso Kult geworden. Obwohl selbst ein Remake und (nachdem was ich so las) damals kein großer Erfolg, hat sich gerade diese Variante des Horrorstoffes tief in die Herzen und Hirne der Fans eingebrannt.

Der Film lebt von seiner unglaublich dichten Atmosphäre, einem gewohnt großartigen Kurt Russell und Effekten, die seinerzeit für Aufsehen (und schlaflose Nächte) gesorgt haben. Die relativ simple Geschichte wurde unglaublich packend inszeniert und der gewaltige Spannungsbogen hielt bis zur letzten Minute gekonnt bei Laune.

Es gab quasi keinerlei Durchhänger und das Geschehen bot fortwährend Schauwerte in Form von blutigen Mutations-Passagen oder kammerspielartigen Szenen innerhalb der überschaubaren Kulissen und wenigen Darstellern. Natürlich mag die Technik aus heutiger Sicht etwas angestaubt wirken, doch ähnlich wie bei „Tanz der Teufel“ ist mittlerweile folgerichtig eine FSK16-Freigabe drin und das passt soweit.

Die Akteure haben sich allesamt prima ergänzt und ihren Teil zur stets angespannten Lage beigetragen. Sie mögen auf den ersten Blick zwar etwas klischeehaft gezeichnet worden sein, ließen dennoch genügend Raum zur Identifikation und waren eigentlich durch die Bank weg sehr sympathisch angelegt.

Heutzutage mögen die Bilder stellenweise ein wenig bizarr und vielleicht auch lächerlich wirken, doch in Kindheitstagen war „Das Ding“ ein echter Schocker, der nachhaltig im Gedächtnis blieb und besonders von seiner tollen Grundstimmung an Nichts eingebüßt hat. Genrefans sei also noch heute diese Interpretation von anno 1982 ans Herz gelegt – auch wenn bei dessen Remake von 2011 wiederum die Technik etwas zeitgemäßer erscheint. Die beste Atmosphäre und Kurt Russell gibt’s eben nur hier.

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH

Crocodile Island

Inhalt

Ein Flugzeug muss kurz vor einer unbekannten Insel zur Notlandung ansetzen und glücklicherweise überlegen die meisten Passagiere. Noch genommen vom Unglück müssen sie jedoch nach kurzer Zeit feststellen, dass sie auf diesem abgeschiedenen Stück Land wohl doch nicht ganz allein sind…

Fazit

Es gibt Filme, die auf Pressefotos und Coverdrucken noch ganz manierlich ausschauen, doch im bewegten Bildern auf ganzer Linie enttäuschen. Das Cover von „Crocodile Island“ sprach mich als Trash-Fan tatsächlich irgendwo an, doch bereits nach wenigen Minuten Laufzeit war ich in vielerlei Hinsicht absolut bedient.

Am ehesten würde ich diesen Titel mit Werken aus der „Asylum“-Schmiede vergleichen wollen, doch selbst hier gab es meilenweite Qualitätsunterschiede, insbesondere was die Technik betraf. Die Computereffekte waren hier durchgehend auf einem extrem schwachen Niveau, laienhafte Darsteller und schlecht geschriebene (und schlecht vertonte) Dialoge stießen zusätzlich sauer auf.

Die Handlung war kaum der Rede wert und Wendungen quasi gar nicht vorhanden. Eine Gruppe von Menschen strandet auf einer Insel, hat in nichtigen Dialogen ein paar unbedeutsame Streitigkeiten ausgesprochen und wird dann auch noch mit riesigen Monstern konfrontiert. Hat man schon oft gesehen, wurde meist aber viel besser – oder zumindest wesentlich kurzweiliger – umgesetzt.

Es gibt guten, sprich unterhaltsamen Trash und Produktionen, die zweifelsohne wirklich für die Tonne sind. „Crocodile Island“ gehört definitiv zu den Letzteren und schaffte mit seiner dilettantischen Weise nur selten ein verzweifeltes Lächeln abzuringen, erdrückte ansonsten mit viel Langeweile und unverständlichen Passagen.

