Inhalt

Dani ist eher der ruhige und schüchterne Typ. Nach dem Tod seines Vaters soll es für ihn auf Weltreise gehen, doch am Abend zuvor lernt er noch ein durchgeknalltes Mädchen kennen und die Nacht wird zu einer echten Achterbahnfahrt der Gefühle…

Fazit

Ich mag spanische Filme und ich mag effiziente Filme – und genau in diese Kerben platziert sich dieser Titel. „Cross the Line“ kommt mit einer relativ geringen Anzahl von Schauplätzen und Darstellern aus und benötigt auch kein Effektgewitter, um Eindruck zu schinden. Man erzählt eine kleine Geschichte, die hauptsächlich innerhalb von nur einer Nacht spielt und es dabei wahrlich in sich hat.

Das Werk zieht schnell in seinen Sog. Am Anfang lernen wir die wichtigsten Charaktere kennen und dann dauert es nicht lange, bis wir mitten im Kern der Erzählung sind und nicht mehr vom Schirm wegkommen. Man kann sich sehr gut in Dani hinein versetzten – was nicht nur an der tollen Zeichnung der Figur an sich – sondern auch an einem gewohnt gut aufspielenden Mario Casas lag. Man nimmt ihm die Rolle de schüchternen, gar ängstlichen Knaben vollends ab und man konnte sich in seine missliche Lage durchaus gut verstehen.

Auf dem Schirm ist eigentlich immer was los und vor allem die unbehagliche Grundstimmung ist immer zugegen. Der Verlauf ist spannend und der rote Faden bricht nie ab. Man erahnt immer mal wieder den vermeintlich nächsten Schritt und fragt sich, wie die Hauptfigur wohl darauf reagieren wird. Das ist zuweilen extrem aufregend und mitreißend. Längen hatten hierdurch keine Chance.

Freunde guter Thriller sollten diesen Titel unbedingt mal auf dem Schirm behalten. Die Spanier liefern uns hier einen gut konstruierten, durchwegs packenden und toll gespielten Alptraum auf Hollywood-Niveau ab. Mir hat das Gezeigte jedenfalls sehr gut gefallen und spreche eine warme Empfehlung aus.

8/10

Fotocopyright: Ascot Elite Filmverleih