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Kategorie: Hardware (Seite 1 von 6)

Yottamaster USB-C Festplattengehäuse mit 4 Einschüben

Nach der Anschaffung des Orbsmart R81 4K Media Player stand nun die Optimierung meines Festplatten-Handlings im Fokus. Zwar besitze ich ein zentrales NAS in meinem Netzwerk, doch dessen Speicher ist einerseits sehr begrenzt (4x 3TB) und sollte andererseits auch nur zu reinen Backup-Zwecken (primär Fotos von meiner Digitalkamera) dienen. Zudem ist dort ein RAID konfiguriert (also noch weniger Netto-Platz) und mir der Speicherplatz für simple Filmablagen dementsprechend zu kostbar.

Alternative sind zwar noch Festplatten am Router, doch bei 4K Streaming geht hier der Zugriff ordentlich in die Knie.

Bisher habe ich ein einzelnes externes USB-Gehäuse mit „Schnellverschluss“ an der XBOX Series X, respektive dem Orbsmart verwendet, doch das ständige Plattenwechseln war etwas mühselig. Da ich aber nicht so viel Geld für ein weiteres vollwertiges NAS investieren und auf das erneute Basteln eines Homeservers verzichten wollte, bin ich nach kurzer Recherche auf das „Yottamaster“ gestoßen und habe zu einem Preis von knapp 130 Euro zugeschlagen.

Erster Eindruck und Verarbeitung

Das Gehäuse ist gut verarbeitet und massiv gefertigt. Es hat bereits ohne Festplatten ein ordentliches Gewicht und schaut zudem angenehm schlicht aus. Die etwas klapprige Vordertür und die Einschübe aus Kunststoff mögen da optisch nicht so recht harmonieren, erfüllen aber ihren Zweck.

Schraubenzieher und USB-C-Kabel im Lieferumfang enthalten.
Schlichtes Design mit seitlichem Print.

Inbetriebnahme

Die Platten können verschraubt werden – müssen aber nicht. So habe ich zwei randvolle Platte ordentlich eingebaut, eine Weitere jedoch nur lose in den Einschub gelegt. Im laufenden Betrieb entstehen hier keine unliebsamen Vibrationen – lediglich beim erneuten Entnehmen wird es etwas fummelig. Man zieht den „Schlitten“ heraus, doch die Festplatte an sich bleibt erstmal im Gehäuse stecken und muss dann separat herausgefischt werden. Ist aber kein Thema.

Die Basis-Variante des Gehäuses besitzt lediglich einen USB-C-Anschluss und keinerlei RAID-Funktionalität – wofür ich mich ja gezielt entschieden habe. Jede Festplatte wird als einzelner Datenträger im System angezeigt und erhält jeweils einen eigenen Laufwerksbuchstaben.

Variante mit USB-C Anschluss (rechts). In der Mitte der Netzteil-Port, links der Einschalt-Button.

Meine Platten (3 Stück) waren bereits im NTFS-Format eingerichtet und mit Daten bestückt, die problemlos unter Windows angezeigt wurden. Der Test mit dem Kopieren neuer Daten lief problemlos und bisher ohne Abbrüche. Die Schreibraten waren dabei in Ordnung, sind schließlich auch von den einzelnen Festplatten abhängig. Beim Verschieben größerer Film-Container lag die Rate im Schnitt bei 130 MB/Sekunde (SSD vom PC zu HDD im Gehäuse).

Einschübe aus Kunststoff.
3,5″ Festplatten werden mit 4 seitlichen Schrauben fixiert.
Die unteren Löcher eignen sich zum Verschrauben von kleineren 2,5″ Festplatten.

Meine größte verbaute Festplatte hat derzeit eine Kapazität von 8TB, doch laut Hersteller sind bei einzelnen Platten sogar 16TB kein Problem.

Hauptgrund für die Anschaffung des Yottamaster war die Verwendung am Orbsmart Mediaplayer, was zum Glück auch reibungslos funktioniert. Die auf Android-basierende Kiste zeigt ebenfalls alle Datenträger einzeln an und ließ entsprechend jede einzelne Platte als Quelle im integrierten MediaPlayer hinzufügen. Zicken mit dem dort konfigurierbaren Ruhe-Modi hatte ich zwar nicht, jedoch schaltet der Player das Gehäuse beim Herunterfahren nicht aus. Ich weiß allerdings nicht, auf welcher Seite hierbei das Problem liegt – da ich alle Geräte am Ende sowieso an der Steckerleiste ausschalte, hat es mich nicht weiter gestört.

Das Yottamaster besitzt übrigens einen Tipp-Schalter auf der Rückseite und ist somit nicht dauerhaft „an“ oder „aus“. Es fährt also auch nicht automatisch mit dem Einschalten der Steckerleiste hoch – was von mir aber auch so gewünscht ist, da es nicht immer in Verwendung ist und nur gezielt zum Filme-schauen hochgefahren wird.

Hier lässt sich der klapprige Verschluss, sowie dessen simpler Schliss-Mechanismus erkennen.

Positiv

  • einfache Inbetriebnahme
  • gute Transferraten
  • funktioniert tadellos am Orbsmart MediaPlayer (Android)
  • leiser Lüfter, insgesamt leises Betriebsgeräusch
  • schnell hochgefahren (nach wenigen Sekunden stehen die Platten zur Verfügung)
  • massives Gehäuse
  • schlichtes Design
  • alle Anschlüsse auf der Rückseite (bei manchen Gehäusen befindet sich der Stromanschluss dummerweise seitlich)
  • Werkzeug (Schraubenzieher) im Lieferumfang

Neutral

  • etwas klapprige Tür
  • Einschübe aus Kunststoff
  • nicht besonders helle Status-LEDs (was für den Betrieb im Wohnzimmer aber in Ordnung ist!)

Negativ

  • kein Standard-Netzteilanschluss
Das Yottamaster im Sideboard integriert.
Angeschlossen via USB am Orbsmart (rechts über der Series X).

Fazit

Kein echter Test, vielmehr eine Vorstellung eines gefälligen Produktes ist es hiermit geworden. Das Yottamaster-Gehäuse verrichtet seit einigen Tagen klaglos seinen Dienst am neuen MediaPlayer und gefällt bisher mit Zuverlässigkeit, ordentlichen Kopiergeschwindigkeiten, einfacher Plattenentnahme und einem leisen Betriebsgeräusch.

Bei meinem bisherigen Case habe ich die Platten immer nervig klackern gehört und auch die Vibrationen im Sideboard konnten trotz Klebefüssen und Dämpfmatten nicht vollends beseitigt werden – das Yottamaster ist dagegen kaum zu hören. Das minimale Lüftergeräusch geht bereits aus minimaler Entfernung, auch ohne Filmwiedergabe vollends unter und die Betriebsgeräusche der Platten sind gar nicht mehr zu vernehmen.

Bin also rundum zufrieden und empfehle das Produkt auch ohne Sponsoring gerne weiter 😉 Zu den anderen Artikeln des Herstellers kann ich leider noch nichts sagen, aber sofern ich mal wieder auf der Suche nach einem netzwerk- oder RAID-fähigem Gehäuse bin, würde ich mich dort durchaus umschauen wollen.

Empfehlenswert.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Orbsmart R81 4K Media Player

In diesem Artikel möchte ich euch den „Orbsmart R81 4K Media Player“ ein wenig genauer vorstellen. Nachdem ich jahrelang auf selbstgebastelte HTPCs (HomeTheaterPCs) auf Windows oder Linux-Basis gesetzt habe, bin ich über diversen günstigen Android-Boxen zuletzt bei meiner XBOX Series X mit Kodi und dem allseits beliebten VLC-Player gelandet. Diese hat ihren Dienst in den letzten Monaten zwar grundsätzlich gut verrichtet, doch ein paar entscheidenden Punkte haben mich weiterhin gestört.

Die Anforderungen

Gesucht habe ich einen Player, der primär Filmdateien von meinen NAS (Network Attached Storage) und von externen Festplatten abspielen soll. Dabei stehen neben 1080p Material hautsächlich 4K-Container mit hochauslösenden Tonformaten im Vordergrund. Eine anständige Bedienung und eine aufgeräumte Oberfläche wären ebenfalls Nice-to-Have.

Die Features des Orbsmart.

