Inhalt

CIA-Agent Simon bekommt unerwarteten Besuch von einem alten Klassenkameraden. Angeblich sei die Tochter seines Chef entführt worden und Simon soll dem trotteligen Retter unter die Arme greifen. Alsbald stellt sich heraus, dass es weder eine Entführung, noch einen Koffer voller Lösegeld gibt…

Fazit

Genau wie „Double Team“ steht dieser Titel für frühe Actionwerke aus meiner Jugend. Aus jeder Pore versprüht das Werk den trashigen Charme der 90iger – und wird damit beim heutigen Publikum nur bedingt punkten können.

Die Story ist zu vernachlässigen, Figuren und Outfits sind zum unweigerlich fremdschämen. Schon damals wirkte „Simon Sez“ schon alles andere als hochwertig, trotzdem hatten wir unseren Spaß – und daran hat sich glücklicherweise nichts geändert.

Die Stunts sind cool, die Effekte zwar relativ einfach – schauen dafür aber nicht allzu sehr nach billigen CGI aus. Viele Elemente sind handgemacht und deswegen einigermaßen gut gealtert und damit durchaus vor einigen Konkurrenten seiner Epoche einzuordnen.

Das Schauspiel von Rodman war noch die der Rede wert, doch bei einer solchen Art von Film vollkommen ausreichend und irgendwie schon wieder kultverdächtig. Bei aller aufgesetzten „coolness“ stören dann weder flache Dialoge, noch hirnrissige Kostüme.

Bösewichte, die den Eifelturm zerstören möchten, Schergen in merkwürdigen Clownskostümen und peinliche „Raptor-Kampftechniken“. „Simon Sez“ ist Schwachsinn pur und kultiger Trash zugleich. Für einen Euro geht die DVD (eine Blu-Ray ist bis dato nicht erschienen) vom Flohmarkt als Retro-Trip vollkommen in Ordnung – doch ob ich zu einem höheren Preis eine Empfehlung aussprechen würde, ist fraglich. Für mich zwar kein Top-Titel, aber eine launige Erinnerung an die vergangenen Tage des Action-Films.

6,5/10

Fotocopyright: Sony Pictures Home Entertainment