My Soul to Take

Inhalt

Vor genau 16 Jahren kam ein Serienkiller ums Leben und in dieser Nacht wurden sieben Kinder im Krankenhaus zur Welt gebracht. Durch ihren gemeinsamen Geburtstag scheinen die Jugendlichen auf besondere Weise miteinander verbunden, doch nun scheinbar auch ein gemeinsames Ziel für den Geist des damaligen Schlächters…

Fazit

Lange habe ich diesen Streifen nicht mehr gesehen, doch leider sind die eher mittelprächtigen Erinnerungen nicht einem besseren Eindruck gewichen. “My Soul to Take” bot zwar grundsätzlich eine nette Prämisse, doch am Ende kam nicht viel mehr als ein durchschnittlicher Teenie-Horror dabei heraus.

Der Streifen bot einen recht krassen (obgleich auch etwas überzeichneten) Beginn und schaltete danach erst einmal ein paar Gänge zurück – um sich dann in eher seichteren Teenager-Gefilden wiederzufinden und gar nicht mehr so heftig herüber zu kommen.

Gerade im Mittelteil plätscherte das Geschehen ein wenig vor sich hin, um dann mit ein paar nett gemachten und nicht minder blutigen Szenen wieder wach zu rütteln. Technisch wurde dies hochwertig in Szene gesetzt, gab keinen Grund zur Klage – nur eben war das Treiben einfach nicht mehr sonderlich packend.

Die überwiegend jungen Darsteller haben ihre Sache gut gemacht, wobei hier niemand übermäßig herausstach. Man konnte sich trotzdem ordentlich in ihre Köpfe hineindenken und ihre Emotionen teilen. Natürlich waren einige Motivationen nicht so ganz greifbar, doch die Immersion war insgesamt geben.

Beim Namen “Wes Craven” wird man hellhörig, doch nicht jedes Werk des Meisters ist automatisch ein Hit. “My Soul to Take” war unterm Strich nicht übel und grundsätzlich auch recht unterhaltsam gestrickt – für einen vermeintlichen Gruselfilm nach einem heftigen Auftakt jedoch zu seicht und austauschbar. Für Genrefans durchaus einen Blick wert, der Rest kann getrost ignorieren.

6/10

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH