Inhalt

Ein verehrender Gewittersturm durchquert die Gegend von Wisconsin. Forscher sind sich um die schlimme Lage bewusst, doch ausgerechnet einer von ihnen befindet sich dort zu einem Ausflug mit seiner Familie…

Fazit

Normalerweise stehe ich auf gute und zuweilen auch anspruchsvolle Filme, doch irgendwie hab ich auch ein Herz für günstigere Produktionen von Asylum und Konsorten. Meist schlage ich im EuroShop entsprechend günstig zu habe schon beim Betrachten des Covers keine sonderlich hohen Erwartungen an das Endprodukt. Ich möchte nach einem langen Arbeitstag lediglich seicht bei Laune gehalten werden – und genau in diese Kerbe schlagen diese Genrefilme dann meist auch. „Deadly Voltage“ jedoch hinterließ einen merkwürdigen, fast schon fragenden Eindruck…

Gefragt habe ich mich die ganze Zeit, wann das Treiben endlich loslegt, wann es endlich ein paar Effekte zu bestaunen (oder zu belächeln gilt) und dann sich endlich ein gemütlicher Flow einschleichen wird. Mit schlechten Schauspielern, unterirdischer Synchronisation und dünner Handlung hatte man bereits gerechnet – doch das ausgerechnet am Kern der ganzen Sache so gewaltige Abstriche gemacht wurden, war schon erstaunlich übel.

Das Geschehen plätscherte vor sich hin und nahm nie richtig Fahrt auf. Einzig in den letzten Minuten markierten minimalistische und keineswegs gut integrierte Blitze für etwas Stimmung, doch da hatte der leidensfähige Zuschauer längst innerlich abgeschaltet. Es war zu viel und zu wenig – und vor allem weil bisherige Verlauf zu träge, zu uninteressant, zu dämlich konstruiert wurde. Man redete immer mal wieder über die Ereignisse, stützte aber nichts mit brauchbarem Material. Es gab ein paar pixelige TV-Aufnahmen oder nichts sagende Grafiken auf einem iPad und das wars mit dem ach so tollen Aufbau einer Atmosphäre.

Bei einem Katastrophenfilm erwarte ich in erster Linie aufregende Bilder und bin beim Rest zu Abstrichen bereit. Allerdings ist es fast schon vermessen, „Deadly Revenge“ diesem Genre zuzuordnen – denn außer langatmigen Konversationen gibts wenig bis gar nichts zum eigentlich Thema zu sehen und eine Spannungskurve war faktisch nicht vorhanden. Selbst für kleines Geld ein schwacher, kaum unterhaltsamer Titel, der in allen Ebenen einfach nur enttäuscht.

2,5/10

Fotocopyright: Lighthouse Home Entertainment