Inhalt

Endlich hat Wes den Mann ihres Lebens gefunden. Dumm nur, dass er sich für ein paar Tage nicht meldet und sogleich eine böse eMail geschickt bekommt. Als Wes erfährt, dass er wegen einem Unfall verhindert war und keineswegs das Interesse an ihr verlor, bereut sie ihren Schrieb. Gemeinsam mit Ihren besten Freundinnen macht sie sich auf einen Roadtrip zur Verhinderung der Sichtung seiner Nachrichten…

Fazit

Wer den Filmtitel mit einem Klassiker mit Banderas assoziiert, schwimmt in etwa auf einer Welle mit mir. Bei diesem „Desperados“ hingegen handelt es sich um eine flache Komödie von Netflix – bei der sicherlich weniger Anschaupflicht als beim nahezu gleichnamigen Streifen von Robert Rodriguez besteht.

Was Netflix uns diesmal präsentiert, bedient sich teilweise äußerst ungeniert bei anderen Werken und bietet insgesamt zu wenig Eigenständigkeit oder neue Akzente. Die Gesichte kennen wir beispielsweise von „Road Trip“ – nur, dass hier eine Videokassette gegen eine eMail ausgetauscht wurde und auch der Rest wirkt – abgesehen von den hübschen Darstellern – zu keiner Zeit besonders frisch.

Die Gags zünden nur selten und bieten keine Schenkelklopfer, die in Erinnerung bleiben. Hin und wieder ringt man sich ein kleines Lächeln ab, weitestgehend plätschert das Geschehen einfach nur vor sich hin und die Frage nach der Sinnhaftigkeit bleibt stets im Hinterkopf bestehen.

Was haben wir uns damals bei „Road Trip“ und Konsorten amüsiert… Heutzutage möchte man diese Werke jedoch lieber als unterhaltsam im Hinterkopf behalten, denn Filme wie „Desperados“ machen klar, das so schwache Stories nicht mehr zeitgemäß sind. Was Netflix uns hier diesmal auftischt ist sicherlich kein Totalausfall und geht für Zwischendurch irgendwo klar, aber eine echte Empfehlung vermag ich nicht auszusprechen. „Desperados“ bietet anschaubare Figuren und eine hochwertige Inszenierung – was unterm Strich dank des leidlich unterhaltsamen Verlaufs leider keine Höchstwertung mehr herausholt.

4/10

Fotocopyright: Netflix