Bisher…

Sowohl ein Fire-Cube, als auch ein Fire-Stick haben sich kurz nach der Garantie mit einem Boot-Loop verabschiedet und bis dato mit Kodi recht passable und performante Media-Player abgeben. Beide konnten jedoch keine direkt angeschlossenen NTFS-formatierten Festplatten lesen und diensten somit als reine Streaming-Clients für Dateien vom NAS. Außerdem gaben sie nur Dolby Digital Plus an meinen Receiver weiter.

Als Übergangslösung diente bis vor Kurzem dann meine XBOX Series X, bei der sich mittlerweile sowohl Kodi, als auch der VLC-Player legal und problemlos per hauseigenem Microsoft-Store einbinden ließen. Dank einer bereits vorhandenen Fernbedienung, war auch die Steuerung kein Problem.

Ärgerlich jedoch, dass die Konsole bei diesen beiden Programm (noch) keine HDR-Ausgabe zulässt und der Stromverbrauch wahrscheinlich deutlich über Amazon-Geräten liegt.

Der schlichte Karton.

Der Vergleich

Lange habe ich mich nicht mehr mit aktuellen Geräten beschäftigt, bin nach kurzer Recherche aber schnell beim Orbsmart und den altbekannten Playern von Dune gelandet. Die positiven und vernünftig geschriebenen Rezensionen haben mich dann von Orbsmart überzeugt und so war die Bestellung schnell getätigt.

Lieferumfang, Anschlüsse und erster Eindruck

Neben dem Player befindet sich das Netzteil, eine Fernbedienung, ein HDMI- und Sata-Kabel, sowie ein paar Unterlagen im Karton. Das Gerät wirkt durch sein Alu-Gehäuse angenehm hochwertig und sollte sich trotz silberner Farbgestaltung gut zu den restlichen Komponenten im Wohnkino einfügen.

Der Lieferumfang: Orbsmart, HDMI-Kabel, SATA-Kabel, Netzteil, Fernbedienung und Kurzanleitung
SATA und 2x USB 3.0 auf der rechten Seite
2x USB 2.0 auf der linken Seite
LAN, HDMI Out, HDMI In, Optical, AC Out, RS232, Strom und Ein-/Aus-Schalter

Inbetriebnahme

Nach dem zügigen Hochfahren begrüßt uns das schlicht gestaltete, aber halbwegs aufgeräumte Hauptmenü. Als Erstes habe ich mir die Optionen (Quick-Settings) angeschaut, Bild- und Tonausgabe eingestellt.

Das Hauptmenü (hier noch auf Englisch)
Videoausgabe; Settings wurden auf automatische Erkennung belassen – was bislang sehr zuverlässig an TV und Beamer funktionierte.
Mapping HDR10 – erzwingt HDR-Ausgabe und fügt Non-HDR Dateien künstliches HDR hinzu
(sofern möglich). Hat bisher bei fast allen Inhalten mit tollem Ergebnis geklappt.
Unkomprimierte Audio-Ausgabe für den AVR, Soundbar oder TV mit eARC.

Filmverwaltung

Der Orbsmart kommt mit eigenen hauseigenen Mediaplayer daher, der zumindest für Basisfunktionalitäten (Filme verwalten und Abspielen) vollkommen ausreichend ist und keine zusätzliche Installation von beispielsweise Kodi erfordert. In meinen Screenshots beschränke ich mich daher auf dieses System.

Direkt nach dem Start wurde meine externe Festplatte erkannt
(Alternativ über den Menüpunkt „Quellen“ aufzufinden).
Beim Hinzufügen der Quellen können bestimmte Ordner ausgeschlossen und entsprechende „Scrapper“ ausgesucht werden. Ich habe alles auf Standard belassen.
Das erste Ergebnis konnte sich bereits sehen lassen. Nicht alle Titel wurden erkannt oder korrekt zugeordnet – dies ließ sich aber relativ leicht beheben. Einfach die Auswahltaste auf bestimmten Titel länger gedrückt halten und „neu zuordnen“ auswählen. Es öffnet sich eine komfortable Suche.
Per Klick auf den einzelnen Streifen, gibt es weitere Infos (sogar auf deutsch!) und per Klick auf Regisseur oder Darsteller entsprechend weitere vorhandene Filme selbiger. Filmreihen werden übrigens automatisch zusammengefasst.

Positiv

  • spielt die meisten der bisher getesteten Videodateien einwandfrei ab (hatte bei wenigen Titeln nach dem Spulen Probleme mit stockenden Bildern, beim normalen Abspielen liefen diese normal)
  • allgemein sehr gute Bild- und Tonqualität
  • skaliert 720p und 1080p hervorragend zu 4K hoch
  • kann fast jedes Material mit künstlichen HDR anreichern (hatte bislang nur wenige 1080p-Titel, bei denen es nicht ging)
  • vollständiger ISO-Support
  • schnelle Menünavigation
  • hübsche Coveransicht mit weiteren Filminformationen, sowie netter Suchfunktion (z.B. nach Genre, Darsteller, Regisseur)
  • einfache Einrichtung, trotzdem umfangreiche Optionen konfigurierbar
  • gute Fernbedienung mit Beleuchtung
  • Frontdisplay mit Uhrzeit oder Laufzeit-Anzeige (abschaltbar)
  • Playstore und Hinzufügen eigener Apps möglich
  • eignet sich auch als Emulatoren-Konsole (z.B. Retroarch)
  • XBOX360 Controller, sowie Funk-Tastatur problemlos erkannt

Neutral

  • nur in Silber erhältlich
  • für mich eher unnötiger SATA-Anschluss
  • kein Einschub für interne Festplatten
  • eigener „Scrapper“ hat eher mittelprächtige Filmerkennung gegenüber Kodi, dafür aber sehr leichte Korrekturmöglichkeit

Negativ

  • WLAN-Antennen nicht abnehmbar
  • USB-Anschlüsse nur seitlich
  • fährt beim Ausschalten meine externen Festplatten nicht herunter (kann natürlich sehr modelspezifisch sein)

Die beleuchtete Fernbedienung in ihrer ganzen Pracht.

Fazit

Wer einen fertigen Player ohne größere Fummelei sucht, liegt beim Orbsmart richtig. Man kann ihn zwar mit weiteren Applikationen wie Kodi bestücken, erhält aber von Haus aus schon ein voll funktionsfähiges Gerät mit reichhaltiger Formatunterstützung.

Die Oberfläche ist zweckdienlich, das vorinstallierte Mediacenter ohne Bastelei vollkommen ausreichend. Bisher hatte ich nur sehr wenige Videodateien mit kleinen Hängern, was jedoch auch an einer schlechten Kodierung selbiger liegen kann. Die Mehrheit der Standard-Dateien (MKV Container mit 4K Auflösung) lief reibungslos und in spitzenmäßiger Qualität.

Mir wäre der Einbau einer internen Festplatte zwar wichtiger als ein äußerer SATA-Anschluss gewesen, doch letztlich fällt diese Designentscheidung bei all den positiven Eindrücken auch nicht sonderlich negativ ins Gewicht. Vielleicht wird das Ding trotzdem mal Anwendung finden.

Neben meinem NAS und normalen USB-Platten wurde zudem ein Gehäuse mit 4 Einschüben (jede Festplatte einzeln, wie es sein soll) sauber erkannt und die NTFS-Formatierung machte keinerlei Probleme – im Gegenteil. Der Player kann sogar Informationen auf die Bereiche schreiben oder Dateien sogar direkt löschen. Es muss kein Umweg über den Computer genommen werden.

Wer lediglich einen simplen Abspieler für Netflix oder Prime sucht, greift vielleicht besser zu einem günstigen Firestick, dessen individueller App-Support möglicherweise ein wenig besser ist. Wer jedoch ein vernünftiges Gerät für die Wiedergabe seiner (Ultra-)HD Inhalte im Heimkino sucht, sollte lieber zu diesem Spezialisten hier greifen. Sicherlich sind knapp 200 Euro eine Stange Geld, aber der Gegenwert in Form von tollen Bild und Sound sind es mir auf jeden Fall wert. Auch der Wegfall zeitintensiven Bastelns, Updatens und nicht zuletzt der wohl eher geringe Stromverbrauch im Vergleich zu anderen Systemen ist bestimmt nicht zu verachten. Hier relativiert sich der Anschaffungspreis und spätestens wenn man durch seine perfekt zugeordnete Sammlung zappt und die Besucher damit beeindrucken kann, ist die Welt wieder in Ordnung.

