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Monat: August 2020 (Seite 3 von 4)

Metro – Verhandeln ist reine Nervensache

Inhalt

Cop Scott Roper ist quasi auf dem Höhepunkt seiner Kariere. Wieder eine Geiselnahme nahezu unblutig zu Ende gebracht und eine hübsche Freundin im Schlepptau. Als einer seiner Kollegen kaltblütig ermordet wird und er sich in die Ermittlungen einmischt, gerät seine heile Welt jedoch ins Wanken. Er steht alsbald einem echten Psychopathen gegenüber…

Fazit

Mit Werken wie „Die Glücksritter“, „Der Prinz aus Zamunda“ oder der „Beverly-Hills Cop“-Reihe, hat Murphy in meinen jungen Jahren gründlich zu meiner Filmbegeisterung beigetragen. „Metro“ war dann für meine Verhältnisse ein eher späterer Titel und ging damals leider etwas unter.

Da ich zuletzt mit „Simon Sez“ (http://wordpress.hard-boiled-movies.de/?p=3462) mal wieder etwas zur persönlichen Aufbereitung der 90iger beigetragen habe, lief ich unweigerlich auch an der DVD von „Metro“ vorbei und warf sie kurz darauf in den Player. Auch hier vermochte das angestaubte, niedrig aufgelöste Bild auf der heimischen Leinwand nicht mehr so recht zu überzeugen – aber es kommt ja auf den Inhalt an und der ist bei „Metro“ grundsätzlich nicht schlecht.

Ich weiß nicht mehr genau, wie damals die Erwartungen waren – stellenweise erinnerte das Treiben von Scott Roper unweigerlich an Axel aus „Beverly Hills Cop“ – was nicht nur am Schauspieler, sondern auch an dessen Verhaltensweise lag. „Metro“ ist zwar insgesamt etwas düsterer und weitaus actionlastiger, kann sich jedoch den einen oder anderen Gag nicht vollkommen verkneifen. Dabei stimmt glücklicherweise die Balance – denn die ernstere Gangart wird hierdurch kein bisschen verwässert.

Die Story geht in Ordnung. Es gab hier und da mal kleinere Logiklücken oder Anschlussfehler, aber die waren komplett zu vernachlässigen. Dank seiner hervorragenden Darsteller (Murphy und sein charismatischer Gegenspieler) kam man trotzdem prima ins Geschehen rein und fühlte sich bis zum nervenaufreibenden Ende super bei Laune gehalten.

Nicht nur die Darsteller mit ihren Outfits und Sprüchen erinnerten stark an eine vergangene Epoche, auch die Inszenierung der Action rief wohlige Gefühle hervor. Wie bereits bei „Simon Sez“ lobe ich mir die Handarbeit, welche bis dato kaum von ihren Schauwerten verloren hat. Explodierende Autos, wilde Verfolgungsjagden und knackige Schusswechsel kamen einst ohne übertriebene Computerhilfe sehr gut aus.

„Metro“ ist ein befriedigender Tripp in die 90iger und zeigen einen gut aufgelegten Murphy im Paraderollenformat. Natürlich wird heutzutage kein Neuling mehr nach diesem Werk krähen, doch langjährige Kennern wird der Titel durchaus ein kleines Fest sein. Ich für meinen Teil freue mich auf einen neuen „Beverly Hills Cop“ – sollte er denn jemals kommen. Man munkelt sogar über eine Veröffentlichung über Netflix….

7/10

Fotocopyright: Touchstone

Project Power

Inhalt

Eine geheimnisvolle Droge ist auf den Straßen unterwegs und verleiht ihren Konsumenten für wenige Minuten enorme Kraft. Die Wirkung ist unterschiedlich und nicht Jeder kommt lebend davon. Zwei Typen mit unterschiedlichen Motiven sind auf der Jagd nach den Herstellern und müssen sich trotz aller Differenzen dafür zusammenraufen…

Fazit

Mit „Project Power“ präsentiert uns Netflix mal wieder einen gut besetzten und hochwertig inszenierten Actiontitel für Zwischendurch. Die Handlung ist relativ flach, geht aber soweit in Ordnung und der Unterhaltungsfaktor ist trotz kleinerer Ungereimtheiten durchaus vorhanden.

