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Vater und Tochter besuchen gemeinsam ein Konzert der angesagten Sängerin Lady Raven. Der Saal ist brechend voll mit kreischenden Teenies, doch plötzlich rückt ein Sonderkommando des FBI an und greift sich einen männlichen Besucher nach dem Anderen aus der Menge heraus…

Fazit

Für mich sind Filme von M. Night Shyamalan immer kleine Highlights. Sicherlich konnten insbesondere seine neuen Werke nicht mehr so schockieren, wie es einst bei „The sixth Sense“ am Ende der Fall war – doch sehenswert und angenehm mysteriös waren sie auf jeden Fall.

Nun hat der bekannte Regisseur seine gewohnten Erzählstrukturen aufgebrochen und seine Karten bereits nach wenigen Minuten auf den Tisch gelegt, uns eine eher gradlinige Geschichte mit leider auch kleineren Patzern präsentiert. Funktioniert hats trotzdem irgendwo sehr gut.

Auch wenn wir die Prämisse diesmal früh erkennen durften, mangelte es nicht an Spannung. Diese ungewohnte Perspektive (keine Spoiler!) hatte ihren ganz eigenen Reiz und konfrontierte uns mit ebenso ungewöhnlichen Details, deren Begutachtung wirklich innovativ erschien.

Die Darsteller haben ihre Sache allesamt sehr gut gemacht, obwohl manche Dialoge etwas zum Fremdschämen animierten und mit dem Stil des Restes brachen. Mag sein, dass unsere Hauptfigur (ganz toll gespielt von Josh Hartnett) arg verzweifelt erschien, aber dann extrem peinliche Dialoge „lass mal schauen, was in dem Schacht neben uns zu finden ist“ raushaut, mutete seltsam an.

Der Soundtrack war hingegen eine Klasse für sich und verdient besonderes Lob. Niemand geringeres als die Tochter des Regisseurs (die übrigens auch wieder einen wunderbaren Gastauftritt hatte) steuerte die Musik und eine Hauptrolle bei, machte ihre Sache dabei extrem gefällig. Toll aber auch Hartnetts Filmtochter, gerspielt von Ariel Donoghue.

Für Shyamalan-Verhältnisse war „Trap“ anders, aber unterm Strich auch keineswegs übel. Sein neuer Weg ging trotz einiger kleiner Unstimmigkeiten vollends auf und das Comeback von Hartnett war geglückt. Auch wenn man hin und wieder ungläubig dreinblicke, war die Spannungskurve bis zum bitten Ende absolut fantastisch und einige Szenen dabei wirklich zum Nägelknabbern.

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)