Firestorm – Brennendes Inferno
Inhalt
Während eines lodernden Waldbrandes gelingt einigen dort zu Hilfsarbeiten eingesetzten Verbrechern die Flucht. Die knallharten Typen haben allerdings nicht mit gut ausgebildeten und schlagkräftigen Feuerwehrmännern gerechnet, die sich ebenfalls noch im Schmelztiegel aufhalten…
Fazit
Es gibt Filme, die eigentlich gar nicht so berauschend sind, trotzdem eine milde Bewertung meinerseits erhalten. “Firestorm” hatte viele Momente zum Fremdschämen, die bestenfalls durchschnittliche Handlung und zum Teil nur mäßig begabte Darsteller – doch das Gesamtpaket hielt prima bei Laune.
Mit knapp 85 Minuten Laufzeit was das Gebotene angenehm kompakt und vor allem durchwegs mit kurzweiligen Inhalt gefüllt. Auf dem Schirm war immer etwas los – von besagten Fremdschäm-Momenten, mehr oder wenig lustigen Dialogen oder brachialer Action. Es gab kaum Zeit zum verschnaufen und keine Trigger um auf irgendeine Weise gelangweilt zu sein.
Markante Typen zeichneten das Gesamtbild und Parallelen zu anderen “Männerfilmen” wie “Stirb Langsam” keimten auf wohlige Weise auf. Besonders die Bösewichte wurden grandios gespielt und deren Auftritte markierten echte Highlightmomente. Die Action war dabei vortrefflich choreografiert und ließ kein Auge trocken.
Es gab zwar schon einige Filme, die sich mit Feuerwehrmännern oder Waldbränden beschäftigen, dennoch wirkte dieses Setting erstaunlich frisch und unverbraucht. Hier lag es wohl auch an der spaßigen Kombination aus beiden Elementen und eben dem leichten Trash-Ansatz, was Bestens funktionierte.
“Firestorm” wirkt wie ein Relikt auf alten “Direct-to-Video”-Tagen und sortiert sich dazu zu den besseren Vertretern dieser Art, also quasi zu den kleinen Geheimtipps mit ein. Viel Kohle würde ich für diesen Streifen zwar nicht in die Hand nehmen (ich selbst habe noch eine Uralt-DVD), aber sollte euch das Teil mal zufällig bei einem vorhandenen Streamingdienst über den Weg laufen – zappt rein, falls Ihr solche Dinger zu schätzen wisst.
7/10
Fotocopyright: Twentieth Century Fox


