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Schlagwort: Romanze

The In Between

Inhalt

Seit dem Unfalltod ihres Freundes ist Tessa völlig in sich gekehrt. Per Zufall lernt sie jedoch eine alte Dame kennen, die an übersinnliche Phänome und vor allem an den Kontakt zu den Toten glaubt. Plötzlich scheinen kleinere Nebensächlichkeiten einen größeren Sinn zu ergeben und Tessa glaubt, dass ihr Geliebter noch einmal mit ihr sprechen möchte…

Fazit

Dieser Titel hat mich am gestriegen Abend beim ersten Blick auf die Startseite von Netflix begrüßt und mir zunächst einen weiteren Teil der unterhaltsamen „Kissing Booth“-Reihe suggeriert, bis ich mir Namen und Inhaltsangabe etwas genauer angeschaut habe. Zwar wirkt auch hier wieder die bezaubernde Joey King mit, doch mit der erfolgreichen Komödien-Reihe hatte der Rest leider wenig am Hut.

Erwartet habe ich einen Film im Stil von „Ghost – Nachricht von Sam“, erhalten habe ich allerdings eine behäbige Schnulze, die trotz ihrer mysteriös-angehauchten Thematik erstaunlich wenig Geisteraufkommen zu bieten hatte. Während sich die erste halbe Stunde noch relativ geschmeidig wegschauen ließ, war irgendwann klar, dass man sein ruhiges Fahrwasser nicht verließ und gar nicht so sehr auf übernatürliche Elemente abzielte – allerdings auch als Liebes-Drama zu wenig mitreißen konnte.

Es ging um ein gebrochenes Mädchen, das langsam wieder zur Normalität und dem Leben ohne seinen geliebten Partner zurückfindet. Mit vielen Rückblenden wurde deren aufkeimende Beziehung skizziert, jedoch sehr träge und insgesamt leider auch ein wenig austauschbar präsentiert. Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen und zumeist auch etwas unterhaltsamer erlebt. Der Streifen setzt nur wenig auf Humor und wollte eher das Herz erobern – was ihm leider nicht gelang und mich Emotional überhaupt nicht berühren konnte.

Der Film mag seine Fans finden, doch ich gehöre nicht zur anvisierten Zielgruppe. Ich wollte dem Teil eine Chance geben – schließlich fand man in der Jugend auch ein „Ghost“ nicht übel – doch der Funke sprang beim besten Willen nicht über. Der Anfang war in Ordnung, doch dann stellte sich die gepflegte Langweile ein und das Gebotene wirkte immer beliebiger. Es gab einfach nichts Neues und selbst die vertrauten Elemente waren nicht sonderlich aufregend abgelichtet. Technisch war der Titel in Ordnung, von der Handlung ließ er mich trotz aller Bemühungen und gutem Willen schlichtweg kalt. Sicherlich kein richtig schlechter Film, aber einfach nicht mein Ding.

5/10

Fotocopyright: Netflix

Verlorene Liebe

Inhalt

Bestsellerautorin Grace quartiert sich bei ihrer Schwester ein, die alsbald Opfer eines Verbrechens wird und tot im Haus aufgefunden wird. Bei den Aufklärungsarbeiten stolpert die Polizei rasch über ihr Doppelleben als Webcam-Girl und vermutet den Täter in diesen dubiosen Kreisen. Grace dagegen versteht die Welt nicht mehr und greift den Ermittlern mit ihrer Roman-Expertise hilfreich unter die Arme…

Fazit

Ich muss zugeben, dass ich Alyssa Milano schon länger nicht mehr auf dem Schirm hatte und angenehm von ihrem zuweilen dich recht reizvollen Auftreten in diesem Streifen angenehm überrascht war. Sie hat nie besser ausgesehen und vor allem war ihr Schauspiel – gemessen am Rahmen – war ebenfalls nicht übel. Der Film selbst wirkte allerdings eher wie eine Adaption eines beliebigen Groschenromans und damit nicht unbedingt wie ein unentbehrliches Highlight.

Die Handlung an sich offerierte uns wenig Neues und beschränkt sich von seinem Personalaufwand auf das Nötigste. Der Kreis der Verdächtigen war also relativ gering und die potentiellen Motive äußerst transparent. Die Auflösung warf dann folgerichtig nicht unbedingt vom Hocker, war immerhin halbwegs nachvollziehbar konstruiert und befriedigend auserzählt. Kleinere Klischees, eine eingeflochtene Romanze und ein vorhersehbares Finale inklusive.

Was sich im Grunde alles gar nicht mal so positiv anhört, war jedoch nur halb so wild. Sicherlich erfindet „Verlorene Liebe“ das Rad nicht neu und marschiert ziemlich seicht gen Abspann, doch wirklich gelangweilt habe ich mich zu keiner Sekunde. Alles war irgendwie ungemein sympathisch, flüssig und vor allem kurzweilig gemacht. Die simple Handlung hatte keinerlei Durchhänger und selbst die vorhersehbaren Momente waren keine Showstopper.

Man konnte dem gemütlichen Treiben nicht nur unkompliziert folgen, sondern einfach mal abschalten und den Akteuren stressfrei bei der Arbeit zuschauen. Hier und da sogar ein wenig Miträtseln, über die gebotene Liebelei schmunzeln und dann am Ende mit einem „war ja klar“ den Fernseher ausschalten. Alles nicht hitverdächtig, doch unerwartet leichtgängig und anschaubar. Wer nichts gegen eher flache Berieselung hat, darf also gerne mal reinzappen – und wenn es nur wegen Milano in schicken Outfits ist.

7/10

Fotocopyright: Netflix