Inhalt

Der Tod eines britischen Ministers sorgt für Betroffenheit auf der ganzen Welt und so reisen viele Staatsoberhäupter zur Trauerfeier nach London. Natürlich lässt sich auch der amerikanische Präsident nicht lange bitten und muss mit seiner Gefolgschaft alsbald feststellen, in eine bitterböse Falle geraten zu sein…

Fazit

Nach der erneuten Sichtung von „Olympus Has Fallen“ musste natürlich auch „London Has Fallen“ mal wieder in den Blu-Ray-Player wandern. Lange habe ich auch diesen Titel nicht mehr gesehen, doch die guten Erinnerungen daran konnten sich glücklicherweise wieder bestätigen.

Ich fand besonders klasse, dass viele Figuren aus dem Vorgänger wieder ihren Weg in den Streifen gefunden haben und so schnell eine gewisse Vertrautheit aufgebaut war. Es tat irgendwie gut, auch nur kleinste Nebenfiguren erneut zu erblicken und sich mit ihnen einer neuen Gefahr zu stellen.

Zwar sind die Muster ähnlich wie beim Vorgänger, doch in London fühlte sich alles einen Ticken größer und umfangreicher an. Die Action hatte eine umfangreichere Bühne und die Macher haben diese auch ziemlich gut genutzt. Es krachte an allen Ecken und Enden, die Lage schien tatsächlich enorm bedrohlich und stellenweise angenehm aussichtslos – so wie es sich für einen geschickt aufgebauten Thriller gehört.

Realismus mag auch hier nicht sonderlich groß geschrieben sein, dennoch konnte man sich gut fallen und das bunte Treiben auf sich wirken lassen. Die Effekte waren jederzeit absolut hochwertig und erneut machte der Titel einen recht teuren Eindruck. Die ganze Stadt schien als Drehort hergehalten zu haben, die Immersion war toll gelungen. Man erkennt die wichtigsten Wahrzeichen und Figuren wieder, erkennt augenzwinkernd deutliche Parallelen zur Realität.

Butler lieferte erneut und Eckhart hat sogar mal eine etwas aktivere Rolle bekommen. Nicht nur die Beiden, auch die anderen Akteure lieferten eine solide Darstellung ab, auch wenn die Bösewichte an sich ein wenig blas und weniger greifbar als im Erstling erschienen. Die Effekte waren insgesamt wieder sehr gut, der Soundtrack eher unauffällig im Hintergrund.

„London Has Fallen“ war eine konsequente Weiterentwicklung des Vorgängers und sorgte mit seiner zuweilen äußerst spektakulären Action für Begeisterungsstürme. Da es allerdings auch ein paar kleinere Durchhänger gab, vermag ich keine Bewertung in höheren Regionen abzugeben – spreche allen Genrefreunden dennoch eine heiße Empfehlung aus.

Fotocopright: LEONINE