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Schlagwort: Komödie (Seite 1 von 46)

Crocodile Island

Inhalt

Ein Flugzeug muss kurz vor einer unbekannten Insel zur Notlandung ansetzen und glücklicherweise überlegen die meisten Passagiere. Noch genommen vom Unglück müssen sie jedoch nach kurzer Zeit feststellen, dass sie auf diesem abgeschiedenen Stück Land wohl doch nicht ganz allein sind…

Fazit

Es gibt Filme, die auf Pressefotos und Coverdrucken noch ganz manierlich ausschauen, doch im bewegten Bildern auf ganzer Linie enttäuschen. Das Cover von „Crocodile Island“ sprach mich als Trash-Fan tatsächlich irgendwo an, doch bereits nach wenigen Minuten Laufzeit war ich in vielerlei Hinsicht absolut bedient.

Am ehesten würde ich diesen Titel mit Werken aus der „Asylum“-Schmiede vergleichen wollen, doch selbst hier gab es meilenweite Qualitätsunterschiede, insbesondere was die Technik betraf. Die Computereffekte waren hier durchgehend auf einem extrem schwachen Niveau, laienhafte Darsteller und schlecht geschriebene (und schlecht vertonte) Dialoge stießen zusätzlich sauer auf.

Die Handlung war kaum der Rede wert und Wendungen quasi gar nicht vorhanden. Eine Gruppe von Menschen strandet auf einer Insel, hat in nichtigen Dialogen ein paar unbedeutsame Streitigkeiten ausgesprochen und wird dann auch noch mit riesigen Monstern konfrontiert. Hat man schon oft gesehen, wurde meist aber viel besser – oder zumindest wesentlich kurzweiliger – umgesetzt.

Es gibt guten, sprich unterhaltsamen Trash und Produktionen, die zweifelsohne wirklich für die Tonne sind. „Crocodile Island“ gehört definitiv zu den Letzteren und schaffte mit seiner dilettantischen Weise nur selten ein verzweifeltes Lächeln abzuringen, erdrückte ansonsten mit viel Langeweile und unverständlichen Passagen.

Fotocopyright: Splendid Film/WVG

Der Informant!

Inhalt

Mark Whitacre arbeitet bei einem Pharmakonzern und weiß von illegalen Absprachen mit der Konkurrenz. Als dann eines Tages das FBI an seine Tür klopft, kann der pflichtbewusste Mann deren Offerten einfach nicht widerstehen und beschließt eine Zusammenarbeit anzustreben. Zunächst sind die Strafverfolgungsbehörden auch sehr von seinem Elan angetan, doch bald keimen Zweifel über seine Motivationen und die Qualität seiner Informationen auf…

Fazit

Für mich war „Der Informant“ wieder ein typischer Film der Kategorie „nett gedacht, aber leider nicht allzu gelungen umgesetzt“. Oceans Regisseur Steven Soderbergh griff eine grundsätzlich witzige Geschichte auf, schwächelte aber gehörig bei deren Inszenierung.

Der Streifen war geprägt von Längen und plätscherte die meiste Zeit vor sich hin. Es kam weder echte Spannung, noch eine dichte Atmosphäre auf. Obwohl Matt Damon überzeugend ablieferte und seine Figur stets charmant verkörperte, wollte man sich kaum auf deren Schicksal einlassen. Man wohnte dem Treiben bei, verstand auch eigentlich immer die Sachlage, wurde aber nur selten mit spitzfindigen Bemerkungen oder witzigen Situationen abgeholt.

Das Geschehen war ruhig und sehr dialoglastig, was bei einem etwas höheren Tempo oder zumindest einer besseren Gag-Ausbeute auch gar nicht mal schlecht gewesen wäre. So haderte man immer mal wieder mit dem „dranbleiben“, obwohl man letztlich schon den Ausgang der Handlung erfahren wollte.

Die Inszenierung war typisch für Soderbergh und griff einige beispielsweise aus der Oceans-Reihe bekannte Stilmittel auf – auch wenn sich alles hier einen gehörigen Ticken kleiner angefühlt hat. Das offenbar überschaubare Budget ging wohl in erster Linie für den Hauptdarsteller drauf, der Rest rangierte eher auf mittelprächtigen TV-Niveau, obgleich der Regisseur um seine Übergänge, Schnitte und Filter bemüht war.

