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Gemeinsam mit einer Freundin wird eine junge Dame von einem Tech-Milliardär auf eine abgelegene Insel eingeladen. Zunächst haben sie mit Drogen und Alkohol den Spaß ihres Lebens, doch irgendwann keinem Zweifel am Paradies auf…

Fazit

Filme wie „Blink Twice“ mögen zwar mit surrealen Dingen ausgeschmückt sein, hinterlassen im Anbetracht aktueller Schlagzeilen dennoch einen kleinen Beigeschmack. Dennoch war das Gezeigte sehenswert und keineswegs vergeudete Zeit.

Als erstes fiel mir die eigenwillige Optik ins Auge, die hier als großes Stilmittel fungierte. Die überwiegend warmen Bilder waren extrem weich gezeichnet und wirkten durch ihre starke Vignettierung schon recht speziell. Die übergroß abgelichteten Gesichter visualisierten deren Rauschzustände hingegen sehr passend und das Abtauchen im Geschehen gelang recht gut.

Die Handlung benötigt einige Zeit um in die Gänge zu kommen, hielt dank gelungenem Spannungsaufbau dennoch bei Laune. Am Anfang war überhaupt nicht klar, wie sich die Ereignisse wohl entwickelten würden und am Ende zeichnete sich die so bodenständige, wie ernüchternde Erklärung pünktlich ab – um so noch Gelegenheit für einen aufregenden Finalpart zu liefern.

Dieser war dann zwar zu drüber, dass er dem Geschehen wieder etwas an Schärfe nahm, trotzdem seine Aussage nicht gänzlich verwässerte. Man konnte den Bezug zur Realität herstellen, diesen Film trotzdem als eigenständige Sache betrachten. Gut gefiel mir dabei, dass alle Darsteller jederzeit auf Augenhöhe agierten und allesamt eine tolle Vorstellung ablieferten. Man nahm ihnen ihre Auftritte vollends ab.

„Blink Twice“ stach mit seiner Inszenierung und einer interessant ausgezogenen Prämisse hervor. Die hin und wieder zu gemächliche Gangart und die zu optimierungsbedürftige Auflösung sprechen gegen eine noch höhere Bewertung, doch unterm Strich ist dennoch eine Empfehlung für Thriller-Freunde drin. Wem beispielsweise Midsommar gefiel, wird auch hier ähnliche Vibes verspüren dürfen.

Fotocopyright: MGM