Inhalt
Eine junge Dame zieht in ein luxuriöses Hochhaus ein und macht sogleich die Bekanntschaft mit einigen netten Nachbarn. Es dauert nicht lange, bis sie mit dem Vermieter eine leidenschaftliche Affäre beginnt und sich mysteriöse Mordfälle im Gebäude häufen…
Fazit
Neben „Basic Instinct“ und „Body of Evideance“ gehörte „Silver“ zu den Werken, die in der Hochzeit des Genres – Anfang/Mitte der 90iger – enstanden sind und noch bis heute irgendwo im Gedächtnis geblieben sind. Sharon Stone wurde zum Sex-Symbol und weltweit bekannt. Leider ist dieser Streifen in meinen Augen nur mäßig gut gealtert und auch ein bisschen „ein Kind seiner Zeit“.
Nach heutigen Maßstäben sind die knisternden Einlagen viel zu harmlos und langweilig, die Story aufgrund ihrer behäbigen Erzählweise auch kein Überhit mehr. Zwar wurde der Titel sichtlich hochwertig produziert, auf Hochglanz getrimmt und vergleichsweise edel aufgemacht, doch der Funken springt nicht mehr über.
Über weite Teile plätschert das Treiben vor sich hin und bot nur wenige Highlights – die sich dann zumeist auf freizügige Auftritte von Stone beschränkten. Ihr Spiel konnte – im Gegensatz zu ihrem jungen Lover William Baldwin – größenteils überzeugen und das Geschehen über weite Teile von alleine tragen. Tom Berenger machte seine Sache passabel, bekam eine passende Rolle zugeteilt.
Die Handlung versuchte sich in einigen falschen Fährten, konnte den Zuschauer aber nicht übermäßig überraschen oder schockieren. Alles folgt bewährten Mustern und weicht nicht von bekannten Verläufen ab. Es hielt sich zwar eine gewisse Spannungskurve, doch so richtig packend wurde das Gebotene nie.
Wer Lust auf einen ruhigere, entspannten Thriller mit harmlosen erotischen Einlagen hat, darf auch heute noch bei „Sliver“ reinschauen. Das Teil dürfte zwar Niemand mehr hinter dem Ofen hervor locken, macht aber insgesamt noch eine passable Figur mit einer äußerst gefälligen Sharon Stone. Unterm Strich ein solider Genre-Vertreter.
6,5/10
Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)
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