„Der Informant“ war für mich eine lahme Kiste. Man konnte das Teil zwar schmerzfrei wegschauen, hier und da mal schmunzeln, doch unterm Strich nicht zur erneuten Sichtung (oder der Aufnahme in die Sammlung) animieren. Nichts gegen gemütliche Satiren, aber hier war der Verlauf arg einschläfernd. Kein schlechter Film, nur eben zu seicht und zu selten richtig witzig.

Fotocopyright: Warner Home Video

Reservoir Dogs

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Nach einem fehlgeschlagenen Coup treffen sich die teils schwer angeschlagenen Gangster in ihrem Unterschlupf. Jeder bezichtigt den Anderen des Verrats und so langsam spitzt sich die Lage zu…

Fazit

Vorweg sei gesagt, dass „Reservoir Dogs“ als echtes Regie-Debüt ein durchaus beachtliches Werk darstellt und schon früh auf die Denk- und Inszenierungsweise von Quentin Tarantino hingewiesen hat. Persönlich schaue ich den Film auch recht gerne, doch ehrlich gesagt hat er es nie in meinen persönlichen Olymp der besten Werke aller Zeiten geschafft.

Die Prämisse war super und der Cast eine Klasse für sich. Handwerklich gab es nichts zu kritisieren, außer man zählt die zuweilen etwas zu langen Konversationen und gegenseitiges Anstarren zur eigentlichen Inszenierung hinzu. Hier offenbarte sich bereits eine Stärke, aber auch eklatante Schwäche des „Meisters“, denn das Pacing war hier nicht immer perfekt.

Stellenweise hätte dem Geschehen etwas mehr Schwung oder schlichtweg etwas weniger Dialog ganz gut gestanden. Ich mag zwar die irrsinnigen Gespräche abseits der eigentlichen Geschichte, trotzdem wären hier und da kleinere Straffung dem Unterhaltungswert nicht abkömmlich gewesen.

Ansonsten punkten selbstredend die bekannten Darsteller mit ihrem lockeren Spiel. Alle schienen großen Spaß an der Sache gehabt zu haben und genau diese Euphorie strahlt auf den Zuschauer rüber. Ab der ersten Sekunde fühlt man sich im Kreise der herrlich überzeichneten Gangster wohl und kann sich inmitten der eigenwilligen Charakterzüge gar nicht für einen Favoriten entscheiden.

Eine überschaubare Handlung, tolle Figuren, aber einen Ticken zu viel Dialog. „Reservoir Dogs“ präsentierte uns schon sehr früh einen typischen Tarantino und ließ das Herz des Filmfreunde durchaus schneller schlagen. Da es für mich immer mal wieder kleinere Längen gab, ist allerdings keine höhere Bewertung drin.

Fotocopyright: LEONINE

Beetlejuice, Beetlejuice

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Die Rückkehr einer alten Dämonenfürstin sorgt für Angst und Schrecken im Geisterreich. Ihr Ziel ist jedoch den Störenfried Beetlejuice zu finden, der dank der Rückkehr von Lydia zu ihrem alten Haus einen Weg zur Flucht ergreifen könnte…

Fazit

Der erste „Beetlejuice“ ist seit seinem Erscheinen Kult und gehört zweifelsohne zu den erwähnenswertesten Werken vom Tim Burton. Zwar wurden die Ereignisse in einer ebenfalls recht gelungenen Zeichentrickserie fortgesponnen, doch eine echte Fortsetzung hätte es in meinen Augen – zumindest in dieser Form – nicht gebraucht.

„Beetlejuice 2“ macht wenig falsch, tappt aber auch zu oft auf der Stelle und liefert verhältnismäßig wenige Innovationen. Man hat viele Kulissen und Charaktere des Vorgängers recycelt, die Geschichte an sich eher zaghaft weiterentwickelt und insgesamt leider zu wenige herzhafte Lacher abgerungen.

Sicherlich war die Prämisse um den liebenswerten „Lottergeist“ beim Vorgänger noch vollkommen neu und somit schwierig zu toppen, aber trotzdem hätte man hier etwas kreativer ans Werk gehen dürfen. Irgendwie war alles schonmal da und auch gerne hätte man noch absurdere Momente präsentieren dürfen. So fühlte sich das Geschehen leider etwas aufgewärmt und fade an.