Joseph Gordon-Levitt und Jamie Foxx machen ihre Sache ordentlich, obgleich sie leistungstechnisch nicht an andere Top-Titel ihrer Laufbahn anknüpfen können. Sie stehen hier hinter den gewaltigen Effekten etwas in zweiter Reihe – was aber grundsätzlich kein Problem für den Zuschauer darstellt.

Beim ersten Hinhören klang der Plot etwas spannender, als seine finale Umsetzung. Es gab zwar durchaus ein paar nette Auswirkungen des neuartigen Drogenkonsums, aber irgendwie hätte man hieraus mehr machen können. Es war zwar gut, dass selbst die Gesetzeshüter zu diesen Aufputschmitteln griffen, dennoch hätte gerade dieser Aspekt noch etwas „bunter“ ausfallen können. Realistisch waren die gezeigten Mutationen sowieso nicht.

Immerhin gab es hierbei technisch überhaupt nichts zu bemängeln und so beweist die Produktion, dass man großen Blockbustern nicht nachsteht. Das CGI war top und insbesondere Flammeneffekte oder Explosionen wussten zu begeistern. Alles schaute hochwertig aus und wurde durch einen düsteren Grundanstrich anschaulich ins richtige Licht gerückt. Oftmals fühlte sich das Teil mit seinen heruntergekommenen Kulissen und Figuren nach Beginn der Endzeit an. Fand ich wirklich gut.

Als kleiner Happen zwischen tiefgründigeren Werken geht „Project Power“ vollkommen in Ordnung. Er bietet nett gemachte Action und macht grundsätzlich keine Versprechungen, die er nicht halten kann. Als Dreingabe zum bestehenden Abo somit akzeptabel und keine echte Zeitverschwendung – ein unüberwindbarer Kracher ists jedoch nicht geworden. So nimmt man ihn gerne mit und streicht ihn wahrscheinlich recht schnell wieder aus dem Gedächtnis.

6,5/10

Fotocopyright: Netflix

Murder in the First – Lebenslang in Alcatraz

Inhalt

Aufgrund unglücklicher Umstände landet der damals erst 16jährige Henri im Hochsicherheitsgefängnis Alcatraz. Aufgrund vieler Misshandlungen wird er dort letztlich zum Mörder und steht alsbald vor Gericht. Sein ehrgeiziger Strafverteidiger will dort auf die Qualen seines Mandanten aufmerksam machen und auf die Missstände in amerikanischen Haftanstalten hinweisen…

Fazit

Die kürzliche Neuveröffentlichung auf Blu-Ray hat mich noch einmal dazu bewogen die alte DVD aus dem Regal zu ziehen und mir dieses Werk nach etlichen Jahren erneut zu Gemüte zu führen. Damals wie heute vermag ich eigentlich nichts schlechtes über das Werk sagen zu wollen, doch noch immer springt der berühmte Funke nicht so recht über.

Die Thematik von „Murder in the First“ ist gar nicht mal so uninteressant, doch Betrachter sollten sich neben ein paar kurzen und eher ungemütlichen Knastszenen auf ein ruhiges und sachliches Gerichtsdrama einstellen.

Man gab zwar allen Figuren genügend Raum zur Entfaltung und stellte die verzweifelte Lage von Henri gut da, trotzdem hätte dem Titel etwas Straffung oder ein paar dramatisch inszenierte Abschnitte nicht schlecht gestanden. Gerade die Dialoge vor Gericht empfand ich stellenweise einen Ticken zu lang und vor allem als viel Gerede um den heißen Brei herum. Als hätte dies nicht genügt, zog sich der Schlußpart unnötig in die Länge. Man wollte immer noch einen obendrauf setzten und hat nicht den passenden Zeitpunkt zu Absprung gefunden. Zwar löblich über alle Charaktere noch ein paar verabschiedende Worte zu verlieren – aber gerade hier wäre man mit einigen Texttafeln und schöner Musik vielleicht etwas besser gefahren.