Empfehlenswert.

Weitere Infos & Bezugsmöglichkeiten direkt beim Hersteller (externer Link, keine Haftung!): Orbsmart R81 4K Mediaplayer | Orbsmart

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Sony HT-X8500 Soundbar im Kurzcheck

Einleitung

Nach der eher enttäuschenden Bose 900 ist mir klar geworden, dass ich mein großes Setup nicht ersetzen, sondern lediglich eine Bar zusätzlich für besseren TV-Sound auf dem Sideboard platzieren möchte. Außerdem besteht die Hoffnung, in heutigen Zeiten etwas Energie sparen und bei weniger effektgeladenen Blockbustern auf eine kleinere Klang-Variante setzten zu können. Mit der Sony habe ich nun preislich deutlich tiefer gegriffen und die Erwartungen waren im Vergleich nun nicht sonderlich hoch.

Lieferumfang & Anschluss

Die Soundbar kommt in einem kompakten Karton mit Tragegriff, ist insgesamt ein Stück kürzer als die zuletzt getestete Version von Bose.

Zum Lieferumfang gehören Netzteil, Fernbedienung und optisches Kabel. Ein HDMI-Kabel ist leider nicht enthalten.

Im Gegensatz zur Bose 900 besitzt die Sony einen HDMI Ein- und Ausgang, sprich man kann von seinem HDMI-Verteiler (in meinem Falle noch der zusätzliche Marantz-AVR) in die Bar gehen und das hochwertige Tonsignal quasi direkt aus dem Geräten ins Innere führen. Der HDMI-Out leitet dann das Bild an TV (oder Beamer) weiter. eARC ist weiterhin vorhanden, benötige ich hier allerdings nicht.

Aus dem TV gehe ich wieder mit optischer Verbindung zurück an die Bar – das ist mir lieber, denn bei aktivem ARC bzw. CEC-Steuerung bringen andere HDMI-Teilnehmer (wie die PS5) ständig beim Einschalten des Fernsehers an, auch wenn es explizit in deren Einstellungen deaktiviert wurde. Hier macht sich die halbherzige Umsetzung von Standards wieder deutlich bemerkbar.

Der Klang

Wie Eingangs erwähnt waren die Erwartungen nicht die allerhöchsten. Die wesentlich teurere Bose (knapp 760 Euro vs. 222 Euro) hat nicht gerade für Freudentänze gesorgt und so habe ich hier kaum Hoffnung auf brachiales Kino gehabt.

Obwohl bei der Sony schicke Aufdrucke wie Dolby Atmos und dts X angebracht wurden, handelt es sich um eine Soundbar mit relativ wenigen internen Lautsprechern und keiner Möglichkeit zur Erweiterung (zusätzliche Rear-Boxen, externer Subwoofer, etc.). Positiv möchte ich allerdings schon einmal erwähnen, dass alle getesteten Signale (von Stereo über Atmos bis hin zu DTS-X oder DTS-Master-Audio) klaglos wiedergegeben wurden und entsprechende LEDs an der Oberseite erstrahlten. Brutal unterschied sich das Klangbild zwar nicht, aber immerhin wurde alles verarbeitet, was bei der Konkurrenz leider nicht immer der Fall ist.

Der Klang an sich ist klar, aber erwartungsgemäß frontlastig und wenig dreidimensional. Direkt vor der Bar wird dies sehr deutlich, doch wenn ich vom Sessel auf die hintere Couch wechsele spürbar besser. Der größere Abstand gibt der Bar dann auch den nötigem Raum, um mit Reflektionen zu arbeiten und tatsächlich ein größeres räumliches Volumen (natürlich alles von vorn) aufbauen zu können.

Beim aktuellen „Resident Evil: Welcome to Raccoon City“ haben die Schusswechsel nicht nur meine Couch zum leichten vibrieren gebracht, sondern die Effekte prallten links und rechts von meinen Wänden ab und waren klar außerhalb der kompakten Bar verortbar. Beim Flug eines Hubschraubers hats dann richtig gescheppert, obwohl der anstrebte Höheneffekt mehr angedeutet erschien. Wie bei der Bose geht dem Gerät bei oberen Geräuschen ein wenig die Puste aus und so verenden diese auf halber Höhe und wandern nicht über unseren Kopf. Wieder einmal sehr schwierig mit mein laienhaften Worten zu umschreiben…

Die Sprachverständlichkeit ist sehr gut und kann per Tastendruck noch weiter optimiert werden. Dennoch heben sich lautere Momente deutlich von den Dialogen ab und die Lautstärke musste nachträglich runtergeschraubt werden. Bei den unterschiedlichen Modi (z.B. Gaming oder Cinema) habe ich keine gravierenden Unterschiede herausgehört, doch für das gute Gefühl „The Last of Us -Part 2“ im Gaming-Betrieb genossen. Auch hier waren die Gespräche eher leise und die Waffen haben dafür richtig gedonnert. Je weiter weg, desto besser die räumliche Wahrnehmung.

Die Bedienung

Normalerweise müsste man diesen Punkt nicht erwähnen oder lediglich kurz streifen. Bei der Sony muss ich das Thema jedoch ansprechen und meine Enttäuschung hierrüber zum Ausdruck bringen. Der Hersteller liefert uns war eine richtige Fernbedienung mit vielen Tasten mit, verzichtet aber auf ein Display an der Soundbar – oder zumindest auf dem Bildschirm.

So kann man eigentlich nur raten, welcher Modus gerade aktiv ist oder auf gut Glück auf den Bass-Knopf drücken und versuchen zu fühlen, ob sich etwas ändern. Manchmal genügt ein einfacher Druck (Modusauswahl), manchmal muss man eine Taste doppelt betätigen (Eingangsauswahl) oder schlichtweg 5 Sekunden gedrückt halten (z.B. Bass-Einstellung) und dann vielleicht noch einen weiteren Knopf zur eigentlichen Konfiguration.

Die Soundbar quittiert Eingaben mit dem Leuchten ihrer LEDs, deren Bedeutung man ohne Handbuch ebenfalls nur raten kann. Eine passende App hab ich beim ersten Blick in den Play-Store leider nicht gefunden.

Positiv

  • solider Klang, stellenweise etwas räumlich
  • ordentliche Lautstärke
  • guter Bass auch ohne zusätzlichen Subwoofer
  • HDMI Ein- und Ausgang (eARC nicht erforderlich)
  • verarbeitet bisher alle getesteten Tonsignale (auch DTS)
  • elegantes Design
  • fairer Anschaffungspreis

Neutral

  • schleift HDMI-Signal im ausgeschalteten Zustand nicht durch
  • keine Anschlussmöglichkeit für weitere Peripherie

Negativ

  • Steuerung unnötig kompliziert
  • kein Display (weder an der Soundbar, noch auf dem Bildschirm)

Fazit

Nach der teuren und leider auch ziemlich enttäuschenden Bose 900 wollte ich den Plan zur Verwendung einer Soundbar schon fast aufgeben. Der große AVR sollte nun zwar bleiben, jedoch nicht immer unnötig in Verwendung sein – da er für normales Fernsehen oder mal zum gelegentlichen Zocken viel zu überdimensioniert ist und wahrscheinlich zu viel Strom frisst.

Die Sony HT-X8500 erfüllt die geänderten Anforderungen nun mit Bravour und leistet sich – mal abgesehen von ihrer seltsamen Bedienung – keine größeren Patzer. Der Sound ist gut, angenehm klar, schön laut und mit ordentlichem Bass. Direkt davor sitzend ist der Klang okay, doch weiter hinten auf der Couch kommen tatsächlich räumliche Effekte (eben wegen der Reflexionen durch Decke und Wand) zu Stande. Mein dickes 9.1 Setup wird damit sicherlich nicht ersetzt, aber durchaus annehmbar vertreten. Besonders bei Ballereien bebt der Boden und der Sessel ganz angenehm, ohne dass mein Sideboard dabei zu Wackeln beginnt.

Wer eine preiswerte Marken-Soundbar sucht und mit den richtigen Anforderungen an die Sache herangeht, erhält mit dem Modell von Sony einen echt guten Vertreter. Unterm Strich kein mega immersives Heimkino, aber bei gehobener Lautstärke und entsprechendem Bums auch ein nettes Filmerlebnis – bei dem wohl kein TV-Lautsprecher mithalten kann. Die HT-X8500 darf also bleiben.

Preis-/Leistung: gut

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

Bose 900 Soundbar im Kurzcheck

Einleitung

Kann eine Soundbar wirklich einen AVR mitsamt umfangreicher Boxenbestückung ersetzten? Wenn es nach den Werbetextern geht schon, doch in der Realität sieht die Sache leider (nach wie vor) etwas anders aus…

Ausgangssitutation

Ich habe mir ein neues Sideboard gekauft, welches den vorhandenen Marrantz-Receiver leider einen Ticken zu hoch hebt und eine Kollision mit meiner Leinwand verursacht. Bei Ultra-Breitbild ist dies kein Problem, doch bei normalen 16:9 Werken muss das Tuch weiter nach unten und verknickt vor dem AVR. Da ich mit meiner Creative-Soundbar im Arbeitszimmer recht zufrieden bin und schon den ein oder anderen Film damit geschaut hatte, wollte ich das Experiment im Wohnzimmer wagen: eine einzige Soundbar soll mein 9.1 Setup ablösen, Platz schaffen und hoffentlich nicht zu viele klangliche Abstriche mit sich bringen. Nach diversen Testberichten und Videos bin ich letztlich bei der Bose 900 gelandet.

Lieferumfang

Die Soundbar bringt optisches Kabel, HDMI-Kabel, Stromzufuhr und Einmess-Mikrofon mit sich. Weitere Lautsprecher oder der Subwoofer müssen separat erworben werden.

Anschluss & Inbetriebnahme

Strom & HDMI rein, App auf dem Smartphone geladen, zunächst ein Update (rund 20-25 Minuten, ohne Fortschrittsanzeige!) gemacht und die ersten Töne kamen aus dem Gerät. Dann das Mikro (in Kopfbandform) auf den Schädel gesetzt und die automatische Einmessung gestartet. Bis dahin kinderleicht, doch die wahren Fallstricke sollten dann erst in Erscheinung treten…

Dolby Atmos nur via eARC

Mein rund 2,5 Jahre alter 75″ LG-TV ist zu alt bzw. wurde damals beim auf nicht auf die richtigen Standards geachtet. Der Schirm kann zwar 4K, HDR und allen restlichen Schnickschnack (darauf habe ich Wert gelegt), aber kein eARC, sprich: er gibt über HDMI leider nur Stereo und normales Dolby Digital jedoch keine höherwertigen Signale wie Atmos aus. Bei normaler HDMI-Zufuhr (z.B. direkt aus dem 4K Blu-Ray Player oder der Konsole) bleibt die Soundbar stumm. Man scheint also zwingend einen echten ARC (HDMI mit Rückkanal) Anschluss zu benötigen und erst dann nimmt das Teil die Geräusche entgegen Durchschleichen wie bei anderen Bars ist sowieso nicht drin, da es nur einen einzigen Eingang (aber keinen Ausgang) gibt. Schlecht, aber zum Teil im Vorfeld bereits bekannt – wobei ich von einer Ton-Einspeisung via HDMI-Splitter (ohne ARC) ausgegangen war.

Mit optischen Kabel ist ebenfalls maximal Dolby Digital und nicht einmal DTS (was die Bar bei mir sowieso nicht dekodierte) drin. Player und Konsole müssen also auch zwingend auf PCM oder Dolby Digital (max 5.1!) stehen, sonst gibt die Bose keine Töne von sich.

Der Klang

Bei meinen Atmos-Test-Blu-Rays zeigt die App zwar entsprechend „Atmos“ an – doch wir wissen, dass dies wohl künstlich generiert und nativ ist. Wie dem aber auch sei, weder bei diesen Trailern, noch bei Spielfilmen mit verschiedenen Tonformaten (wohlgemerkt bei DTS, DTS-HD Master, etc. blieb die Soundbar stumm) konnte die Ausgabe nicht vollends überzeugen.

Die Soundbar klang erwartungsgemäß frontlastig und wenig dreidimsional. Manchmal hatte man das Gefühl, dass beispielsweise Hubschrauber aus der Mitte nach oben aufsteigen, doch nach geringer Höhe war dieser Effekt schon wieder weg. Gleiches gilt auch bei seitlichen Effekten. Immer wenn man denkt, dass etwas zur Seite wandert (oder von der Seite kommt) verpufft dieser Eindruck auf halber Strecke. Kniffelig zu beschreiben, muss man sich irgendwie vorstellen.

Gut hingegen die Sprachverständlichkeit und der angenehme Bass. Für krachende Blockbuster fehlt es hier an Bums, doch fürs normale Schauen ist der Bass angenehm spürbar und nicht zu dominant. Durch eine spezielle Einstellung in der App kann zudem die Sprache besonders optimiert werden, was zu einem guten und klaren Ergebnis führt. Einige Reviewer beklagten den künstlichen Touch der Stimmen, doch ich fand es soweit in Ordnung. Die Lautstärke ist ebenfalls ausreichend, in meinen Tests habe ich mein Wohnzimmer (zirka 3,5m auf 5m) auf halber Stellung souverän beschallen lassen.

Positiv

  • ausgewogener Klang
  • gute Sprachverständlichkeit
  • angenehmer Bass
  • elegantes Design
  • hochwertige Verarbeitung
  • einfache Bedienung

Neutral

  • Bass könnte hin und wieder heftiger sein
  • Fernbedienung fühlt sich nicht hochwertig an
  • App zeigt kein Fortschrittsbalken bei Update an

Negativ

  • nur 1 HDMI Eingang und ARC für Input erforderlich
  • kein DTS-Decoding
  • Raumklang-Effekt so gut wie nicht vorhanden
  • Preis-/Leistung dürftig

Fazit

Ich habe keine Wunder, aber eine wesentlich bessere Performance erwartet. Die Bose 900 klingt schon gut, aber ehrlich gesagt kaum besser als die integrierten Boxen meines TVs – der aufgrund seiner Größe stellenweise noch mehr 3D-Sound als dieses Produkt erzeugen.

Zum reinen Fernsehschauen ist die Soundbar prima, aber einfach zu teuer. Da meine vorhandene Anlage mitsamt 9.1-Setup das Ding dermaßen an die Wand spielt, ist von einem Ersatz (mit fest einkalkulierten Abstrichen) nicht zu sprechen.

Vielleicht schaue (und höre) ich mir noch ein paar Konkurrenzprodukte an, doch meine Erwartungen sind nun eher gedämpft. Als Ton-Aufbesserer für die meisten Bildschirme mag die Bose einen guten Job machen, doch mangels Erfahrung kann ich auch keine Alternativen empfehlen. Für mich reicht das Gebotene nicht aus, um knappe 760 Euro (Stand 09/22) zu rechtfertigen und den grundsätzlich brauchbaren Standard-Sound des TVs abzulösen – vom dicken AVR ganz zu schweigen…

Preis-/Leistung: ausreichend

Zum Test hatte ich zwei Bose 900 Soundbars im Haus. Die erste hat sich direkt beim initialen Update aufgehängt und war mit sämtlichen Tipps aus dem Internet nicht wieder zu beleben, die zweite hatte schon beim Auspacken auffällige Gebrauchsspuren und der HDMI-Anschluss schien gar nicht zu funktionieren. Ich lasse diese Umstände nicht negativ in die Bewertung einfließen, wollte es bei dem gehobenen Kaufpreis dennoch nicht unerwähnt lassen.

Produkvorstellung: HOLY Energy® | Gaming Booster – Energy Drink für Gamer

Einleitung

Normalerweise dreht sich diese Webseite um Filme, Serien, Videospiele und mittlerweile sogar auch kleinere Hardware-Besprechungen. So ganz nebenbei bin ich aber auch ein nahezu täglicher Konsument von Energydrinks aller Art und dachte mir: warum nicht einfach mal ein interessantes Produkt aus diesem Bereich testen und hier vorstellen?