Die Darsteller haben ihre Sache allesamt gut, aber nicht überragend gemacht. Man spülte auch hier ein gewisses Standardprogramm herunter und Niemand (selbst Keaton) stach übermäßig hervor. Geschickt hat man allerdings das reale Ableben von Lydias Filmvater umschifft – obwohl der Zeitpunkt der Todesmeldung während der Handlung seltsam untergebracht wurde.

Ich mag den Erstling und hatte mich nach Bekanntgabe der Fortsetzung schon ein bisschen auf das Ergebnis gefreut. Geliefert hat man allerdings einen Streifen, der für Burton-Verhältnisse recht handzahm und durchschnittlich erschien und am Ende die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Projektes erneut aufgeworfen hat. „Beetlejuice 2“ ist sicherlich kein schlechter Film und bot durchaus einen netten Unterhaltungswert, doch sonderlich positiv überrascht hat er leider nicht.

Fotocopyright: Warner

Wolfes

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Zwei spezielle Cleaner werden zum selben Tatort gerufen und zanken sich um die Ausführung des Jobs. Ihre Auftraggeber fordern eine Zusammenarbeit, der Beide allerdings nur unfreiwillig nachkommen. Noch während der Spurenbeseitigung keimen in ihnen jedoch Zweifel über den Tathergang und warum ausgerechnet sie gemeinsam engagiert worden sind…

Fazit

Die Vorfreude war groß, doch viele (User-)Kritiken nach Veröffentlichung eher verhalten. Mit leicht gedämpften Erwartungen ging es letztlich an die Sichtung, doch den negativen Stimmen vermag ich mich glücklicherweise nicht anschließen.

„Wolfs“ war für mich eine tolle Mischung aus Thriller und Buddy-Movie – der trotz einiger humoristischer und fast schon slaptickhafter Einlagen nicht von einem angenehm ernsten Grundton abwich, sein ganz eignes Ding machte.

Die Geschichte jonglierte dabei zwischen recht einfach verständlich, bis stellenweise doch ziemlich komplex und verworren. In den unzähligen Dialogen fallen viele Namen und Randnotizen, die es erst einmal im Kopf zu sortieren und dann einzuordnen galt. Bei genauerer Betrachtung sicherlich kein Problem, in direkter Abfolge während des Schauens aber eine kurze Denkpause wert.

Der Filmverlauf war kurzweilig, obwohl es – wie bereits erwähnt – viele Dialoge und eine vergleichsweise geringe Anzahl an Darstellern und Schauplätzen gab. Der Fokus lag klar auf unseren beiden Hauptfiguren, die sich nicht nur jede Menge zu erzählen hatten, auch oft wild miteinander gestikulierten und in kleineren Schusswechseln ihren Mann stehen durften.

Die Chemie zwischen Clooney und Pitt hat jederzeit vortrefflich gepasst, was gewiss ihrer privaten Verbundenheit zu verdanken ist. Die beiden Stars haben sich perfekt ergänzt und gekonnt die Bälle zugeworfen, so dass der Rest vom überschaubaren Cast ein wenig in den Hintergrund rückte und bestenfalls als Statisten zu bezeichnen waren.

Audiovisuell konnte der Streifen vollends überzeugen. Die düsteren Bilder wurden toll in Szene gesetzt und der Sound wummerte zur passenden Gelegenheit ordentlich. Die bekannten deutschen Synchronstimmen von Clooney und Pitt sorgten rasch für eine wohlige Atmosphäre und die Übersetzung hielt gelungene Wortspiele parat.

Ein bisschen was von verschiedenen Genres und ganz viel George Clooney und Brad Pitt. „Wolfes“ war ein äußerst unterhaltsamer Spielfilm, der mit seiner charmanten Art schnell in den Bann zog und bis zur letzten Minute vorzüglich bei Laune hielt. Gerne wäre ich noch länger im Szenario versunken, doch mit einer bereits angekündigten Fortsetzung wurde bereits eine Lösung in Aussicht gestellt – die hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt. Bis dahin empfehle ich eine Sichtung allerdings nicht nur für Fans der glänzenden Darsteller.

