Inhalt
David Aames hat alles, was man sich nur wünschen kann. Er ist jung, schaut gut aus, hat reich geerbt und verkehrt ihn vornehmen Kreisen. Als er auf seiner Geburtstagsfeier zudem noch die hübsche Sofia kennen- und lieben lernt, scheint das Glück erst einmal perfekt. Der Zorn einer Ex-Freundin droht hingegen alles zu zerstören…
Fazit
Nach langer Zeit habe ich am gestrigen Abend mal wieder die Scheibe von „Vanilla Sky“ in den Player gelegt und ihn am Ende mit gemischten Gefühlen wieder abgeschaltet. Der Film an sich ist nach wie vor nicht schlecht, doch trotz längerer Abstinenz für mich einfach kein Werk für das wiederholte Anschauen.
Die Geschichte orientiert sich stark am spanischen Original „Open your Eyes“ (ebenfalls mit Penelope Cruz) und hält sich weitestgehend an dessen interessante Prämisse – mit allen inszenatorischen Höhen und Tiefen. Das Geschehen beginnt munter und macht dank hervorragender Darsteller auch richtig Spaß, doch an einem gewissen Punkt ist ein fataler „Cut“ zu spüren. Geübte Zuschauer haben sogleich eine Theorie über den weiteren Verlauf und werden auch trotz ein paar bemühter Wendungen nicht von ihrer Denke abgebracht.
Man hatte das Gefühl, das Crowe am Ende noch einmal mit aller Gewalt die Welt aus den Fugen reißen und uns mit manchen Dingen überlasten wollte. Hat sich der Film zuvor in einigen Bereichen zu viel Zeit gelassen, überschlugen sich die Ereignisse zu heftig und man konnte innerlich nicht jeden Schritt mitgehen. Es war uns eigentlich klar, was die Hintergründe sind und die Konzentration auf andere Theorien brach irgendwie ein. Man wusste wohin die Reise geht und was der Regisseur mit uns vorhatte.
Audiovisuell war der Streifen sehr schön, Darsteller und Rahmenhandlung sprachen ebenfalls an, doch letztlich blieb nur ein gemischter Eindruck zurück. Das Original hat sicherlich genügend von der Handlung gespoilert und dennoch wollte man sich auf diese Adaption ohne Vorbehalt einlassen. Hier waren einige Elemente jedoch überdeutlich, fast schon zu massentauglich an den Mann gebracht und essentielle Momente wurden verfälscht. Versteht mich bitte nicht falsch, auch mit dieser Variante kann man absolut gut bei Laune gehalten werden – für mich wäre aber irgendwie weitaus Mehr drin gewesen.
7/10
Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)
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