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„One Love“ beleuchtet einen Teil des Lebens von Bob Marley. Nach einen gescheiterten Mordanschlag zog er sich ins Ausland zurück und schuf ein Album, welches weltweite Berühmtheit erlangen und auch viele Jahre nach seinem Tod noch in aller Munde ist…

Fazit

Es gibt interessante Persönlichkeiten, über die aus Zeitgründen einfach nicht im Schulunterricht gesprochen werden kann und da kommen solche Filme eigentlich gerade recht. Manche Streifen sind für einen schnellen Informationsüberblick auch sicherlich ganz gut geeignet, doch hier haben die Macher in weiten Teilen ordentlich gepatzt und vor allem kein richtiges Gefühl für den großen Künstler aufkeimen lassen.

Die Handlung steigt mitten im Leben von Marley ein, verliert (abgesehen von kleineren Texttafeln im Intro) keine großen Worte zur geschilderten Lage und lässt uns zunächst etwas ratlos zurück. Vielleicht hätte man sein Werdegang in einem kurzen Zeitraffer zusammenfassen und evtl. auch kurze Rückblenden im Nachgang verzichten können. Erst spät bemerkte man den Fokus auf die Schaffung seines Albums „Exodus“, doch bis zuletzt ging das auch irgendwie nicht so klar hervor – ging im allgemeinen Grundrauschen sogar ein wenig unter.

Die Darsteller haben ihre Sache passabel, aber nicht überragend gemacht. Die Ähnlichkeit zum realen Vorbild war bestenfalls an der Frisur, weniger an der restlichen Optik festzumachen. Die deutsche Synchronisation wirkte ein wenig motivationslos, aber immerhin wurden fortwährend originale Stücke des Meisters eingespielt – gefühlt sogar mehr, als bei manch anderen ähnlich gelagerten Filmen. Technisch gab es nur solide Kost, doch mittlerweile können hier schon locker „günstige“ TV-Produktionen mitthalten – doch ehrlicherweise kreide ich diesen einfachen Look den Machern keineswegs an. Es hat schon irgendwo zum Thema gepasst und verwässert die Geschichte nicht mit blinkenden Elementen.

„One Love“ war für mich in seiner Erzählweise etwas zerfasert und konnte mich am Ende nicht sonderlich für die Figur Marley begeistern. Das Geschehen plätscherte in weiten Teilen ziellos vor sich hin, versuchte sich an sozialkritischen Themen, Diskussionen über Freundschaft und der Geburt einer legendären Langspielplatte. Kein Part wurde so richtig dicht verfolgt und Alles wirkte etwas antrieblos und abgesehen von seiner Musik auch nicht unbedingt kultverdächtig. Wo mich andere Produktionen noch weit über den Abspann hinaus beschäftigen (genauere Recherche zu den Biografien der Hauptpersonen, etc.), war ich hier einfach nur über das Ende froh. Sicherlich mag dieses Werk kein Totalausfall sein, doch für mich war das Gebotene einfach in allen Bereichen leider einen deutlichen Ticken zu wenig.

Fotocopyright: Paramount (Universal Pictures)