Fotocopyright: Apple

Oceans 11

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Danny Ocean ist ein Gauner und kann es einfach nicht lassen. Frisch aus dem Knast entlassen, scharrt er eine Truppe von fragwürdigen Spezialisten zusammen und plant den Coup seines Lebens…

Fazit

„Frankie und seine Spießgesellen“ stand einst Pate für diese Neuverfilmung von Steven Soderbergh und dank prominenter Besetzung war die Aufmerksamkeit gewiss. Filmisch kam das Teil dann angenehm entschleunigt, aber keineswegs langweilig daher, machte ansonsten auch Vieles richtig.

Der Film besaß ein tolles Pacing und brachte seine immense Anzahl an Hauptfiguren mit Fingerspitzengefühl unter. Kein Part kam zu kurz, keine Figur hatte einen zu langen Auftritt. Jeder war auf irgendwas spezialisiert und hatte seine Berechtigung ein Teil des Ganzen zu sein. Clooney und Pitt stahlen natürlich allen ein wenig die Schau, obwohl es schauspieltechnisch keine Ausfälle zu verzeichnen gab.

Der Plot war nicht uninteressant und die Ausführungen des Raubzuges mit vielen symphytischen Details ausgeschmückt. Natürlich haperte es gerade hier an gelegentlicher Glaubwürdigkeit, im Rahmen der unbeschwerten Unterhaltung war dies jedoch locker zu verschmerzen.

Die Ausstattung war erstklassig, nahezu verschwenderisch und ließ ein gewisses „Las Vegas“-Fieber aufkeimen – wie es zuletzt auch dem von mir erneut gesichteten „Casino“ gelang. Man konnte die Atmosphäre der Glücksspieltempel zu jeder Sekunde einatmen, so richtig darin versinken.

Eine tolle Inszenierung mit schönen Schnitten und tollen Überblenden, dazu ein „grooviger“ Soundtrack und natürlich jede Menge Stars. „Oceans 11“ war ein leichtgängiges Heist-Movie in seiner reinsten Form und liefert immer wieder kurzweilige Unterhaltung auf hohem Niveau. Zum echten Überhit fehlt es dem Ding zwar an einem gewissen Etwas, trotzdem sollte man den Titel als Genrefan unbedingt mal gesehen haben.

Fotocopyright: Warner

Kindsköpfe 1 + 2

Inhalt

Der Tod ihres gemeinsamen Basketballtrainers bringt ein paar alte Freunde nach Jahren wieder zusammen. Gemeinsam mit ihren Familien verbringen sie ein paar Tage in einem großen Haus Abseits der Großstadt und finden auf unterschiedliche Weise wieder zu sich und ihren Liebsten…

Fazit

Hin und wieder fasse ich direkt zusammenhängende Filme oder Serienstaffeln zu einem Review zusammen und so möchte ich dies auch hier handhaben. Obwohl die Titel an sich eigenständig funktionieren und möglicherweise auch ohne Kenntnis voneinander betrachtet werden können, würden sich zu viele meiner hier geäußerten Phrasen einfach unnötig wiederholen.

Komödien wie diese kann man entweder lieben oder hassen. Es gibt kaum eine Stufe dazwischen, da man mit dem typischen Sandler-Humor und dessen zuweilen etwas seltsam anmutenden Figurenzeichnung zurechtkommen muss. Erneut haben sich bekannte Darsteller zusammengefunden und nahezu jede noch so kleine Nebenrolle wurde mit markanten Persönlichkeiten besetzt. Zuweilen grenzt dies schon an Overkill, doch zum Glück hat die Chemie aller Beteiligten untereinander gestimmt und das Gesamtbild gestaltete sich sehr harmonisch.

Geboten wurden überwiegend dümmliche Blödeleien, die hier allerdings erstaunlich oft ein Lachen hervorriefen und die Kurzweil jederzeit ganz oben halten konnten. Bei beiden Titeln verging die Zeit fast wie im Flug und unerwartet schnell flackerten die Abspänne über den Schirm. Hatte ich zu Beginn noch ein wenig mit der (erneuten) Sichtung gehadert, so überrascht war ich vom hohen Unterhaltungswert, der trotz platter Gags keine Minute durchhing.

