Inhalt

Schwere Unwetter haben die Straßen überfluten und die Bürger aus Ihren Häusern flüchten lassen. Dummerweise steckt inmitten des Chaos auch ein Geldtransporter fest, auf den es nun einige Gauner abgesehen haben. Die Wachmänner müssen einen klaren Kopf behalten…

Fazit

„Hard Rain“ hat mich schon immer ein wenig fasziniert und hat auch heute nichts von seinem Charme einbewüßt. Selten fühlte sich ein Kathastrophen-Setting so glaubhaft an und selten fühlte man sich darin stellenweise so mitgerissen. Schade hingegen, dass es erzählerisch zwar überwiegend unterhaltsam zuging und sich dennoch einige kleine Längen eingeschlichen haben.

So toll sein Setting und seine optische Gestaltung, so bodenständig die eigentliche Geschichte dahinter. Nach den ersten imponierenden Einblicken fühlt sich das Treiben schnell wie ein Werk üblicher Machart – und bekannten Mustern an. Dies war zwar nicht unbedingt schlecht, sorgte allerdings für leichte Ernüchterung und holte auf den Boden der Tatsachen zurück.

Gut gefiel mir, dass sich der Titel wie ein Western vor moderner Kulisse präsentiert hat. Man hätte viele Elemente problemlos in die Vergangenheit transferieren können und der Plot hätte sicherlich gut funktioniert. Möglicherweise gab es hier sogar eine vergleichbare Vorlage – wundern würde es mich nicht.

Christian Slater und Morgan Freeman haben gewohnt gespielt und ergänzten sich bei ihren durchaus unterschiedlich arrangierten Begegnungen prima. Auch der Rest vom recht bekannten Cast gab sich keine Blöße und war gut für ihre jeweiligen Rollen geeignet. Der Soundtrack war eher unauffällig, die dunkle Optik jederzeit cineastisch-hervorragend.

Für mich ist die düstere, nasse und bedrohliche Atmosphäre von „Hard Rain“ immer wieder ein kleines Highlight. Der Film darunter ist ziemlich gut, wenngleich nicht gänzlich freu von Makeln oder Längen. Für mich trotz seiner geilen Ansätze kein Überflieger, dennoch ein „Must-Have“ in der Sammlung und regelmäßig gern gesehener Gast in meinen Player.

7,5/10

Fotocopyright: Leonine