Fotocopyright: Splendid Film/WVG

Silent Hill 2 (2024, PC)

Inhalt

Die Spur zu seiner verschwundenen Frau führt unseren Hauptprotagonisten nach Silent Hill. Ein dichter Nebel hängt hier über den Straßen und so verlassen wie es auf den ersten Blick scheint, ist der Ort scheinbar auch nicht…

Gameplay

Wer die Reihe bisher kannte, dürfte wenig überrascht sein, dass es sich beim Remake von Teil 2 wieder um ein Adventure aus der Third-Person-Perspektive handelt. In bester Survival-Horror Tradition steuern wir unsere Hauptfigur durch vernebelte Gassen, düstere Wohnkomplexe und schaurige Parallelwelten, sammeln Heilgegenstände und Munition, metzeln uns durch eklige Gegner und lösen so nebenbei ein paar durchaus komplexe Rätsel.

Das simple Kampfsystem geht gut von der Hand, auch wenn insbesondere der Nahkampf bei schnelleren Gegner etwas fummelig ist. Das Inventar bleibt stets überschaubar und meistens sind die aufspürbaren Gegenstände in halbwegs abgegrenzten Arealen aufzusuchen, was weite Laufwege weitestgehend erspart.

Die bereits erwähnten Knobelaufgaben umfassen ein vergleichsweise breites Spektrum – vom simplen Aufstöbern von Schlüssen, bis zur Inbetriebnahme von alten Jukeboxen oder dem Spiel mit Münzen, die in einer bestimmten Reihenfolge auf einem Brett platziert werden müssen-

Spielzeit

Auf leichten Schwierigkeitsgrad und einfachen Rätseln habe ich zirka 12 Stunden mit dem Spiel verbracht.

Präsentation

Optisch hat mich der Titel enttäuscht. Auch wenn hinter dem Projekt wohl ein relativ kleines Entwicklerteam steckt, waren meine Erwartungen an die Darstellung der Unreal 5 Engine war nicht mal so gering. Die Performance war zwar insgesamt gut und ein Ultrawidescreen-Support gegeben, doch irgendwie wollte der Funken nicht überspringen.

Die Figuren schauten seltsam aus, vor allem deren Gesichter wirkten bei Weitem nicht mehr zeitgemäß, luden stellenweise zum Fremdschemen an. Immerhin war der Soundtrack recht atmosphärisch und vor allem das Rauschen und Klacken bei sich in der Nähe befindlichen Feinden trieb den Puls ordentlich nach Oben.

Positiv

  • Remake einer alten Perle
  • Technisch solide
  • spannende Momente
  • interessantes Figurendesign
  • ein paar spaßige Rätsel
  • angenehme Spielzeit

Neutral

  • viel planloses Herumgelaufe
  • einige einfallslose Knobelaufgaben

Negativ

  • Grafisch wäre mehr drin gewesen

Fazit

Die „Silent Hill“-Reihe begleitet mich schon seit Playstation 1 Tagen, doch zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Titel immer nur angezockt, aber nie komplett durchgespielt habe. Mit diesem Remake konnte ich das endlich ändern und trotzdem blieb am Ende etwas Ernüchterung zurück.

Das Spiel an sich war nicht übel und hielt sich sicherlich auch weitestgehend an die Vorlage, doch der Funke wollte einfach nicht überspringen. Es gab ein paar wirklich spannende Passagen, durchdachte Rätsel und eine schaurige Atmosphäre, doch irgendwie konnten mich die Zombie-Vertreter von Capcom mehr in ihren Bann ziehen, heftiger an den Schirm fesseln.