Einleitend muss ich wohl nicht erwähnen, dass man solche Booster mit Maß und Ziel zu sich nehmen sollte. Bei mir gibt es in der Regel maximal eine Dose am Tag – und dass ist dann quasi auch der Ersatz für die Kanne Kaffee, die jeder meiner Kollegen mal so locker an einem Arbeitsmorgen in sich hineinkippt. Mir geht es allerdings weniger um das „wach werden“, sondern vielmehr um den Geschmack – weshalb ich mich im Laufe der Zeit durch viele Anbieter durchprobiert habe.

Über HOLY Energy® bin ich über eine Werbeanzeige bei Facebook gestoßen und habe mich dann ein wenig auf deren Webseite über Geschmacksrichtungen und Inhaltsstoffe erkundigt. Ich bin zwar kein Lebensmittelexperte, aber dennoch klang deren Angaben und Kundenkommentare einfach so verlockend, dass ich mal Kontakt aufnahm. Prompt landete ein dickes Probierpaket im Briefkasten und das Verkosten ließ nicht lange auf sich warten.

Zubereitung

Eine Probiertüte oder ein Löffel (liegt den Boxen bei) Pulver in einen mit 500ml Wasser gefüllten Shaker und gut schütteln. Die Zubereitung ist denkbar einfach und die Mengen können natürlich den eigenen Vorlieben angepasst werden.

Die Sorten

Die Auswahl der Sorten war beeindruckend und zunächst sogar etwas erschlagend. Alles klang verlockend und per Zufallsprinzip bin ich ans Werk gegangen. Nach einigen Tagen (wie gesagt – alles mit Maß und Ziel) konnte ich mich quer durch alle Varianten durchtesten und komme zu folgendem persönlichen Urteil:

Citrus Cobra – Citus & Calamansi
Sehr „zitronig“ und erfrischend. Wie eine angenehme Limo. Etwas gewöhnungsbedürftig im Abgang, aber dann echt okay.
7/10


Peach Panther – Peach & Apricot
Der Aprikosengeschmack war auf den ersten Schluck recht dominant, hat dann aber sehr gut gefallen. Ließ sich wirklich geschmeidig trinken und erinnerte an einen guten Fruchtsaft.
7,5/10


Rasperry Raptor – Rasberry & Yuzu
Richtig lecker! Erinnerte ebenfalls an einen leckeren Fruchtsaft und traf mit seiner „beerigen“ Note voll meinen Nerv. Den Geschmack an sich kann ich kaum beschreiben – irgendwie einzigartig und vor allem sehr schmackhaft!
8,5/10


Lions Lemonade – Mango & Kiwi
Eine tolle Kombination, die tatsächlich als Alternative zur herkömmlichen Limonade durchgeht. Sehr erfrischend und süß – aber nicht zu süß!
8,5/10


Bluebery Bear – Blueberry & Coconut
Meine absoluter Favorit! Die Blaubeere schmeckt dominant und super, der leichte Kokosnuss-Geschmack rundet das fantastische Erlebnis an. Ebenfalls schwer mit anderen Produkten vergleichbar.
9,5/10


Strawberry Shark – Strawberry & Tangerine
Auch hier ist die erste Zutat – also Strawberry sehr deutlich zu spüren und das ist auch gut so. Ebenfalls nicht mit den üblichen, anderen Energy-Drinks zu vergleichen und eher auf dem Level besserer Eistees.
8/10


Tropical Tiger – Passionfruit & Pineapple
Wie ein guter Multi-Vitaminsaft – für meinen Geschmack etwas zu süßlich, aber dennoch problemlos trinkbar.
7/10


Lemon Lizard – Lemon & cucumber
Die Mischung klingt bizarr, doch grade die Gurke gibt dem leckeren Lemonsaft eine geniale Note. Extrem schmackhaft!
9/10

Fazit

Grundsätzlich liebe ich Energydrinks in allen Formen und Farben, doch gerade bei „Selbstbau-Lösungen“ habe ich schon einige Male heftig daneben gegriffen. Während diverse Sirups noch ganz in Ordnung waren, schmeckten mir die „Pülverchen“ allesamt viel zu chemisch. Dabei war es egal, wie namhaft und präsent der Hersteller in sozialen Medien auch war – ich zweifelte sogar schon gewaltig an meinen Rezeptoren und verstand den Hype bisher kaum.

Mir geht es in erster Linie um den Geschmack und hier konnte mich bis dato kein Produkt überzeugen – weshalb ich natürlich auch „HOLY“ zunächst etwas skeptisch gegenüber stand. Ich hatte trotz deren vielversprechenden Aufdrucken mit ebenfalls deutlich mehr Chemie und schwer definierbaren Akzenten gerechnet, doch die Kostproben sprachen erfreulicherweise eine ganz andere Sprache.

Die Drinks orientierten sich eher an Fruchtsäften oder auch Eistees und grenzen sich damit klar von anderen Marken ab. Gefühlt gibt es nur ein paar Geschmacksrichtungen und gefühlt hat man sie alle durch, doch davon konnte hier nicht die Rede sein. Alle Sorten waren weder zu süß, noch zu bitter, immer angenehm fruchtig und definitiv nicht mit den üblichen Verdächtigen vergleichbar. Ein paar Richtungen waren für mich okay, andere wiederum so richtig schmackhaft und werden auf jeden Fall nachgeordert.

Natürlich muss Jeder seine individuellen Sorte herausfinden – wofür sich aber die angebotenen Probierpakete aber prima eignen. Unterm Strich kann ich „Holy“ mit einem guten Gewissen empfehlen!

Empfehlenswert!


Weitere Infos findet Ihr auf der offiziellen Webseite:
https://holyenergy.de/

Mit dem Code „hardboiled5“ sparst Du 5 Euro auf Deine Bestellung!



Disclaimer
Dieses Probierpaket wurde freundlicherweise von HOLY Energy® zur Verfügung gestellt. Ich habe keinerlei Bezahlung oder Vorgaben für diesen Text erhalten und das Produkt ehrlich besprochen.

*now in english* Product presentation: OIVO charging station for XBOX One / Series X/S


Introduction

From now on I would like to make certain articles available to you in translated form. This small product presentation is the beginning and more will follow.

If you have any questions, suggestions or tips about the translation, just contact me!

I came into contact with the OIVO company via Instagram and received a test copy of this charging station for the XBOX – which I would like to introduce to you in more detail with a few words and pictures.

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Scope of delivery & commissioning

The charging station comes in a nicely designed box and, in addition to various documents, also includes two batteries and a USB-C charging cable for connecting to the console or power supply (not included). Although the instructions are only in English and Chinese, the handling is absolutely self-explanatory and does not require much explanation.

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The station itself is very well made and comes with beautiful optical details. Not only is the charging status of the batteries signaled to us (red=is being charged, green=is charged), but illuminated flashes on the sides are also pleasing to the eye. Surely this gag would not have been absolutely necessary, but I love such gimmicks – which create an atmosphere, especially when gambling in darkened rooms.

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Inserting the batteries is just as easy as reading their charge levels. Thanks to a guide rail, they cannot be plugged into the station the wrong way round, so replacing them is uncomplicated even in poor light. They will then sit just as precisely in the controller later and will not “slack around” in the housing. I used them in a current Series X controller and an older „Day One“ model of the very first XBOX One generation.

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The charging process is given as around 3 to 3.5 hours – which was confirmed when I first started it up. I can’t say much about the runtime at the moment, but if the targeted 15-20 hours of runtime (per battery pack!) are almost reached, I’ll be completely satisfied. I usually gamble alone, so I always have a spare battery in the dock for me. In an emergency, you can of course still charge the controller in the classic way using a cable.

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A simple but extremely clever idea is the on/off switch on the back of the charging station. It might sound strange, but such an important detail eludes the cross-platform competition. Often you have laid the cables so elegantly or the easily blocked socket is not within reach, but you don’t want to leave the batteries connected to the power forever. Everything is cleanly separated here with a handle and the station is not always under continuous fire.

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Positive

  • great design
  • good workmanship
  • stylish luminous details
  • Two high-capacity batteries included
  • easy to use
  • On/off switch
  • USB-C connection



Neutral

  • Batteries must be removed from the controller for charging
  • no power supply included
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Conclusion

I am a fan of rechargeable devices and I also welcome it when the energy sources are not permanently installed and can therefore be changed in the future. I listed the removal as a neutral point, but this procedure actually also has a huge advantage: If a battery „goes crazy“ during charging, ideally only the station is gone – but not the much more expensive controller.

