Inhalt
Der Mensch verwendet bekanntlich nur einen kleinen Teil seines Hirns und kommt damit soweit gut über die Runden. Dank falscher Freunde gerät die schüchterne Lucy an die falschen Gestalten und muss als Drogenkurier herhalten. Dummerweise zerbricht die in ihrem Körper versteckte Ware und plötzlich tun sich für die Dame unerwartete Fähigkeiten auf…
Fazit
Schon bei der ersten Sichtung hinterließ „Lucy“ einen merkwürdigen Eindruck, der sich bei der Wiederholung einfach nicht abschütteln ließ. Aufgrund von Schauspielerin Scarlett Johansson und Regisseur Luc Besson standen die Vorzeichen grundsätzlich nicht schlecht, aber der Funke sprang einfach nicht über.
Während der Streifen noch relativ normal und beschaulich beginnt, nimmt die Geschichte während ihres weiteren Verlaufs immer komischere Züge an. Der Plot zeigt zwar Parallelen zu „Ohne Limit“, unterscheidet sich aber wesentlich von seiner Inszenierung. So werden immer wieder Tierbilder oder Ausschnitte aus wissenschaftlichen Vorlesungen eingestreut – was mich irgendwie ziemlich gestört hat und immer wieder aus dem „Flow“ riss.
Allgemein war der Verlauf eher schleppend und wenig spannend. Es gab zwar immer wieder nette Momente, aber insgesamt konnte die Handlung keinen Sog aufbauen. Die meiste Zeit plätscherte das Gesehen vor sich hin und bot außer der hübschen Scarlett keine echten Hingucker.
Die Grundidee ist gut, die Umsetzung leider eher mäßig. So sehr ich mich auf „Lucy“ einlassen möchte, so sehr sitze ich angeödet vor der heimischen Leinwand. Klar waren mit einer niedrigen 12er Freigabe nicht so derbe Actioneinlagen drin, aber andere Titel konnten hier trotzdem ordentlich was präsentieren. Ein totaler Reinfall ist dieses Werk sicherlich nicht, aber in Anbetracht anderer Ergüsse von Meister Besson bleibt die Enttäuschung zurück.
5/10
Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH
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