Richtig gespalten bin ich bei Kevin Bacon, der seinerzeit viel für dieses Werk gelobt wurde. Er macht seine Sache ja grundsätzlich nicht schlecht, aber irgendwie fehlt mir bei seiner Darstellung des bedauernswerten Henri der letzte Kick. Manchmal wirkt seine Mimik gar unfreiwillig komisch und mit dem verkörperten Alter seiner Figur haut es auch nicht ganz hin. Dazu kommt eine durchwachsene deutsche Synchronisation, die den schwankenden Eindruck nicht besser macht. Lustigerweise treffen diese Punkte größtenteils auf seinen Verteidiger – gespielt von Christian Slater – ebenfalls zu. Der Rest (Garry Oldman, William H. Macy, etc.) lieferte ordentliche Leistung ab.

Auf Filme wie „Murder in the First“ muss man sich einlassen können und dann schaut das Ergebnis möglicherweise auch etwas anders aus. Normalerweise bin ich guten Justizfilmen nicht abgeneigt, aber dieses Werk konnte mich trotz spannender Ansätze nicht immer fesseln. Für mich bleibt unterm Strich ein solides Drama mit guter Aussage – gespickt mit einigen filmischen Längen.

7/10

Fotocopyright: Filmjuwelen / Twentieth Century Fox

Simon Sez

Inhalt

CIA-Agent Simon bekommt unerwarteten Besuch von einem alten Klassenkameraden. Angeblich sei die Tochter seines Chef entführt worden und Simon soll dem trotteligen Retter unter die Arme greifen. Alsbald stellt sich heraus, dass es weder eine Entführung, noch einen Koffer voller Lösegeld gibt…

Fazit

Genau wie „Double Team“ steht dieser Titel für frühe Actionwerke aus meiner Jugend. Aus jeder Pore versprüht das Werk den trashigen Charme der 90iger – und wird damit beim heutigen Publikum nur bedingt punkten können.

Die Story ist zu vernachlässigen, Figuren und Outfits sind zum unweigerlich fremdschämen. Schon damals wirkte „Simon Sez“ schon alles andere als hochwertig, trotzdem hatten wir unseren Spaß – und daran hat sich glücklicherweise nichts geändert.

Die Stunts sind cool, die Effekte zwar relativ einfach – schauen dafür aber nicht allzu sehr nach billigen CGI aus. Viele Elemente sind handgemacht und deswegen einigermaßen gut gealtert und damit durchaus vor einigen Konkurrenten seiner Epoche einzuordnen.

Das Schauspiel von Rodman war noch die der Rede wert, doch bei einer solchen Art von Film vollkommen ausreichend und irgendwie schon wieder kultverdächtig. Bei aller aufgesetzten „coolness“ stören dann weder flache Dialoge, noch hirnrissige Kostüme.

Bösewichte, die den Eifelturm zerstören möchten, Schergen in merkwürdigen Clownskostümen und peinliche „Raptor-Kampftechniken“. „Simon Sez“ ist Schwachsinn pur und kultiger Trash zugleich. Für einen Euro geht die DVD (eine Blu-Ray ist bis dato nicht erschienen) vom Flohmarkt als Retro-Trip vollkommen in Ordnung – doch ob ich zu einem höheren Preis eine Empfehlung aussprechen würde, ist fraglich. Für mich zwar kein Top-Titel, aber eine launige Erinnerung an die vergangenen Tage des Action-Films.

6,5/10

Fotocopyright: Sony Pictures Home Entertainment

Lucy

Inhalt

Der Mensch verwendet bekanntlich nur einen kleinen Teil seines Hirns und kommt damit soweit gut über die Runden. Dank falscher Freunde gerät die schüchterne Lucy an die falschen Gestalten und muss als Drogenkurier herhalten. Dummerweise zerbricht die in ihrem Körper versteckte Ware und plötzlich tun sich für die Dame unerwartete Fähigkeiten auf…

Fazit

Schon bei der ersten Sichtung hinterließ „Lucy“ einen merkwürdigen Eindruck, der sich bei der Wiederholung einfach nicht abschütteln ließ. Aufgrund von Schauspielerin Scarlett Johansson und Regisseur Luc Besson standen die Vorzeichen grundsätzlich nicht schlecht, aber der Funke sprang einfach nicht über.

Während der Streifen noch relativ normal und beschaulich beginnt, nimmt die Geschichte während ihres weiteren Verlaufs immer komischere Züge an. Der Plot zeigt zwar Parallelen zu „Ohne Limit“, unterscheidet sich aber wesentlich von seiner Inszenierung. So werden immer wieder Tierbilder oder Ausschnitte aus wissenschaftlichen Vorlesungen eingestreut – was mich irgendwie ziemlich gestört hat und immer wieder aus dem „Flow“ riss.

Allgemein war der Verlauf eher schleppend und wenig spannend. Es gab zwar immer wieder nette Momente, aber insgesamt konnte die Handlung keinen Sog aufbauen. Die meiste Zeit plätscherte das Gesehen vor sich hin und bot außer der hübschen Scarlett keine echten Hingucker.

Die Grundidee ist gut, die Umsetzung leider eher mäßig. So sehr ich mich auf „Lucy“ einlassen möchte, so sehr sitze ich angeödet vor der heimischen Leinwand. Klar waren mit einer niedrigen 12er Freigabe nicht so derbe Actioneinlagen drin, aber andere Titel konnten hier trotzdem ordentlich was präsentieren. Ein totaler Reinfall ist dieses Werk sicherlich nicht, aber in Anbetracht anderer Ergüsse von Meister Besson bleibt die Enttäuschung zurück.

5/10

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH

VANKYO Leisure 430 Mini Beamer

Einleitung

Obwohl sich bereits ein hochwertiger 4K-Projektor im Hause befindet, reizen mich diese kleinen LED-Geräte immer wieder aufs Neue. Im Laufe der Jahre habe ich schon einige Modelle probiert und war mit Keinem so richtig glücklich. Entweder war der Lüfter zu laut oder das Bild nicht scharf zu bekommen. Nach einigen Monaten Abstinenz habe ich mich an diesem Bestseller gewagt – und wurde äußerst positiv überrascht. Für knapp 90 Euro bekommt man hier Einiges geboten, aber lest selbst.

Der Lieferumfang ist für ein Beamer dieser Preisklasse wirklich beachtlich. Neben dem Leisure an sich, gibt es noch eine zweckmäßige Fernbedienung, eine schöne Tasche, ein Cinch-Adapter, ein Stromkabel und ein kurzes HDMI-Kabel. Komplettiert wird das Ganze durch ein Putztuch und Wattestäbchen zur Reinigung.

Aufgestellt habe ich den Projektor auf einem kleinen Regal, genau parallel und mittig zur bereits vorhandenen Leinwand im Wohnzimmer. Eine genau mittige Position ist unabdingbar, um an allen Ecken ein scharfes Bild zu bekommen.

Nach dem ersten Einschalten war ich erst einmal positiv vom Lüftergeräusch überrascht. Bisher waren mir alle Mini-Beamer viel zu laut und für einen gemütlichen Filmabend – trotz Surround-Anlage nicht zu gebrauchen. Der Vankyo surrt gleichmäßig und vor allem sehr erträglich vor sich hin – ohne dabei zu stören. Er ist in etwa so laut wie mein Dyson-Ventilator auf zweiter Stufe (von zehn), bei dessen Lautstärke ich prima schlafen kann. Das Geräusch wird sogar von den internen Lautsprechern bei nicht einmal mittlerer Einstellung übertönt.

Das Bild ist bei hellem Tageslicht (oder wie auf dem Foto unten – bei aktiver Deckenbeleuchtung) erwartungsgemäß mau, aber das war mir klar. Ich würde – egal welchen Beamer – nie bei hellem Raum betreiben und möchte durch die Verdunkelung schließlich auch Kino-Feeling bekommen.

Abgedunkelt hat mich der Beamer extrem überrascht. Das Bild war bereits ohne Kalibrierung echt in Ordnung und absolut überzeugend. Die niedrige Auflösung macht sich zwar bei Texten (in diesem Fall die der Netflix-App) bemerkbar, doch im Filmbetrieb ist dies vergessen.

Per Menü lassen sich diverse Einstellungen (Bildmodus, Audioausgabe, etc.) vornehmen. Es ist schlicht, zweckgemäß übersetzt und für die einmalige Konfiguration trotz diverser Rechtschreibfehler vollkommen ausreichend.

Positiv möchte ich die Option „Reduce Display Size“ hervorheben, die ebenfalls von meinem „großen“ Optoma bekannt ist. Da der Beamer raumbedingt viel zu weit von der Leinwand entfernt ist, kann man hier die überdimensionierte Bildgröße wieder der „kleinen Leinwand“ anpassen.

Natürlich ist das Gaming bei mir ein wichtiges Thema. Da die auf 4K eingestellte XBOX One X kein Bild erzielte (ungültiges Eingabeformat – hier muss man dann auf 1080p runterstellen), habe ich mal kurz die Switch angeworfen und war hier genauso angetan.

Das Bild (im abgedunkelten Raum) ist auch hier recht farbenfroh und die Auflösung für das Lesen der Texte definitiv in Ordnung.

Auf unten stehenden Bild möchte ich mal einen Eindruck der Auflösung des Vankyo verschaffen. Bei etwa 4 Metern Entfernung ist das Bild unerwartet scharf, direkt vor der Leinwand sind natürlich die Pixel zu erkennen. Ist kein Vergleich zu meinem gestochen scharfen 4K-Gerät, aber dennoch hinnehmbar. Ich sitze jedenfalls nicht direkt vor der Leinwand – egal ob ich zocke oder einen Film anschaue.

Wie schon bei der XBOX One X musste ich meinen 4K Blu-Ray Player auch auf 1080p herunterstellen, um ein Bild zu erhalten. Witzigerweise gibt der Player (wie auch am 4K TV oder beim 4K Beamer) ein leicht verschwommenes Onscreen-Anzeigebild ab, obwohl die Scheiben an sich knackescharf sind. Insgesamt hat mich auch hier die Bildqualität des kleinen Chinesen vollkommen überzeugt.

Nach „Heay Metal“ gab es dann eine Runde „S.W.A.T.“ und auch hier waren bei schnellen Aufnahmen keine Schlieren auszumachen und die Kontraste gefielen mit etwas Feinjustierung. Das Lüftergeräusch blieb auch nach knapp 6 Stunden Film- und Spielgenuss gleichmäßig erträglich und störte nicht einmal in ganz ruhigen Passagen.

Positiv:
– insgesamt erstaunlich gutes Bild (bei abgedunkeltem Raum)
– Option zur Verkleinerung des Bildes („Reduce Display Size“)
– Schärfe in allen Ecken (bei mittiger Aufstellung)
– ruhiges und gleichmäßiges Lüftergeräusch
– solide Lautsprecher
– toller Lieferumfang
– geringer Anschaffungspreis

Neutral:
– Helligkeit könnte etwas heller, Farben etwas satter sein
– niedrige Auflösung beim Lesen von kleinen Texten bemerkbar
– mittelprächtig übersetztes Menü

Abschließende Worte
Ich habe dieses Gerät selbst gekauft und keinerlei Kontakt zum Hersteller gehabt. Obwohl bereits ein 4K-Gerät im Haus ist, wollte ich einen transportablen Beamer, an dem ich überwiegend zocken und hin- und wieder mal ein Film schauen kann. Gemessen am Preis ist der „VANKYO Leisure 430 Mini Beamer“ wirklich überragend und bietet großes Kino bei kleinem Invest. Sicherlich ist das Bild etwas flauer als bei der hochpreisigen Konkurrenz, aber für den Einstieg oder das gelegentliche Verwenden gibt es hier nichts zu Meckern. Ich werde meinen teuren Projektor jedenfalls schonen und fortan wesentlich öfter zu diesem Teil greifen. Für mich sind die Kompromisse (abgedunkelter Raum, mäßige Lesbarkeit kleinerer Texte) jedenfalls kein Problem und erst recht kein „Show-Stopper“. Angetan bin ich besonders von der vergleichsweise geringen Lüfterlautstärke – die mich zur Rücksendung einiger Konkurrenten bewog. Wer hingegen einen Beamer für hochauflösende Präsentationen bei Tageslicht sucht, muss natürlich tiefer in die Tasche greifen.