Although OIVO does not supply a power supply unit here, it underlines the trend that has been set to avoid further electronic waste. In the meantime, everyone should have a corresponding device in the house – or simply connect the station to a console, AV-receiver or somewhere else.

In addition to the great and eye-catching design, I particularly liked the fact that two high-capacity batteries were included and that a simple switch-off function was even thought of. That speaks for intelligent product design.

I can warmly recommend this accessory to every owner of suitable peripherals. If not for the sake of the environment (a huge plus!), then at least for your wallet. If the specified 3,000 charging cycles (per battery!) are reached halfway, you can calculate your usual battery consumption against it.

A comparison is worthwhile even with the cheapest energy sources – especially since the inexpensive variants often do not have the advertised power and are often relatively weak immediately after purchase.

Sophisticated, environmentally friendly and stylish.
Buy recommendation!

Here you can get more information about the presented product:
Rechargeable Controller Battery Pack Compatible Xbox One/Series X|S

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

XBOX is a registered trademark.

Many thanks to OIVO for providing the test sample!

Produktvorstellung: OIVO Ladestation für XBOX One / Series X/S

Einleitung

Per Instagram bin ich in Kontakt mit der Firma OIVO gekommen und habe ein Testexemplar dieser Ladestation für die XBOX erhalten – welche ich euch gerne mit ein paar Worten und Bildern genauer vorstellen möchte.

Lieferumfang & Inbetriebnahme

Die Ladestation kommt in einem hübsch gestalteten Karton daher und liefert uns neben diversen Unterlagen auch gleich zwei Akkus und ein USB-C Ladekabel zum Anschließen an Konsole oder Netzteil (nicht im Lieferumfang) mit. Die Anleitung ist zwar nur auf englisch und chinesisch, doch die Handhabung absolut selbsterklärend und bedarf keiner großen Erläuterungen.

Die Station an sich ist sehr gut verarbeitet und kommt mit schönen optischen Details daher. So wird uns nicht nur der Ladezustand der Akkus signalisiert (rot=wird geladen, grün=ist geladen), sondern verwöhnen auch beleuchtete Blitze an den Seiten das Auge. Sicherlich wäre dieser Gag nicht zwingend notwendig gewesen, doch ich liebe solche Spielereien – die insbesondere beim Zocken in abgedunkelten Räumen für Atmosphäre sorgen.

Das Einsetzen der Akkus ist ebenso einfach, wie das Ablesen ihrer Ladezustände. Durch eine Führungsschiene können sie gar nicht verkehrt in die Station gesteckt werden und so gestaltet sich ein Tausch selbst bei schlechtem Licht als unkompliziert. Ebenso passgenau sitzen sie dann später auch im Controller und „schlackern“ nicht im Gehäuse umher. Eingesetzt habe ich sie in einem aktuellen Controller der Series X und einem älteren „Day One“-Modell der allersten XBOX One-Generation.

Der Ladevorgang wird mit zirka 3 bis 3,5 Stunden angegeben – was sich direkt bei meiner ersten Inbetriebnahme bestätigt hat. Zur Laufzeit kann ich aktuell noch nicht viel sagen, doch wenn die angepeilten 15-20 Stunden Laufzeit (je Akku-Pack!) annähernd erreicht werden, bin ich vollkommen zufrieden. Ich zocke meist allein habe habe so quasi immer einen Reserve-Akku für mich im Dock. Im Notfall kann natürlich immer noch klassisch per Kabel am Controller geladen werden.

Eine simple, aber äußerst pfiffige Idee ist der Ein-/Aus-Schalter auf der Rückseite der Ladestation. Mag vielleicht seltsam klingen, aber ein solch wichtiges Detail entgeht der Konkurrenz plattformübergreifend. Oft hat man die Kabel so elegant verlegt oder die leicht zugebaute Steckdose nicht greifbar, möchte die Akkus aber nicht ewig am Strom belassen. Mit einem Griff ist hier alles sauber getrennt und die Station nicht immer unter Dauerfeuer.

Positiv

  • tolles Design
  • gute Verarbeitung
  • stylische Leucht-Details
  • zwei Akkus mit hoher Kapazität mitgeliefert
  • einfache Handhabung
  • Ein-/Aus-Schalter
  • USB-C Anschluss

Neutral

  • Akkus müssen zum Laden aus dem Controller genommen werden
  • kein Netzteil mitgeliefert

Fazit

Ich bin ein Fan von wiederaufladbaren Gerätschaften und begrüße es zusätzlich, wenn die Energieträger nicht fest verbaut und somit in Zukunft wechselbar sind. Ich habe die Entnahme zwar als neutralen Punkt aufgeführt, doch eigentlich bringt dieses Verfahren auch einen gewaltigen Vorteil mit sich: Sollte ein Akku beim Laden mal „verrückt spielen“, ist im Idealfall nur die Station – nicht aber der wesentlich teurere Controller – hinüber.

Zwar liefert OIVO hier kein Netzteil mit, unterstreicht damit aber den eingeschlagenen Trend zur Vermeidung an weiterem Elektroschrott. Mittlerweile dürfte wirklich Jeder ein entsprechendes Gerät im Hause haben – oder die Station einfach an Konsole, Receiver oder woanders anschließen.

Neben dem tollen und auffälligen Design hat mir vor allem gefallen, dass gleich zwei Akkus mit hoher Kapazität mitgeliefert wurden und sogar an eine simple Abschalt-Funktion gedacht wurde. Das spricht für intelligentes Produktdesign.

Ich kann dieses Zubehör jedem Besitzer passender Peripherie wärmstens an Herz legen. Sei es nicht der Umwelt zu Liebe (ein enormer Pluspunkt!), dann wenigstens für euren Geldbeutel. Wenn die angegebenen 3.000 Ladezyklen (je Akku!) halbwegs erreicht werden, darf man gerne seinen üblichen Batterieverbrauch dagegen rechnen.

Selbst mit den günstigsten Energiespendern lohnt eine Gegenüberstellung – zumal die kostengünstigen Varianten oftmals gar nicht die angepriesene Power einhalten und oft direkt nach Erwerb schon relativ schlapp sind.

Durchdacht, umweltfreundlich und stylisch obendrein. Kaufempfehlung!

Hier bekommt Ihr weitere Infos zum vorgestellten Produkt:
Rechargeable Controller Battery Pack Compatible Xbox One/Series X|S

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

XBOX ist eine eingetragene Marke.

Vielen Dank an OIVO für das Bereitstellen des Testmusters!

The A500 Mini Kurzreview & Guide zum Hinzufügen eigener Roms

Einleitung

Als Sammler diverser Mini-Konsolen bzw. Mini-Computer (vom NES bis C64), war natürlich auch der Erwerb des A500 absolute Pflicht. Im Gegensatz den anderen Geräten hatte ich diesen Rechner damals jedoch gar nicht selbst in Besitz gehabt, sondern musste zum Zocken immer meinen Cousin besuchen. Dort haben wir dann bei Klassikern wie „Double Dragon“ die Joysticks glühen lassen und waren vor allem vom grafischen Fortschritt im Vergleich zum Commodore enorm begeistert.

Lieferumfang & erster Eindruck

Der rechte kleine Karton beinhaltet neben dem Computer selbst, eine Maus, ein Gamepad und zwei farblich passende Anschlusskabel (HDMI und USB-C für die Stromversorgung). Ein Netzteil sucht man hier – wie so oft üblich – leider vergebens.

Das Gerät ist unerwartet schwer und macht optisch einen guten Eindruck. Das Vorbild wurde schön getroffen, doch leider ist auch hier die Tastatur (wie bei der Mini-Variante des C64) nicht funktionsfähig. Natürlich kann ein externes Eingabegerät via USB angeschlossen werden, aber verwendbare Tasten (und wären sie noch so klein) wären schon witzig gewesen.

Die Maus wirkt optisch altmodisch und funktioniert dank USB auch am normalen Computer ohne Probleme. Im Gegensatz zu Damals weißt sie immerhin einen optischen Sensor auf und verzichtet auf einstaubende und eher mäßig reagierende Kügelchen. Die Ergonomie ist auf heutiger Sicht erwartungsgemäß eine Katastrophe.

