Inhalt
Nach dem Tod seines Herren, schlüpft sein Knappe in dessen Rüstung und bestreitet erfolgreich Turniere. Damit der Schwindel jedoch nicht auffliegt, baut er sich mit Komplizen eine gefälschte Adelslaufbahn mit allem drum und dran auf…
Fazit
Im Laufe der Jahre lief dieser Streifen schon mehrfach im Fernsehen und die meisten potentiellen Zuschauer dürften wohl eine gute Vorstellung von Inhalt an sich haben. Mit „Ritter aus Leidenschaft“ präsentierte uns Brian Helgeland einen Ritterfilm, der sich weniger an exakten Details aus dem Mittelalter präsentiert, sich vielmehr als jungendgerechte und leichte Adaption des Grundthemas versteht, Anreize für ein vermeintlich jüngeres Publikum schafft.
Weniger die Optik, eher das akustische Intro mit Titeln wie „We will rock you“ verfehlten nicht ihren Effekt und machten die Richtung früh klar. Mit bunten Kostümen aus der Designersparte oder lockeren Jugendsprache blieb man sich dann konsequenterweise auch bis zuletzt treu und schuf eine interessante Atmosphäre, die sich tatsächlich vom üblichen Genrebrei abgehoben hat und sogar für ordentlich Spaß sorgte.
Heath Leadger hat einen tollen Job erledigt und das Geschehen über weite Teile von ganz allein getragen. Er hat wirklich hervorragend in die Rolle des Ritters mit gefaktem Adelshintergrund gepasst, mit seiner lockeren und leicht naiv wirkenden Art alle Sympathien auf sich gezogen. Sein Gegenpart in Form von Rufus Sewell blieb zwar etwas blass, aber seine Sidekicks wie Paul Bettany und die bezaubernde Shannyn Sossamon ließen locker darüber hinwegschauen.
Tiefgang oder sonstige komplexere Ansätze waren hier weder vorhanden, noch gewünscht. „Ritter aus Leidenschaft“ ist leichte Kost für Zwischendurch und hat in meinen Augen daraus auch nie einen Hehl gemacht. Seine Lockerheit steckt an und so überwiegen am Ende die positiven Eindrücke – auch wenn man hin und wieder dachte, dass eine leichte Straffung der Unterhaltung durchaus zuträglich gewesen wäre.
7/10
Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment (PLAION PICTURES)
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