Inhalt

Es war Liebe auf den ersten Blick als Daryn zum ersten Mal auf die bezaubernde Isabelle traf, doch da wusste er noch nichts von ihrem dramatischen Schicksal. Sie leidet an Krebs und eine Heilung ist nicht in Sicht. Gemeinsam versuchen sie das ihr verbleibende Restjahr mit so vielen schönen Momenten wie möglich zu erfüllen…

Fazit

Es ist nicht unbedingt neu, was uns die Macher von „Life in a Year“ präsentieren, doch die Umsetzung unterm Strich sehr gelungen. Das Geschehen lebte von zwei brillanten Hauptdarstellern, die eine beachtliche und mitreißende Vorstellung an den Tag legten und schnell die Herzen für sich gewannen.

Der Zuschauer blieb jederzeit gefesselt am Schirm und der Verlauf insgesamt war trotz seiner dramatischen Momente jederzeit kurzwillig – und so skurril es auch klingt: sehr lebensbejahend und voller Lebensmut. Man traf immerzu den richtigen Nerv und nur selten waren einzelne Szenen etwas zu lang erzählt worden. Das Pacing insgesamt war gut, lustige, wie traurige Passagen gut ausgewogen.

Die Story bot wenig neue Impulse, wurde immerhin mit ein paar kleineren Musikeinlagen etwas aufgepeppt. Die gerappten Zeilen hielten sich jedoch in Grenzen ohne zu stark Überhand zu nehmen und die Stimmung zu versauen. Ich fand das Verhalten des Vaters streckenweise schon zu merkwürdig konstruiert genug und dessen Wandlung gen Ende nicht ausreichend begründet. Ansonsten gab es von der Inszenierung wenig zu bemängeln – bewegte sich doch alles auf einem soliden Niveau mit hochwertiger Aufmachung.

Für kurze Augenblicke war das Spiel von Cara Delevingne vielleicht ein bißchen drüber, doch letztlich so mit das Beste, was wir je von ihr gesehen haben. Gemeinsam mit Jaden Smith (dem Sohn von Will Smith und Jada Pinkett) spornten sie sich zu Höchstleistungen an und zeigten in ihren bereits recht jungen Jahren, welches Potential in ihnen schlummert. Man konnte sich ansehnlich in ihre Lage hineindenken und sämtliche Höhen und Tiefen mit ihnen teilen.

Wer auf Filme wie „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ und Ähnliches steht, wird auch mit „Life in a Year“ auf seine Kosten kommen. Bewußt habe ich hier das Wort „Spaß“ vermieden, denn im Grunde war das Werk sehr niederschmetternd, aber auch bitterböse-schön zugleich. Sicherlich gab es nichts ansatzweise Neues und auch einige nicht ganz so glaubwürdige Elemente, doch der gute Eindruck überwog eindeutig. Dank der tollen Darsteller war das Drama doppelt unterhaltsam und mir bleibt nur eine heiße Empfehlung auszusprechen.

8/10

Fotocopyright: Sony Pictures