Inhalt
Der Absturz eines Space Shuttles brachte merkwürdige Viren auf die Erde und die damit in Verbindung geratenen Menschen weißen spürbare Auffälligkeiten auf. Sie sind blas, gefühlskalt und einfach nicht mehr die selben, wie vorher. Gemeinsam mit einem befreundeten Arzt versucht Psychiaterin Carol Bennell der Sache auf den Grund zu gehen und heil mit ihrem Sohn aus der veränderten Umgebung zu entkommen…
Fazit
Die Geschichte um die „Körperfresser“ ist schon fast so alt, wie das Medium Film an sich. Ich habe im Laufe meinen Lebens schon so einige Vertreter gesehen und am gestrigen Abend war mal wieder eine der neueren Umsetzungen an der Reihe – und hinterließ erneut einen äußerst brauchbaren Eindruck.
Wie bereits erwähnt, ist weder Thema, noch die Herangehensweise sonderlich originell. „Invasion“ aus 2007 lebt von seinen guten Darstellern, der zeitgemäßen Inszenierung und einer damit verbundenen, stimmigen Atmosphäre.
Der Streifen ist zuweilen herrlich düster, ohne dabei zu sehr auf die Nerven zu gehen. Er besitzt außerdem einen angenehmen Flow, der dramatischere Momente immer wieder mir ruhigeren Passagen abfedert und insgesamt einen kurzweiligen Eindruck hinterließ. Die Spannung ist gut konstruiert, da die Handlung an sich vergleichsweise bodenständig und nachvollziehbar gemacht wurde. Man kann sich relativ gut ins Setting hineinfühlen und sich hin und wieder eigene Gedanken zur Lage machen – was nicht jedem Konkurrenten so geschmeidig gelingt.
Richtig blutig war das Geschehen eigentlich nicht, aber das war nicht weiter schlimm. Die veränderten Persönlichkeiten und deren seltsame Verhaltensweisen waren entsprechend dem Thema gruselig genug und ließen keine heftigeren Einblicke missen. Ich fand das Auftreten mancher Infizierter jedoch in der Tat etwas seltsam – beispielsweise der Ex-Mann unserer Hauptdarstellerin verhielt sich anders und vor allem charismatischer, als der Rest – aber „Schwamm drüber“.
„Invasion“ ist für mich kein absolutes Highlight, aber insgesamt eine nette Interpretation des bekannten Stoffs. Er hielt erneut gut bei Laune und gefiel besonders durch seine Hauptdarsteller in Form von Nicole Kidman und Daniel Craig. In der heutigen Zeit sind einige Aspekte erstaunlich brisant und seine eher ruhige und fast schon sachliche Machart unterstützten den beängstigenden Eindruck. Wie dem auch sei: für Genrefans definitiv einen Blick wert.
7/10
Fotocopyright: Warner Home Video
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