Das Gamepad erinnert stark an das Pendant vom AmigaCD32, welches ich zwar immer haben wollte – aber seinerzeit nicht leisten konnte. Manch User hätte sich sicherlich lieber einen richtigen Joystick gewünscht, doch immerhin sollte der Competetion Pro des C64 Mini hier ebenfalls seine Arbeit verrichten können.

Blick in die Software

Auf dem A500 sind bereits 25 Spiele vorinstalliert. Das klingt zunächst nicht sonderlich viel, jedoch wird uns ein insgesamt guter Querschnitt aus vielen Genres präsentiert.

Mit „Worms“, „California Games“ oder „Kick off 2“ haben wir damals unzählige Stunden verbracht und schwelgen in wohligen Erinnerungen. Auf das ausgiebige Wiedersehen mit der „Chaos Engine“ freue ich mich sehr und besonders auf das erneute Durchzocken von „Simon the Sorcerer“, dessen erste beiden Adventures noch immer eine ordentliche Referenz im Point-and-Click-Genre geblieben sind.

Beim ersten Start fragt uns der A500 nach Sprache und Bildwiederholfrequenz (50 oder 60Hz) – und dann begrüßt uns schon das übersichtliche Hauptmenü mit Infos zu jedem Spiel.

Natürlich befindet sich hinter der charmanten Fassade lediglich ein Emulator, der seine Sache mit den vorinstallierten Programmen recht gut macht. Ich habe in die mitgelieferten Titel kurz reingeschnuppert und bisher keine Probleme feststellen können. Alle Spiele liefern sauber und ohne irgendwelche Störungen. Schade jedoch, dass ein „Simon“ lediglich in englischer Fassung vorliegt und so beispielsweise für meine Tochter eher nicht in Frage kommt. Immerhin dürfen wir – wie bei Emulatoren üblich – mit Savestats hantieren und unsere Reise direkt am letzten Speicherpunkt forstsetzen.

Die Steuerung mit dem Gamepad geht gut von der Hand, weißt aber einen merklichen Input-Lag auf. Inwiefern dies beim Original auch war, kann ich leider nicht beurteilen. Normalerweise kann ich über kleine Delays bei Emulationen gnädig hinweg sehen, doch hier waren sie stellenweise sehr deutlich spürbar und entsprechen störend.

Gerade für typische Point-and-Click Adventures bietet sich der Wechsel auf die Maus an. Sicherlich hält deren Ergonomie nicht mit neueren Produkten mit, aber für kurze Abstecher ist das kein Problem. „Simon the Sorcerer“ oder „Beneath a blue Sky“ (selbst hinzugefügt) würde gleich doppelt zu viel Spaß machen, wäre das Eingabegerät etwas präziser und nicht so träge. Man kann zwar die Geschwindigkeit erhöhen, jedoch flackert und springt dann der Cursor umso wilder umher.

Eigene ROMS hinzufügen

Über die rechtliche Lage möchte ich hier gar nicht philosophieren – jedoch klar darauf hinweisen, dass sich diese Seite von Raubkopien jeglicher Art distanziert. Entweder verwendet ihr grundsätzlich freie und legale ROMS oder besitzt zumindest die Originaltitel in euer Sammlung (idealerweise dumpt ihr die Images dann auch hiervon).

Kurzanleitung:

  1. THEA500 WHDLoad Package von der Herstellerwebseite herunterladen
  2. Inhalt auf einen USB-Stick entpacken
  3. Ordner für eure Inhalte auf dem Stick anlegen und Roms hineinkopieren (z.B. THEA500GAMES)
  4. Stick in den A500 einstecken und Gerät einschalten
  5. Im Hauptmenü taucht nun das USB-Stick Symbol auf
  6. Auswählen und zu den eigenen Inhalten navigieren
  7. Titel mit „A“ markieren und auf Wunsch vor dem Start die Konfiguration anpassen.

Positiv

  • optisch nah am Original
  • brauchbares Gamepad
  • übersichtliches Hauptmenü
  • mit eigenen Roms erweiterbar

Neutral

  • nur 25 Spiele vorinstalliert
  • Verarbeitung eher Mittelmäßig (USB-C Port wirkt fragil)

Negativ

  • keine echte Tastatur
  • Spiele auf englisch
  • Maus technisch nicht optimal
  • eher bescheidene Unterstützung eigener Spiele
  • nerviges Hantieren mit erweiterten Einstellungen bei eigenen Roms

Fazit

Der A500 Mini richtet sich klar an Sammler und geduldige Menschen. Zwar funktionieren die vorinstallierten Titel erfreulich gut und machen mit dem ordentlichen Gamepad durchaus Spaß, doch bei den eigenen Roms läuft es noch nicht rund. Lange Ladezeiten, Bildfehler und Abstürze sorgen für Frust und lassen auf Firmware-Updates hoffen. Hier lief der C64 Mini deutlich runder, aber wir warten einfach mal ab.

Ansonsten bleibt eine formschöne „Konsole“, die für eine überschaubare Investitionen noch einmal in die Vergangenheit blicken lässt. Nach kurzem Anzocken wird sie wahrscheinlich bei ihren Mitstreitern im Regal verstauben und so schnell nicht mehr vor den TV wandern. Ich werfe dann lieber einen runderen Emulator auf dem Rechner an und kann wenigstens auf lokalisierte Varianten meiner Klassiker zurückgreifen. Noch bessere Komfortfunktionen und mehr Einstellmöglichkeiten gibts da obendrauf.

Von mir gibt es aktuell also nur eine sehr eingeschränkte Empfehlung und diese richtet sich höchstens an User, denen die vorinstallierten Klassiker genügen und „hacken“ im Moment keine Rolle spielt. Für mich ists dato nur eine durchwachsene Darbietung. Das Gamepad ist cool, der Rest eher so lala.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

BOZLUN C18- Eine funktionsreiche Smartwatch für 30 Euro

Einleitung

Eigentlich gelte ich eher als Fan klassischer Uhren, doch hin und wieder muss man einfach mal über den Tellerrand blicken und aktuelle Entwicklungen in Augenschein nehmen. Erst recht, wenn die Einstiegsklasse um 30 Euro schon eine Menge an Features und passable Akkulaufzeiten verspricht.

Lieferumfang

Der große Versandriese hat die Smartwatch innerhalb weniger Stunden geliefert und im schlichten Karton kam die Uhr an sich, sowieo ein USB-Kabelkabel (ohne Netzteil), sowie eine knappe mehrsprache Dokumentation zum Vorschein.

Erster Eindruck & Inbetriebnahme

Der erste Eindruck war gut. Sicherlich wirkt die Uhr nicht so hochwertig, wie manch kostspieligerer Konkurrent, aber keineswegs wie aus einem Kaugummiautomaten. Das Gehäuse hat weder zu dicke Ränder, noch ist das Display zu klein. Die Auflösung ist auch in Ordnung.

Da der Akku schon ordentlich vorgeladen war, konnte das Gerät direkt eingeschaltet werden und nach sehr kurzer Bootdauer erwartete mich das bunte Hauptmenü. Per QR-Code (im Handbuch oder über die Uhr direkt) konnte dann kostenlos die passende App im Store heruntergeladen werden.

Die Uhr musste nicht separat über die Einstellungen des Handys gekoppelt werden, sondern die App nahm nach ihrem ersten Start sofort Kontakt zu Ihr auf.

Funktionen

Der Funktionsumfang der Smartwatch ist realtiv groß und leider in Teilen (für mich) nicht verifizierbar. Auf Daten wie Herzfrequenz, Blutdruck oder Schrittzähler muss man sich hier einfach mal verlassen und sie zumindest als grobe Richtwerte akzeptieren. Vermutlich sind teurere Modelle hier wesentlich exakter, doch mein Fokus liegt eher auf den Benachrichtigungen und natürlich der Anzeige der Uhrzeit.

Folgende „Sensoren“ sind bei dieser Uhr verfügbar:

  • Schlafüberwachung
  • Schrittzähler
  • Atemübungen
  • Blutdruck
  • Herzfrequenz

Darüber hinaus gibt es noch ein paar zusätzliche Gadgets wie:

  • Kameraauslöser (für die Kamera im Handy)
  • Atemübungen
  • 2 kleine Spiele

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit spielt für mich eine wichtige Rolle. Ich habe keine Lust neben dem Handy (hält maximal ein Tag) auch noch eine Uhr ständig laden zu müssen. Hier trumpft das günstige Modell jedoch so richtig auf. Während ich meine damaligen Apple-Watches (1 und 2) jeden Abend an die Steckdose mussten, hatte ich hier nach 5 Tagen trotz reger Nutzung noch über 60% Kapazität verbleibend. Ich denke die Angabe von rund 10 Tagen kommst also hin.

