Inhalt

Auf der Suche nach den Spuren ihres Vater. wird Lara wieder von der Organisation „Trinity“ überrascht. Diese ist auf der Suche nach der „Quelle des Lebens“, doch unsere Archäologin muss dies verhindern…

Gameplay

„Rise of the Tomb Raider“ folgt dem klassischen Gameplay der (Haupt-)Reihe. Der Spieler übernimmt abermals die Kontrolle von Lara Croft und steuert sie aus der Third-Person Perspektive durch allerlei unwegsames Gelände. Es wird nicht nur gesprungen und geklettert, sondern auch wie üblich kleinere Rätsel absolviert oder immer mal wieder kurz geballert.

„Rise“ orientiert sich von seiner Mechanik noch deutlicher am direkten Vorgänger, sprich im Gegensatz zum kürzlich getesteten „Shadow of the Tomb Raider“ (Test) wirkt das Geschehen nicht so gradlinig, sondern etwas weitläufiger. Man muss zum gewünschten Ziel schon einige Kilometer zurücklegen und die Spielwelt fühlt sich allgemein größer an. Auch steht der Crafting bzw. Survival-Aspekt (Erfrieren, etc.) deutlicher im Vordergrund, beim Nachfolger wurde alles auf Nötigste heruntergebrochen.

Spielzeit

Epic gab mir Spielzeit von rund 12 Stunden aus, die mir wieder mal recht kurzweilig und gut ausbalanciert erschienen. Natürlich wurden auch hierbei nicht alle Nebenaufgaben (z.B. die Suche nach versteckten Gräbern) absolviert, da ich mich rein auf die Hauptmission konzentriert und weitere Spielstunden auf der Strecke gelassen habe.

Präsentation

Optisch macht „Rise“ noch immer eine gute Figur und kann mit tollen Charaktermodellen oder enormer Weitsicht überzeugen. Man spürt hingegen, dass man beim Nachfolger noch eine kleine Schippe draufgetan hat – dennoch gibt es nichts zu Mäkeln. Die deutsche Vertonung war erneut vorbildlich und trägt ihren Teil zur gelungenen Atmosphäre bei.

Positiv

  • schöne audiovisuelle Präsentation
  • ausgewogene Mischung aus Klettern, Rätseln und Ballern
  • flotter Spielflow
  • gutes Storytelling
  • interessante Geschichte
  • Haupt-Kampagne recht umfangreich

Neutral

  • teils längere Laufwege
  • ein paar aufreibende Flucht-Szenen mit Trial & Error Elementen

Negativ

  • nervige Quicktime-Events

Fazit

Die Reihenfolge war nicht unbedingt korrekt, aber nach dem überragenden „Shadow of the Tomb Raider“ war der Hunger nach weiteren virtuellen Abenteuern einfach noch nicht gestillt und so musste „Rise“ für einen erneuten Ausflug herhalten. Auch dieses Spiel habe ich zum damaligen Release als Vollpreistitel für die Konsole erworben und mich nun über das Geschenk von Epic sehr gefreut. Auf dem PC kann man schließlich noch ein paar Grafikeinstellungen hochschrauben.

Auch wenn das Werk technisch einen Ticken schwächer als der Nachfolger daher kommt, funktioniert die zentrale Spiel-Mechanik noch immer tadellos. Das Erkunden der Grabkammern macht Spaß und wird von einer dichten Atmosphäre begleitet. Zwar reißen kleinere Quicktime-Events oder schnelle Fluchten immer mal wieder aus der Immersion, doch verzeihlich sind diese kurzen Aufreger allemal. Das Game zockt sich angenehm flüssig und die Motivation brach bis zum bitteren Ende nicht ein. Der Umfang war auch genau richtig.

„Shadow“ hat das hier gebotene Gameplay zwar in allen Bereichen perfektioniert, doch aufgrund seiner noch immer sehr tollen Spielbarkeit gibt es auch hier eine warme Empfehlung. „Rise“ ist ein rundes Action-Adventure, mit Allem was dazu gehört und gehört allen Genrefans noch immer sehr warm ans Herz gelegt.

Grafik: 8/10
Sound: 8/10
Gameplay: 8/10
Gesamt: 8/10

Fotocopyright: Square Enix