„Silent Hill 2“ hakt die Punkte seiner Checkliste gewissenhaft ab, liefert darüber hinaus allerdings auch nicht mehr. Wer das Genre mag, schaut natürlich mal rein, sollte sich jedoch auf eher durchwachsene Technik und relativ unspektakuläres Gameplay einstellen. Für mich leider kein Anwärter um das Spiel des Jahres. Schade.

Fotocopyright: Konami

The Exorcism

Inhalt

An einem Filmset kommt es zu einem tragischen Todesfall und der abgewrackte Alt-Schauspieler Anthony Miller springt in die Breche. Verfilmt werden soll eine Grusel-Geschichte über einen Exorzismus, zu der Miller durch eine Vergangenheit recht eng verbunden ist und bald selbst von einem bösen Geist besessen scheint…

Fazit

Anscheinend hat Russell Crowe einen Narren an der Thematik gefressen oder die Bezahlung war einfach zu gut. Nach dem eher mittelprächtigen The Pope’s Exorcist beteiligt er sich nun wieder an einem ähnlich gelagerten Projekt und erneut kam es dabei nicht zu überwältigen Gefühlsausbrüchen meinerseits.

Richtig originelle Filmideen hat man in letzter Zeit nur noch sehr selten und immerhin hier konnte der Streifen ein paar Punkte aufs Wertungskonto einfahren. Einen Exorzismus an ein fiktives Filmset zu verlegen war recht witzig und die Umsetzung zunächst gar nicht mal so übel. Leider ließ die Euphorie relativ schnell wieder nach und die traurige Realität ließ sich nicht verleugnen.

Über weite Teile plätscherte der Streifen vor sich hin. Richtig übel oder extrem langweilig wurde es dabei zwar nie, doch irgendwie fuhr man stets mit angezogener Handbremse und konnte auch beim Finale keinen bis dato verlorenen Boden wieder gut machen. Die Macher setzten hier klar auf übernatürliche Elemente, weshalb die eher ruhige (und vielleicht auch realistisch versuchte) Darstellung spürbar fehl am Platze war. Hier wurde keine echte Geschichte nacherzählt und man machte darauf auch keinen Hehl.

Crowe hat grundsätzlich überzeugt, doch seine mitunter sehr langen Dialogen trugen nicht unbedingt zur allgemeinen Kurzweil bei. Sozialkritische Aspekte waren natürlich herauszulesen, aber richtig nachhaltig wollten sie sich einfach nicht ins Hirn brennen. Man fühlte sich schlichtweg wie in einem normalen Spielfilm, nicht bei einem Werk, dass in irgendeiner Weise aufrütteln und auf Missstände aufmerksam machen wollte. Andere Akteure (Sam Worthington) fühlten sich irgendwie Fehl am Platze an.

Die Ansätze waren gut, die Umsetzung eher lahm. Ein richtiges Remake von „Der Exorzist“ ists nicht geworden, doch verlangt habe ich das nicht. Für sich ist das Werk okay, aber nicht weltbewegend und erst recht nicht sonderlich empfehlenswert. Ich freue mich über jeden Auftritt des ehemaligen Gladiators, doch bei solch traurigen Tiefpunkten tut mir der mittlerweile recht beleibte Mime schon etwas leid.

Fotocopyright: PLAION PICTURES

Halloween: H20

Inhalt

Obwohl sich Laurie Strode eine neue Identität aufgebaut hat und nun als Leiterin einer abgelegenen Privatschule fungiert, wird sie pünktlich zu Halloween wieder von ihrem mordenden Bruder heimgesucht und gejagt…

Fazit

Als „Halloween-Kind“ (Geburtstag am 31.10) und Filmfan haben auch die Shocker mit Michael Myers immer eine gewisse Rolle in meinem Leben gespielt, dienten zumindest immer als perfekte Einstimmung für das große Fest. „H20“ genießt hierbei einen kleinen Sonderstatus, da dies mein erster „Halloween“ war, den ich im Kino gesehen habe. Richtig gut war der Streifen hingegen nie, doch einen gewissen Unterhaltungswert konnte man diesem Werk allerdings nicht absprechen.