Die gezeigte Leinwand ist eine 133″ Rollo-Leinwand von ESMART.
Die Bilder sind allesamt leider nur mit einem Handy enstanden und von daher nicht so hoch wie bei meiner DSLR aufgelöst. Denke es reicht trotzdem, um einen Eindruck der guten Bildqualität des Beamers zu erhalten.


Zum Testzeitpunkt hat das Gerät knapp 90 Euro auf Amazon gekostet.

Preis-Leistung: überragend!

Noch ein paar Impressionen…

Heavy Metal

Inhalt

Eine geheimnisvolle Kugel reist durchs Universum und bringt die Bewohner um den Verstand. Plötzlich herrscht Mord und Todschlag und der blanke Wahnsinn. In verschiedenen Kurzgeschichten erleben wie das Gezanke unterschiedlicher Kulturen – den Kampf von Gut gegen Böse…

Fazit

Für viele Film- und Metalfans ist „Heavy Metal“ sicherlich kein Geheimtipp mehr und von daher müssen dessen Qualitäten für sie nicht sonderlich hervorgehoben werden. Dieses Werk ist ein groteskes Episodenstück – das man einfach auf sich wirken lassen und nicht immer einen Sinn hinterfragen muss.

Die Zeichnungen schwanken von dreckigen Kritzeleien bis hin zu kunstvollen Animationen, die einfach nur beeindrucken. Der wechselhafte Stil begeistert und wirkt jederzeit wie ein krasser Kontrast zu weichgespülten Titeln der Konkurrenz. Vor allem lässt er ein altmodisches Musikvideo-Flair aufleben – was ja definitiv prima zur Thematik passt.

Untermalt wird dies mit einem derben Soundtrack, der in der deutsche Version leider ein wenig im Hintergrund untergeht und nicht so deutlich in den Vordergrund gehoben wird. Der Film heißt „Heavy Metal“ und genau das ist die Marschrichtung, die gerne noch etwas betonter daher kommen dürfte. Da ich den Streifen von Klein auf nicht anders kenne, geht dies für mich jedoch in Ordnung. Angeblich gibt es sogar eine Sonderedition, bei der die Lautstärke der Musik besonders angehoben wurde – und leider nie den Weg nach Deutschland fand.

„Heavy Metal“ ist Kunst. Der Film ist ein lang gezogenes Musikvideo mit dem unvergleichbaren Charme der 80iger. Angefangen bei den atemberaubenden Bildern, über die tolle Musikkulisse bis hin zur kultigen Synchronisation. Alle paar Jahre wieder muss die Scheibe in den Player gelegt und für 1,5 Stunden die Realität vergessen werden. Eine echte Referenz oder eine unbedingte Pflicht für Jeden ist das Ergebnis sicherlich nicht – doch für seine eingeschworenen Fans ist das Ding einfach ein Stück Filmgeschichte. Für meine Höchstwertung fehlt trotz aller Sympathie ein gewisses Etwas, aber trotzdem liebe ich den Titel.

8/10

Mit „Heavy Metal FAKK 2“ gab es übrigens eine Fortsetzung, die ebenfalls komplett auf Zeichentrickbasis beruhte und sogar ein tolles PC-Spiel mit sich brachte. Interessierte sollten sich durchaus mal danach erkundigen. Ich hatte auch mit diesen Beiden sehr viel Spaß – auch wenn sie ein bisschen im Kontrakt mit diesem Erstling stehen und von der episodenhaften Erzählweise Abstand nahmen.

Fotocopyright: Sony Pictures Home Entertainment

The Hunt

Inhalt

Eine Gruppe sich unbekannter Personen erwacht in einem Wäldchen und steht unter direktem Beschuss. Scheinbar hat jemand Jagd auf sie eröffnet und keiner versteht die Lage. Nach heftigem Verlust gelingt Einigen die Flucht in die vermeintliche Sicherheit…

Fazit

Auch wenn ich bei „The Hunt“ so viel gelacht hab, wie selten bei einem Titel in den vergangen Wochen, so bedingt vermag ich nur bedingt eine Empfehlung aussprechen. Dies liegt in erster Linie an seiner derben – aber nicht zu heftigen – Inszenierung, die sicherlich nicht für jeden Zuschauer geeignet ist und so manche humoristische Einlage, die einfach zu platt daher kam.

Alles wirkt recht überzogen und comichaft. Es gab zwar einige Splattereinlagen, doch die erscheinen im schrägen und leicht amateurhaft gestrickten Gesamtkontext eher witzig, statt erschreckend. Manchmal schien der Titel kurzzeitig seinen roten Faden zu verlieren, fing sich aber immer wieder bevor der Zuschauer das Interesse verlor. Trotzdem wirkte alles insgesamt etwas unrund und trotz seiner reizvollen Grundidee zu wenig originell. Zwar durchaus sehr unterhaltsam, aber eben nicht immer auf höchstem Niveau.

Für eine solche Art von Film war das Aufgebot der Darsteller durchaus beachtlich. Es gab selbst in kleineren Rollen bekannte Gesichter, doch erwartungsgemäß stahl Hilary Swank als schräge Gegenspielern allen die Schau. Technisch gab man sich dagegen eher durchwachsen als hochkarätig. Alles war schmuck und hübsch, irgendwie haftete jedoch ein B-Movie-Flair an der Produktion – die hier wenigstens nicht ganz Fehl am Platz erschien.

Ein bisschen „Hostel“, ein wenig Gesellschaftskritik und eine Portion billiger Charme. „The Hunt“ ist durch und durch nett, aber in keinem Bereich referenzverdächtig. Story nett, Splatter nett und vom Verlauf meist kurzweilig. Wer nicht allzuviel erwartet und vom Plot keine Bauchschmerzen bekommt, darf ruhig mal reinschauen. Ich würde allerdings zur Ausstrahlung bei einem Streaminganbieter seiner Wahl warten.

6/10

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH

Dünnes Blut

Inhalt

Kriminalkommissar Bischoff ist niedergeschlagen. In seinem Job läuft es schleppend und die Einsamkeit macht ihm zusätzlich zu schaffen. Die Grenzen verschwimmen dann endgültig, als er auf eine arabische Großfamilie angesetzt wird und sich mit den Verdächtigen einlässt…

Fazit

Der Gangsterfilm bzw. die Gangsterserien sind in den letzten Jahren eine feste Größe in der deutschen Bewegtbildkultur geworden und haben sich in meinen Augen zurecht neben seichten Komödien und Heimatkrimis etabliert. Auf „Dünnes Blut“ hatte ich daher richtig Bock, doch wurde am Ende irgendwie ein wenig enttäuscht zurück gelassen.

Im Grunde mochte ich die Atmosphäre und die Darsteller, fand aber keinen richtigen Einstieg in Handlung und Szenario. Der Film begann direkt mitten in der Geschichte und scherte sich einen Dreck um große Erklärungen. Erst nach und nach bauten sich kleinere Puzzelstücken zusammen und Motive der Figuren wurden endlich verständlich – immer kurz bevor die Aufmerksamkeit endgültig flöten ging.

Bei den Akteuren stach natürlich Kida Khodr hervor, der bereits in ähnlichen Rollen vor der Kamera stand und stets charismatisch daher kam. Der Rest fügte sich gut ins Gesamtbild ein und trug ihren Teil zum gefälligen und ernsten Grundton bei. Dies ist gerade bei deutschen Filmen immer ein schwieriger Spagat, denn oftmals wirken die hiesigen Produktionen unfreiwillig komisch und weit weniger düster, wie beispielsweise amerikanische Genrevertreter.

„Dünnes Blut“ hatte das Zeug zu einem weiteren tollen Gangstertitel, doch vor allem eine suboptimale Erzählweise und einigen Längen kosteten Punkte auf meinem Wertungskonto. Wer „4 Blocks“ und Konsorten mag, darf ruhig mal reinschauen -Neueinsteiger schauen sich lieber nach anderen Streifen oder Serien um. Unterm Strich sicherlich kein Totalausfall, aber eben auch nicht auf einer Stufe mit bereits genannter Serie „4 Blocks“ oder auch „Dogs of Berlin“. Bei Filmen empfehle ich dann eher „Nur Gott kann mich richten“.

6/10

Fotocopyright: EuroVideo Medien GmbH

Divoom Pixoo Pixel Art Digitaler Bilderrahmen

Per Zufall bin ich bei den Tagesangeboten eines großen Versandhändler über den Divoom Bilderrahmen gestolpert und habe spontan zugeschlagen. Bekannt waren mir die Teile bereits als Dekoration aus einigen YouTube-Videos, doch bislang war der Preis für dieses Spielzeug immer ein bisschen happig. Bei knapp 30 Euro musste ich jedoch zuschlagen und habe den Kauf nach einigen Tagen noch immer nicht bereut.

Der digitale Bilderrahmen kommt in einer schlichten Packung daher, die kaum größer als das Gerät an sich ist.

Im Lieferumfang sind neben einer kleinen Anleitung, einem USB-Kabel und einem Standfuss (im Rahmen festgemacht) auch ein paar nette Aufkleber enthalten.

Nach dem Einschalten begrüßt und bereits die Uhrzeit (hier noch nicht eingestellt) und ein paar vorinstallierte Animationen, die mittels unterem „Home“-Button umgeschaltet werden können.

Nachdem die App heruntergeladen und Bluetooth aktiviert wurde, koppeln sich die beiden Geräte automatisch (wichtig: nur Bluetooth aktivieren und nicht in diesem Menü mit dem Rahmen verbinden. Einfach die App starten und die Koppelung findet dann vollautomatisch statt).

Direkt nach dem Verbinden hat der digitale Bilderrahmen zu einem Update aufgefordert, welches unkompliziert und ohne Unterbrechung mittels Handy stattfand.

Nach einem Neustart stand das Divoom schnell wieder zur Verfügung und mittels App konnte direkt aus den zahlreichen Motiven kreativer Künstler ausgewählt werden. Eine Suchfunktion hilft bei der Auswahl.

Das Projizieren einzelner Bilder/Animationen geschieht nahezu in Echtzeit (auf dem Handy antippen und fast sofort ist das Ergebnis auf dem Rahmen sichtbar), der richtige „Download“ dauert jedoch auch nur ein paar Sekunden. Auf dem Rahmen selbst können einige Kunstwerke gespeichert und per App deren Abspielreihenfolge festgelegt werden.

Fazit

Das Divoom ist sicherlich kein „Must-Have“, aber eine nette Spielerei und vor allem ein echter Hingucker. Sicherlich sind einige Animationen etwas anstrengend und rufen fast schon Krämpfe hervor – aber über die (etwas überladene) App kann für jeden Bedarf eine Lösung gefunden werden. Eigene Motive habe ich zwar noch nicht erstellt, aber die vorhandene Auswahl ist reichhaltig und durchaus hochwertig. Schaue ich mir mal keine Bildchen an, dient das Teil die meiste Zeit als Wanduhr – die dank ihrer Beleuchtung auch schön im Dunkeln abzulesen ist. Mit dem integrierten Akku überbrücke ich dann die Phasen, bei denen mein Rechner ausgeschaltet ist (denn an diesem lädt der Rahmen via USB dann wieder auf).

Kurzum: ein stylisches Deko-Element mit hohem „Hinguck-Faktor“. Muss man nicht haben, macht aber Spaß 🙂


Ich habe dieses Produkt selbst erworben und es wurde mir von keinem Hersteller/Händler zur Verfügung gestellt!

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