Inhalt
Sie ist hübsch, erfolgreich und führt auf den ersten Blick ein harmonisches Familienleben. Romy Miller ist da, wo viele Frauen gerne wären, doch mit Auftauchen eines neuen Praktikanten bringt sie die heile Welt selbst ins Bröckeln…
Fazit
Dank guter Promotion und dem Ausblick auf heiße Liebesszenen, hat „Babygirl“ schon frühzeitig das Interesse geweckt und am Ende nur leidlich von sich überzeugen können. Es gab zwar ein paar relativ untypische und durchaus anregende Momente, dazwischen aber leider auch viele Leerläufe und keine befriedigende Botschaft mit dem Gang aus dem Kinosaal.
Die Geschichte ist im Grunde sehr simpel und mit wenigen Wort ausformuliert. Man ahnt schnell, wohin die Reise geht und der Kurs wurde bis zum bitteren Ende weitestgehend störungsfrei beibehalten. Die Karten werden früh auf den Tisch gelegt und viele Aktionen (auch erotischer Natur) bildeten da keinerlei Überraschung mehr.
Die Chemie zwischen Kidman und ihrem jungen Partner Dickinson hat zwar gepasst, doch so richtig wollte man ihnen die Affäre dennoch nicht abkaufen. Im Gegensatz zu anderen Gelegenheiten wurden hier teilweise zu wenig Worte gebraucht und es bedarf dann stellenweise entsprechend viel an Fantasie.
Viel an Fantasie benötigt man gegebenenfalls auch für die Zeiträume zwischen den sinnlicheren Einlagen, da das Geschehen hier manchmal ordentlich in den Seilen hängt, sprich oft ein bisschen Langweilig wird. Man spürt schnell, dass es wenig Handlung gibt und dieser kleine Rest ziemlich vorherschaubar zugleich war. Wie bereits erwähnt wird hier absolut nichts Neues präsentiert und ein Spannungsbogen wie beispielsweise bei „Eyes Wide Shut“ (lag wegen Kidman nah) hat fast vollständig gefehlt.
Kidman super, Banderas klasse, der Rest okay und die Story so lala. Man blieb zwar durchwegs am Ball und wurde irgendwo schon bei Laune gehalten, doch so richtig packend war das Ergebnis ist. „Babygirl“ rüttelte hier und da mal ordentlich wach, war sonst eher eine uninteressante Nummer mit wenig Innovation. Solide, aber nicht weltbewegend und für Interessierte dürfte eine Sichtung daheim (bei einem Streaminganbieter) völlig ausreichen.
6/10
Fotocopyright: Constantin Film (Universal Pictures)