Die Handlung war gewohnt simpel, trumpfte aber immerhin mit vertrauten Gesichtern wie Jamie Lee Curtis auf. Der Erzählfluss war jederzeit hervorragend, kleinere Längen hielten sich in Grenzen. Wo ich bei anderen Titel gerne die mangelnde Komplexität ankreide, möchte ich diese zu Gunsten der Kurzweil jedoch gerne hervorheben. Der Streifen dreht keine unnötigen Kreise, verplempert nicht zu viel Zeit mit der Zeichnung seiner Figuren – und muss seinen Bösewicht nicht großartig ausformulieren.

Optisch gab es einen Sprung zu den vorherigen Teilen. In meinen Augen wirkt „H20“ moderner und noch eher den aktuellen Sehgewohnheiten entsprechend. Das Szenario war nicht mehr so „verrauscht“, sondern ersetzte den früheren (durchaus charmanten) B-Movie Look mit Hochglanz und schnelleren Schnitten. Die Effekte sind auch aktuell noch prima anschaubar, sogar vergleichsweise hart, aber gemäß FSK16 nie übertrieben.

Nicht der beste, aber auch nicht der schlechteste Teil der Reihe. An „H20“ lobe ich die zeitgemäße Aufmachung, das Wiedersehen mit Curtis und den kurzweiligen Verlauf. Der Film eignet sich super um mit der Reihe einzusteigen, aber auch wenn man einfach mal Bock auf einen kurzen Myers-Snack für Zwischendurch hat. Ein herrlich unkomplizierter Slasher der alten Schule eben.

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)

Elevator Game

Inhalt

Um dem Anforderungen ihrer Sponsoren gerecht zu werden, muss ein junges Socialmedia-Team möglichst schnell mit einem neuen Video um die Ecke kommen. Schnell fällt die Wahl auf eine Reportage zum Thema „Elevator Game“, bei dem es angeblich schon Todesfälle gab. Natürlich kommt es beim Dreh zu Problemen und unbeabsichtigt wird das Böse entfesselt…

Fazit

Nach filmischen Umsetzungen von Escape Rooms (Escape Room) oder anderen Gesellschaftsspielen (Wahrheit oder Pflicht), darf natürlich auch eine Adaption über die Grausamkeiten von Fahrstuhlfahrten nicht fehlen. Die Prämisse hat sich im ersten Moment noch ganz witzig angehört, doch relativ schnell keimte (zumindest bei mir) die Unsicherheit auf, ob man damit überhaupt ein knapp 100 minütiges Werk füllen könnte. Die Wahrheit lag dann irgendwo dazwischen.

„Elevator Game“ war ein recht solider (Teenie-)Horror, aber im Grunde nichts Besonders. Man konnte das Gebotene einigermaßen schmerzfrei wegschauen, hätte sich derweil trotzdem ein wenig mehr an Handlung oder zumindest an hübschen Splatterszenen gewünscht.

Es ging stellenweise arg wenig auf dem Schirm ab und selbst die gruslig angelegten Szenen zogen sich mitunter in die Länge. Vielleicht hätte man hier die Schere ansetzen und die Laufzeit sinnvoll einkürzen können.

Die Effekte waren solide, waren dem wohl eher sehr überschaubaren Budget angemessen. Man hat in den wenigen expliziten Momenten ordentlich getrickst und aufwändige Computereinlagen weitestgehend vermieden, trotzdem nette blutige Einblicke offerieren können.

Die Darsteller konnten nicht restlos überzeugen, doch ihre Darbietung reichte im gegebenen Rahmen vollkommen aus. Man konnte sich gut auf deren stereotypische Art einstellen und deren Handlungen weitestgehend nachvollziehen – auch wenn die Sympathie zu deren Figuren nicht immer übersprang.

Viel erwartet hat man nicht, großartig enttäuscht wurde man aber auch nicht. Wie Eingangs bereits erwähnt war „Elevator Game“ ein grundsolider Grusel ohne nennenswerte Höhen und Tiefen, bediente uns nach gewohntem Schema und hielt keine außergewöhnlichen Überraschungen (weder im Positiven, noch im Negativen) parat. Alles plätscherte annehmbar vor sich hin, eine echte Empfehlung ist aber selbst für hartgesottene Genrefreunde nicht drin.

Fotocopyright:  Image Entertainment

Smile 2 – Siehst du es auch?

Inhalt

Nach den Ereignissen des Vorgängers springt das Böse über Umwege zur angesagten Popsängerin Skye Riley, die sich gerade auf ihre Welttour vorbereitet. Fortan wird auch sie von schlimmen Visionen gequält und hat nur wenige Tage Zeit, um diesen Fluch wieder los zu werden…

Fazit

Für mich war „Smile“ nicht das Gelbe vom Ei, aber im Grunde auch nicht schlecht. Er bot eine spannende Prämisse und ein paar richtig gute Szenen mit angenehmen Härtegrad – weshalb ich einer Fortsetzung dann auch recht offen gegenüber stand und mit durchwachsenen Erwartungen das Lichtspielhaus betrat.

Teil 2 schloss hier grundsätzlich nahtlos an Geschichte und Inhalte des Vorgänger an, fuhr aber ebenfalls über weite Teile mit angezogener Handbremse und kam an Ende in meiner Gunst sogar noch etwas schlechter weg.

Es war Fluch und Segen, dass die Spielregeln des „Bösen“ mittlerweile bekannt waren und der Zuschauer nun von Beginn an eine andere Sicht auf die Dinge hatte. Man wusste nun direkt, wie der Hase läuft und war gespannt, welche neuen Ideen hier um diese Prämisse gebaut wurden und genau hier wurde man vom Drehbuch arg enttäuscht.

Man gab dem Treiben keine neuen Ansichten, fuhr weiterhin auf der bekannten Schiene und lieferte sogar noch weniger blutige Schauwerte als der Erstling – obwohl dieser auch nicht fortwährend mit deftigen Einlagen auftrumpfen konnte.

Vielmehr wurde die Handlung nach einem durchaus launigen Auftakt ein wenig langweilig und konzentrierte sich zu sehr auf unsere Hauptperson in Form von Popsängerin Skye Riley, die allenfalls bekannte Erscheinungen durchwanderte und keine neuen Aspekte zur Thematik beizutragen hatte.

Alles lief unausweichlich auf ein bereits im Vorfeld zu erahnendes Finale hin und am Ende blieb folglich der große Knall vollkommen aus. Man sah das Gebotene als konsequent und wenig überraschend an, fühlte die bitterbösen Ansätze der Autoren nur in Grundzügen. Man fühlte sich bestätigt, nicht geschockt oder sonstwie positiv überwältigt.

Naomi Scott hat ihre Rolle schon gut gespielt, eine echte Sympathie zu Figur und Schicksal wollte jedoch nicht aufkeimen. Man wohnte ihrer Darstellung bei, fühlte aber nur selten richtig mit. Der Rest vom Cast hat seine Sache ordentlich absolviert, die technische Seite gab auch keinen Grund zur Klage. Alles wirkte zeitgemäß, die ekligen Effekte waren anschaulich.

Ähnlich wie zuletzt Alien Romulus war auch dieser Streifen für sich ganz okay, brachte aber die Saga bzw. Grundidee der Reihe nicht wirklich weiter und tappte gehörig auf der Stelle. Mit ein wenig mehr an Kurzweil wäre dies sicherlich leicht zu verkraften gewesen, doch in dieser abgelieferten Form blieb zu viel Ernüchterung zurück. Für mich ist dieser Titel jedenfalls keine Empfehlung wert.

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)

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