Filmbesprechungen

Wish Upon

Inhalt

Clare Shannon stammt aus einfachen Verhältnissen und hat es nicht leicht an ihrer Highschool. Als sie eines Tages jedoch eine mysteriöse Spieluhr von ihren Vater geschenkt bekommt, ändert sich alles. Das Ding scheint ihr sieben Wünsche erfüllen zu können – fordert dafür aber jedes Mal ein Blutopfer…

Fazit

Das diesjährige Halloween naht und auf der Suche nach dafür geeigneten Filmmaterial ist auch “Wish Upon” mal wieder im Player gelandet. Durch einen Trailer bin ich seinerzeit auf dieses unscheinbare Werk aufmerksam geworden und bei einer Auslage im “Euroshop” musste ich das Ding damals direkt einsacken.

Streng genommen mag “Wish Upon” nichts Besonderes sein und vor allem technisch nicht ganz mit großen Blockbustern mithalten können – doch seine charmante Art und durchwegs kurzweilige Erzählweise heben die Laune enorm.

Die sympathische Joey King trug das Geschehen über weite Teile von Allein und gab jede Menge Raum für Identifikation mit ihrer Figur. Man konnte viele Aktionen nickend nachvollziehen, manchmal wollte man ihr sogar ins Gewissen reden – verstehen konnte man ihre Lage aber allemal.

Der Film lebt von seinem hohen Spannungsbogen, weniger von lauten Effekten oder viel Gemetzel. Es stellt sich immer die Frage, was wohl als Nächstes passieren wird und wie unsere liebenswerte Hauptdarstellerin hier noch einmal aus dem Schlamassel gerät.

Alles lief kurzweilig und ohne Längen ab. Die Handlung nimmt recht schnell an Fahrt auf und behält auch ohne hohen Bodycount einen tollen Unterhaltungswert bei. Die Präsentation aus Sicht einer Jugendlichen war dabei genau richtig gewählt – hat man so beispielsweise ihre Recherchearbeit zum Thema auch prima verstehen können.

Die Inszenierung war – wie bereits erwähnt – nicht ganz auf AAA-Niveau, trotzdem nicht schlecht. Alles wirkte wie eine “Direct-to-Video”-Produktion, aber das passte auch ganz gut zum Rest. Die größten Abstriche sind bei der eher überdurchschnittlichen deutschen Synchronisation zu finden, schmerzfrei anschaubar blieb das Teil dennoch.

In der breiten Masse von guten Horrorfilmen mag “Wish Upon” nicht eindeutig hervorzustechen und ist wohl auch deshalb eher etwas unbekannt – zu einem echten persönlichen Geheimtipp hat sich das Ding aber deshalb schon vor Jahren gemausert. Wer bitterböse und nicht unbedingt vor Blut triefende Streifen mag, darf also gerne mal reinschauen – und vorsichtig mit seinen Wünschen sein 😉

7,5/10

Fotocopyright: Splendid Film/WVG

Betreiber von hard-boiled-movies.de

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert