Filmbesprechungen

Sleep

Inhalt

Die arme Soo-jin findet keinen Schlaf. Ihr Mann wacht in der Nacht ständig auf und durchforstet die Wohnung. Als er sich dabei sogar selbst verletzt, suchen die Beiden die Hilfe eines Facharztes auf. Als auch dessen Vorschläge scheitern, schauen sie der Zeit mit dem bald schlüpfenden Nachwuchs mit Sorgen entgegen…

Fazit

Zwar etwas besser als die zuletzt gesichteten “The Mimic” oder “The Cat“, aber für mich irgendwie auch nicht so das Gelbe vom Ei. Ich rechne den moderneren koreanischen Horrorfilmen eine gewisse Originalität und hübsche Inszenierung schon irgendwo hoch an, doch schafft es auch diese Geschichte nicht, mich durchwegs an den Bildschirm zu fesseln.

Der Streifen begann eigentlich ganz gut. Man kam recht schnell zur Sache, freundete sich rasch mit den Hauptfiguren an und konnte sich gedanklich gut auf deren schwierige Situation einstellen. Sorgen und Nöte kamen soweit verständlich rüber und der sich eher unterschwellig aufbauende Grusel funktionierte solide.

Statt die Zügel allerdings fest im Griff zu halten, rutschte das Treiben mit laufender Spielzeit leider immer weiter in die Bedeutungslosigkeit ab. Es gab ein paar seltsame Designentscheidungen und vergleichsweise unpassende Szenen – das Interesse brach irgendwann ordentlich ein, Kopfschütteln und Längen waren die unliebsame Konsequenz.

Die Leistung der (Haupt-)Darsteller ging weitestgehend in Ordnung und das Pärchen-sein wurde glaubwürdig geschildert – gegen die Probleme mit dem Drehbuch waren allerdings auch sie machtlos. Immerhin überzeugten durchwegs auch Optik und die ansehnliche Darstellung des effizienten Kammerspiels – die Durchhänger bei der Handlung mal rausgerechnet.

Vielleicht bin ich aktuell nicht mehr so recht kompatibel, oder der asiatische Horrorbereich hat im Moment nichts wirklich Spannendes zu bieten. “Sleep” war okay und könnte Freunden des ruhigeren Grusel durchaus bei Laune halten, doch für meinen Geschmack war das Ganze zu zäh und die interessanten Ansätze retten nicht nur Mittelmäßigkeit.

5,5/10

Fotocopyright: PLAION PICTURES

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