Erste Ladung – nach 5 Tagen noch 64%
Zweite Ladung – nach 7 Tagen noch 31%

Watchfaces

Die Optik muss stimmen und das tut sie nicht nur wegen des schlichten Gehäuses, sondern auch wegen der bereits mitgelieferten „Watchfaces“. Diese sind im Grunde allesamt sehr brauchbar, lassen sich jedoch um Eigenkreationen oder aus dem Internet erweitern.

Leider kann immer nur ein zusätzliches Watchface (und eine Eigenkreation) auf der Uhr transportiert werden. Möchte man ein anderes, non-Standard-Watchface, muss man einen erneuten Download aus dem Internet (über die Handy-App) anstoßen.

Das Erstellen eigener Kreationen klang zunächst verlockend, wich dann schnell der Ernüchterung. Es knann nur die digitale, nicht aber die analoge Darstellung verwendet werden – weshalb aus der Nachahmung einer teuren Luxusmarke aus der Schweiz leider nichts wurde.

Positiv

  • viele Funktionen
  • hübsche Optik
  • schöne „Watchfaces“
  • brauchbares Display
  • lange Akkulaufzeit
  • zuverlässige Benachrichtigungen
  • einfache Einrichtung
  • Band wechselbar
  • hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis

Neutral

  • kuriose Übersetzungen
  • recht kurzes Ladekabel
  • kein Netzteil mitgeliefert
  • kein Wechselband enthalten

Negativ

  • Messwerte können von mir nicht verifiziert werden
  • eigene Watchfaces nur eingeschränkt editierbar
  • nur ein weiteres Watchface auf der Uhr speicherbar

Fazit

Für knapp 30 Euro (Blitzdeal-Angebot) habe ich bisher nichts verkehrt gemacht. Die Uhr schaut gut aus, bietet eine lange Akkulaufzeit und Benachrichtigt mich zuverlässig über WhatsApp-Nachrichten, Paketsendungen, etc. Zwar sind die Übersetzungen in den Menüs und in der zugehörigen Handy-App verbesserungswürdig, doch darüber kann ich im Anbetracht des Kaufpreises einfach mal hinwegsehen. Bei den meisten Punkten ist sowieso schnell klar, was gemeint ist und so kommt man nicht unnötig ins Grübeln.

Wie lange die Uhr an sich bzw. deren Akku durchhalten wird, steht natürlich in den Sternen und kann nach 2 Wochen noch nicht beurteilt werden. Auch kann ich die gebotenen Messwerte nicht mit anderen Geräten gegenprüfen, so dass ich die angezeigten Informationen lediglich als ungefähre Einschätzung betrachte und bei eventuellen Beschwerden sowieso zu einem Arzt gehen würde. Ich denke jedoch, dass mir der Schrittzähler einen guten Überblick zu meinen täglichen Kilometern auf der Arbeit liefert.

Die Auswahl an Smartwatches ist mittlerweile gigantisch und eigentlich wollte ich zu einem höherpreisigen Modell greifen. Sicherlich gibt es dort gerade bei der Verarbeitung und Haptik spürbare Unterschiede, doch für den hier aufgerufenen Kurs kann ich bis Dato nicht Meckern. Wer keine professionellen Messergebnisse erwartet und einen günstigen und vor allem ausdauernden Zeitgeber sucht, darf gerne zuschlagen.

Preis-/Leistung: sehr gut

  • Dieses Review enthält keine Werbung und wurde auch nicht gesponsort. Ich habe mir den Artikel selbst zum regulären Preis erworben und gene hier lediglich meine subjektive Meinung wider.

Produktvorstellung: OZUKO Sling Back

Seit einigen Tagen bin ich mit meiner neuen Tasche, neudeutsch „Sling Bag“ genannt, unterwegs und möchte euch ein nun das Teil mit ein paar Sätzen und Bildern genauer vorstellen.

Durch Werbung in den sozialen Medien bin ich auf das gute Stück aufmerksam geworden und habe mich bei einem großen Versandhaus danach umgeschaut und letztlich für knapp 30 Euro bei der Variante von OZUKO zugeschlagen.

Die Lieferung war gewohnt fix (next day) und in einer umweltfreundlichen Versandtüte steckte dann der nochmals in einer Kunststofftüte eingepackte Rucksack.

Auf den ersten Blick war die Verarbeitung sehr gut, keine losen Fäden, keine unschönen Knicke und die Reißverschlüsse funktionieren ordentlich.

Das besondere an diesen „Sling Bags“ ist der Umhänge-Mechanismus, bei dem man sich die Tasche nur über eine Schulter wirft und quasi über Kreuz an Position auf dem Rücken behält. Der Gurt ist verstellbar und bietet sogar noch eine Art Geheimfach für Geldkarten oder zusammengefaltete Scheine.

Etwas Sorgen hatte ich wegen der relativ geringen Gesamtgröße und der damit eingeschränkten Transportmöglichkeiten. Zwar konnte man in diversen Video erahnen, wie viel in das Teil hinein passt, doch unterscheidet sich meine Hardware dann doch etwas von der Präsentation. So werden oftmals normale oder mini iPads gezeigt, doch mein 10″ Chrometab und die großen B&O Kopfhörer blieben außen vor. Glücklicherweise passt aber alles gut hinein.

Das angebrachte Zahlenschloss ist nett gedacht, jedoch weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Wenn jemand die Tasche stiehlt, kann er im Internet recht einfach nachlesen, wie die Kombination zurückgesetzt wird. Da halte ich den seitlichen USB-Anschluss (z.B. für das nach Außen führen von Powerbank-Lademöglichkeiten) für sinnvoller. Eine Powerbank ist aber (natürlich) nicht enthalten.

Positiv

  • schönes Design
  • angenehm Kompakt und dennoch ausreichend groß
  • getrennte Fächer auf dem Rücken und an der Seite
  • sehr guter Tragekomfort
  • USB-Anschluss (z.B. für Powerbanks)
  • Zahlenschloss
  • gutes Preis-/Leistungsverhältnis

Neutral

  • könnte im Innenraum etwas besser gepolstert sein
  • manche Fächer sind zu klein für bestimmte Dokumente (z.B. Impfpass) oder Geldbörsen
  • Zahlenschloss eher alibimäßig (Anleitung zum „knacken“ direkt auf Amazon verfügbar)

Negativ

  • laut einigen Userkritiken wohl nicht sonderlich wasserdicht
  • verrutscht schnell beim Herunterbeugen

Fazit

Neben den Bedenken bezüglich der Unterbringung aller wichtigen Gegenstände, hatte ich mir besonders um den Tragekomfort größere Sorgen gemacht. Von einfachen Umhängetaschen (z.B. Notebook-Taschen) bekomme ich schnell Schmerzen in der Schulter und bevorzuge von daher eher normale Rucksäcke, bei denen sich die Last besser verteilt.

Ich weiß nicht genau, woran es liegt – aber bei dieser „Sling Bag“ blieben die Schmerzen selbst nach etlichen Stunden bis dato aus und der Sitz war absolut angenehm. Kein Gurt scheuerte am Hals und der Schulter geht’s gut. Vermutlich weil gerade die Schulterblätter an sich frei bleiben und beim Laufen genügend Spielraum haben.

Ansonsten transportiere ich neben meinem 10″ Tablet stets die großen Kopfhörer (z.Z. Bang & Olufsen), diverse Ersatzmasken und ein paar kleinere Dokumente (Pässe) – was tadellos funktioniert. Ich würde eine solche Tasche jedenfalls wieder kaufen und denke, dass ich damit einige Zeit (da nur als Zweittasche neben meinem „richtigen“ Rucksack) Spaß haben werde. Ich freue mich schon auf die ersten Ausflüge an wärmeren Tagen, da statt dem Tablet dort sicherlich meine kompakte Systemkamera prima ihren Platz darin finden wird.

Fotocopyright: hard-boiled-movies.de

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