Das allgemeine Pacing war genau richtig und keine Figur bekam zu viel oder wenig Raum spendiert. Allesamt trugen mit ihren „Solos“ ihren Teil zum Gelingen bei, keiner kam schlecht dabei weg. Klar war besonders hier die Überzeichnung sehr extrem, doch man konnte sich (oder sein Umfeld) in der ein oder anderen überspitzt dargestellten Aktion gut wiederfinden.

Ich hatte die Filme zu ihrem jeweiligen Release bereits schon einmal gesehen und weitestgehend aus dem Gedächtnis gestrichen. Sicherlich wird ihnen dieses Schicksal aufgrund ihrer mangelnden Tiefe oder markanten Momente erneut zu Teil werden, doch erstaunt war ich dennoch über das hohe Maß an Unterhaltung. Nicht jeder Gag traf ins Schwarze, aber die Ausbeute an Schenkelklopfern war beachtlich hoch und ein breites Grinsen stets auf den Lippen des Zuschauers anzutreffen. Die „Kindsköpfe“ gehören nicht zum unbedingten „Must-See“-Programm, bilden aber unterm Strich einen sehr spaßigen Zeitvertreib mit famoser Besetzung und schadenfreudigen Lachern.

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment (PLAION PICTURES)

40 Tage und 40 Nächte

Inhalt

Matt und die Frauenwelt sind ein Thema für sich, doch so langsam fühlt sich der Sunnyboy etwas ausgebrannt und leidet unter kleineren Psychosen. Heilung verspricht er sich durch eine selbst auferlegte Sex-Abstinenz für 40 Tage und 40 Nächte…

Fazit

Filme wie dieser sind mittlerweile ein wenig aus der Zeit gefallen und das hat man bei seiner aktuelle Sichtung auch zu jeder Sekunde gemerkt. In der Jugend hat man solche Titel eigentlich recht gerne geschaut, doch mittlerweile animieren die dort präsentierten Gags mehr zum Fremdschämen, denn zum guten unterhalten.

Die Prämisse war grundsätzlich in Ordnung und bot sogar ein paar lustige Momente, doch unterm Strich gab sich das Geschehen zu vorhersehbar und belanglos. Es wurde schnell klar, wie das Ganze enden wird – und der Weg dorthin war mehr oder weniger mit erinnerungswürdigen Highlights gespickt. Die Geschichte folgte klaren Strukturen und ließ uns zu keiner Zeit auch nur ansatzweise daran zweifeln.

Hartnett lieferte ein mehr als solides Spiel hab, hielt den Film oftmals mit alleiniger Kraft am Laufen. Es machte Spaß ihm zuzuschauen, auch wenn man sich nur bedingt in seine Situation und seinen Kopf hineindenken konnte. Er kam immerhin sehr symphytisch rüber und war der Aufgabe als Hauptdarsteller hier vollends gewachsen.

Schon damals war „40 Tage und 40 Nächte“ für mich kein übermäßig guter Film und daran hat sich bis dato nichts geändert. Dank seiner netten Grundidee und einem charismatischen Titelhelden heimst er jedoch heute noch ein paar kleine Punkte auf dem Wertungskonto ein, doch eine echte Empfehlung vermag ich nicht auszusprechen. Wer noch immer auf Teenie-Klamauk der frühen 2000er steht, kann natürlich gerne mal reinschauen und bringt hoffentlich die richtige Erwartungshaltung an Humor und Verlauf mit.

Fotocopyright:‎ Universal Pictures Germany GmbH

Die Hollywood-Cops

Inhalt

Joe Gavilan und K.C. Calden sind ein eingespieltes Team und in ihrem Bezirk in Hollywood bekannt wie ein bunter Hund. Nach Außen hin geben sich die Polizisten stets souverän, doch während der Eine mit einer Identifikationskriese kämpft, jongliert der Andere mit enormen finanziellen Problemen…

Fazit

Mit Harrison Ford und dem seinerzeit sehr gefragten Nachwuchstalent Josh Hartnett war der Cast gar nicht mal übel und bewog mich sogar einst zu einem Blindkauf der DVD. Gefallen hat mir der Streifen allerdings nur suboptimal – und daran hat sich nach nunmehr etlichen Jahren leider nicht viel geändert.

