Inhalt
Ein paar junge Menschen stranden an einer verlassenen Raststätte mitten im Nirgendwo. Sie beschließen erst einmal die Nacht im angrenzenden Motel zu verbringen und werden mit unheilvollen Dingen konfrontiert…
Fazit
Aufgrund des günstigen Mediabooks habe ich diesen Streifen spontan eingesackt und erst im Laufe der Sichtung gemerkt, dass ich diesen Titel bereits kenne – und ihn als nicht besonders prickelnd in Erinnerung hatte.
Der Film begann schon äußerst bizarr, in Form von schlechten (und schlecht synchronisierten) Dialogen und einigen amateurhaften Splattereinlagen, die eher für Kopfschütteln, denn echte Begeisterung gesorgt haben. Danach fuhr das Tempo erst einmal herunter und man benötigte eine knappe Stunde, um zumindest einen Hauch von Action oder Grusel zu präsentieren.
Das Geschehen plätscherte also weitestgehend vor sich hin und war mittelprächtig inszeniert. Alles wirkte arg billig produziert – wozu dann immerhin die schwach agierenden Darsteller und die bereits angesprochene unterirdische Vertonung gepasst haben. Was bei anderen Werken hierdurch vielleicht ein wenig kultig wirkt, war hier allerdings eher als hinderlich und nicht einmal als unfreiwillig komisch zu betrachten.
Richtig stark war eigentlich nur der Twist am Ende, der sich allerdings zumindest in Ansätzen bereits frühzeitig abgezeichnet hat – sofern man sich ein paar Gedanken zu den dargestellten Bildern gemacht hat und nicht vollkommen auf inneren Durchzug umgestellt hat. Die Handlung wurde in sich logisch beendet, wenngleich es sich die Macher dabei auch sehr leicht gemacht haben und mit der Keule zuschlugen. Witzig war die Idee dennoch.
„Reeker“ war sicherlich einer der unnötigsten Käufe auf 4k-Blu-Ray, doch nicht nur technisch war der Streifen eine herbe Enttäuschung. Für einen billigen kleinen Splatterfilm hätte es schlichtweg mehr an erhofften Gekröse geben dürfen und die allgemeine Kurzweil hätte höher ausfallen müssen. Ein lustiges Finale allein rettet nicht den unterdurchschnittlichen Rest und so kann es für „Reeker“ am Ende auf keinen Fall eine uneingeschränkte Empfehlung geben.
4/10
Fotocopyright: Mediacs
Schreibe einen Kommentar