So sehr ich diesem Werk auch offen gegenüber stand und mich vor allen an den tollen Darstellern erfreute, so sehr hat mich deren lediglich solides Spiel und die lahme Handlung enttäuscht. Hat man sich in den ersten Minuten noch auf einen munteren Gute-Laune-Film eingestellt, zog sich das Geschehen bereits nach kurzer Zeit enorm in die Länge und fühlte sich wie Kaugummi an.

Der Filmverlauf war etwas zerfahren und konnte in keinen Bereich so richtig punkten. Da die beiden Cops stets auf einer Wellenlinie agierten, kam kein echtes Buddy-Movie-Feeling auf und da die Witze eher familiengerecht und zahm waren, konnte man sich nie vor Belustigung die Hände reiben. Leider waren die Actionpassagen ebenso harmlos und wurden außerdem viel zu spärlich eingesetzt.

Die Geschichte folgte bekannten Mustern und weichte nicht davon ab. Die Detektivarbeit unserer Ermittler konzentrierte sich auf das Wesentliche, versuchte gar nicht erst mit falschen Fährten oder überraschenden Wendungen zu punkten. Man verließ sich eben zu sehr auf das gemeinsame Auftreten der durchaus charmanten Titelhelden – was wie gesagt wie zu verhalten und damit etwas uninteressant daher kam.

Eine gute Besetzung macht noch keinen guten Film. Obwohl die Vorzeichen aufgrund der bekannten Gesichter nicht schlecht standen und sicherlich so manchen Patzer beim Storytelling hätten verzeihen können, konnte das Endergebnis nicht überzeugen. Der Humor war zu flach, die Dialoge zu uninteressant und die Handlung plätscherte belanglos vor sich hin. Die Verfolgungsjagd gen Finale war ganz nett, hob das eher flache Niveau aber viel zu spät an. „Hollywood Cops“ war ein ziemlich dröger Zeitvertreib, der nicht an ähnlich Genrevereter heranreicht. Da lobe ich mir wahre Klassiker wie „48 Stunden“ und dessen ebenfalls gelungenen Nachfolger.

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Tammy And The T-rex

Inhalt

Tammy ist ein beliebtes Mädchen, um dass sich die Jungs ihrer Schule gerne prügeln. Bei einer Auseinandersetzung kommt ihr neuer Freund Michael ums Leben und landet auf dem Tisch eines verrückten Professors – der sein Hirn in einen mechanischen Dinosaurier einpflanzt und so eine echte Killermaschine erschafft…

Fazit

Kult hin oder her. Man kann es drehen und wenden, wie man möchte, aber ein paar witzige Szenen machen noch lange keinen guten Film. „Tammy And The T-rex“ ist absoluter Trash, der sich mit vielen Unzulänglichkeiten wohl einen gewissen Ruf erkauft hat – doch richtig unterhaltsam ist das Teil damit noch lange nicht.

Schlechte Effekte und eine hirnrissige Story sorgten kurz für Schmutzler, doch schnell kam die harte Realität wieder zum Vorschein. War der Streifen in den ersten unbedarften Minuten noch halbwegs unterhaltsam, wird das schräge Theater irgendwann immer beliebiger und leider auch recht langweilig.

Trotz überschaubarer Laufzeit und einigen Splatter-Einlagen kam kein richtiger Flow auf und die eingestreuten Gags blieben im Halse stecken. Die gesamte Erzählweise war holprig und halt so abgedreht, dass weitere Gedanken völlig Fehl am Platze waren. Mit genügend Rauschmitteln können Filme witzig werden, hier wundert man sich Abseits der dämlichen Prämisse wohl trotzdem über den uninteressanten Ablauf.

Mit „Jurassic Park“ wurde ein neuer Saurier-Hype losgetreten und Kuriositäten wie dieser sind dabei herausgekommen. Ich mag Filme solcher Gattung grundsätzlich schon, aber mit „Tammy And The T-Rex“ bin ich damals wie heute nicht warm geworden. Der Cast mit Denise Richards und Paul Walker war schon nicht schlecht – doch mehr als ein kurzes Grinsen über den jugendhaften Erscheinungsbild kann der Titel mir einfach nicht mehr abringen. Handlung und Verlauf sind unterste Schublade, Anschauen höchstens auf eigene Gefahr.

Fotocopyright: 101 Films Ltd

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